Erfolgsorientierte Kindertrainer

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  • Günter, dein beschriebenes Problem hat auch mit der Struktur der Vereine, wie sie in der Breite anzutreffen ist, zu tun.


    Wir haben ein Gesamtjugendkonzept und eine Philosophie eingeführt.
    Trotzdem gibt es bei uns noch Trainer, die mir zu viel am Rand umherrennen, die während eines Turnierspiels Gräben rund um den Platz ziehen, die die Philosophie nicht verinnerlicht haben.
    (menschlich sind es aber gute Leute)


    Was kann ich jetzt als Jugendleiter machen?
    Nur Gespräche führen und versuchen zu überzeugen. Durch Ausbildung versuchen zu überzeugen. Etc.


    Denn:
    Wir sind wie wahrscheinlich fast alle hier ein ehrenamtlich strukturierter Dorfverein. Wenn ich einen Trainer rauswerfe, ziehe ich keine Bewerbung aus einem Stapel, sondern muss irgendeinen Baum finden, von dem ich wieder einen Trainer schütteln kann...

  • Insgesamt leidet dieser Thread immer noch an totaler Unstrukturiertheit. Eigentlich vertritt jeder nur seine Meinung und führt Beispiele an, geht aber nicht auf die Argumente der Gegenseite ein. Was eine Diskussion so bringt, ist wohl fraglich.


    Wer aber "Beleidigung", "unsachlich", etc. schreit, ist wohl in keinen anderen Internetforen unterwegs. Da geht's sehr oft sehr viel fürchterlicher zu als hier.

  • Sorry das bei mir immer das Eishockey kommt, aber da komm ich mal auch her...
    Also beim Eishockey ist es so das es bis zur U10 Learn to Play Tuniere gibt, in Österreich und in den Skandinavischen Staaten.
    Das heist der Trainer bekommt eine Liste mit 3 Einstufungen,schlecht / gut / sehr gut, nach der hat er seine Spieler zu beurteilen.
    Dann werden vor dem Tunier alle Mannschaften vom Verband zusammengestellt, so das immer gleich viele Gute mit weniger Guten zusammenspielen.
    Die Mannschaften sind also bunt gemischt.
    Jede Mannschaft bekommt dann einen Trainer, der die Kinder einteilt und betreut.
    Dann wird gespielt 2x25 Minuten, alle 2 Minuten wird die ganze Linie getauscht,so bekommt jeder exakt die gleiche Spielzeit.
    Das funktioniert dort super, alle Kids haben super Freude obwohl von 6 Jahren bis 9 jahren alles vertreten ist und es enorme Könnensunterschiede gibt.
    Die Eishackler haben meiner Meinung nach den total richtigen Ansatz für diese Alterklasse.

  • @Arnica....hört sich gut an, ...haben alle Spass usw., aber wie sind die Spasshaber davor geschützt, wenn ein Trainer dort sein Ego auslebt.....sprich


    der Trainer der "Schlechten" hat drei Spieler zuviel....und hat dieses besagte Ego....will gewinnen.....fährt zum Turnier....und läßt im schlechtesten ungewollten Fall immer die drei schlechtesten der Schlechten zu Hause....wäre das so möglich?


    @Germancoach....da wären deine Englischkenntnisse ja eine für die Kiddies dienliche Sache, würde mich freuen, danke


    Willi u.a. JL


    Ich bin der Meinung, dass man:


    in einem modern denkenden, handelnden Fußballverein...egal welcher große...im Team erörtern sollte, was hier im Rahmen der -ich nenne sie- Merkmale des Kifu herausgearbeitet wurde.


    Das Ergebnis muß nicht die Umschreibung der Vereinsstatuten oder Vereinsphilosophie sein...sondern wenn wir dann mal in kleinen Schritten arbeiten wollen....


    eine Trainerleitlinie...so könnte man sie nennen.


    Damit die auch gelesen und nicht als Bedrohung angesehen wird, sollte es ein Dina 4 Seite sein.


    Nehme ich also an, der Jungendleiter oder in großen Vereinen der oder die Koordinatoren sind für die "Einstellung" der Trainer zuständig bzw. zuständig für den bestehenden Trainerstamm. Das wäre das "Kontrollorgan". Kontrolle ist für viele ein böses Wort. Die Umsetzung des Controllings obliegt der Art des Controllers, der Möglichkeit die er hat.....seiner politischen Fähigkeit.....


    -er kann bei Nichteinhaltung....drüber sprechen "Hör mal....was du da machst, ...finde ich nicht so glücklich, ...weil.....und es steht auch in unserer Bibel....der Trainerleitlinie...erinnerst du dich?"


    oder die Steigerung...für die...die es wollen...die dazu in der Lage sind...einem anderen -auf seine persönlich Art...wie er es will....und für richtig hält....die Message rüberzubringen....denn....er ist verantwortlich für die Knirpse....für den Ruf des Vereins....und ist der gut....spricht sich das rum...und Mitglieder kommen....garantiert.....man muß nur den Ruf erstmal ERARBEITEN....Ruf ist die beste Werbung....Mitglieder.....bringen Geld....und dann kann man noch ganz anders aggieren... ;) . Das ist relativ einfach und schnell umsetzbar....wenn man will!


    -nun ist der Trainer weiterhin uneinsichtig und es würde nun das passieren, was ich beschrieben habe.


    Entweder nichts....weil dem JL oder Kodi die Hände gebunden sind....Trainermangel etc..


    oder


    Er hat einen Reservemann...oder er will es selber machen....dann wird der Ton etwas schärfer


    "Du, hör mal...wir haben neulich doch drüber gesprochen, warum beherzigst du das nicht...warum verstößt du gegen unsere Trainerleitlinie....da möchte ich nicht. Ich möchte dich bitten (es wird dann ebend nicht mehr diskutiert)....das ab sofort zu beherzigen und zu berücksichtigen....z.B. auch...wir haben einen Ruf zu verlieren....oder wir haben schon 2 Beschwerden....."


    und wenn er es dann immer noch nicht macht....-nich vergessen, wir haben die Alternative im Ärmel.-.....oder die finanziellen Möglichkeiten, weil Verein einen guten Ruf und deshalb viele Mitglieder und Kohle hat und das Traineramt attraktiv ist, weil es 50 oder 100 Euro gibt.....und so auch gern mal ein A-Jugendlicher -die das oftmals hervorragend in der F, E, D machen gern ...sogar sehr gern machen würde....


    käme die nächste Stufe


    "Jupp, so gehts nicht, wir kommen hier nicht auf einen Nenner. Ich möchte, dass du dich von den Jungs verabschiedest, ich danke dir für deine Initiative, aber das was du da machst, passt nicht zum Verein und ich möchte dich bitten, deine Sachen abzugeben. Ich enthebe dich von deinem Amt."


    Bei dem Verein wo mein Herz schläg, wäre das so möglich, weil ....ich ja in den Startlöchern stehe...z.B....und wenn es so jemanden nicht gibt....dann fallen die Schritte halt weg....schade...aber übrig bliebe...das ihr drüber gesprochen habt und es wenigstens angesprochen worden wäre...da bliebe dann was hängen in den Köpfen.


    Dazu würde ich darüber nachdenken, diese Trainerleitlinie öffentlich auszuhängen. Ziel wäre, dass die Elternschaft Kenntnis hat. Die Eltern die mitdenken wären so unbewußt im Controlling tätig. Wenn ihr Sohn -bezogen auf das Thema hier- nun der Bankdrücker wäre....und ein Problem bestünde...würden sie im Wissen um das, was Trainer eigentlich tun sollte, eher bereit ihm das auch mal zu sagen...oder dem JL zu sagen. Das könnte man auch an einem Infoabend "streuen".


    Hinzu der letzte Gedanke....Leistungseinteilung....bereits ab der F für die Vereine, wo es möglich ist. Das gehörte für mich dazu, um den Trainer die damit Probleme haben werden...etwas entgegen zu kommen. Es gibt natürlich noch andere Gründe für eine Leistungseinteilung....auf die möchte ich hier nicht eingehen. Einer wäre der soeben benannte, denn wenn das Leistungsgefälle innerhalb der Mannschaft nicht so groß ist, sind die Abstände vom "Besten" zum "Schwächsten" nicht so groß und da fällt es dem Leistungsdenkenden umdenkenden Trainer vielleicht leichter.


    Zudem und das soll dann der Schluss des Statements sein....der Gedanke....dass der TW entweder kein fester ist (bestenfalls), aber als Spieler auch in die Mannschaft passen sollte, damit er auch als Spieler eingesetzt wird...was dem leistungsdenkenden Trainer, der nur schwer aus seiner Haut kommt....auch wieder entgegen kommen würde, bei der Umsetzung dieses Gedankens.


    Meine Trainerleitlinie würde diese Merkmale beinhalten, das WARUM so und nicht anders, würde innerhalb der Trainerschaft besprochen und diskutiert:



    -Wir möchten Ausbilden
    -Wir möchten Vorbilder sein
    -Wir möchten Freunde der Kinder sein
    -Wir möchten Vertrauen schaffen und keine Angst erzeugen
    -Wir sorgen für Zusammenhalt


    -Ich schreie als Trainer nicht auf dem Platz herum
    -Ich dirigiere meine Spieler nicht (Joystick ade), ich lasse sie weitestgehend frei spielen

    -Ich hole meinen Spieler an den Rand, wenn ich ihm etwas mitteilen will
    -Ich messe meine Spieler daran, was die Altersziele sind
    -Ich bilde mich fort
    -Ich laufe nicht an der Linie auf und ab
    -Ich sorge für Disziplin auch gegenüber Fehlentscheidungen eines Schiedsrichters
    -Ich setze alle Spieler zu annähernd gleichen Zeiten ein
    -Mir sind die Ergebnisse nicht so wichtig, den Kindern sollen sie wichtig sein dürfen
    -Ich halte mich an die Altersziele
    -Ich schütze meine mir anvertrauten Kinder gegen Einflüsse von aussen (Eltern, Zuschauer etc.)
    -Ich lasse jeden Spieler auf jeder Position spielen

    -Ich sorge für aktive attraktive zügige Trainings, es steht keiner herum
    usw.


    P.S. Die geschwärzten Thesen sind für mich die wichtigsten Dinge....ebend die Merkmale des Kifu! Mehr ist es doch nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Ach nochwas, ich bin mir ziemlich sicher, dass auch in deinem Landesverband keine Platzierungen im G- und F-Ling-Bereich mehr bekannt gegeben oder noch schlimmer ausgespielt werden dürfen.
    Diese DFB Richtline ist, wenn mich nicht alles täuscht, von allen Landesverbänden umgesetzt worden.

