Professionell trainieren oder spielen lassen? Ein Zwist?

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  • Hallo Leute,




    Seit langem habe ich ein enervierendes Problem!


    Generell versuche ich ein hohes Niveau ins Training zu bringen und sehr ins Detail zu gehen. Außerdem versuche ich viele "Strömungen", also nicht nur DFB, mit einfließen zu lassen und von allem etwas anzubieten. Ich trainiere momentan eine Landesklasse - D-Jugend und sehe halt, dass meine Jungs noch einigen Nachholbedarf haben und möchte ihnen, da es zu wenig qualifizierte Trainer in unserem Verein gibt, so viel wie möglich mit auf den Weg geben.


    Das Problem ist nur, dass es keine Riesentalente sind, die immer im Detail trainieren möchten. Viele von ihnen sind einfach nicht mehr als Hobbyfußballer, sowohl im technischen, als auch im mentalen Bereich. Meine Erwartungshaltung ist somit vermutlich weit weg von der Erwartungshaltung der Kinder. Ich sehe es schon an der Trainingsbeteiligung... Das nicht immer alle da sind, ist klar. Doch bei vielen ist auch in der Persönlichkeitsentwicklung noch einiges im Argen (da wird sich nicht vom Training abgemeldet, da wird meistens herumgealbert, obwohl ich auf einer Ebene und sehr sachlich mit den Jungs spreche, da schmunzelt einer nach einem Eigentor).


    Ihr seht also, dass ich glaube, dass ich als Lizenztrainer und mittlerweile acht Jahren Erfahrung dazu berufen bin, die Jungs möglichst professionell zu betreuen... doch viele wollen wahrscheinlich (trotz der Tatsache, dass wir nicht im Kreis spielen) einfach nur kicken.


    Habt ihr vielleicht ähnliche Probleme? Wozu würdet ihr mir raten? Soll ich meine Naivität, dass jedes Kind fußballerisch etwas lernen will, abstellen und wieder einfach nur Technikblock an Technikblock reihen und die typischen Rundläufe ohne detaillierte Erklärungen und Korrekturen abspulen?




    Grüße und Danke für jede Antwort.


    der_schleifer

    "Ihr vier spielt jetzt drei gegen zwei!" ;)


    "Der Verteidiger wurde fair vom bein getrennt!"


    "es ist enorm wichtig, dass man neunzig minuten hundertprozentig ans nächste spiel denkt!"

    • Offizieller Beitrag

    ...irgendwie passen du und die Manschaft nicht zusammen, jedenfalls nach deiner Beschreibung.


    Ich hatte mal einen talentierten C-Jugendlichen, der hat den Verein gewechselt, weil dort im Training nur gespielt wurde.
    Da kann man dann nicht mehr mithalten, der Spieler ist gegangen und wenn die gesamte Mannschaft diese Einstellung gehabt hätte,
    dann hätte ich mir wohl eine andere Mannschaft suchen müssen.

  • Meine Erwartungshaltung ist somit vermutlich weit weg von der Erwartungshaltung der Kinder.


    Das scheint das Kernproblem zu sein. Du kannst versuchen, Deine Erwartungshaltung herunter zu schrauben. Ich vermute aber mal, dass Du ( und wohl auch die Spieler ) auf Dauer damit nicht glücklich wirst. Gehobene Ansprüche sind nichts Verwerfliches. Es müssen nur die Rahmenbedingungen passen, diese auch verwirklichen zu können. Ich glaube die sind in Deinem Fall nicht gegeben. Ziehe also die Konsequenzen draus!


    Was mir noch auffiel:

    Zitat

    sehe halt, dass meine Jungs noch einigen Nachholbedarf haben und möchte ihnen, da es zu wenig qualifizierte Trainer in unserem Verein gibt, so viel wie möglich mit auf den Weg geben.

    Ist natürlich subjektiv ( wenn es nicht als zertifiziert gemeint war ) und müsste man vor Ort beurteilen, ob dem wirklich so ist. Aber wenn... Dann ändere das doch! Geb Dein Wissen und Deine Erfahrung aus dem Lehrgang im Verein weiter. Für mich sind Lizensinhaber potentielle Multiplikatoren in ihren Heimatvereinen. Ich würde dies sogar als Verpflichtung bei der Lizenserteilung installieren. Und zwar für die Vereine !! Sonst gibts keine Kohle. Damit nimmt man die Person als solche aus der ( zwischenmenschlichen ) Schusslinie. Nach dem Motto: "Jetzt hat er 'nen Schein und meint, die Weißheit mit dem Löffel gefressen zu haben." Mag in Einzelfällen so zu sein. So würde es aber nach außen deutlich machen: Der Verein muss. Du veränderst so Grundlegendes im Verein, nämlich die fussballerische Ausbildung insgesamt. Dadurch steht man natürlich nicht in erster Reihe und Andere streichen später die Lorbeeren ein. Wen interessierts ?? Vielleicht ist dies eher ein Feld, in dem Du Deine Vorstellungen verwirklichen kannst. Zwar "nur" im Hintergrund, aber mit nachhaltiger Wirkung.

  • Hätte ich so eine Truppe wie von dir beschrieben, würde ich die anfangs mal "einnorden". Ich sehe in folgendem Satz auch ein Problem:


    obwohl ich auf einer Ebene und sehr sachlich mit den Jungs spreche


    Nimms mir nicht übel, aber vor meinem geistigen Auge sehe ich eine Person, die monoton wichtiges sagt, aber viele hören nicht zu.


    Ohne der große Psychologe zu sein,.....habe ich hier gedacht, was ich wohl tun würde. Ich würde vermutlich den "Anstifter" schnell finden und den würde ich -sorry- mal so richtig anblasen, denn er sollte wissen, dass das was ich da machen will, mir Spass macht und sein Verhalten dazu nicht passt.


    Ich kann das nur im Ansatz verstehen, wenn die Kollegen sagen....dass deine Erwartung nicht zu der der Mannschaft passt. Das ist für mich ein normales Ding.


    Auf der einen Seite sollte man hier für meinen Geschmack nicht übertreiben. Das erreiche ich, in dem ich das Mögliche/das Machbare erkenne. Tue ich das, steht das über dem, was derzeit vorhanden ist, ....sprich....ich setze ein sportliches Ziel...im Rahmen des machbaren...gemessen an den Alterszielen. Hier ist entsprechend deiner Einstellung ein höheres Ziel dann vorgegeben.


    Das ist doch eine normale Sache. Das Problem ist eher, dass viele Trainer dazu neigen, unerreichbare Ziele anzustreben!


    Fazit....mein Fazit:


    Ich könnte erst die Empfehlung aussprechen, eine andere Mannschaft zu wählen, wenn ich die zwei Punkte abgearbeitet habe.


    Also erstmal


    -zeigen wer der Chef ist und deine Vorstellung mitteilen und klären.
    -parallel die Leistungsfähigkeit analysieren
    -dann praktizieren


    und danach zu einem Ergebnis kommen...möglicherweise Nachbessern wenns möglich ist und ansonsten dann die Konsequenzen ziehen.

  • eine Landesklasse - D-Jugend ......ist das Landesliga? oder Verbandsliga?


    In Schleswig Holstein haben wir 4 Verbandsligen (räumlich aufgeteilt) unter der Landesliga, und verglichen mit unserem Lübeck internen Stadtfußball (Kreisliga und Kreisklassen) ist das schon ganz ordentlich was da gespielt wird.


    Aus meiner Sicht haben Mannschaften auf diesem Niveau schon Kinder im Team die mit einem gute Durchschnittstalent gesegnet sind.
    Zumindes mit deutlich mehr Talent als auf Stadtniveau.


    Ich hätte auch vermutet das Eltern diesen "höheren JugendFußball" auch mit verstärkter Anwesenheit unterstützen und damit den Stellenwert des Fußballs gegenüber den Kids noch einmal erhöhen. Woraus ich dann ableite dass man die Kinder auch erreichen kann.


    Ich bin zugegeben etwas erstaunt darüber das es für einige/viele? Kids scheinbar einfach nur Freizeitbeschäftigung bleibt.


    Vielleicht ist es aus Sicht des Kinder / Jugendfußballs aber auch gut so !?


    es grüßt heute nachdenklich


    thom

    Bundestrainer 8) Fernseh - Lizenz

  • Ihr seht also, dass ich glaube, dass ich als Lizenztrainer und mittlerweile acht Jahren Erfahrung dazu berufen bin, die Jungs möglichst professionell zu betreuen

    Nein, das sehe ich nicht.


    Du schreibst es und Du glaubst es. Um zu zeigen, dass es wirklich so ist, reicht deine Beschreibung bei weitem nicht.
    Was ich sehe ist, dass Du die Jungs nicht erreichst und nicht von dem überzeugen kann, wofür Du dich 'berufen' fühlst (allein das Wort 'berufen'... :thumbdown: )


    Egal welchen Tipp du hier erwartest oder bekommst. Es wird nicht klappen, solange Du keinen 'Weg' zu den Jungs findest.


    Das ist die Herausforderung bei jedem Training. Du bist nicht immer gleich, die Kinder sind es auch nicht.
    Was ich damit sagen will ist, dass selbst ein gut vorbereitetes Training, nenne es von mir aus professionell, mies laufen kann, wenn Du sie nicht motivieren kannst mitzumachen.


    Das ist wie in der Schule, wo ein fachlich äußerst fähiger Kollege, keinen Fuß bei den Schülern auf den Boden bekommt, weil er sie auf seine Weise nicht erreichen kann.

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

  • Wenn die Jungs in ein gutes bis sehr gutes Verhältniss zu dir haben, dann sollten sie eigentlich auch deinem Weg folgen, weil sie dir vertrauen. Wobei ich das hier nicht pauschalisieren möchte. Ich denke du solltest vielleicht dein training überdenken und so gestalten das die Jungs gern kommen weil es Spaß macht und wenn sie dabei Dinge mit auf den Weg bekommen die sie verbessern, dann hast du alles richtig gemacht. Wenn man zu sehr ins Detail geht kann das denke ich dazu führen das du sie schlicht und ergreifend langweilst. Auch wenn es Landesliga ist, an erster Stelle steht die Motivation, auch fürs Training, wenn sie das nicht motiviert durchziehen, dann hast du keine Chance die Jungs zu entwickeln. Also unterm Strich Training überdenken und das zwischenmenschliche Verhältniss überprüfen.

  • Ich denke, was Tom da schreibt trifft den Nagel auf den Kopf.


    ich habe auch schon öfters festgestellt, dass nicht das theoretisch beste Training am effektivsten ist, sondern das motivierendeste für die Spieler.
    Damit meine ich natürlich auf Dauer ! Wenn die Spieler da eine geistige "Mauer" errichten, verpufft sehr viel am Effekt des eigentlich sehr guten Trainings.


    Ich habe mal so was in der A Jugend kurz und in leichter Form erlebt (hat sich aber schnell gebessert zum Glück), dass ich dann schon scherzhaft zu den Männern sagte (waren ja 18 und 19 Jahre alt !): "Ihr vergewal.... meine Übung" ;(:S8|


    Und zwar waren Sie am Ende einer Saison , ich sage mal etwas "müde" im Kopf, und ich baute eine etwas komplizierte Kombinationsübung mit Abschluss auf....
    Da hatte die dann "zugemacht".


    Mit meinem Satz hatte ich natürlich die Lacher auf meiner Seite, ich baute die Übung ab und wir machten ein Trainingsspiel und gut war ! Und 1 Woche später (3 Wochen vor der Aufstiegsrunde) fluppte dieselbe Übung dann !

  • Und zwar waren Sie am Ende einer Saison , ich sage mal etwas "müde" im Kopf, und ich baute eine etwas komplizierte Kombinationsübung mit Abschluss auf....
    Da hatte die dann "zugemacht".

    Das ist ein guter Hinweis.


