Fließenden Übergang vom freien Spiel zum Positionsspiel in Gang setzen?

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  • Auch hier nochmal ein alter Gedanke:


    Glaubt ihr wirklich, dass der "handverlesene" Minikader eines Bundesligisten -wenns denn richtig läuft- mit anderem Training als für die Altersklasse vorgesehen versehen wird? Und wenns tatsächlich so stattfinden würde -was ich mir nicht vorstellen kann, soweit die dort modern denken- wäre es so wirklich richtig und förderlich?

  • Komm, verlangst du jetzt von mir, dass ich über 10.000 Zeichen in die Tonne trete, bloß weil ich das Thema verfehlt habe? Du bist aber ein fieser Hund!


    Das mag ich an Kollegen....ehrlich gemeint....selbstkritisch sein können...fällt mir auch nicht immer leicht....mal über sich selber lachen...Schattenspringen, mal etwas einräumen können, .... :) spitze!

  • Andre,
    dort wird vielleicht besser auf die Finger geschaut,...notfals drauf gehauen!


    Ich bin der Ansicht, das es oft die Verpackung macht!


    Wir kochen alle nur mit Wasser!


    beste Grüße

  • Hallo zusammen,


    danke für die Antworten.


    Zum Thema Geduld: Ich habe Geduld.
    Ich war letzten auf einem hochklassig (vom Namen) besetzten Bambini-Turnier bei Wattenscheid 09. Wir waren praktisch die einzige Mannschaft, die frei und ohne Positionszwänge gespielt hat.
    Ich ziehe das freie Spiele jetzt schon ein Jahr trotz kopfschüttelnder Eltern durch. Sowohl der kleiner 06er Bambini-Jahrgang als auch die 04er F-Jugend über uns spielen alle mit Positionen.
    Also werft mir nicht vor, dass ich ungeduldig wäre :P


    Mir geht es auch nicht darum euch zu beweisen, dass meine Kinder die Überfussballer sind, wir zwei Entwicklungsstufen mal eben überspringen können und schon jetzt mit Viererkette spielen könnten, sondern ich möchte vorfühlen, wie sie auf einen groben Positionsrahmen reagieren. Ich möchte mit den Kindern den Weg zusammen gehen. Die Jungs sollen selbst erkennen, dass eine gewisse Struktur auf dem Platz Vorteile haben kann.


    Und wenn sie sich nicht an die Positionen halten und wir deswegen ein Tor bekommen ist das pupsegal. Aber wir werden nach dem Spiel fragen, ob sie eine Idee haben, wieso der Gegner auf dieser Seite so viel Platz hatte und wenn sie selbst nicht darauf kommen, werden wir ihnen das bestimmt nicht unter die Nase reiben.


    Wenn sie das ballorientierte Spiel einstellen, auf dem Platz stehen bleiben oder ihre Kreativität leidet, werde ich eingreifen. Ich kenne meine Jungs jetzt seit einem Jahr und bilde mir ein zu erkennen, wann sie überfordert sind oder zu stark eingeengt werden. Ich werde auch nicht 2 Stunden die Woche mit Taktik und Positionsspiel üben. Koordination, Technik, Dribbling, Torschuß und Spaß werden weiterhin zentraler Punkt meiner Trainingsarbeit bleiben.


    VERTRAUT MIR DA EINFACH MAL!!! :cursing: :D


    Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

  • Hallo Schimanski,


    es gab mal einen Namensvetter, der sich wie du nicht im geringsten um Regeln und Vorgaben geschert hat und dafür von Millionen von Fernsehzuschauern geliebt wurde.


    Wenn du meint, du hättet einen Weg gefunden, um Kindern perspektivisch einen besseren Fussball zu vermitteln, dann frag doch nicht die anderen, sondern mach es!


    Wenn du meinst, du solltest es nur machen, wenn die anderen dazu O.K. sagen, dann lass es!

