Müssen Fussballclubs, Ihr Angebot ändern?

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Sollten Vereine auch Trainingsgruppen ohne Meisterschaftsbetrieb für alle Kategorien zur Verfügung stellen? 17

    1. Ja, es währe sinnvoll. Evtl. würden somit Schulschwächere Spieler oder Spieler mit anderen Problemen, nicht aussteigen. (7) 41%
    2. Nein, wer Fussball spielen möchte, sollte sich verbindlich verhalten. (6) 35%
    3. Ja, es ist tatsächlich so, dass man flexibler sein muss und somit der Wert der Verbindlichkeit darunter leiden muss. (4) 24%

    Hallo Leute


    Habe gerade ein Bericht von @Milki Way gelesen, die mich zum Denken gebracht hat. Sie behauptet, dass Sie in einem Damenteam spielt, die bis anhin, nur Trainingsbetrieb hatte. Nun spielt dieses Team ab der nächsten Saison im Meisterschaftsbetrieb. Die neue Trainerin verlangt nun entsprechend mehr. Wie zum Bespiel; Regelmässige Präsenz im Training (2x/ Woche), wer sich nicht ohne triftigen Grund vom Training fern hält, sitzt auf der Bank, usw.
    @Milki Way macht sich nun Sorgen, weil Sie ja selbst zwei Kinder hat die ebenfalls Fussball spielen und Sie somit vermutlich nicht immer Zeit fürs Training hat.


    Andre hatte ja auch in einem anderen Tread erwähnt, dass er eine kleine "Plauschfussballer - Gruppe" trainiert hatte. Dies ohne Spielbetrieb.


    Als Trainer ist mir auch aufgefallen, dass viele Junioren nicht mehr den Biss und/ oder den Willen haben und sich nicht stören, wenn Sie am Weekend zu Hause bleiben dürfen, ohne am Meisterschaftsbetrieb, teilnehmen zu müssen. Zusätzlich ist es nicht mehr so wie früher, wo sich Jeder einen Platz in die resp. erste Mannschaft ergattern möchte. Dh. es gibt viele Spieler, die lieber in einer C2 oder B2 usw. spielen würden. Zum Teil auch sehr gute Spieler.


    Da stellt sich die Frage: Sollten Vereine auch "Trainingsgruppen" anbieten, wo sich die Spieler/ innen austoben können, etwas üben können aber vor allem ohne Druck, viel spielen können. Dieses Team spielt nicht im Meisterschaftsbetrieb.


    Praxisbeispiel
    Wir haben 80 C - Junioren. Man könnte also locker 4 Teams à 20 Spieler für den Meisterschaftsbetrieb stellen. Da es aber eben Spieler gibt, die aus schulischen Gründen, privaten Gründen, wegen Freunde, etc. nicht 100% geben können, werden nur 3 Teams für den Meisterschaftsbetrieb gestellt. Das eine Team, trainiert einfach 1 - 2x/ Woche und gestaltet hin und wieder Freundschaftsspiele.


    Sollten Vereine, auch solche Teams resp. Trainingsgruppen zur Verfügung stellen?


    Bitte um Eure Meinung. Habe auch eine Umfrage beigefügt, im Falle, dass man nicht so viel schreiben möchte.


    viele Grüsse
    TRPietro

  • Erstmal muss ich sagen, dass ich die Idee eigentlich ziemlich gut finde, allerdings ziemliche Probleme in der Umsetzung sehe.


    1. Haben wir bei uns vor allem das Problem Trainer zu finden, vor allem auch welche die nicht so ehrgeizig sind, Siege einzufahren und wahrscheinlich auch weniger begabte Fussballer zu trainieren. So riskiert der Verein zwar, dass sich die Kinder, die nicht 100 % mitziehen abmelden, doch ist das für die meisten Vereine nicht gravierend, da es sich dabei sowieso um Spieler handelt, die entweder weniger talentiert sind oder sich später aufgrund des weiteren Hobbys bzw. der Schule gegen den Fussball.


