Provokationsregel für Ballkontrolle?

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  • ich suche eine möglichst sinnvolle Provokationsregel mit der sich die Fähigkeit einer Mannschaft verbessern lässt die Kugel nicht hoch und weit nach vorne zu prügeln sondern begünstigt, das Bälle flach und kontrolliert gespielt werden, wobei gewartet wird bis die komplette Mannschaft von Defensive auf Offensive umgeschaltet hat (quasi Anti-Konter-Taktik).

  • 3 Ballkontakte hätte nur zur Folge, dass das Tempo extrem verschleppt wird. Min 10 Pässe gefällt mir auch nicht 100% da würde Spieler A vorm Tor zu B passen der zurück zu A und der dann zum Torwart. Ich suche eher nach einer Provokationsregel die erfordert dass die Spieler erkennen wann es Sinn macht den Ball schnell zu machen und wann einfach mal den IV mitzunehmen o.ä.

  • ich suche eine möglichst sinnvolle Provokationsregel mit der sich die Fähigkeit einer Mannschaft verbessern lässt die Kugel nicht hoch und weit nach vorne zu prügeln sondern begünstigt, das Bälle flach und kontrolliert gespielt werden, wobei gewartet wird bis die komplette Mannschaft von Defensive auf Offensive umgeschaltet hat (quasi Anti-Konter-Taktik).

    Ich lerne hier nicht aus :D Was ist eine Anti-Konter-Taktik ?( Komm ich nicht mit.Also ich versuche doch so schnell wie möglich einen Angriff aufzubauen,ja und da lass ich die Jungs so schnell wie möglich die Bälle nach vorne schlagen und auch hoch,wobei ich immer 2 an der Mittellinie stehen lasse,selbst beim Angriff des Gegners,egal ob Großfeld oder Kleinfeld.

  • also das sich alle mit einbinden könntest du erreichen wenn tore nur dann zählen wenn alle feldspieler der angreifenden manschaft in der gegnerischen hälfte sind


    wie du mehr pässe erzwingen kannst und das spiel verlangsamen. (was der sinn dabei ist hab ich auch noch nicht ganz kapiert; aber das hast du ja nicht gefragt)


    teile das feld in mehrer zone ein z.B.
    tor
    Zone A
    Zone B
    Zone C
    Zone D
    tor


    in jeder zone muss jetzt eine bestimmte anzahln von bässen gespielt werden befor man zur nächsten zone vor passen oder dribbeln darf
    das auslassen einer Zone als von A nach C ist nicht erlaubt


    lg


    hans

  • @manne44




    Deine Aussage ist ja mal eine Steilvorlage für mich.



    Bälle so schnell wie möglich weit und hoch nach vorne schlagen ?( Was ist mit kontrolliertem Aufbauspiel ?
    Das ist auch möglich bei schnell vorgetragenen Kontern.


    Du lebst wirklich in der Vergangenheit. Moderne Ausbildung scheint ein Fremdwort für Dich zu sein. Steinzeitfußball scheint mir dafür das richtige Wort zu sein ;) :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Mattes ()

  • musste jetzt aber auch 3 mal lesen um es zu verstehen. :)


    eine spezielle übung dafür gibt es nicht, da sie aus meheren kleinen besteht, die dann zu einem puzzel zusammengefügt wird.
    eine vorrausetzung dies umzusetzen, ist eine funktionierende "viererkette", die das räumliche verschieben einigermassen beherrscht.


    die grundlegensten elemente im training wären, ballannahme, kurzpassspiel mit hohem tempo unter druck und das 3 gegen 3.


    die wichtigsten rollen spieler wie immer der 6er und der towart. zb. offensiv wartend: IV zum 6er, der zum AV oder defensiv wartend: IV zum AV und der zum TW usw


    dies alles lässt sich locker mit den fortgeschrittenen trainingsinhalten der viererkette umsetzen und koordinieren.

    "der runde steht im eckigen!"

  • hm irgendwie artet das ein wenig aus. Ich suche nur eine möglichst einfache Provokationsregel wie Ball scharf machen durch seitliche Durchgangstore etc.


    Mir ist vorhin etwas eingefallen, was aber auch nicht ideal ist: das Feld wird vertikal in drei Bereiche geteilt. Spielt ein Spieler der angreifenden Mannschaft seinen Mitspieler nach vorne hin an, gibt das einen Extrapunkt, allerdings nur wenn sich im gleichen Bereich maximal ein Spieler der gegnerischen Mannschaft aufhält.


    So wird erreicht, dass der Weg nach vorne nur gesucht wird wenn auch wirklich Platz da ist und keine unnötig riskanten Bälle gespielt werden. Ist die Seite zu muss in einen anderen Bereich verlagert werden.