  • Schimanski


    nur zur Klarstellung: von meiner Seite aus war das Wort "Geduld" überhaupt nicht als Vorwurf dazu, dass du keine hast gemeint.


    Ich wollte dich nur ermuntern, deine tolle Gangweise noch ein paar Monate weiter zu gehen....das war schon alles. Gruß Andre

  • Hallo TW-Trainer,


    das ich es mache, steht für mich außer Frage. Ich bin aber auch bereit den Versuch einzustampfen wenn es nicht klappt und ich werde euch dann auch daran teilhaben.


    Ich wollte in dem Thread keine erneute Diskussion über die Inhalte des Kinderfussballs. Ich wollte auch keine Schulterklopfer oder Wachrüttlern. Ich wollte NUR Anregungen und Ideen wie man den Übergang sanft und ungezwungen einleitet.


    Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

  • Hallo Schimansky,


    dein Namensvetter war dafür bekannt, dass er sich gegen alle Regeln und Konventionen gestellt hat. Trotzdem hat ihn ein Millionenpublikum geliebt.


    Wenn du meinst, du kannst deinen Kindern einen besseren Fussball vermitteln, dann mach es und frag nicht die anderen.


    Wenn du meinst, du mußt erst die anderen um ihr O.K. fragen, dann lass es!

  • Glaubt ihr wirklich, dass der "handverlesene" Minikader eines Bundesligisten -wenns denn richtig läuft- mit anderem Training als für die Altersklasse vorgesehen versehen wird?


    Nein, das weiß ich sogar, zumindest für den hiesigen. Am letzten Freitag war einer ihrer Jugendtrainer der Referent bei der Kurzschulung, bei der ich war, und er hat letztlich alles das erzählt, worüber wir uns hier austauschen. Allerdings hat er auch erzählt, dass dort halt Selektion betrieben wird und der Kader klein gehalten wird. Ohne allerdings näher darauf einzugehen, sagte er auch, dass da durchaus auch Taktik ein Thema ist. Und diese Teams spielen eigentlich immer eine Altersstufe höher als es das Alter ihrer Spieler her gibt.


    Was ich sagen wollte, war, dass man mit einer Truppe aus Talenten in der F schon teilweise E-Inhalte vermitteln könnte. Dass eine solche Truppe aber äußerst selten sein dürfte.


    Zum Thema Geduld: Ich habe Geduld.


    Sehr gut, das ist in unserem Metier wohl eine der Grundtugenden. :)


    Also werft mir nicht vor, dass ich ungeduldig wäre :P


    Ich hatte keinen Vorwurf beabsichtigt, ich weiß nur von mir selbst und Gesprächen mit Kollegen, dass es nicht leicht ist, geduldig zu bleiben.. Auch, weil so oft die Äußerungen von Dritten kommen, dass es ja 'richtig nach Fußball aussieht', wenn eine Kindertruppe viel Pass spielt. Übrigens ist ein Jahr aber noch nicht so sehr viel, bis zum Ende der KiFu-Zeit liegen ja noch mindestens vier vor Euch, zwei F- und zwei E-Jahre.


    Mir geht es auch nicht darum euch zu beweisen, dass meine Kinder die Überfussballer sind, wir zwei Entwicklungsstufen mal eben überspringen können und schon jetzt mit Viererkette spielen könnten, sondern ich möchte vorfühlen, wie sie auf einen groben Positionsrahmen reagieren. Ich möchte mit den Kindern den Weg zusammen gehen. Die Jungs sollen selbst erkennen, dass eine gewisse Struktur auf dem Platz Vorteile haben kann.


    Und wenn sie sich nicht an die Positionen halten und wir deswegen ein Tor bekommen ist das pupsegal. Aber wir werden nach dem Spiel fragen, ob sie eine Idee haben, wieso der Gegner auf dieser Seite so viel Platz hatte und wenn sie selbst nicht darauf kommen, werden wir ihnen das bestimmt nicht unter die Nase reiben.