    2. Haben wahrscheinlich die wenigsten Vereine (spreche jetzt mal von meiner Umgebung hier) die Möglichkeit über 80 Spieler für eine Jugend zu verfügen. Bei uns sind es im Schnitt, wenn es hoch kommt, 40 Spieler pro Jugend (und das sind viele bei uns in der Stadt), wovon der allergeringste Teil nur an einem Training interessiert ist und auf Wettbewerbe verzichten würde.


    3. Sehe ich, immer auf unseren Verein und die in der Umgebung bezogen, Probleme darin, solch eine Mannschaft rein platztechnisch gesehen unterzubringen, da wir ja schon bei momentan 3 D-Jugendmannschaften Probleme bekommen, wenn bei Rasenplatzsperre auch noch E-Jugend Mannschaften auf der Asche trainieren müssen.


    4. Kommt es wie du schon erwähnt hast, darauf an, WAS ein Verein will. Steckt sich ein Verein höhere Ziele? Hat er konkrete Vorgaben über Mannschaftsstärken vom Vorstand? "Leistungsprinzip" oder eher "Wald-und-Wiesen-Verein"? Wobei diese Punkte ein reines "Trainingsteam" nicht ausschließen.

  • Das ist eine gute idee, allerdings glaube ich, das 90% aller Vereine in Deutschland nicht die Mittel dazu haben. Man braucht genügend Trainingsplätze, genügend trainer, trainingsmaterial und genügend Spieler, alles dafür, dass man am Ende nicht viel davon hat, da diese Spieler vermutlich nie in die Erste Mannschaft kommen werden.


    Besser wäre es, wenn man einfach eine AG - vllt von der Schule aus oder so - gründet, die dann auf dem Bolzplatz trainiert, da braucht man dann vllt nur eine Aufsichtperson, ansonsten Trainingsspiele oder so...


    Motto: Gib niemals auf!
    Alter: 15

  • In vielen Vereinen dürfte außerdem die Bereitschaft für sowas fehlen, weil es "ja noch nie so gemacht wurde". Derartige Argumente kommen immer von Vereinsfunktionären, die zwar 30 Jahre dabei sind aber auch noch genau so handeln, wie es vor 30 Jahren eventuell richtig gewesen sein mag.


    Ich kämpf gerade bei mir im Verein für etwas, das in die Richtung des oben genannten Vorschlags geht. Allerdings in viel kleinerem Rahmen. Es betrifft nämlich nur zwei Spieler. Diese beiden Spieler kamen vor etwa 2,5 Jahren bei mir zum Training. Aufgrund des Jahrgangs (1999) waren sie dort auch richtig, allerdings habe ich sie damals recht schnell zu den 2000ern geschickt.


    Gründe:


    - Ich hatte bereits 11 Kinder, die seit mehreren Jahren zusammen spielen und IMMER da waren.
    - Wir haben damals in der höchstmöglichen F-Jugend-Staffel gespielt. Für Anfänger nicht unbedingt der geeignete Einstieg.
    - Die 2000er hatten einen Kader von 12, aber zum Spiel im Schnitt nur 8.


    So hatten die beiden neuen eine Mannschaft in der sie entsprechend ihres Leistungsstandes viel besser gefördert werden konnten und die 2000er hatten keine Probleme mehr, die Mannschaft voll zu bekommen.


    So lief das jetzt über mehrere Jahre, die beiden haben sich in ihrer Mannschaft integriert und fühlen sich dort wohl. Zur nächsten Saison soll ich die beiden aber wieder aufnehmen, weil sie halt "mein Jahrgang" sind. Das stößt bei mir auf völliges Unverständnis.



    - Mein Kader ist mittlerweile auf zuverlässige 16 Spieler angewachsen. Die beiden wären Nummer 17 und 18, nicht nur von der Anzahl her, sondern auch nach Leistung. Wir spielen nächste Saison D-Jugend-9er-Feld.


    - Die 2000er sind weiterhin 12. Mit den beiden 99ern sind es 14. Sie müßten nach dem einen Jahr bei mir also wahrscheinlich eh wieder dort spielen, da die 2000er sonst nicht eigenständig als D-Jugend existieren können.