  • jetzt glaub ich weis ich worauf du hinaus willst:
    du möchtest das deinen Spieler nur dann nach vorne gehen bzw spielen wenn es auch erfolgsversprechend ist
    und falls es das nicht ist lieber noch ein mal die seite verlagen.
    habe ich das richtig verstanden?


    dies könntest du erreichen indem ein tor gibt 3 punkte
    15 pässe in der eigenen manschaft geben 1 punkt
    stell den vorteil heraus das nach einen tor der gegner den ball bekommt und nach den 15 pässen die manschaft immer noch im ball besitz ist und dann immer noch weiter punkte durch tor oder weiter pässe erziehlen kann.


    lg
    hans

  • Spieler machen meist das, was ihnen a) einfällt (Lösungsmöglichkeit für Spiel nach vorne=langer Ball) und b) was sie können (zu wenig Passsicherheit, um den Ball in den eigenen Reihen zu halten=schnell weg damit nach vorne).


    Ich würde an dieser Stelle das Kurzpasstraining nehmen, Lösen auf kleinem Raum und unter Gegnerdruck, so klein und soviel Druck wie gut Deine Spieler halt sind. Eine "Provokationsregel" würde für mich bedeuten, etwas spieluntypisches einzubauen, nur um ein bestimmtes Verhalten zu provozieren. Die Spieler müssen aber in gleichen Situationen trainieren wie sie sie auch im Spiel vorfinden, das würde ansonsten in Deinem Fall heißen, im Spiel fehlt die "Provokation", also langer Ball nach vorne.


    Trainiere mit Ihnen die Art, wie Du nach vorne spielen möchtest, wenn sie dazu in der Lage sind, werden sie es auch nutzen. Falls dann einer den Ball im Trainingsspiel doch nach vorne knallt, dann greifst Du halt ein.

    "Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen."
    Lao-Tse (chinesischer Philosoph)

  • Ich schliesse mich Holler voll an.


    hab hierzu eine sehr positive Erfahrung gemacht.


    ich bin ein Freund des Hallentrainings, da wir nur eine kleine Schulturnhalle haben, ich aber fast 3 Monate im Winter in die Halle muss, habe ich bis auf die ein und anderere
    Koordinationseinheit fast ausschliesslich spielen lassen. 4 gegen 4 auf Kastentore. auch mal variert 2:2 und 3:3
    hin und wieder gab es die Vorgabe, dass Tore nur zählen, wenn alle Spieler über der Mittellinie sind.


    ohne dass ich als Trainer das einfordern musste, ohne taktische Anweisungen geben zu müssen, haben die Jungs, auch bereits in der F-Jugend versucht das umzusetzen,
    was von Holler empfohlen wird. zusätzlich entwickelte sich das 1 :1, das Umschalten von Abwehr auf Angriff und umgekehrt und auch das Raumverhalten, ohne dass ich als Trainer vorgaben machen musste. weil sie nämlich ganz einfach merkten, dass sie anders nicht zum Torerfolg kamen.


    ich hab die Mannschaften eingeteilt, die Zeit gestopt und einfach nur spielen lassen. und hatte viel Zeit für Gespräche mit Jungs, die nicht am Spielen waren,
    und das hat auch viel gebracht, man erfährt das schon sehr viel.


    Günter

  • @Günther




    Sehr guter Beitrag. Ich habe die selben Erfahrungen gemacht.




    Ich lasse die Kinder in der Halle einfach nur Fussball spielen. Viele Zweikämpfe sind garantiert und die Kinder probieren auch mal Tricks aus. Das ist Spielfreude pur. Die Fortschritte der Kinder sind gewaltig.


    Ich lasse die Kinder dabei zusätzlich noch mit einem Futsalball spielen. Damit hört auch die Ballerei auf das Tor auf und die Kinder sind gezwungen, den Ball über Kurzpassspiel und Dribblings nach vorne zu spielen.




    Ich habe übrigens die Möglichkeit, zwischen einer Dreifach- u. einer kleinen Schulturnhalle zu wählen. Ich entscheide mich immer für die kleine Halle. Das hat entscheidende Vorteile. Enger Raum, dadurch viel mehr Zweikämpfe und höheres Tempo. Ganz nebenbei wird auch noch die Koordination und Kondition bestens geschult.




    Deshalb mein Tipp an alle Trainer im unteren Jugendbereich:




    Macht euch nicht so viel Gedanken, was für Übungen ihr in der Halle machen sollt. Lasst die Kinder einfach nur Fussball spielen. Das ist nach meinen Erfahrungen in der Halle der beste Weg.