    Hi Dirk,


    ich befürchte, dass Dich in diesem Punkt wohl doch alles täuscht. Wenn Du Dir auf fussball.de die unterschiedlichen F-Jugend-Modi anschaust, findest Du reichlich Tabellen. Und wenn Du auf die Homepages der KFV gehst, findest Du sie sogar in der G-Jugend. Es ist dem DFB immer noch nicht gelungen, in diesem Punkt an einem Strang zu ziehen. Das Thema D9 zeigt aber, dass der DFB es grundsätzlich kann. Warum tut er es bei diesem Thema nicht? Keine Lobby? Kein Interesse? Nicht wichtig genug?

  • Ich habe es so verstanden


    Der Dfb schuf sich nach den Verbänden.


    Der Dfb ist ziemlich reich.


    Die Ideen des Dfb gibt er als Empfehlungen an die Verbände.


    Um dort nachdrücklich sein zu können....wird auch Kohle ausgelobt, ....wenn der Verband die Idee, das Konzept annimmt und umsetzt, wird er finanziell Unterstützt...so habe ich es mal in einem Telefonat mit einem Dfb.-Menschen erklärt bekommen.


    Der Dfb ist den Verbänden -aus meiner Sicht leider- nicht weisungsbefugt.


    Jüngst habe ich vernommen, dass es einen DFB-Parteitag oder so ähnlich gibt. Dort wurde die 9èrFeld-Geschichte von allen Verbänden beschlossen.


    Weil das dort so geschehen ist -alle ziehen an einem Strang- bricht sich das nun bis in den kleinsten Verein hinunter und wird Bundesweit umgesetzt.


    Ich erhebe nicht den Anspruch, das meine Ausführung so exakt ist....so habe ich es aber verstanden. Vorrausgesetzt das stimmt so....muß ich sagen....dass das eine wahnsinns Sache ist, das die mal alle an einem Strang zogen. Ist doch klasse und läßt auf weitere gute Zusammenarbeit hoffen.

  • Hi,


    ich versuche immer die anderen Sichtweisen zu analysieren und dann reagieren.
    Wenn irgendein Verein (davon haben wir tausende) oder ein Trainer (davion haben wir zehntausende) irgendwas "so" macht, heißt es so lange nicht, dass er es auch "richtig" macht.


    Wenn wir hier diskutieren, diskutieren wir, damit wir was "lernen" oder "verstehen" oder "nachvollziehen" wie die anderen Sichtweisen sind. Wir sind hier alle erwachsen, so man kann uns nicht heute auf morgen auf eine ganz neue Lebenseinstellung bringen, dass wir alles ganz genau anders machen, egal wie lange oder wie heftig man mit uns schimpft (es ist sogar mesitens Kontraproduktiv). Wir können die anderen Ideen, soweit es geht in unsere integrieren, und gucken, ob oder wie es funktioniert. Trotzdem gibt es Sichtweisen, die man nicht unbedingt ablegen kann, weil der andere das ganz furchtbar findet. Das macht auch eine/n Erwachsene/n aus.


    Unsere Sportart hat an sich einen Wettbewerbscharakter (wenn man davon abkommen will, soll Nordic-Walking machen oder am besten Gitarre spielen) und die Jungs und Mädels wissen es ganz genau. Es ist nix neues, als ich Kind war und auf der Straße kickte, haben wir gegen andere Jungs (damals haben die Mädels nicht gekickt) auch gewinnen wollen. Ohne ein Trainer uns das gesagt oder gar dazu gezwungen hat. Das ist eine Eigenschaft, die die Kinder haben, die Fußball spielen. In keinem anderem Bereich des Lebens sagen wir (nicht nur die Trainer, sondern die Eltern, Lehrer, alle anderen Erziehungsberechtigten) denen, es ist wurscht, ob du gewinnst oder verlierst, ob du ergolgreich bist oder erfolglos. Und gerade beim Mannschaftssport müssen wir denen beibringen, dass es egal ist?. Ich weiß nicht, ob Kinder es uns abnehmen. Sie merken alles, wenn man zum Beispiel ein Spiel "bewusst" verliert. Hier ein Bespiel:
    Wir hatten mal ein Spiel "Väter gegen Kinder" und natürlich waren die KInder unterlegen. Ich stand im Tor und liess einen Schuss durch. Die KInder haben mit mir geschimpft, da ich nicht korrekt gespielt habe. Dabei wollte ich nur helfen, da unsere Väter super ehrgeizig waren.
    Das merken die Kinder sofort. Und jetzt erzählen wir, dass wir "so" oder "so" schummeln könnten und die Kinder merken es nicht? Ich bin dafür, dass wir ehrlich sind in jeglicher Hinsicht. Die Kinder wissen ganz genau, welcher Gegner schwach ist, und wenn ein Kind länger im Spiel bleibt gegen diesen einfachen Gegner, merkt er das auch, warum er da länger spielt und gegen einen stärkeren Gegner weniger spielt. Da hat er damit ein größeres Problem, und seine Seele ist auch verletzt und lernt schummeln. Deswegen vor dem Spiel sagt man alles klip und klar, wie es ist." Junge ich habe dich mitgenommen, du bist mein Joker, ich wechsele dich ein, auf jeden Fall, oder du spielst diesmal zuerst nur 1x von Anfang an". Dann weiß er das auch. Der freut sich aber auch wahnsinnig, wenn er mit einem Pokal nach Hause geht. (Wie einer von uns vorhin erzählt hat, dass der Bub stolz war wie Harry). Natürlich geht es darum, dass er dazu gehört.


    Natürlich wollen wir alle, dass es den Kindern besser geht, in dem sie Sport machen. Wer damit ein Problem hat, dass er in einer Mannschaft (seiner Meinung nach) nicht so oft zum Zug kommt, sollte Karate, Judo oder Leichtathletic machen oder Tennis spielen. Teamsport ist nicht für Jedermann. Es ist auch nicht böse gemeint, sondern es gibt sehr viele unterschiedliche Typen von Menschen, dass mann sagen kann, er sollte lieber was anderes machen.


    Als Trainer möchte ich "AUCH" Spaß haben und gewinnen. Wer ehrenamtlich arbeitet, sollte ja auch belohnt werden, und Lohn heißt hier für mich, dass meine Jungs was lernen und dabei Erfolg haben. Wir sind ja keine Masoschisten, dass wir damit nur "ÄRGER" und "ARBEIT" haben wollen/sollen.


    @ Willi:


    "Wer aber "Beleidigung", "unsachlich", etc. schreit, ist wohl in keinen anderen Internetforen unterwegs. Da geht's sehr oft sehr viel fürchterlicher zu als hier."


    Es ist mir egal in der Hinsicht, wie es woanders abgeht. Trotzdem kann man hier sachlich bleiben.
    Ic h bedanke mich nicht, dass man mit mir "nur" "ein wenig" rüde umgehen wollte, weil es woanders schlimmer ist.


    Gruß,


    uzunbacak

  • Jüngst habe ich vernommen, dass es einen DFB-Parteitag oder so ähnlich gibt. Dort wurde die 9èrFeld-Geschichte von allen Verbänden beschlossen.


    Weil das dort so geschehen ist -alle ziehen an einem Strang- bricht sich das nun bis in den kleinsten Verein hinunter und wird Bundesweit umgesetzt.


    Ich erhebe nicht den Anspruch, das meine Ausführung so exakt ist....so habe ich es aber verstanden. Vorrausgesetzt das stimmt so....muß ich sagen....dass das eine wahnsinns Sache ist, das die mal alle an einem Strang zogen. Ist doch klasse und läßt auf weitere gute Zusammenarbeit hoffen.

    Und da frage ich mich dann, warum das, was bei der D9-Entscheidung geht, bei den wichtigen Themen im KiFu nicht geht.
    Ich könnte jetzt behaupten, dass dem DFB und den Landesverbänden alles unterhalb der D-Jugend am A***h vorbei geht. Ich weiß es nicht... Könnte aber sein.

  • Und gerade beim Mannschaftssport müssen wir denen beibringen, dass es egal ist?


    NEIN, das trifft nicht meine Auffassung...die ihr ja nicht teilen müßt.


    Im besten Fall -F/E Trainer- ....ist es DIR als Trainer egal
    Im zweitbesten Fall, ist es dir nicht egal (was wohl bei den meisten Trainern der Fall wäre), aber -und das ist der feine Unterschied- du läßt dieses/dein Gewinndenken im
    Rahmen der Ausbildung kein einziges Kind spüren....comprende?-


    D.H. für mich....die Merkmale des KIfu (siehe zwei Statements zurück)....bleiben compromisslos erhalten und das zwingend!


    Ziel:


    Verein genießt guten Ruf, ...MItgliederzahlen...etc.
    Kinderseele wird nicht verletzt (keine Körperverletzung)
    Ausbildung findet statt und das bei Gleichbehandlung
    Teamsport findet statt, statt Ausgrenzung wegen eines Ergebnisses


    Als Trainer möchte ich "AUCH" Spaß haben und gewinnen. Wer ehrenamtlich arbeitet, sollte ja auch belohnt werden, und Lohn heißt hier für mich, dass meine Jungs was lernen und dabei Erfolg haben. Wir sind ja keine Masoschisten, dass wir damit nur "ÄRGER" und "ARBEIT" haben wollen/sollen.


    Wer wie oben geschrieben handelt, wird Spiele gewinnen und verlieren....genauso wie vorher....also wird er auch seinen Spass als Trainer weiterhin haben. Und wenn man den Unterschied zu vorher irgendwann begreift, dann versichere ich Dir, ....macht es bei Gänsehautfeeling noch mehr Spass als vorher, weil man merkt, dass man einfach geiler und fairer und lockerer drauf ist als vorher. ;)


    Wer das nicht macht und gegen die Merkmale des Kifu verstößt....der ist für mich jedenfalls ein Egoist, manchmal ein Profilneurotiker, ein Möchtemalgernmagath, ...Masochist...eher nicht.....und für die Uneinsichtigen, Verbockten bin ich halt ein Papiertiger (nicht auf Günter bezogen), ein Dickschädel, ein Rechthaber, eine Nervensäge und von mir aus auch eine Vollpfosten und ein Idiot....bin ich dann aber gern. ;)

  • Und da frage ich mich dann, warum das, was bei der D9-Entscheidung geht, bei den wichtigen Themen im KiFu nicht geht.
    Ich könnte jetzt behaupten, dass dem DFB und den Landesverbänden alles unterhalb der D-Jugend am A***h vorbei geht. Ich weiß es nicht... Könnte aber sein.


    Nö, das denke ich nicht. Sie bieten es ja an. Schau dir mal die Seiten von denen an. Wenn du dann die Themen hier im HInterstübchen hast, wirst du merken, das sie teilweise deutlich darauf hinweisen, was gewünscht ist und da das ungewünschte ----Bankdrücker etc.---nicht erwähnt ist....ist die Sache logisch. Zudem....wer Altersziele benennt und empfiehlt....der trifft ja allein damit schon eine Aussage.


    Zudem ist mir bekannt, dass jeder Fußballtrainer einer Art Trainerleitlinie unterliegt....dieser verpflichtet er sich...habe ich wo gelesen...vielleicht kann da ja mal jemand bestätigen.


    Was mir aber viel wichtiger erscheint ist, dass der Dfb hier doch eigentlich völlig unwichtig ist. Unwichtig deshalb, weil -wenn ich von den Merkmalen des Kifu- spreche, ist das nichts, was ich dort in dieser Wortkreation finden kann....ist mir jedenfalls nicht bekannt. Das was ich damit meine, sind doch irgendwo normale Gesetzmäßigkeiten, ähnlich wie...ich schlage keine Kinder, ich überfahre im Straßenverkehr keine Menschen, ich muß atmen....usw.. Wozu brauche ich da den Dfb.


    Ich habe die Möglichkeit, mit normalem Menschenverstand meinen Geist zu benutzen und mein Herz anzuschmeissen. Beides zusammen sollte ergeben können, dass das nicht verkehrt ist.


    Danach habe ich doch die Möglichkeit, es zumindest -als aller geringste Mindestmittel- es vor meiner eigenen Tür zu tun, mit Leben zu füllen, nämlich bei denen für die ich als Trainer die Verantwortung habe.


    Ein JL usw....könnte hier weiter denken, denn er hat das Wissen, wie die Uhren schlagen und könnte, so sein Geist und sein Herz hier auf geht...in langsamen Schritten für seinen Verein umdenken und etwas auf den Weg bringen....ganz locker und langsam etwas verändern...vielleicht mit der nötigen Gelassenheit ....Im Kopf und im Herz des Einzelnen...da geht es los....und ebend nicht oben beim Dfb...so sehe ich das mittler der Weile, Gruß Andre

  • Andre
    zum Turnier fährt der wer will und Zeit hat
    Der Trainer der dort eine Mannschaft übernimmt bekommt vielleicht 2 Spieler seiner Mannschaft ins Team.
    Die restlichen Kinder kennt er alle nicht.
    Das bedeutet auch das jeder überall spielen muß, bis auf die Torleute.
    Ich habe auch noch nie gehört das ein Trainer dort reingerufen hätte, es ist ja auch sinnlos, was bringt dir ein Sieg wenn du beim nächsten Tunier ganz andere Kinder hast.


    Wie gesagt bis zur U10 kann ich mir das gut vorstellen auch in Fußball durchzuführen.

  • Ach nochwas, ich bin mir ziemlich sicher, dass auch in deinem Landesverband keine Platzierungen im G- und F-Ling-Bereich mehr bekannt gegeben oder noch schlimmer ausgespielt werden dürfen.
    Diese DFB Richtline ist, wenn mich nicht alles täuscht, von allen Landesverbänden umgesetzt worden.

    Naja, Andre - wenn das genau so umgesetzt wäre, gäbe es diese Diskussion nicht. Es gäbe keine "wichtigen Spiele", es gäbe keine Halbfinals und Finals und es gäbe auch keine Veranlassung, ein bestimmtes Spiel gewinnen zu wollen. Ob ich das vom "Geist des Spiels her" besser fände, steht auf einem anderen Blatt - aber ich könnte damit leben.
    Dass der DFB Dinge, die ihm wichtig sind, verbandsweit umsetzen kann, hat D9 gezeigt. Dieses Thema wird nicht verbandsweit umgesetzt...

  • ....muß ich sagen....dass das eine wahnsinns Sache ist, das die mal alle an einem Strang zogen. Ist doch klasse und läßt auf weitere gute Zusammenarbeit hoffen.


    Prinzipiell ist der Förderalismus ja eine feine Sache. Allerdings sollten bei wichtigen und guten Entscheidungen die Verbände gemeinsam an einem Strang ziehen. Das ist leider nicht immer so. z.B. D-Jugen 9er. Die Verbände haben dem wohl nur zugestimmt, da in den Vereinen immer mehr Probleme vorherschen, eine 11er Mannschaft zusammen zu bekommen. Die Entscheidung beruht weniger auf neuen Erkenntnissen der Jugendausbildung, als auf die e.g. Probleme. Nicht umsonst sprießen Die Spielgemeinschaften nur so aus dem Boden.


    Leider, so denke ich, werden die Vereine mit den erfolgreichen Mannschaften leichter überleben als die, die kindgerecht ausbilden (Sicherlich muss das eine das andere nicht ausschließen - ich formuliere hier trotzdem mal nur schwarz und weiß). Wie geht es weiter? Erfolgsorienterte Trainer bilden oft fasch aus, haben aber gegenüber dem Vorstand Leistung erbracht. Der Verein steht gut da und kann auch in den oberen Jugenden evtl. sogar mehrere Mannschaften melden, da Kinder aus anderen Vereinen zu diesen wechseln. Diese Verein haben beim Verband auch eine größere Lobby und blockieren gute und wichtige Entscheidungen, die für einen kleinen, wenig erfolgreicher Dorfverein sehr wichtig wären.

  • Naja, Andre - wenn das genau so umgesetzt wäre, gäbe es diese Diskussion nicht. Es gäbe keine "wichtigen Spiele", es gäbe keine Halbfinals und Finals und es gäbe auch keine Veranlassung, ein bestimmtes Spiel gewinnen zu wollen. Ob ich das vom "Geist des Spiels her" besser fände, steht auf einem anderen Blatt - aber ich könnte damit leben.


    Das ehrt dich..finde ich gut. Allerdings...habe ich hier meine Meinung etwas geändert, ...sagen wir liberalisiert.


    Soll es doch die Halbfinales ....die Turniere....vielleicht sogar die Tabellen geben.....WENN


    -die Trainer nach innen anders "ticken" würden, ....sie sich an die "Merkmale des Kifu" freiwillig oder zwangsweise (auf welche Art des Controllings auch immer; denkbar wären da viele Dinge die mir gerade duch den Kopf schießen) halten würden (es waren nur fünf wichtige Merkmale)....dann gäbe es mit den Tabellen und allem anderen überhaupt kein einziges Problem ;) !


    Es kommt also nur darauf an, wie man selber tickt und sich im Griff hat...bischen Verstand, bischen Herz...und schwups ist alles ok.


    Fußball ist Wettkampf...ich glaube einige sagten es...dass ist ja auch so und es soll auch so bleiben. Trainer muß nur runterfahren, um gerecht zu bleiben, kindgerecht sein zu können. Bis jetzt war ich immer der Ansicht, dass man den aus meiner Sicht nicht richtig "tickenden " Trainer dadurch zwingen kann, die Kinder "richtig" zu behandeln, indem man ihm den Druck nimmt....z.B. Tabellen wegnehmen.


    Das mag auch ein Stück weit eine gute Sache ein und ich vermisse das bei der F auch nicht mehr, weil ich mich als Vater halt nur noch auf das eine Spiel besinne.


    Andererseits...wenn man die Denkweise des einzelnen Trainers ändern würde, ...dann wäre es egal, ob es eine Tabelle oder sonst was gibt....oder nicht!


    Ich hoffe ich betreue bald eine D. Ich verspreche hiermit, dass ich mich bestmöglich auf diese fünf Merkmale des Kifu besinne und sie ausnahmslos beherzige und wenn mir das nicht gelingt, ...ich mit mir nicht feritg werde...werde ich das letzte mal als Trainer aufschlagen und das für immer beenden, weil ich ungeeignet und zu gewesen wäre und weil wegen mir niemand, weder Spieler noch der Fußball und der Verein leiden soll. Dabei wünsche ich mir, dass es Leute im Verein gibt, die sich trauen, mich anzusprechen, sollte es mir entgleiten!

  • Der Thread ist inhaltlich inzwischen recht weit gestreut, ich möchte aber auf Günters Gedankenansatz und damit der Umsetzung der KiFu-Philosophie in meinem Verein eingehen.


    Mein Verein wurde vor gut 1 Jahr neu strukturiert, was mit personellen Veränderung in der Abteilung Fußball einherging. Unter anderem wurde ein neuer Päsident gewählt, der mich, wohlwissend um mein für den Nachwuchs schlagendes Herz, vorübergehend als JL bestimmte. Im Herbst des letzten Jahres erfolgte dann auch die Wahl, d.h. ich wurde in meinem Amt durch die Vereinsmitglieder bestätigt.


    Seit 1 Jahr weht hier ein frischer, besserer Wind, was auch die sich verdoppelte Kinderzahl belegt. Ich erstellte ein Jugendkonzept, in dem der Rahmen beschrieben ist. Ich habe mich da weitgehend an den DFB-Richtlinie orientiert und zudem die "Rosinen" aus diesem Forum hier gepickt. Das Konzept ist sicherlich nicht das Nonplusultra, es gibt aber Ziele, Aufgaben und eine Philosophie vor. Da wir das im letzten Frühjahr mit allen Trainern besprochen und abgesegnet haben, ist meine Philosophie seither die des Nachwuchses. Mir war aufgrund der damals kaum eingebrachten Gegenargumente klar, dass man sich irgendwann in entsprechenden Diskussionen/Sitzungen diesbezüglich wiedersieht...mir war von Anfang an klar, dass die UMSETZUNG ein langer Weg werden wird. Somit also erst einmal "nur" geschriebenes Papier.


    Damit ging ich im Sommer aber u.a. auf "Mitgliederfang" im Kindergarten. Ich stellte dort im Rahmen eines stattfindenen Fußball-Fun-Spiels unsere Philosophie vor, dass Ergebnisse im KiFu eine nachrangige Rolle spielen, dass wir alle Kinder möglichst gleich lang spielen lassen, dass kein mir kein anderer Verein im näheren Umfeld bekannt ist, derartig handeln zu wollen. Ich denke, ich habe dort überzeugt, logisch: weil ich vom Konzept überzeugt bin. Folge: Wir meldeten erstmalig eine G zur neuen Saison und ich meine, einen großen Anteil geleistet zu haben!


    Wie siehts in der Praxis aus? Was tue ich als JL, damit dieses Konzept umgesetzt wird?


    Wie gesagt: Mir war klar, dass es Probleme geben wird, auch weil ich unsere Pappenheimer kenne...und die Probleme kamen. Voran sollte ich klarstellen, dass ich schon zu Beginn der letztjährigen Saison mein bis dahin ausgeübtes Gewinnstreben eindämmte, letztlich davon (nach außen) abrückte. Dazu musste ich natürlich auch meinen Mitstreiter ("Co") überzeugen. Trotz dessen anfänglicher Irritationen (er wurde durch mich ja quasi vom kalten ins warme Wasser geworfen) freundete auch er sich schnell mit dieser Philosophie an und ich meine, er ist heute vollends davon überzeugt. Ich warf Andres "Schneeball" (eigentlich den des DFB ;) ) innerhalb meines Teams, später - mit dem Konzept - in meinem Verein.


    Wie gesagt: Alle nickten das Konzept ab, nach dem Motto: "Jaja..." (...heißt leck mich am A****). Es gab in der Umsetzung Probleme in mehreren Altersklassen, außer in der C (ist ja schließlich mein Team). Ich erinnerte z.B. den D-Trainer freundlich, aber bestimmt per Mail bzw. Telefonat daran, was unsere Philosophie ist - er hatte für drei stärkere Jungs meiner 98er seine eigenen Leute (länger) draußen gelassen. Anderes Beispiel, letztes WE: Eigenes Hallenturnier. Ich erinnerte zusammen mit meinem Präsidenten die drei G-Trainer daran, alle Kinder möglichst gleich lang zu spielen - eine Mutter hatte sich beklagt, dass dem nicht so ist. F-Jugend: Es erreichten mich just beim selben Turnier Beschwerden von Eltern, deren Kinder kaum spielen dürfen und die somit ihren Spaß verlieren. Kommenden Dienstag gibts dazu eine kurzfristig einberaumte "Krisen"Sitzung mit allen Trainern der G und F (der D-Trainer hat's mittlerweile kapiert!). Wir werden das Ganze sachlich diskutieren, aber am beschriebenen Weg nicht rütteln.


    Wenn ich sage "Wir", dann meine ich mich und meinen Präsi. Es ist ein Glücksfall, ihn zu haben, er steht voll hinter dem, was ich konzipiert habe! Auch er war anfangs skeptisch...er kannte das so nicht, ich konnte ihn aber schnell überzeugen, auch weils ein anderer, besserer Weg ist, derartig zu Handeln. Ich muss ihn in seiner überaus direkten Art mitunter sogar bremsen, nicht über das Ziel hinauszustoßen...er duldet kein Abweichen von unserem Konzept. Ich gebe Günter absolut Recht, wenn er sagt, dass man dabei Rückhalt braucht! Ich hatte Glück, ich habe diesen UND ich bin in der Ebene, entsprechend handeln zu können. Ich kann dies aber weitgehend nur mit Überzeugungsarbeit leisten, weil wir auf jeden Trainer angewiesen sind. Das tue ich mit Fingerspitzengefühl und Negativbeispielen aus meinem eigenen Trainerdasein...dazu der unschätzbare Wert dieses Forums!


    Ich glaube, dass dies so in nur wenigen Vereinen gehen kann - ich hatte Glück. Aber ich meine auch, dass jeder bei sich, zumindest in seinem Team die KiFu-Philosophie tragen und anwenden sollte/kann. Steter Tropfen höhlt den Stein!


    Kurz zur "schwarz-weiß"Sichtweise, die hier irgendwo kritisiert wurde. Ich musste kurz überlegen, weil ich dachte mich gelegentlich mit meiner C im "Graubereich" zu befinden, d.h. auch nach Leistung aufzustellen und spielen zu lassen. Ich meine aber, dass es hinsichtlich der Philosophie nur "schwarz" oder "weiss" gibt - man handelt als Trainer eben nach bestimmten Prinzipien, die sich entweder an den Ergebnissen orientieren oder halt nicht. Es ist eine Frage, WIE man das umsetzt und da gibt es m.E. mehrere Wege. Einige hier sagten, sie würden die Kinder nach der Stärke der Gegner spielen lassen, also die Besseren spielen gegen die guten Gegner länger und die Schlechteren DAFÜR bei anderen Spielen. Ich könnte als JL mit dieser Maßnahme leben, solange man die Gesamtsaison dabei nicht aus den Augen lässt - nicht dass am Ende alle Gegner "stark" waren. 8)

  • D-Jugen 9er. Die Verbände haben dem wohl nur zugestimmt, da in den Vereinen immer mehr Probleme vorherschen, eine 11er Mannschaft zusammen zu bekommen. Die Entscheidung beruht weniger auf neuen Erkenntnissen der Jugendausbildung, als auf die e.g. Probleme

    Was für die Vereine aber nicht so tragisch wäre. Früher gab's schließlich auch neben den 11er Teams die 7er Teams.


    Der DFB kenntt aber auch den demographischen Faktor und sieht, ohne die bundeseinheitliche Lösung der 9er Teams, seine Fälle wegschwimmen.
    M.E. geht das einher mit der enormen Förderung des Mädchenfußballs und von Futsal.


    Hatten die beiden Bereiche füher noch niemanden gekratzt beim DFB, zugegeben, Futsal ist recht neu, so tut man heute alles, um weiterhin weltweit der größte Dachverband der Vereine zu sein und zu bleiben.


    Ich frage mich nur, was passiert, wenn die geburtenschwachen Jahrgänge mal so richtig greifen und für die 11er C-Jgd nicht genug Spieler vorhanden sein werden.

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.


  • Hallo Arnica,


    einerseits finde ich das es eine gute Sache ist, um die Kinder -bezogen auf dieses Thema hier- zu schützen.