    Die Komplexität von Übungen ist m.E. ebenfalls stark abhängig vom Intellekt der Spieler.

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

  • Natürlich, aber auch wie oft man solche Übungen überhaupt macht.


    Ich kam als B Jugendtrainer nach der Saison "hoch" zur A Jugend, udn wir hatten 4 Wochen später direkt Aufstiegsrunde zur Bezirksliga.
    So dass mich 2/3 der Mannschaft garnicht oder solche Übungen in dieser Art nicht kannten.
    ....
    Wenn Übungen die Mannschaft oder einzelne Spieler überfordern, albern sie in der Regel herum, ggfs. um nicht als doof abgestempelt zu werden.

  • Wenn Übungen die Mannschaft oder einzelne Spieler überfordern, albern sie in der Regel herum, ggfs. um nicht als doof abgestempelt zu werden.

    Gut beobachtet. Das stimmt absolut.
    Und nicht nur am Platz, auch in der Schule.


    Hier ist der Trainer/Lehrer gefragt, der das erkennt und entsprechend handelt.

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

  • Hey Leute,


    danke erst mal für die Antworten... schön, dass ich eine Diskussion entfachen konnte.


    Nehmt die Lizenz nicht so ernst. Ist natürlich nur ein Schein, aber mein Wissen (und damit die Möglichkeiten, Training und Spiel zu gestalten) hat sich dadurch verdoppelt: Man könnte sagen, dass ich mittlerweile den Wald tatsächlich sehen kann. :)






    Zitat

    Was ich sehe ist, dass Du die Jungs nicht erreichst und nicht von dem überzeugen kann, wofür Du dich 'berufen' fühlst (allein das Wort 'berufen'... :thumbdown: )




    Das ist vielleicht ein bisschen hart gesagt. Es ist das erste Jahr Landesklasse, das Niveau ist mittel bis hoch und durch den Pfusch meines Vorgängers sind vier Spieler des älteren Jahrgangs verloren gegangen, die ich durch Jüngere ersetzen musste, um einen punktspielfähigen Kader zu haben. Wir halten uns im Tabellenmittelfeld auf (was natürlich nur der "sichtbare" Erfolg ist. Ob sich meine Spieler technisch verbessert haben, kann ich momentan noch nicht beurteilen.)


    Was hast du gegen das Wort? Es klingt natürlich sehr literarisch, aber wenn ich im Training bin, dann muss für mich ein Lernfortschritt das Ziel sein. Ich fühle mich also "berufen" (besser vielleicht verpflichtet), dieses Ziel zu erreichen.


    Es kann sein, dass ich nicht alle erreiche. Einige kenne ich sehr lange und sie kennen meine Macken, sehen in mir auch noch die Bezugsperson. Dann gibt es ein paar Neue, die ich die Jahre zuvor nicht traininert habe. Die zu erreichen fällt mir noch etwas schwer... ist aber nach einem halben Jahr vielleicht noch gar nicht vollständig möglich. Das D - Alter ist natürlich auch eine schwierige Zeit (puberale Phase, blablabla...).


    Unsere Landesklasse ist übrigens eine Liga höher als die Kreisklasse. Man muss sich seit neuestem dafür qualifizieren und kann sich nicht mehr einfach anmelden.


    Ich denke eben auch, dass ich zu hohe Ansprüche habe. Ich denke aber, dass ein Trainer auch mal seine Ansprüche herunterschrauben muss, damit er die Spieler nicht überfordert bzw. genau ihr Leistungsvermögen anspricht. Vielleicht reicht es ja schon, wenn ich mal meine Ziele mit denen der Jungs abgleiche. Da müsste man sich ja in der Mitte treffen.


    Übrigens: Neue Mannschaft suchen kommt für mich erst einmal nicht in Frage. Zum Einen sind alle besetzt, sodass die Alternative nur der Vereinswechsel wäre. Das kann ich aber nicht einfach so tun, denn Vereinstreue gehört auch zur Vorbildwirkung eines Trainer. Zum Anderen ist es vielleicht nicht ganz so schlimm, wie ihr das befürchtet. Es ist halt eher ein Konflikt, den ich mit mir selbst ausfechten muss.



    Edit: Ich meine "qualifiziert" natürlich schon erst einmal "zertifiziert" (was ja auch andeutet, dass man mehrere Lehrgänge absolviert hat und sich umfangreich mit dem Thema fußball auseinandergesetzt hat). Trotzdem haben wir auch gute Trainer ohne Lizenz, von denen viele aber eben "nur" Väter sind oder die einfach noch nach alten Mustern trainieren.

    "Ihr vier spielt jetzt drei gegen zwei!" ;)


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    "es ist enorm wichtig, dass man neunzig minuten hundertprozentig ans nächste spiel denkt!"

  • Was hast du gegen das Wort?

    Ich habe nichts gegen das Wort ansich. Es bringt in dem Kontext nur sehr stark zum Ausdruck, wie Du dich selber siehst und bewertest.

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

  • Dann frage ich nochmals, diesmal etwas anders: Wieso kann ich mich nicht selbst so bewerten? Deine Kommentare klingen so, als könntest du mich besser einschätzen!?


    Das meine ich nicht böse. Es stellt sich mir eben die Frage, wieso du gerade diesen Absatz kritisierst, obwohl das aus deiner Sicht (ohne mich zu kennen) gar nicht möglich ist. Hälst du es nicht für denkbar, dass es Menschen gibt, die eine derartige Motivation im Zusamenhang mit dem Kinderfußball aufbringen?

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    Einmal editiert, zuletzt von der_schleifer ()

  • Habt ihr schon mal euren Jungs gefragt, welches Ziel sie mit ihrem Lieblingshobby verfolgen (also neben den Saisonzielen auch Dinge wie: Gesundheit, Soziale Kontakte, Sport treiben aus Spaß etc...)



    Das ist eigentlich trivial, aber ich frage mich, ob es viele Trainer gibt, die ihre Ziele überhaupt mit ihren Schützlingen abgleichen... oder einfach ihre Ziele knallhart durchsetzen, auch wenn die Manschaft dazu nicht in der Lage ist.

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  • Ich persönlich bremse meist die Kinder, damit bei Misserfolgen die Enttäuschung nicht zu groß ist. Es bringt auch nix zu sagen dies Jahr spielt ihr vorne mit. Das wäre mir zuviel Druck. Die jungs würden sich sicherlich freuen oben zu stehen, aber wenn sie dazu in der Lage sind schaffen sie das auch ohne Druck. Das einzige Ziel das ich immer ausgebe das jeder versuchen soll 100% zu erreichen. Denn dann kann man auch nach ner Niederlage mit erhobenem Kopf vom Platz kommen. :thumbup:

  • Hallo Rene,



    100% verlange ich auch immer. Die Frage ist dann halt, wer diese 100% gehen will und wer nicht. Manche wollen sie gehen, können es aber nicht, was mich zu dem Schluss führt: hier fehlt ganz einfach noch die "Bewegungsökonomie" oder die technischen Fertigkeiten. Manchmal ist es aber auch so, dass diejenigen, die es könnten es nicht wollen. Sei es aus Faulheit, sei es Coolness oder was weiß ich... was macht man diesen Spielern?


    Aber fragt wirklich jemand ernsthaft seine Jungs: "Was wollt ihr diese Saison erreichen?". Ich habe mir das oft vorgenommen und wollte dann in ganz entspannter Runde mal mit meinen Jungs darüber sprechen, habs aber bisher als unwichtig abgetan. Aber ich glaube, dass könnte der Schlüssel zur Lösung des Problems sein... Ich würde zumindest feststellen, mit welcher Erwartung die Spieler an das Training herangehen.

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  • Naja da muss die Situation passen um diese Frage zu stellen. Ich denke das bei meinen Jungs die meisten nur große Augen machen würden und nicht wüssten was sie sagen sollen :D
    Mit den 100% meinte ich auch nicht unbedingt das körperliche sondern die persönliche Bestleistung. Sozusagen sich bemühen sein fußballerisches können abzurufen ;)