Hallo liebe Trainer- und Betreuerkollegen,
ich muss hier einfach mal etwas Dampf ablassen und bitte um eure Meinung, zu der nachvollgenden Schilderung.
Unser Verein hat in der D-Jugend für die Saison 2011/12 nur 4-5 Spieler zur Verfügung. Nun haben wir eine SG mit einem Nachbarverein
geschlossen, welche ca. 15 Spieler mit einbringen. Es wird demnach eine D1 (Spielt im Nachbardorf) und eine D2 (Spielt bei uns) geben.
Die D1 spielt eine Klasse höher, hat zwar erfahrene Trainer, die aber nicht über Grundwissen etc verfügen.
Ich werde mit einen Altligaspieler, der so wie ich ein Jahr Erfahrung hat, und mit dem ich die C-Lizenz Breitenfussball erworben habe die D2 trainieren.
Darüber hinaus bilde ich mich durch Kurzschulungen und dem durchwühlen von Büchern etc. weiteres Wissen an,
welches mir schon oft geholfen hat.
Nun haben wir (D1 u. D2) beschlossen zweimal in der Woche zu trainieren, zur selben Zeit und parallel. Der Vorschlag der nun kam, war, dass wir immer
zwei Gruppen bilden, unabhängig von D1 oder D2 und dann bei der Hälfte der TE tauschen. Zu dem möchte er gerne (Trainer der D1), das wir ständig in den Spielen
rotieren, also zwischen D1 und D2 austauschen. Macht ja Sinn, wenn einige mal eine Klasse höher spielen wollen, aber doch nicht permanent. Als Begründung hierfür
gab es die Antwort, dass die Kinder uns noch nicht kennen würden und die Strecke nicht so gerne aufsich nehmen würden (3Kilometer zu unserem Vereinsgelände).
1. Gruppenwechsel während der TE:
Den Wechsel der beiden Gruppen, bei der Hälfte der Zeit, finde ich absolut schwachsinnig.
Ich möchte den Jungs etwas beibringen, Ihnen helfen sich weiterzuentwickeln, Fehleranalysen machen und korrigieren. Stück für Stück
auf das Erlernte aufbauen. Für mehrere Monate an einer Kategorie wie zum Beispiel Offensives 1g1 auch in Über-/Unterzahl, Fintieren (zeigen von Finten und
richtige Anwendung + Einsatzmöglichkeiten), Dribbling (zB. Tempoläufe mit Spann), Ball An- und Mitnahme etc. arbeiten, ohne das ich ständig von null anfangen muss.
Ein Team, auf das ich mich konzentrieren kann und mein Know-How mit einbringen kann.
2. Rotieren der Spieler:
Das ständige rotieren der Spieler, sei es auch in Blöcken, finde ich ebenso unglücklich.
Es ist klar, das sich die Jungs erstmal an uns gewöhnen müssen und anfänglich vielleicht auch keine Lust haben
bei uns auf dem Sportgelände zu spielen. Aber das dürfte bei mir kein Problem sein und auch bei meinem Kollegen nicht.
Es kann auch sein, das dieses Argument nur vorgeschoben ist, aber mir fallen keine Gründe ein, außer das er befürchtet
das wir Ihnen die Kinder wegnehmen und die später vielleicht wechseln. Was durchaus passieren könnte. Das ist aber deren Schuld.
Sicher müssen hier und da mal Spieler reinswitchen um auszuhelfen, aber generell immer eine andere Mannschaft finde ich nicht gut.
Ein fester Kern sollte vorhanden sein!
3. Einteilung der Spieler:
Mit Punkt 2 währen wir schon bei Punkt 3. Wie teilen wir die Spieler ein. D1-Trainer meint, das seine Mannschaft ja eine höher spielt und
"Konkurrenzfähig" bleiben muss. Von mir aus, nehme ich auch die ganzen 2000er oder Leistungsschwächeren. Wobei ich bei der Einteilung
auch nach Freundeskreis etc. gehen möchte und niemanden auseinanderreißen möchte. Es währe halt zum Trainieren recht sinnvoll nach
Leistung einzuteilen, aber auch seine Jungs aus der Mannschaft (idF. D2) zu trainieren und das Gefüge zu stärken.
Lösungsansatz:
Den Lösungsansatz den ich mir überlegt habe ist: Wir haben am Mittwoch wieder Training. Wir machen uns warm, und agieren erstmal in der Gruppenaufteilung bis
zur Hälfte der Trainingszeit. Dann Wechsel und anschließende Besprechung mit den Kindern in der ich die Problematik schildere. So ähnlich wie ich es hier auch gemacht habe.
Danach geben wir Zeit zum Überdenken. Am Montag dann folgt die Einteilung. Einteilung in dem Sinn, das ich frage "wer mit wem zusammenspielen möchte".
Dann teilen wir ein.
- Was meint Ihr zu dem ganzen bzw. was würdet ihr mir raten, was ist an eigener Erfahrung noch hängen geblieben?
Gruß Steven
