Julian Draxler schmeißt Abi

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  • Keine Ahnung ob die Zahl stimmt, aber in der Zeitung stand, dass ca. 10% aller Fussballprofis nach der aktiven Karriere ausgesorgt haben. Demnach sind die tragischen Fälle nicht die, die sich mit 20 verletzen, sondern die, die bis 35 dabei bleiben, aber immer nur soviel verdienen, wie sie zum Leben brauchen.

    Tragisch sind die Fälle, die das sofort verbrauchen, was sie verdienen.


    Bei diesen 10% muss man halt berücksichtigen, dass auch in der 3. Liga Profis am Werke sind. Die verdienen sicherlich auch teilweise sehr gut - aber so viel, dass man ausgesorgt hat, ist es garantiert nicht.
    Wer 10 Jahre in der 1. Liga als Profi war, dürfte aber ein gutes Polster haben. Wer natürlich sein Einkommen direkt in seinen Hummer, seinen Lamborghini und seine Rolex-Sammlung investiert, hat nicht so ein Polster.

  • Ich würde es auch unterstützen, wenn Julian sein Abi macht. Was man hat, dass hat man. Ausserdem ist Bildung im Prinzip ja grundsätzlich was unheimlich praktisches, auch jenseits des Geldes und sie tut der Seele gut.


    Wer natürlich sein Einkommen direkt in seinen Hummer, seinen Lamborghini und seine Rolex-Sammlung investiert, hat nicht so ein Polster.


    War das nicht Maradonna der sagte: "Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben... Den Rest habe ich einfach verpraßt." ;)

  • War das nicht Maradonna der sagte: "Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben... Den Rest habe ich einfach verpraßt."


    bis auf das schnelle Auto passt das auch auf mich.
    als junger Trainer hab ich mal 450 DM im Monat bekommen, 4 Jahre lang, bis die Vereine gemerkt haben, dass das weggeworfenes Geld war.


    Heute nix mehr davon da. und das ohne Finanzkrise, so kann es einem gehen.


    Günter

  • Man muss sich doch mal fragen, warum er das Abitur gebraucht hätte.


    Falls ein frühes Karriereende bevorsteht, hätte er einen hohen Abschluss und könnte ohne Probleme ein Studium beginnen, um später ein festes Einkommen zu haben.


    a) Ein frühes Karriereende ist relativ unwahrscheinlich.
    b) Das Abitur kann er auch später noch machen, selbst mit 30 oder 35 nach seiner Karriere sollte dies noch möglich sein.
    c) Er braucht nicht unbedingt das Abitur, um später Geld zu verdienen. Es gibt genug Ausbildungsberufe, vor allem innerhalb des Vereins, der ihn bestimmt nicht fallen lassen würde.



    Insgesamt ist es also schade, dass er nun kein Abitur macht, aber die Folgen sind doch nicht so gravierend. Allerdings weiß ich nicht, wie aufwendig es gewesen wäre, das Abitur neben dem Profifussball zu machen.
    Und: Ich glaube nicht, dass nur ein einziger hier seinen Sohn dazu drängen würde, das Abitur vorzuziehen, wenn einem eine großartige Karriere versprochen wird.


  • War das nicht Maradonna der sagte: "Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben... Den Rest habe ich einfach verpraßt."


    nein . Georg Best war das :P


    Mit 500.000 EUR auf dem Konto kann man bereits mindestens insofern ausgesorgt haben, dass man nur noch für 500 EUR im Monat irgendwo sich anstellen lässt, damit man günstig krankenversichert ist; bei 1-2 Tage arbeiten die Woche.


    Neben den Verdienst erhalten die Spieler ja auch weitere Vergünstigungen, die denen Geld spart; Dienstwagen und Essen/Trinken während den Trainingslagern ; meist sogar an Trainingstagen usw.


    Also ich bin der Meinung, wenn man wenigstens 1x 500 000 EUR verdient hat, hat man ausgesorgt.


    Bei einem Nachwuchsspieler fangen die, meine ich, bei diesen Ausbildungsverträgen bei ca. 4000 EUR im Monat an; ohne es genau zu wissen...
    das reicht natürlich nicht; eine schlimme Verletzung wieder wett zu machen; auch wird die entsprechende Unfallversicherung auch nicht entsperechend zahlen...

  • Also ich bin der Meinung, wenn man wenigstens 1x 500 000 EUR verdient hat, hat man ausgesorgt.


    Lass den mal mit 30J. aufhören und 80 Jahre alt werden. Dann hat er 50 Jahre zu finanzieren. Wie soll das denn mit 500 TEUR gehen? 500 TEUR ist ein Fliegenschiss verglichen mit dem was das Leben so kostet. Das bisschen was man bei sicheren Anlagen an mehr über der Teuerungsrate verdient ist auch marginal. Wenn man von Rücklagen leben können MUSS, kann man die Kohle auch nicht chancenreich (und damit auch risikoreich) an der Börse anlegen. Die Vergünstigungen sind auch weg, wenn man nicht mehr spielt.



    Ok - wenn man alleine und auf dem Niveau eines Studenten lebt .... aber wer will das schon immer. Also überleben: Ja, wenn man diszipliniert ist. Unter ausgesorgt verstehe ich allerdings schon was anderes.


    Ne, ne. Ausbildung ist durch nix zu ersetzen. Das nimmt einem keiner mehr.

  • Paul


    es kommt wohl eher darauf an, auf welchem Fuß man leben kann, leben will und lebt.


    500000 die ich nicht anrühre zu NUR 3 Prozent angelegt....wären im Monat über 1000 Euro Rente. Davon leben Millionen Rentner u.a.. Dazu Zeitungen austragen und ein Trainerpöstchen....da geht was ;)


  • Lass den mal mit 30J. aufhören und 80 Jahre alt werden. Dann hat er 50 Jahre zu finanzieren. Wie soll das denn mit 500 TEUR gehen? 500 TEUR ist ein Fliegenschiss verglichen mit dem was das Leben so kostet.


    Paul ich bin da ganz anderer Meinung !!! Ausserdem habe ich ja auch geschrieben Minijob, aber versichert (also mind. 401 EUR) sollten dazu kommen...
    Ausgesorgt heisst, dass man fast nicht mehr arbeiten muss; nicht das man in Saus und Braus lebt.


    Wenn ich auf einen Schlag 500.000 EUR bekommen würde, würde ich nicht mehr Vollzeit arbeiten.


    Um beim Thema zu bleiben: Wenn er einen einigermaßen guten vertrag abgeschlossen hat, MUSS er nicht unbedingt JETZT Abitur machen.

    • Offizieller Beitrag

    Finke, damals noch Trainer in Freiburg, ärgerte sich über den Wechsel eines Spieler und sagte (oder so ähnlich):


    Es ist egal, wo ein Spieler in der Bundesliga spielt. Nach vier Jahren hat er überall ausgesorgt, warum dann wechseln, um mehr zu verdienen?


    Freiburg ist ab- und aufgestiegen, ist also einige Jahre her. Zwischenzeitlich sollte sich der Zeitraum von vier auf ? Jahre verringert haben.

  • 500000 die ich nicht anrühre zu NUR 3 Prozent angelegt....wären im Monat über 1000 Euro Rente. Davon leben Millionen Rentner u.a.. Dazu Zeitungen austragen und ein Trainerpöstchen....da geht was ;)

    Du vergisst, dass das gute alte Finanzamt auch die Hand aufhält. Jetzt darfst Du nochmal 30% abziehen. Dazu kommt noch ein bisschen Inflation und schwupps, haste nich mehr viel ;(

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

  • ;);) Tom, habe ich vergessen, stimmt...aber ....spinne ich es weiter.....legt er die 500000 - Steuersatz zu 5 Prozent an ;)


    Also unterm Strich....wäre es mein Sohn, würde er -soweit es für ihn im normalem Umpfang machbar ist- auf jeden Fall das Abi machen....neben dem Sport. Als Vater würde ich hierauf Einfluss nehmen, im letzten Schluß hätte der Junge das Wort!


    Abseits dessen.....würde ich -wenn man mir 500000 schenkt, wenn ich sie -steuerfrei- gewinnen würde.....


    diese nutzen, um Halbtags zu arbeiten.....dat wäre schon geil, weil dann könnte ich den Trainerschein machen und die andere Zeit dem Fußball widmen und das auch am Wochenende ausgeschlafen ohne Müdigkeit wegen des beschissenen Schichtdienstes.