    Hmm, ich habe es aber noch nicht so ganz verstanden.. Ihr spielt doch vermutlich auch schon im 7:7, da musst du die Kids doch sowieso schon entsprechend aufstellen. Was willst du denn nun ändern?


    VERTRAUT MIR DA EINFACH MAL!!!


    Gerne, aber irgendwie reden wir aneinander vorbei...

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Hallo tobn,

    Hmm, ich habe es aber noch nicht so ganz verstanden.. Ihr spielt doch vermutlich auch schon im 7:7, da musst du die Kids doch sowieso schon entsprechend aufstellen. Was willst du denn nun ändern?

    Was meinst du mit "entsprechend"?
    Derzeit spielen wir "frei". Alle greifen an, alle verteidigen. Keine Positionen.
    Der zweite Part meines Zitats war ein Ausblick in die Zukunft.
    Mein Plan ist halt, dass wir dann einen groben Rahmen (zwei Ketten) vorgeben und die Kinder spielen lassen. Nach dem Spiel setzt man sich ein, zwei Minuten zusammen und reflektiert ein, zwei wichtige Szenen (das machen wir schon jetzt so). Mein Wunsch geht halt dahin, dass die Kinder selbst erkennen, das etwas durch das Positionsspiel besonders gut oder durch vernachlässigstes Positionsspiel besonders schlecht geklappt hat. Wie Horst Wein es auch propagiert: Statt zu instruieren, stimulieren.
    Vielleicht überschätze ich die Kinder auch. Das wird sich zeigen.


    Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

  • Zitat

    Derzeit spielen wir "frei". Alle greifen an, alle verteidigen. Keine Positionen.


    Du verwechselst Position auf dem Feld mit Funktion in der Mannschaft.


    Man kann Positionen haben und trotzdem können alle angreifen und alle verteidigen.


    G-Jug. und Positionen ist m.E. sinnfrei, weil sie es nicht verstehen. Meine aktuell alte F-Jug. betreue ich auch schon seit der G und die gehören eher zu den besseren Fußballspielern aber Verständnis für Positionen hatten die in der G noch nicht ansatzweise. Das ist 1. Klasse wenn ich nicht irre. Was erwartest Du?

  • Hallo Schimanski


    Hallo tobn,

    Was meinst du mit "entsprechend"?
    Derzeit spielen wir "frei". Alle greifen an, alle verteidigen. Keine Positionen.


    Ach so, das heißt, deine Kinder gehen irgendwie auf den Platz und verteilen sich dann, wie sie wollen? Für so ungewöhnlich hätte ich es nicht gehalten, zumal der DFB ja von Anfang an das 3-3 propagiert. Aber ich entsinne mich an eine Diskussion damals...


    Der zweite Part meines Zitats war ein Ausblick in die Zukunft.
    Mein Plan ist halt, dass wir dann einen groben Rahmen (zwei Ketten) vorgeben und die Kinder spielen lassen. Nach dem Spiel setzt man sich ein, zwei Minuten zusammen und reflektiert ein, zwei wichtige Szenen (das machen wir schon jetzt so). Mein Wunsch geht halt dahin, dass die Kinder selbst erkennen, das etwas durch das Positionsspiel besonders gut oder durch vernachlässigstes Positionsspiel besonders schlecht geklappt hat. Wie Horst Wein es auch propagiert: Statt zu instruieren, stimulieren.
    Vielleicht überschätze ich die Kinder auch. Das wird sich zeigen.


    Ja, schau halt mal. Ich könnte mir vorstellen, dass es den Kindern schwer fällt, auf etwas zu kommen, worauf sie bisher ja überhaupt nicht haben achten sollen. Ansonsten würde ich sie vermutlich in der G, wenn ich sie aufs Feld führe, auch schon in zwei Dreierreihen aufstellen. Ohne dabei Vorgaben zu machen, aber halt als anfängliche Grundordnung.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Einem 7 jährigen Kind bringt man bei, sich beim Überqueren der Straße umzuschauen. Lässt man seinen Kragen 10 Sekunden später los, so rennt er wie eine Rakete über die Straße. Und ihr redet hier über Systeme, Aufstellungen, Ketten und Philosophie des Fußballs?

  • Einem 7 jährigen Kind bringt man bei, sich beim Überqueren der Straße umzuschauen. Lässt man seinen Kragen 10 Sekunden später los, so rennt er wie eine Rakete über die Straße. Und ihr redet hier über Systeme, Aufstellungen, Ketten und Philosophie des Fußballs?


    ????????????????????????????????????


    Und wieso denn bitte spielen die G/F-Jugend Feldspieler nicht mir der Hand?

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

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    Und wieso denn bitte spielen die G/F-Jugend Feldspieler nicht mir der Hand?

    Vermutlich aus dem selben Grund, weshalb sie das geschmierte Brot direkt in den Mund und nicht in die Augen stecken

  • Vermutlich aus dem selben Grund, weshalb sie das geschmierte Brot direkt in den Mund und nicht in die Augen stecken



    hm............................. sie tun die Dinge also nicht wild, sondern halten sich an Regeln?

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Ja, an solche die sie verstehen. Und das nicht immer. Und immer weniger je mehr irgendwo andere dabei sind und man sie lässt. Ach ja ... und wenn man dann noch einen Ball ins System einbringt ... ;)


    Und: Wir reden hier nicht von G/F sondern vom zweiten G Jahrgang. Die sind bei uns hier in Bayern seit 4 Wochen in der 1. Klasse. Du weißt genau wie enorm die Entwicklung in diesem Alter ist. Es ist ein riesiger Unterschied zwischen einem Schulanfänger und einem der schon die erste Klasse hinter sich hat. Alos bitte keine "Aufweichungen" ...


    Welche Klassen unterrichtest Du und hast Du eigene Kinder? Wenn ja: Wie alt?

  • Entschuldige bitte im Vorhinen, ...aber ich glaube bei meiner "Denke"....das genau diese Einstellung, dieses Verfahren etc. vor dem Gedanken der geduldigten Ausbildung sportlich unfair ist...sorry nochmals! Unfair, weil dein Team hier taktisch -aus meiner Sicht vorgreift- und andere verzichten darauf.


    Dein Team ist nicht besser, sondern es nutzt schon einen Revolver, wohingehend die anderen mit Wasserspritzpistolen ins "Gemetzel" gehen. Versteht ihr was ich ausdrücken will?


    Leg die Revolver ab und das gleiche Team was ihr da abgeschossen habt, wird euch vermutlich versohlen.

    Andre bleib locker - Du vermutest wieder zu viele Dinge ohne die tatsächliche Situation zu kennen. Ich habe altersgerecht trainiert mit den Kindern und es sind halt einige sehr talentierte Kicker dabei. (Einer davon ist im Sommer zu einem Bundesligisten gewechselt - was ich in dem Alter für wenig sinnvoll halte, aber der kommt vielleicht irgendwann wieder.) Das macht in der G einfach den Unterschied. Wir waren den Gegnern v.a. technisch überlegen, weil einige kinder sehr früh angefangen haben und wir dann - was in der G m.E. häufig vorkommt - gegen Mannschaften gespielt haben, die erst < 3 Monate zusammen waren.


    Wir haben die Positionen immer rotiert und den von dir vermuteten "Revolver" hatten wir nie, da wir da auch keine postionsspezifischen taktischen Dinge gemacht haben. Ich hatte in der Vergangenheit die Kinder halt im Spiel so eingeteilt und mir nichts dabei gedacht, weil ich es nicht besser wusste. Inzwischen mache ich es auch deswegen anders, weil ich gemerkt habe, daß die Kinder mit "Abwehr" den Gedanken "hinten stehen bleiben" verbinden.


    Langer Rede - kurzer Sinn: Andre, wir sind da absolut der gleichen Meinung, du brauchst mich also nicht in die Revolverschublade stecken. ;)

  • Liebe Fussballfreunde,


    da macht sich einer richtig viele Gedanken darüber, wie er den Kindern noch ein bißchen besser helfen kann, den Fussball zu verstehen und alle hacken gleich auf ihn herum! Das ist nicht fair! Jeder sollte seine Chance bekommen, Dinge auszuprobieren, das schlechte zu verwerfen und am guten weiterzuarbeiten. Unser Freund Schimansky hat das Buch von Horst Wein gelesen, der als einer der Besten in seinem Fach gilt und die Trainingsmethoden verändert hat. Wein schlägt vor beim Training und beim Spiel weitaus weniger als bislang korrigierend einzugreifen, sondern lediglich zu stimulieren, um die Spielintelligenz zu fördern. Ich gebe zu, früher selbst viel mehr eingegriffen zu haben. Heute lasse ich viel mehr zu und meine Torleute danken es mir mit noch besseren Leistungen.


    Unlängst durfte ich einem größeren G-Jugend-Turnier beiwohnen. Da gab es Trainer, die vor dem Anpfiff jedes einzelne Kind auf die gewünschte Position stellen. Man sah Trainer, die auf Ballhöhe am Spielfeldrand liefen und jede einzelne Spielsituation kommentieren. Auch konnte man Trainer beobachten, die am Torpfosten gelehnt ihre Mannschaft kommandieren. Meist wühlte sich der Ball inmitten eines Knäul kleiner Menschen von einer Seite des Spielfeld zur anderen. Was von außen hineingerufen wurde, interessiere sie gar nicht. Manchmal gab es auch Teams, in denen die hinteren Kinder stehen blieben, sich langweilen, weil ihre Kameraden vorne den Gegner in Schach hielten. Wenn man die Gespräche der Kleinen belauschte, dann wußten sie zwischen Pommes und Trinkpäckchen zu berichten, das jeder gewonnen und mindestens 10 Tore erzielt hatte.


    Schimansky: wenn du etwas verbessern willst, dann versetz dich einfach in die Gedankenwelt deiner Kinder! Wenn du darin eintauchst, gibt es genug zu verändern und zu verbessern. Aber fang bitte nicht an, Marionetten aus ihnen zu machen. Die funktionieren zwar irgendwann und spielen alles kurz und klein, aber ob das den Kindern Spaß macht? Ich weiß, das willst du gar nicht! Du hast eine Vision und möchtest gerne wissen, ob es Wege gibt, um dieses Ziel zu erreichen!


    Die Begriffe des ball- oder gegnerorientierten Spiels für die kleinen Strolche zu bemühen, finde ich eher unpassend. Ferner sollte man Kinder dieser Altersgruppe weder an die 3-er noch an sonst eine Kette legen. Auch von der Gedankenwelt eines Pressings, Defensiv- oder Offensivtaktik passen nicht für diese Altersgruppe.


    Horst Wein sagt: wenn ihr den Kindern Spaß und Erfolg am Fussball vermitteln wollt, dann macht kein Training für kleine Erwachsene, sondern für Kinder! Macht keine Vorgaben und Korrekturen, sondern animiert sie, etwas zu tun mit dem Ball. Laßt sie probieren, ihre eigenen Erfahrungen machen und versuche ihnen ein Kamerad zu sein.


    Ich kann dir deshalb nur einen einzigen Rat geben: versuche den Sinn von Horst Wein`s Fussballphilosophie zu verstehen. Dann wirst du viele Antworten auf deine Fragen finden.


    Ich bin fest davon überzeugt, das du in diesem Forum viele Freunde findest, die dir sehr dankbar dafür sind, wenn du deine Erfahrungen mit der etwas anderen Form von Fussballphilosophie beschreibst. Denn es gibt im Fussball keine unerschütterlichen Wahrheiten. Er verändert sich tagtäglich und wenn man will, kann man daran teilhaben!