  • ich suche eine möglichst sinnvolle Provokationsregel mit der sich die Fähigkeit einer Mannschaft verbessern lässt die Kugel nicht hoch und weit nach vorne zu prügeln sondern begünstigt, das Bälle flach und kontrolliert gespielt werden, wobei gewartet wird bis die komplette Mannschaft von Defensive auf Offensive umgeschaltet hat (quasi Anti-Konter-Taktik).


    Ich denke du hast hier letztlich zwei Anforderungen, nämlich Ballkontrolle und kollektives umschalten von Abwehr auf Angriff. Mir fällt hier zwar keine "Provokationsregel" für beide Anforderungen ein, habe aber zumindest was die Ballkontrolle angeht noch eine gute Auflage für ein Spiel. Jeder muss den Ball einmal berühren, bevor ein Tor erziehlt werden kann. Wenn der Gegner den Ball zwischendurch einmal berührt, muss man wieder von vorne anfangen. Dadurch zwingst du auch den passiven Abwehrspieler im Angriff zu mindestens einem Ballkontakt und es kommen bei wiederholtem üben innerhalb kürzester Zeit ganz tolle Ballstaffetten zustande. Die Übung eignet sich am besten im 6v6. Wenn die Gruppe zu groß ist, wird es zu schwierig, wenn sie zu klein ist, ist es zu einfach.

  • Der manne ist aus dem Urlaub zurück :)



    Normalerweise halte ich mich aus solchen Diskussionen heraus. Aber manchmal lässt Du mir keine andere Wahl ;)


    Jeder, der sich intensiv mit modernem Kinderfussball auseinandersetzt, kann nur zu dem Schluß kommen, dass Deine Methode nicht der richtige Weg ist. Erfolge hin oder her......entscheidend sind keine Titel sondern eine moderne und kindgerechte Ausbildung.



    Deshalb kann ich auch mit Aussagen wie "lang und hoch nach vorne" einfach nichts anfangen. Die Kinder müssen den Ball kontrolliert nach vorne spielen, lange Bälle sind nur in Ausnahmefällen erlaubt. Bei Dir hört sich das so an, als ob das der Weg zum Erfolg ist, und genau das hat mit modernem Fussball nichts zu tun. Das bringt vielleicht kurzfristigen Erfolg, ist aber auf lange Sicht für die Kinder eine Katastrophe.


    Du ziehst damit vielleicht gute Kreis- oder Bezirksligafussballer heran, mehr aber auch nicht. Und das kann nicht das Ziel sein.




    Meine E-Jugend besteht aus vier tallentierten, fünf durchschnittlichen und drei relativ schwachen Spielern. Trotzdem gehören wir zu den drei besten Teams bei uns in der Kreisliga. Und das obwohl wir nur ein kleiner Dorfverein sind ^^


    Eins haben die besseren Teams bei uns im Kreis übrigens gemeinsam. Alle spielen den Ball kontrolliert nach vorne, gepölt wird so gut wie nie.



    Ich muss mich übrigens nur 25 Jahre zurückversetzen. Zum Profifussballer hat es nicht ganz gereicht, ein bisschen Ahnung habe ich aber schon. ;)




    Gruss


    mattes

  • Modern ist eine Sichtweise,mehr nicht :thumbup:
    Ich kann Dir aber versichern das meine Jugendmannschaften die ich trainiert habe,technisch sehr gut ausgebildet waren.
    Erfolge mit Mannschaften in allen Jugendklassen,mit verschiedenen Jahrgängen kommen gewiss nicht von ungefähr.
    Es ist schon arrogant von Dir,das Du mich als Hinterwäldler hinstellst :thumbup:
    So mein Freund Mattes,es ist also nicht das Ziel Kreisliga und Bezirksligaspieler(von mir spielen ehemalige Regional und Landesliga ;) ) auszubilden :rolleyes:
    Naja dann stocken wir halt die Bundesliga auf 1000 Mannschaften auf :thumbup:
    Kann schon sein das Du Ahnung von was hast,was DU Fussball nennst :D
    Ich habe ja hier nur mal angefragt was eine Anti-Konter-Taktik ist,Antwort bekam ich keine,
    aber ist bestimmt auch wieder so ne moderne Fussballerfindung.
    Jedenfalls wird bei mir auch noch in 20 Jahren der Ball schnell nach vorne befördert und wenn es sein muß auch hoch und lang.
    Zum Spielaufbau gibt es andere Situationen.z.B. ruhende Bälle.Aber das weißt Du sicherlich.Auch Einwürfe,aber die werden ja bestimmt im modernen Fußball abgeschafft und wir dribbeln ein :thumbup: