NICHT ALLES WAS VOM DFB KOMMT IST GOLD! Was ist denn nicht Gold?

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    • Offizieller Beitrag

    Andre, wir sind gar nicht soweit voneinander entfernt.


    Paul, der Überschuss für den DFB aus der WM 2006 betrug 145 Mio. Davon flossen 45 Mio an die FIFA, 50 Mio. an die Profiklubs, fünf Millionen an gemeinnützige Organisationen, davon drei Millionen an den DOSB. Der Rest waren wohl Steuern, Rücklagen, Pakete für die Vereine. Ich habe mal gehört, die Minispielfelder (Kosten ca. 11 Mio) sind auch teilweise (abzgl. Sponsoren) aus dem Überschuss bezahlt worden.
    Ursprünglich wollte der DFB, der laut Zwanziger höchstens mit einem Gewinn zwischen 30 und 40 Millionen Euro gerechnet hatte, die Gesamtsumme versteuern und den Nettobetrag der DFL überweisen.
    "Was die Liga mit dem Geld macht, ist uns egal, solange die Gemeinnützigkeit des DFB nicht gefährdet ist", sagte Zwanziger.


    Und:
    26,8 Millionen Euro investierte der DFB zwischen 2003 und 2005 in das von Ex-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder initiierte Talentförderprogramm des DFB. Rund zwölf Millionen Euro wurden für die Förderung der Landesverbände ausgegeben. Die Personalkosten der Zentralverwaltung in Frankfurt beliefen sich im Jahr 2005 auf 13,5 Millionen Euro.


    Quelle: Focus-Onine


    Noch mehr Zahlen: Focus 1Focus 2

  • Hallo,


    Die Frage war, "Was ist denn nicht Gold".


    Nach unzähligen Antworten stellen wir überrascht (wenigstens Einige hier) fest, dass eigentlich "gar nichts" Gold ist, viel mehr bewegen wir uns im Bereich "rostiges Metall" (um bei den Bildern zu bleiben) und zwar in allen Bereichen. ?(


    Hätte die Frage gelautet, "Was ist Gold" hätte eine Antwort genügt................ "Nichts" :thumbdown:



    OK, Einiges ist vielleicht "gut" gemeint, aber an der Umsetzung fehlt es doch wohl "vorne und hinten".
    Und wo fehlt es eigentlich wie immer................am "schönen" Geld, bzw. an der Bereitschaft auch etwas für die Basis auszugeben :thumbdown:
    Wo sind bzw. verbleiben denn die Millionen (oder sind wir schon bei Milliarden) Einnahmen :cursing:


    Aber dies ist ein anderes Thema ;)



    Wass mich nur wundert, wie kann man/Frau unter diesen Vorraussetzungen "blind" dem Ausbildungskonzept des DFB vertrauen ?(
    Auf jede "zweite" Frage kommt; "Warum richtest du dich nicht nach dem Ausbildungskonzept des DFB / da wird alles gut" ?(


    Hoffentlich ist wenigstens nicht hier alles "rostiges Metall".... ;)



    Gruß

  • @Uwe: dane für die genauen Zahlen.


    L.M.: So fatalistisch sehe ich das nicht. Im Gegenteil. Um bei den Bildern zu bleiben: Das ist irgendwie so wie bei den Bayern. Recht gut gespielt bisher, aber das Tor will nicht fallen. Ab und an geht mal eins rein aber halt viel zu wenig. Dann kommt noch hinzu, dass hinten individuelle Fehler passieren und schon sieht's auf den ersten Blick nicht so gut aus. Nichts desto trotz wird sich Qualität durchsetzen und am Ende des Tages wird der DFB ganz oben stehen und Meister sein.


    Was steht denn im Ausbildungskonzept hauptsächlich? Naja: Ausbildung muss altersgerecht sein. Das ist ja richtig. Dann wird noch gesagt, was denn eigentlich altersgerecht sei. So falsch liegen die damit ja auch nicht. Also das passt schon. Der letzte Schritt muss halt gemacht werden.


    Also ich kenn keinen Verband, bei dem man für Lau soviel Infos und Unterstützung bekommt wie vom DFB.


    Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr finde ich die Idee mit den KiFu Sherrifs gar nicht so übel ;)


    Aber ein Kernproblem bleibt und da ist auch der DFB wohl recht machtlos: Kaum einer will noch was umsonst und ehrenamtlich machen. Viele Vereine die ich kenne haben keine Probleme mit Nachwuchs aber enorme Probleme Betreuer zu finden. Unter den Eltern findet sich kaum noch einer und aus dem Verein auch nicht. Ich kenne Vereine, die bezahlen F-Jugend Betreuer, weil sie die Kinder sonst wegschicken müssten.


    Gehste jetzt hin zu dem "Pass- und Joysticktrainer der F-Jugend" (der womöglich/wahrscheinlich auch noch ein Meisterschafts-T-Shirt an hat) und schenkst ihm (diplomatisch) ein, dass er doch was ändern soll, im Sinne der Ausbildung, dann zeigt der dir mit hoher Wahrscheinlichkeit den Mittelfinger und Du hast nen Betreuer weniger und ein Problem mehr.


    Wäre der nämlich so (selbst)kritikfähig wie nötig für diesen Wandel, hätte er ja auch von selbst drauf kommen können, dass da was nicht stimmen kann, wenn man auf'm Kleinfeld alle versägt und plötzlich auf'm Großfeld - sagen wir ab der C - keinen Fuß mehr auf den Boden kriegt und die Erste immer noch in der Kreisliga/-klasse kickt. So schwer ist das nämlich nicht zu erkennen. Einfach nen Schritt zurück - et voila!

    • Offizieller Beitrag

    Paul, deinen Beitrag kann ich fast so unterschreiben.


    Der Weg der Ausbildungsförderung ist richtig, darüber herrscht hier fast Einigkeit in der Beurteilung. Bei der Umsetzung gibt es noch viele Probleme und ohne Nachbesserungen wird das Konzept in weiten Teilen nur Theorie bleiben, insbesondere für die Basis. Richtig große Erfolge sind doch nur bei der Eliteförderung zu verzeichnen und das ist gut so. Was ich dabei nicht verstehe, ich versuche das mal bildlich darzustellen: wenn ich ein Haus baue, dann sorge ich erst für ein stabiles Fundament und fange nicht mit dem Dach an.


    Bevor man immer mehr Mitglieder wirbt, muss deren gute Betreuung gewährleistet sein. Im Klartext: das Verhältnis der zur Verfügung gestellten Gelder ist zu elitelastig. Bei einer intensiveren Förderung der Basis würde Geld für die Elite fehlen und damit würden wir länger auf Erfolge warten müssen.


    Was die ehrenamtliche Tätigkeit betrifft, sehe ich das etwas anders. Wenn man sich die Beträge einmal anschaut die im Fußball fließen, ist es durchaus möglich die Arbeit an der Basis interessanter zu machen. Wenn wir schon nicht über eine direkte Entlohnung sprechen können, sollte den Trainern wenigstens die Arbeit erleichert werden. Hilfsmittel, Reduzierung der Ausbildungskosten und Kostenerstattungen sollten möglich sein. Damit meine ich nicht dich Paul, aber: die die den Rückgang von ehrenamtlichen Tätigkeiten bemängeln sind oft die, die sich selbst die Taschen vollstopfen.


    Und, machen wir uns nichts vor: die ehrenamtliche Trainertätigkeit findet längst nicht die Anerkennung, die sie verdient hat. Man wird doch von vielen Menschen nur belächelt, wenn man diesen Job macht.


    Andre, wir hatten uns, in einem anderen Zusammenhang, per Mail ausgetauscht und es ging auch darum: wir müssen immer daran denken, ein Verband kann nicht seine eigenen ehrenamtliche Helfer angreifen. Genau das würde man mit KiFu Sherrifs machen und damit viele Trainer verprellen. Es geht nur über Aufklärung.

  • Ja, mit den Sherrifs könnte ich mich auch anfreunden. Wichtiger wäre aber, dass der DFB zunächst dafür sorgt, dass seine Vorstellungen unten ankommen. Erst dann kann man per Sherrif kontrollieren, ob es auch umgesetzt wird.
    Hätte ich mich nicht selbst auf den Weg durchs Netz oder durch Bücher gemacht, hätte ich nie etwas von Positionsrotation im KiFu gehört (um nur ein Beispiel zu nennen). Und so geht es vielen. Aber nicht jeder macht sich aus eigenem Antrieb auf die Suche.


    Nichteinmal beim Kreis kommt alles an. Ein Beispiel? F-Jugend, Endrunde um die Hallenkreismeisterschaft (ohnehin überflüssig - aber nunja...)... Da kommt der Staffelleiter zur Medaillenübergabe zu unseren Jungs, die dreisterweise das Halbfinale verpasst hatten, und sagt zu den Kindern "Heute lief es bei Euch ja gar nicht." Und das sagt der wenige Augenblicke nachdem wir den Jungs gesagt hatten, dass sie eine tolle Hallensaison gespielt haben. Wenn man schon im Kreisjugendvorstand so ergebnisorientiert denkt, was soll man dann noch den Trainern vorwerfen?


    Ich habe aber auch ein inhaltliches Problem mit der Training-online-Datenbank. Dass es soetwas gibt, ist natürlich klasse. Aaaaber: Dort werden immer zwei Altersstufen zusammen behandelt, also z.B. F- und E-Jugend. Es werden also 6-Jährige und 11-Jährige in einen Topf geworfen. Oder anders ausgedrückt: Erstklässler und Gymnasiasten - das macht den Unterschied vielleicht noch deutlicher.
    Als ich mich zu Beginn meines Trainerdaseins damit befasst habe, habe ich das meiste als zu schwer und/oder zu kompliziert für unsere 6- und 7-Jährigen eingeschätzt. Wenn das differenzierter wäre, wäre die Datenbank eine größere Hilfe. Ich habe den Eindruck, dass die Ersteller dieser Einheiten eher selten mit mittelmäßig talentierten Kindern trainieren. Sinnvoller wäre eine Klassifizierung in F-Jugend schwer / F-Jugend mittel / F-Jugend leicht o.ä.

  • Ja, die Möglichkeiten das Ehrenamt interessanter zu machen gäbe es wohl schon. Hier sind sicher die Vorstände der Vereine gefragt.


    Also KiFu-Sheriff ist wirklich keine gute Bezeichnung :)


    Aber inhaltlich gesehen: Denkst Du/Ihr nicht, dass es was bringen würde, wenn einer vom DFB ab und an mal vorbei kommt, zusieht und dann ggf. "aufklärt"? Also so was wie ein Oswalt Kolle des Kinder-Fußballs?


    Das mit der zu groben Strukturierung der Übungen in der Online-DB sehe ich auch so. Deshalb habe ich wohl auch noch nie eine daraus (wissentlich) verwendet.

    • Offizieller Beitrag

    Kaum jemand, der als KiFu-Trainer beginnt rechnet damit, davon reich zu werden. :)


    Aber die Arbeitsbedingungen könnten wesentlich verbessert werden und dazu gehört auch die gesellschaftliche Anerkennung.


    Spielbeobachter statt Sheriffs, klingt natürlich besser. Es geht nur über Aufklärung und da wird eine Maßnahme nicht reichen.


    Man könnte im Kreis einen Verantwortlichen einsetzen, der sich um die Durchsetzung der Grundsätze des KiFu kümmert. 1-2 x im Jahr findet ein Pflichtreffen der Trainer der KiFu-Mannschaften aus dem Kreis statt. Dort werden dann unter fachmännischer Leitung des Gesprächs, die Grundsätze immer und immer wieder erörtert und Erfahrungen ausgetauscht. Auch nur ein kleiner Schritt und dafür müssten dann die Kreise von der Richtigkeit der Grundsätze überzeugt sein.


    Vielleicht hilft mir mal ein Schweizer: als dieses Forum 2006 online ging, postete einer von euch, das man in der Schweiz eine Kurzeinführung durchlaufen muss, bevor man ein Kinderteam übernhemen darf. Habe ich das richtig in Erinnerung?

  • Nun hat Andre`s Thema doch den richtigen Schwung genommen. Nicht mehr die Einstufung in richtig - falsch, gut - schlecht, (Schublade auf - Schublade zu), sondern die Optimierungsmöglichkeiten stehen im Mittelpunkt. Die DFB-Zentrale ist von der Basis weit weg. Aber auch vor Ort gibt es eine ganze Menge an Möglichkeiten, die man nutzen könnte. Hier mal ein paar Beispiele:


    1. vereinsinterne Kontrolle des KIFU


    In vielen Vereinen gibt es einen Jugendobmann oder Jugendkoordinator. Wenn diese Person, mit der nötigen Weisungskompetanz vom Verein ausgestattet wird, könnte der "Joysticktrainern" und "Linienbrüllern" zunächst über Einsicht, letzendlich aber die rote Karte zeigen, wenn keine Besserung eintritt.


    2. KIFU in der Basistrainerausbildung (schwarze Schafe erhalten keine Lizenz)


    Natürlich ist es nicht damit getan, dass ein kurzer Absiss über die Entwicklungsstufen in DFB-Online zu finden ist. Selbst die in den DFB-Trainer-Ausbildungsfolien dargestellten "Trainer mit Heiligenschein", die 24 Stunden am Tag mit Vorbildfunktionen glänzen, sehe ich als realitätsfern an. Praktisch wäre, wenn sich während des Seminars die Ausbilder selbst vor Ort (z.B. bei Punktspielen) ein Bild vom angehenden Lizenztrainer machen. Trainer, die Mindestmaßstäbe des KIFU nicht erfüllen, sollten keine Lizenz bekommen und der Verein eine kurze Begründung dazu erhalten.



    Nun mag der eine oder andere entgegnen: wenn wir nicht auch die "schlechten Trainer" nehmen, müssen wir Kinder nach Hause schicken. Dem halte ich entgegen: besser mal kurzfristig eine Mannschaft abmelden (und bei erfolgreicher Trainersuche wieder anmelden), als Trainer, die "verbrannte Erde hinterlassen" walten zu lassen. Kinder, die soetwas erdulden müssen, wird man schwerlich ein zweites Mal für den Fussball begeistern können.

  • @Paul

    Aber inhaltlich gesehen: Denkst Du/Ihr nicht, dass es was bringen würde, wenn einer vom DFB ab und an mal vorbei kommt, zusieht und dann ggf. "aufklärt"? Also so was wie ein Oswalt Kolle des Kinder-Fußballs?

    Doch das denke ich auch. Ich muß hier an das Pro Dfb erinnern, weil ...vielleicht versteckt und nicht auf ein Maximum ausgereift findet das ja -zumindest hier- statt. Die Stützpunkttrainer haben hier besten Kontakt zu den Vereinen. Da sie nicht die Zeit haben, zu den Vereinen zu fahren, ....denn das bekommen sie ja nicht bezahlt...laden sie die Vereine zu sich ein. Es werden Anschauungstrainings mit der anschließenden Möglichkeit zur Diskussion veranstaltet. Contra Dfb wäre für mich, hier eine zusätzliche Stelle beim Stützpunkt zu schaffen oder die Stundenzahl der Trainer hoch zu setzen, um den umgekehrten Weg auch zu finanzieren, sprich, ...die akzeptierten Trainer kommen zum Verein und schauen sich dort die Trainings mal life an, statt gelegentlich beim Spiel zu sichten (anderes Thema). Oder auch, ...dass sie dort im Verein Anschauungstrainings geben, weil sie so noch viel mehr Trainer erreichen würden. Hierbei könnten sie z.B. auch mal das normale Training einer F oder E übernehmen und aus Kosten.-und Zeitgründen vielleicht auch den Nachbarverein dazu einladen. Da stünden die Trainer am Rand und schauten zu.



    Follkao

    Ja, mit den Sherrifs könnte ich mich auch anfreunden

    Ich war eine Saison Koordinator für die D und C Jugend. Ich lief mit der Einstellung, die ein "Sherrif" des Dfb mitbringen sollte wichtig über den Platz. Ich war nur leider nicht mit der Kompetenz ausgestattet worden, hier auch mal den Mund aufmachen zu dürfen. Deshalb entschied ich mich für die diplomatische Variante. Ich organisierte für meinen Altersbereich Trainertreffen und hielt kurze Vorträge, z.B. Rotation oder auch Futsal. Ferner versuchte ich die Trainer in einer Freizeitmannschaft zu organisieren. Dort spielten wir mit einem Futsalball. Von damals über 100 Trainern und Betreuern kamen satte zwei! Ich wollte ein Trainerteam -eine Gemeinschaft- mit einem guten Verhältnis untereinander Formen. Dann hätte ich die Möglichkeit gehabt, hier auch mal Kritik üben zu können, was nur wenig nötig gewesen wäre, weil die Trainings an sich ...waren mehr oder minder alle o.k. bis gut. Es ging mehr um die "Grundmerkmale" des Kinderfußballs. Ich hörte dann ja auf und alles ergoss sich im Bach. Ich teilte damals auch mit, dass ich mir gewünscht hätte, dass man mich seitens des Vereins auch mal offiziell auf der Homepage zur Einführung dieses Amtes vorgestellt hätte und auch, dass man dort meine Kompetenzen und meinen Aufgabenbereich dargestellt hätten. Dieses wurde abgenickt, aber bis heute habe soetwas noch nicht festgestellt. Ich schreibe es euch, damit ihr für den Fall, dass ihr dieses Amt einführen oder neu gestalten wollt, nicht die gleichen Fehler macht. Es ist ein sehr sinnvolles Amt. Auf den Dfb hier zu warten, wäre fatal, ...man kann es ja auch selber tun.



    L.M.

    Nach unzähligen Antworten stellen wir überrascht (wenigstens Einige hier) fest, dass eigentlich "gar nichts" Gold ist, viel mehr bewegen wir uns im Bereich "rostiges Metall" (um bei den Bildern zu bleiben) und zwar in allen Bereichen. ?(

    Nein L.M., ...hier bin ich gänzlich anderer Meinung. Wir stellten eigentlich überhaupt nicht fest, das "rostiges Metall" in allen Bereichen vorherrscht, sondern eher, dass sauberes Metall da ist, nur könnte die Menge des Metalls größer sein, ...das ist der Wunsch wohl aller Beteiligten, ...so interpretiere ich die Angelegenheit.


    Uwe und Paul haben es doch schön herausgestellt. Die Einnahmequote des Dfb ist enorm und in Relation dazu, was von der eingenommenen Kohle für die Basis verwendet wird, ...erkennt man, das da wesentlich mehr drin säße. Wenngleich man sagen muß, dass der Dfb im direkten Vergleich mit den anderen Verbänden wohl überhaupt was macht, ...was ja auch unten ankommt (meine Meinung), ...schließlich diskutieren wir hier im Forum nicht von selbst über dieses und jenes Thema, von dem man sich vor der DfB-Aktion keine Gedanken machte. Es könnte aber mehr sein, optimiert werden usw..


    @TW Trainer

    Nun mag der eine oder andere entgegnen: wenn wir nicht auch die "schlechten Trainer" nehmen, müssen wir Kinder nach Hause schicken. Dem halte ich entgegen: besser mal kurzfristig eine Mannschaft abmelden (und bei erfolgreicher Trainersuche wieder anmelden), als Trainer, die "verbrannte Erde hinterlassen" walten zu lassen. Kinder, die soetwas erdulden müssen, wird man schwerlich ein zweites Mal für den Fussball begeistern können.

    Lieber keinen Trainer, als einen schlechten Trainer, ....das ist einer meiner Standardsprüche, wobei ich damit meistens irgendwo die innere Einstellung eines solchen Trainers ansprach. Damit Kinder das eben nicht erdulden müssen, kam ich mit der Zeit auf die Idee, hier den Trainern die sich an die "richtige" Philosophie binden wollen/können, eine Minigehalt zu zahlen (Vertragsabschluss). Im Zusammenhang mit sanfter diplomatischer Kontrolle und dieser "vertragsgebundenen" Willenserkärung des einzelnen Trainers....wäre eine gute Zusammenarbeit -sagen wir geregelter- möglich.


    Das dieses wohl leider nicht vom Dfb kommen würde, liegt mir relativ schwer im Magen, würde meine Verein aber nicht davor schützen, ein solches Programm auf eigene Kappe zu realisieren. Gruß Andre

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Als Anerkennung könnte man ja die Jugendtrainer kostenlos ins Stadion lassen. So wird es in Hannover ( ich möchte erwähnen -> Platz 3!!!!!) mit den Schiris gemacht. Mir persönlich ist ein Lachen eines Kindes mehr als genug Anerkennung.

  • Otto, ....mir auch. Nur darum geht es nicht. Bietet mir einer 50 oder 100 Euro, ...dann nehme ich sie. Was ich damit mache, ...mal sehen.


    Es geht darum, den Trainer an eine Philosophie zu binden, ...z.B. am Rand halten wir alle die Klappe usw..


    Ist das Ehrenamt etwas wert, hält der ein oder andere eher daran fest. Desto mehr Kohle, desto fester.


    Zudem denke ich, stünden dann ein paar Leute mehr in den Startlöchern, z.b. der ein oder andere Spieler der B oder A Jugend, der geeignet wäre und so den letzten Touch bekäme, es zu tun, statt nicht zu tun.


    Gruß Andre

  • Als Anerkennung könnte man ja die Jugendtrainer kostenlos ins Stadion lassen. So wird es in Hannover ( ich möchte erwähnen -> Platz 3!!!!!) mit den Schiris gemacht. Mir persönlich ist ein Lachen eines Kindes mehr als genug Anerkennung.

    Jeder Besitzer eines Schiri-Scheins kommt in Spiele im Bereich des DFB kostenlos rein egal ob Kreisklasse oder Bundesliga, sofern das Kartenkontingent noch nicht ausgereizt ist.

    • Offizieller Beitrag

    Wir vergessen, dass der Fußbal nicht nur vom DFB bestimmt wird.


    Info:


    Zwei Wochen vor dem DFB-Bundestag am 21./22. Oktober in Essen hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) seine Finanz- und Projektpolitik gegen Kritik aus dem Ligaverband verteidigt.
    .......
    «Ich kann ruhigen Gewissens sagen, dass dem DFB ganz sicher nicht das Geld ausgehen wird», erklärte Schatzmeister Horst R. Schmidt.
    ......
    Peters hatte in der «Sport-Bild» vom DFB eine stärkere Konzentration auf das Kerngeschäft Fußball gefordert - auch mit Verweis auf die Kosten. «Eine beliebige Vermehrung ist nicht mehr möglich. Der DFB investiert bereits sehr viel in Themen wie Fußball- Museum oder DFB-Mobil, die nicht zum Kerngeschäft gehören», argumentierte der Liga-Vertreter, der auch im DFB-Präsidium sitzt.

    • Offizieller Beitrag

    Mehr:


    Unter der Überschrift »Dem DFB geht das Geld aus« wird dort von Herrn Peters unter Hinweis auf laufende Projekte zu Gunsten der Amateurfußballbasis wie zum Beispiel das DFB-Mobil oder die Fortbildung von 20.000 Grundschullehrerinnen und der entsprechenden Budgets der Eindruck suggeriert, dass der DFB quantitativ zu viele Maßnahmen durchführe und ihm deshalb das Geld ausgehe.

  • Fallst du die Zeitung meinst, in der man sich ausschließlich auf die Richtigkeit des Tagesdatums verlassen kannst, dann sollte man sich das Interview im Original anschauen. Denn dort sind einige Dinge aus dem Zusammenhang heraus gegriffen worden. Wahrscheinlich haben sich auch nur deshalb der bayrische und niedersächsische Fussballverband überhaupt mit diesem Artikel beschäftigt. Jedes wirtschaftlich handelndeUnternehmen prüft die Wirksamkeit seiner Maßnahmen. So ist auch der DFB verpflichtet, ob die Kosten für die Ausbildung von 20.000 Grundschullehrerinnen und der Aufwand für das DFB-Mobils gerechtfertigt sind. Gerade das DFB-Mobil suggeriert manchen Vereinen, man könne auf eine Trainerlizenz-Ausbildung verzichten, wenn man nur medienwirksam ein Mobil vom DFB kommen läßt. Genau das soll es nicht sein! Es soll Trainer ohne Lizenz dazu animieren, eine umfangreiche Ausbildung zu starten.

  • In der Trainerausbildung leistet der DFB über die Landesverbände schon einiges.
    Der Zeitaufwand hält bestimmt immer noch viele von einer Ausbildung ab.


    Wenn die meisten ausgebildeten Ex Spieler nur 10 % Prozent der in sie
    investierten Zeit in die Vereine zurückgeben würden, hätten alle Vereine keine Probleme
    Trainer zu finden. Leider ist das aber nicht so.

  • Da ich gerade den C-Breitensport Trainerschein gemacht habe, kann ich zwei Dinge bestätigen:
    1. Das DFB-Mobil soll zum einen den "ungelernten" Trainern Ideen vermitteln und dabei die Motivation für den Erwerb des Trainerscheins steigern.
    2. Der Zeitaufwand ist enorm. 120 Lehreinheiten an Wochenenden sind schon ein ganz schönes Brett, vor allem da bei meinem Lehrgang alle Teilnehmer auch eine eigene Jugendmannschaft trainierten. Und, wie ich finde, wurde einem bei diesem Lehrgang auch nichts geschenkt, so dass einer komplett und zwei nur sehr, sehr knapp bestanden haben. Der eine Durchfaller hatte dann das Vergnügen noch eine mündliche Prüfung, zwei Tariningseinheiten als Hospitant und dann nochmals die praktische Prüfung zu machen, die er dann im zweiten Anlauf auch schaffte.
    Und nicht jeder hat die Möglichkeit drei Wochen Urlaub zu nehmen bzw. zu bekommen, um den Schein zentral in einer Sportschule des Verbandes zu machen.

  • Vielen Dank für deinen Beitrag. Das Thema heißt ja: Es ist nicht alles Gold, was glänzt! Eine häufige Kritik, die ich in diesem Zusammenhang vernehme ist, das die Qualität der Trainer-Ausbilder sehr unterschiedlich sei. So würden manche noch ihre Trainingsmethoden aus den 90-er Jahren (z.B. viel laufen ohne Ball) weitergeben. Andere würden den "Trainer mit Heiligenschein" oder den "Trainer als unfehlbare Person" und nicht den Trainer als normalen Menschen in den Mittelpunkt stellen. Auch die Lehrfolien seien teilweise veraltert. So würde man z.B. den Mädchen und Frauenfussball propagieren, aber in den Ausbildungsunterlagen käme dieses Thema gar nicht vor. Lehrgangsleiter für das Torwarttraining würden ungeübte und schon ältere Trainer während der praktischen Übungen zu Hechtsprüngen und anderen Techniken, für die eigentlich eine spezielle Ausbildung erforderlich ist, animieren! Futsal wäre noch nicht Standardbestandteil der Trainerausbildung?




    Wie hast du deine Ausbildung empfunden? Was war gut und wo hat nicht alles, was zunächst goldig aussah, beim näheren Hinschauen geglänzt?

  • Hallo


    Bei mir/uns waren am Anfang 39 Leute die dann in 2 Gruppen geteilt wurden.
    21 wollten C-DFB machen, wovon 16 die "Eignung" bekamen.


    Von diesen bestanden 11 die Prüfung (mit was für einer Note weiß ich nicht)/ ob die anderen 5 die Prüfung nachgeholt haben weiß ich auch nicht.


    Bei den restlichen 23 (C-Breitensport) fielen 7 durch (auch hier weiß ich nicht was diese gemacht haben).


    Die "Durchfallquote war daher 12 von 39, also über 25 %.


    M.M. war der Lehrgang sehr schwer, auch umfangreich und ich denke auch sehr gut, mir hat er gefallen :D



    Ob dies nun Gold ist, wer weiß...


    Ist vielleicht wie bei dem Führerschein, mit diesem darf man/Frau fahren aber ob man es kann ;)


    Gruß