Was ist kindgerechtes Verhalten im Kifu; wie defeniert ihr das Wort: kindgerecht

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  • Auf verschiednenen "Schlachtplätzen" wurde von Anhängern des Kifu oft das Wort "kindgerecht" ....in Bezug auf kindgerechtes Verhalten angeführt.


    User Günter stellte jüngst die Frage, was das ist...wie man es defeniert.


    Ich fand die Frage passend bis wichtig und die ist einen eigenen Threas wert.


    Da man/ich im Internet keine Defenetion gefunden habe, komme ich auf die Idee, dass Wort "kindgerecht" aufzusplitten. Es besteht aus


    KIND


    und

    GERECHT.


    Auf Wikipedia komme ich bei dem Wort KIND auf folgende auf den Fußball eher zutreffende Wahl, hier....Entwicklungsstufeneinteilung, hierauf komme ich, weil die Fußballausbildung gem. DFB-Philosophie auch in Altersabschnitte beim Ausbilden eingeteilt ist.


    Entwicklungsstufen


    Allgemein wird in der Entwicklungspsychologie nach dem Stand der biologischen, psychischen und sozialen Entwicklung folgende Entwicklungsabschnitte unterschieden: Neugeborenes (bis 28. Lebenstag),[3] Säuglingsalter (1. Lebensjahr), Kleinkindalter (2. und 3. Lebensjahr), frühe Kindheit (4.–6. Lebensjahr), mittlere Kindheit (7.–10. Lebensjahr) und späte Kindheit (11.–14. Lebensjahr). Daraufhin folgt die Phase der Adoleszenz.[4]


    Mit den Entwicklungsstufen verbindet man in der Entwicklungspsychologie häufig auch die Vorstellung von Entwicklungsaufgaben. Das sind Aufgaben, die Kinder (Menschen) dem Alter entsprechend bearbeiten und lösen müssen, um ein soziales Dasein in der nächst höheren Stufe bestreiten zu können (Havighurst; siehe vor allem dazu: Rolf Oerter/Leo Montada: Entwicklungspsychologie). Altersstufen haben ihre entsprechenden Entwicklungsaufgaben, die zur Bearbeitung für jeden anstehen.


    Komme ich zum Wort "GERECHT"


    Darin steht für mich das Wort Gerechtigkeit und auch Recht.


    Uwe sagte mal -im Bezug auf Gewalt gegegen Kinder- den Satz: Kinder haben die gleichen Rechte wie Erwachsene.


    Ich sagte mal, dass sie aber nicht die gleichen Pflichten haben.


    Ich erkenne, dass sie nicht die gleichen Pflichten haben, weil die Entwicklungsstufen sie das nicht leisten lassen....sprich ....sie sind dazu meist nicht in der Lage....noch nicht.


    Entsprechend meine persönliche Erkenntnis beim erstellen meiner persönlichen Philosophie im Kifu.....nämlich die Grundessenz der für mich unanstatbaren


    "Merkmale des Kifu"


    -jeder spielt auf jeder Position (Rotation)
    -jeder spielt zu annähernd gleichen Zeiten
    -kein dirigiren mit dem "Joystick", einfach spielen lassen (freie Entfaltung, Schöpfung von Mut und Spielintelligenz, statt diese zu unterdrücken)
    -kein Geschrei (Körperverletzung, auch Beeinträchtigung des Wohlbefindens, Beleidigung...auch Bloßstellung)
    -an die Altersziele halten und nur diese abfordern und bewerten


    stets und überall ohne fadenscheinige Ausnahmen zu leben und zu achten zum Schutz des Fußball, des Kindes, des Vereins und vor mir selbst!


    Fazit


    Ich halte mich nach bestem Gewissen und Wissen an die Merkmale, um mich an die Entwicklungsstufen der Altersgruppe anzupassen, um so fördern und fordern zu können....auf allen Gebieten, auch abseits des Fußballes.....dadurch achte ich die Rechte der Kinder. Dabei verzichte ich auf meinen persönlichen Egoismus durch z.B. Gewinnstreben....soweit dieses Verhalten die Rechte der Kinder auch nur ansatzweise beeinträchtigt. Darauf haben sie ein Recht. Dafür stehe ich gerade.


    Gruß Andre


    P.S. Der Papierkrieger hat wieder zugeschlagen ;)

  • Zitat Andre:


    Zitat

    Uwe sagte mal den Satz: Kinder haben die gleichen Rechte wie Erwachsene.


    Ich sagte mal, dass sie aber nicht die gleichen Pflichten haben.




    Ohne schon auf die eigentliche Frage antworten zu wollen, möchte ich für mich feststellen, dass Kinder nicht gleiche Rechte bzw. teils eingeschränkte Rechte haben.



    Ich führe hier der Kürze wegen mal nur das Wahlrecht und das Recht der freien Wohnortwahl an. Für den Hausgebrauch zum Beispiel: Ich bestimme als Vater selbst, wie lang ich Fernsehen schau.Meinem 6 - jährigen Kind erlaube ich dies nicht. Vielleicht könnte es wichtig sein, hier schon mal einige Begrifflichkeiten auf einen Nenner zu bringen, um uns nicht wieder hinterher gegenseitig anzuhusten, nur weil man unterschiedliche Begriffe nennt, aber eigentlich das Selbe meint.

  • um uns nicht wieder hinterher gegenseitig anzuhusten, nur weil man unterschiedliche Begriffe nennt, aber eigentlich das Selbe meint.


    darin sehe ich ein grosses Problem hier im Forum, weil es dazu führt, dass oft unterschiedlich diskutiert wird obwohl man im Prinzip eine ähnliche Meinung hat.


    Kind 8 Jahre, der eine sieht bei Kind das 5 jährige vor sich, der andere den 12jährigen und führt dann seine diskussion.


    anstelle von kindgemäss finde ich den Begriff altersgemäss wie ihn Andre öfters anwendet viel besser.
    wird dann noch bei bestimmten Themen das Alter genannt, ergibt sich, glaube ich zumindest, eine viel bessere Diskussionsbasis.


    Günter

  • Karl, deine Anmerkung ist natürlich richtig. Kinder haben nicht die gleichen Rechte wie Erwachsene.


    Ich habe mich erinnert....es ging damals um Gewalt...ich glaube Trainergeschrei usw.....darauf bezogen....haben Kinder die gleichen Rechte wie Erwachsene....


    Ich habe es in meinem Eingangsstatement nachträglich geändert und darauf abgestimmt. Danke

  • "kindgerecht" ist beispielsweise eine Ausrichtung anhand der Aufmerksamkeitsspanne:

    Grobe Regel für Fußballtrainer: Lebensalter plus 5 Minuten.


    Daran erkennt man, dass ein und dieselbe Übung für Sechsjährige höchstens wie lange dauern sollte? Genau: höchstens 11 Minuten.


    Aber auch 15 Minuten Konzentration bei 10Jährigen ist ja noch nicht besonders lange.



    Neben vielen anderen Dingen (einiges hier schon genannt) braucht kindgerechtes Training mehrere unterschiedliche Phasen.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Schöner Beitrag. Es ist wichtig und gut, grundlegende Begriffe zu diskutieren und zu definieren. Danke!


    Meine Anmerkungen dazu:


    Zunächst ist im Zusammengesetzten Wort "kindgerrecht" der Teil "gerecht" m.E. nicht im Sinne von Gerechtigkeit sondern im Sinne von "passend" zu verstehen. Du kannst das natürlich verstehen wie Du willst, die Gefahr besteht aber dann, dass Du missverstanden wirst. Das kann aber aus meiner Sicht nicht Sinn von Kommunikation sein.




    Wenn Du das so kategorisch schreibst, besteht die Gefahr, dass ein Mitleser, der Dich nicht kennt etwas missversteht. Ich kenne Dich vom Forum etwas und denke Du meinst es so wie ich.


    Z.B. muss es heißen: "Jeder spielt auf jeder Position, sofern er das will und er durch diese Maßnahme nicht häuslichem Druck durch dei Eltern ausgesetzt wird und ggf. in Spannungsfeld zwischen Trainer (der 100% die Merkmale des KiFu beherzigt) und seinen unaufgeklärten Eltern gerät."


    Bei den meisten anderen Punkten gilt das analog.


    Ein entscheidendes Merkmal im Kinderfußball ist m.E., dass nichts, aber auch gar nichts über dem Wohl des Kindes steht. Nichtmal die Merkmale des Kinderfußballs selbst.

  • Germancoach


    eigentlich altes Thema was ich fragen will, hängt halt alles ein bischen zusammen


    Du schreibst von unterschiedlichen Phasen


    und wie sieht es mit den Alterszielen (DFB) aus. Wie siehst du es dort? Sind sie -die Altersziele/Themen für die F/E usw- aus deiner Sicht vom Dfb gut abgesteckt, also machbar für die Kinder, oder sind sie eher falsch abgesteckt, weil zu lasch, oder die Kinder sind vom Entwicklungsstand viel weiter und deshalb vielleicht sogar unterfordert.


    Aus meiner Sicht....muß ich als normaler Trainer mit ein bischen Erfahrung darauf vertrauen, dass das schon passt. Ich lasse einfließen, dass es Ausnahmefußballer in jeder Altersgruppe gibt....wo ich mir aber keinen Kopf drum mache, weil ich sie nicht hatte, trotz F, E, D, C1...


    Entsprechend habe ich mich an die Altersziele gehalten und je nach Potenzial des Spieler, der Gruppe, der Mannschaft....die Phasen angepaßt und so intensiviert oder das Gegenteil getan....


    Paul

    kann dir folgen und mich damit anfreunden, da könntest du recht haben.

  • Meiner ganz persönlichen Meinung nach liegt der DFB mit seinen Alterszielen nicht grundsätzlich falsch, auch die Staffelung in zwei Jahren halte ich für gut.


    Kinder sind allerdings Individuen, so kenne ich zwei 2002er Teams, die nicht unterschiedlicher sein könnten:


    Team A: Bewegungsanfänger, die große Probleme haben, gegen schwächere 2003er zu bestehen
    Team B: Bewegungstalente, gewinnen gegen fast alle 2001ner


    Darauf passen die Altersziele nicht wirklich ............... die einen brauchen G-Jugend-Bewegungsspiele, die anderen die Anfänger des Passpiels der E-Jugend.




    Phase: eine Trainingssache, eine Übungssache, zum Beispiel ein bestimmtes Fangspiel


    Wer das überprüfen möchte, der achte bitte mal daruf, wann die Kleinen anfangen sich zu schubsen .. oder Blümchen zu pflücken. Wenn der Trainer öfter die Aufgabe wechselt, dann wird er das Schubsen und Pflücken viel seltener zu Gesicht bekommen. Er trainiert kindgerechter, weil er auf dem Wunsch der Kinder nach Abwechslung eingeht.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

    Einmal editiert, zuletzt von Germancoach ()

  • Für mich heißt kindgerecht, das ich mit meinen Anforderungen den Kindern gerecht werden muss und nicht Anforderungen stelle, die sie nicht in der Lage sind zu leisten! Und das völlig unabhängig vom Alter.
    Da würde ich mich auch durch keine Philosophie auf Anforderungen festnageln lassen. Als Trainer sollte ich erkennen können was die Kinder können und was sie vorran bringt bzw überfordert. Und danach gestaltet sich das Training. Und das man mit nem 10jährigen keine Ausdauerläufe macht sollte eigentlich jeder wissen.

  • Wie Paul schon schrieb würde ich kindgerecht auch mit passend gleichsetzen. Das Wort passend beinhaltet für mich, bei genauerer Betrachtung, sogar noch mehr als kindgerecht, da es individueller ist.


    Wenn ich also z. B. eine E-Jugend übernehme halte ich mich erstmal an die grundsätzlichen und offensichtlich als passend erforschten/erprobten Prinzipien. Es ist im Grunde zunächst eine Richtlinie, die der DFB vorgegeben hat. Den muss man also zunächst mal glauben und vertrauen. Da aber eben auch Kinder nicht alle in eine Schublade zu stecken sind ist es dann Aufgabe des Trainers auch auf das Individuum einzugehen. Sowohl auf fachlicher, als auch möglichst psychologischer Ebene. Denn auch die wird vom DFB thematisch aufgegriffen. Man lese sich nur die Beschreibung/Anforderungen an den Kindertrainer durch.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • Andre, unabhängig vom Thema mal eine Bitte:
    Könntest du versuchen, kurzer, knapper und prägnanter zu schreiben?


    Ich gebe es ehrlich zu: Ich habe oft keine Lust, deine seitenlangen Postings zu lesen, und manchmal auch keine Zeit.
    Denke, es geht auch anderen so, und deswegen nehmen weniger Leute an der Diskussion teil, als eigentlich möglich wäre. Das ist schade.

  • wer entscheidet eigendlich was für das Individuum Kind gut ist?


    Im konkreten Fall meiner aktuellen Mannschaft während des Trainings und der Spiele: Ich.


    Natürlich versuche ich durch Gespräche mit vielerlei Personen (Kind selbst, Eltern, Freunde, Jugendleitung und mit wem auch immer) möglichst viele Infos über das Kind zu kriegen, so dass die Entscheidungen auch dem Kinde gerecht werden.


    Wenn man so will, haben Eltern ja auch immer ein "Vetorecht". In letzter Konsequenz müssen sie mir ihr Kind nicht anvertrauen.


    Eines ist mir aber so oder so 100%ig klar:


    Der fußballverrückte Vater ohne Ahnung von KiFu belegt seinen F-ling Sohn 24h Zuhause mit Taktik vom Feinsten und der Kleine weiß hinten und vorne nicht was er damit Anfangen soll, er will seinem Vater aber trotzdem gefallen. Schon ist der Kleine in der Zwickmühle. Zefix!


    Ausserdem sagt er ihm Zuhause, dass der Paul keine Ahnung hat, weil er ihm nicht lernt wie er durch geschicktes Bewegen/Laufen einen Verteidiger nach hinten zieht und so für einen Mannschaftskollegen den Platz im freien Raum öffnet in den er sich freilaufen kann um sich anspielen zu lassen. Und schon wieder ist der Kleine völlig im Zwiespalt: Er mag nämlich Pappa und er mag Paul. Scheiße! Warum sagt Pappa der Paul ist doof?


    Also mache ich einen Deal: Ich spreche mit dem Vater und erkläre ihm, dass er echt Ahnung vom Fußball hat. Er ist bauchgepinselt und akzeptiert, dass die Kleinen noch nicht die volle Portion der raumorientierten Spielweise können. Aber wenigstens "irgendwie" freilaufen, sollten sie sich schon, meint er. Das gestehe ich ihm zu. Das ist der Deal.


    Den Kinder erkläre ich das Konzept der Hilfestellung ohne Ball und habe so auch noch einen "Team-Building-Aspekt" drin: Wir müssen uns gegenseitig helfen. Wir sind eine Mannschaft. Wir gehören zusammen. Das verstehen die Kleinen, es funktioniert auch ab und an. Mir ist es egal wenn es nicht funzt, ich fordere es nicht ein aber der Pappa freut sich, wenn das Passspiel beim Turnier ab und an klappt.


    Zuhause sagt der Pappa dann zum Sohnemann: "Schau, ich hab mit dem Paul geredet. Er hat verstanden, dass ihr besser zusammenspielen müsst. Und schon hat das besser geklappt heute beim Turnier. So doof ist der Paul wieder nicht. Er hat halt nicht so viel Ahnung vom Fußball. Aber er versteht was man ihm sagt."


    Das Kind ist erleichtert, weil sich nun alle, die er lieb hat, auch lieb haben. Passt. Und der Paule kann ihn Ruhe damit weiter machen, den Kids Ballan- und Mitnahme beizubringen. ;)

  • Paul, wenn das immer so einfach wäre.


    in meinen letzten 4 Jahren hatte ich einen richtigen harten Fall,


    in der E-Jugend zu mir gestossen, war einer der Schwächeren, aber der Junge hatte was, ehrgeizig gute körperliche Veranlagung
    auf dem Platz wusste er aber nicht was er machen sollte. für mich ganz einfach ein Spätentwickler
    Vater selbst mal Fussballer,( aber kein guter) versuchte dann seinen Sohn zu dirigiern. lange Gespräche geführt, bis er einsah, dass ich das nicht will und
    auch für seinen Sohn nicht gut ist.
    Dann bekam ich mit, dass er seinem Sohn empfahl, mit dem Fussball aufzuhören, da er ja doch keinen Fussball spielen könne, und das eh nix werde.
    der Junge aber wollte unbedingt.


    Diese Mitteilung bekam ich von der Mutter des Jungen, die sah, dass es ihrem Kind gut tat bei uns dabeizusein.
    die gab mir auch die Erklärung, warum der Junge nicht das Umsetzen konnte, was eigendlich sein Können war, er war in Behandlung wgen Konzentrationsproblemen.


    mit ihr vereinbart, dass der Junge wenns geht ohne Vater zum Spiel zu kommen.


    klappte nicht immer, und wenn er mal da war kam sofort die Mitteilung an mich, dass das mit seinem Sohn eh nichts werden würde.


    das ging 2 Jahre so, in denen ich mindestens 2 mal im Monat mit der Mutter redete, dass sie sich durchsetzten muss und den Jungen zu uns kommen zu lassen.


    zum Ende der D-Jugend kam der Vater auf mich zu und meinte: du hast recht gehabt, das wird ja doch noch was, hätte ich nie geglaubt.


    ich konnte mir nicht verbeiseen zu sagen: mit Kindern muss man einfach mal Geduld haben, auch wenn das bei den eigenen schwer fällt.


    ich glaub er hatte mich verstanden.


    Günter

  • Andre, unabhängig vom Thema mal eine Bitte:
    Könntest du versuchen, kurzer, knapper und prägnanter zu schreiben?


    Ich gebe es ehrlich zu: Ich habe oft keine Lust, deine seitenlangen Postings zu lesen, und manchmal auch keine Zeit.
    Denke, es geht auch anderen so, und deswegen nehmen weniger Leute an der Diskussion teil, als eigentlich möglich wäre. Das ist schade.


    Nein, das kann ich leider nicht. Da mußt du schon lesen. Das bin ich und ich werde mich nicht verbiegen. Ich finde das so gut wie ich das tue und so bleibt das auch.

  • das ging 2 Jahre so, in denen ich mindestens 2 mal im Monat mit der Mutter redete, dass sie sich durchsetzten muss und den Jungen zu uns kommen zu lassen.

    Wow, Respekt für deinen Einsatz.
    Sowas muss man erstmal solange durchhalten, ohne aufzugeben.

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

  • Kleine, aktuelle Begebenheit aus meinem Verein, die belegt, dass der Thread hier nicht ganz unwichtig ist:


    Wir veranstalteten letztens ein G-Turnier, wo ein 2.Team (2005er) eines anderen Vereins teilnahm, das - entgegen der eigenen Ersten (2004er), die ich bereits mehrfach sah - "frei" spielte. Nach dem Turnier gratulierte ich dem Trainer, dass er der für mich am besten auftretende Trainer gewesen ist. Kein Geschrei, keine überdimensionalen Anweisungen, ruhige Art...entgegen einiger anderer Trainer. Und das obwohl (weil?) er mit seiner Truppe nur um die Ohren bekam...die taten mir schon ein wenig leid.


    Er konnte das nicht so richtig einordnen und ich verwies auf "dessen" (eigenes) 1.Team...wo Pass- und Positionsspiel wie in einer E angesagt ist. Ich mutmaßte, dass dieses Team nicht altersgerecht trainiert würde...so mein Eindruck. Er entgegnete nichts und jeder ging seiner Wege. Zwei Tage danach mailte mich deren JL an, dass ein Verantwortlicher meines Vereins die Frechheit hatte zu sagen, dass in deren Verein nicht kindgerecht trainiert werden würde. Er regte sich auf und forderte Aufklärung.


    Ich schrieb ihm eine freundliche Mail zurück und klärte den Sachverhalt auf. Ganz nebenbei lobte ich den Trainer auch noch übern Klee für sein Auftreten bei unserem Turnier. Ich sagte ihm aber auch unmissverständlich, dass das Wort "kindgerecht" nicht aus meinem Mund gekommen war, sondern "altersgerecht"...ich benutze dies immer, weils halt unterschiedlich ausgelegt werden kann. Von meiner Meinung bin ich allerdings nicht abgewichen, habe mich aber für die entstandenen Missverständnisse entschuldigt. Offensichtlich hat der "gelobte" Trainer wohl doch nicht mein Anliegen verstanden...so kann man sich täuschen.

  • * Ironie an *


    Ich muss euch da mal eine Begebenheit erzählen. Ich hatte da einen Spieler namens Günter. Der Günter, der war echt beliebt, weil der immer so tolle Geschichten erzählen konnte.
    Zu jedem Anlass wusste er etwas zu erzählen, war der Anlass auch noch so seltsam. Zu jedem Einzelfall hatte er eine Erfolgstory aus früheren Tagen parat.
    Als es sich aber irgendwann herausstellte, dass es tatsächlich nur Geschichten waren, waren seine Mitspieler sehr enttäuscht.


    * Ironie aus *



    Sorry Günter, sei mir nicht böse, aber ich bin jetzt auch schon ein Weilchen Trainer (die Zahl meiner Trainerjahre ist zweistellig und ich habe von Bambinis bis A jede Jugend trainiert).
    Aber ich könnte hier nicht ein Hundertstel an Geschichten beitragen im Vergleich zu dir.

  • Sorry Günter, sei mir nicht böse, aber ich bin jetzt auch schon ein Weilchen Trainer (die Zahl meiner Trainerjahre ist zweistellig und ich habe von Bambinis bis A jede Jugend trainiert).
    Aber ich könnte hier nicht ein Hundertstel an Geschichten beitragen im Vergleich zu dir.


    da muss ich dich aber enttäuschen Willi, keine einzige Geschichte von mir ist ein Geschichte, ich könnte dir zu jeder einzelnen Gegebenheit die Namen nennen.
    ausserdem kann ich mir hier nicht erlauben Storys zu erzählen, ich bin mit vollem Namen hier, und zumindest ein Trainer ist hier angemeldet, der mich sehr gut kennt,
    weiss jedoch nicht, ob der sich noch beteiligt.


    Günter