    Andererseits würde mir hier als Mensch und als Trainer der Bezug zu den Kröten/Kindern fehlen. Den finde ich ja so toll, das macht mir Spass, den will ich...der fehlt mir.


    Das Modell wurde diesbezüglich eine oberflächliche zwischenmenschliche Geschichte darstellen....oder habe ich da was falsch verstanden.


    Deswegen....das Fazit aus diesem Thema hier ist für mich,....Trainer muß das Problem erkennen, an sich arbeiten, etwas verändern, die Merkmale des Kifu kennen und akzeptieren und dann mit leben füllen. Dann haben wir das Problem schon gelöst....und alles liefe weiter wie es war....


    das tut aber nicht jeder....


    und deshalb wird es weitere Baustellen und Diskussionen geben.


    Natürlich hat es auch Sicht der Uneinsichtigen und Andersdenkenden eine Arroganz meinerseits....umgekehrt sehe ich das aber auch so und ...erkenne die Worte...Ignoranz, Egoismus usw. ....tja.

    • Offizieller Beitrag

    Wir sollten uns wirklich bemühen, dieses Thema weiter zu versachlichen. Spitzen und kurzer Frust sind deshalb nie ganz auszuschließen.


    Wenn ich das hier alles richtig gelesen habe, sind erste wichtige Probleme bei der Umsetzung des kindgerechten Fußballs diese:


    1. Trainer, die sich verändern möchten fehlt oft die Rückendeckung aus dem Verein und allein ist man machtlos.
    trainer2005 - toller Beitrag, aus dem hevorgeht, dass es sich lohnt zu handeln, mit Rückendeckung geht das und ist auch erfolgreich.


    2. Es gibt immer noch keine bundesweite Vereinheitlichung der Tabellenabschaffung. Warum ist eine Entscheidung im Bereich D9 möglich und dieser Punkt nicht geklärt?


    Die Tendenz zeigt auf, dass selbst die Trainer, die den kindgerechten Fußball umsetzen möchten, dies bei den jetzigen Strukturen nicht immer schaffen.
    Diese Ansätze sind wichtig und nicht grundsätzlich unlösbar. Geht nicht, gibts nicht und deshalb wird versucht.



    Der Kontakt zur FairPlay-Liga ist da und dort wirft sich noch eine wichtige Frage auf, um grundsätzliche Einstellungen zu erfahren:


    Was ist schlimmer?
    Ein Kindertrainer, der die Philosophie Kinderfußball nicht verstanden hat und die Kinder trotzdem trainiert oder kein Trainer?


    Ich würde mich über Antworten freuen.

  • Hi Uwe,


    ich möchte jetzt nicht wieder mit schwarz/weiß Metapher anfangen. Natürlich ist eines nicht besser als das andere. Das Thema ist aber so groß und breit, dass man es hier gar nicht besprechen kann. Wenn man über das Thema spricht, spricht man automatisch über unsere Gesellschaft und unsere Zeit.
    In unserer Gesellschaft gibt es große Probleme mit Kindern, da sie keinen Sport treiben, sondern lieber Nintendo & Co. in der Hand haben. Das ist ein wichtiges Thema. Deswegen bin ich froh, dass die Kinder zu uns kommen.
    Ein 2tes wichtiges Thema ist Straßenfußball, den wir verlernt haben mit seinen positiven und (kaum) negativen Seiten. Er hat aber auch mit Gesellschaft sehr eng zu tun, da wir früher überall spielen durften und jetzt nirgends, da die Kinder die Menschen stören. Deswegen MÜSSEN sie zum Sportplatz. Wir als -einigermaßen geschulte- Jugendtrainer tun unser Bestes aber sind nicht annähernd so erfolgreich wie früher auf der Straße. Da wir beide male unsere Gesellschaft gegen uns haben, haben wir eigentlich kaum Chancen, was zu ändern. Deswegen müssen wir weiterhin so machen, wir wir es können, und hoffen, dass alles besser wird.


    Gruß,


    uzunbacak

  • @ Uwe
    nur ganz kurz zu Punkt 2.
    hier erklärt sich eine ganze Menge. Leider sieht man auch wieder einmal die Macht der Provinzfürsten.
    Ich fasse es einfach nicht.


    http://www.dfb.de/uploads/media/Antraege_Bundestag_01.pdf (Seite 78 Antrag 32)



    @ uzunbacak
    Wenn du Probleme mit deinem Kind hast, das es in der Schule nicht richtig lernt, würdest Du dann zu einem Lehrer gehen und dir einen Rat holen?
    Wenn Du in fußballerischen Fragen nicht weiterkommst, würdest Du den Rat von einem Fußballehrer (höchste Lizenzstufe) annehmen?
    Wenn Deine Kinder sich nicht besonders gut bewegen können, würdest Du dann einen Sportlehrer um Rat bitten?
    Wenn Du Kinder hast, die sich auffällig verhalten, könntest Du den Rat eines Kinderpsychologen annehmen?
    Wenn eines Deiner Kinder immer wieder Schmerzen hat, würdest du auf den Rat eines Sportmediziners hören?
    Wenn Deine Kinder deine Übungen nicht verstehen und es würde ein Ausbilder kommen und dir ein paar methodische Tricks zeigen, würdest Du sie annehmen?

    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden

    4 Mal editiert, zuletzt von Dirk Coerverfan ()