    - Meine Truppe ist sehr ehgeizig, redet in der Kabine davon, wieder Kreisliga spielen zu wollen. Dies hat sich quasi eigendynamisch entwickelt. Ich kann der Truppe dieses Ziel kaum noch ausreden.
    Meine Mannschaft ist eh absolut verrückt. Ich hab einmal eine Laufeinheit von 2mal 25 Minuten durchgezogen, um nach einem total vergurkten Spiel (nach 3:0 Führung waren sie sich zu sicher, haben drei Gänge zurückgeschaltet und wollten alles alleine machen) ein einmaliges(!) Zeichen zu setzen. Seitdem fordern die Kinder das immer wieder.
    Trainingsfrei wird auch generell abgelehnt. Gerade gestern habe ich das nach nem Testspiel wieder angeboten. "Wollt ihr trainieren oder mal ausspannen und Brasilien gegen Portugal gucken?" Ging 11 zu 4 für Training aus. Diese Abstimmungen mache ich mehrmals pro Saison. Es gibt immer wieder Gegenstimmen (niemals die gleichen Spieler), aber es endet jedesmal deutlich für Training.
    Für die beiden Spieler, die ich jetzt aufnehmen soll, wäre das eine ganz andere Welt.


    - Ich stehe alleine auf dem Trainingsplatz und hab derzeit keine Idee, wie ich auf zwei Nachzügler individuell eingehen könnte, ohne die übrigen 16 dabei zu unterfordern.



    Ich habe beim Jugendvorstand angeregt, die 2000er für nächste Saison ohne Wertung zu melden, damit die beiden in einer Mannschaft spielen, in die sie leistungsmäßig gehören, in der sie seit Jahren spielen, in die sie übernächste Saison sehr wahrscheinlich zurück müssen und die ihrer Einstellung zum Sport eher entspricht als meine "Spaß-Profis". Wurde abgelehnt.

  • ich habe zu diesem Thema eine klare Einstellung


    Fussballer sind aus meiner sicht in folgende Kriterien einzuorden:


    die taltentierten, die mehr wollen,


    die talentierten, die zufrieden sind egal wie es läuft


    die weniger talentierten, die aber unbedingt wollen


    die, die einfach nur dabei sein wollen


    klar könnte man untergruppieren, aber lassen wir das mal so stehen.


    die Aufgabe eines Vereins ist allen gerecht zu werden, vor allem des Dorfvereins.


    mangels Spielerzahl spielen hier die Jungs in einer Mannschaft, was zwangsläufig zu Problemen führt.
    erfahrungsemässe wechsel die Leistungsträger, die anderen hören teilweise auf, je älter sie werden, teilweise auch, weil sie dem Leistungsgedanken der Trainer nicht mehr folgen wollen.


    in mittelgrossen Vereinen ist das einfacher. Hier kann ich die Mannschaften entsprechend ihrer Einstellung und Leistungsvermögen zusammenstelln und alle
    sind überwiegend zufrieden.


    das setzt sich auch im aktiven Bereich fort. Spieler die unbedingt in der Ersten spielen wollen, aber auch Spieler, die einfach nur in der 2. etwas kicken, ohne Leistungsdruck
    spielen.


    das ist auch o.k. so.


    eine Alternative wird im Moment im Saarland stark gefördert.


    mehrere Vereine bilden eine JFG (Jugendfördergemeinschft), mit einer Leistungsmannschaft. die Spieler bleiben im Verein, können einmal im Jahr von unten
    nach oben bzw. von oben nach unten, ohne Sperre wechseln.


    positive Resonanz der betroffenen Vereine, mit denen ich Kontakt habe. kaum noch Abgänge in den Vereinen, da jeder nach seinen Vorstellungen in der entsprechenden
    Mannschaft spielen kann: Leistung oder nur Kicken.


    achso, fast vergessen, gilt ab C-Jugend


    Günter

  • Schön, das einer meiner Beiträge so einer solchen Resonanz führt.


    Bei unserer Damengruppe ist es allerdings so, das es sich nicht um Kinder handelt. Die Mannschaft hat sich 2008 aus jungen u. älteren Frauen gebildet, weil viele gesagt haben, sie wollen etwas für sich tun. Gerade die Muttis in der Gruppe, die eben alle Fußballspielende Kinder haben. Es war nie davon auszugehen, das mal Punktebetrieb besteht. Dennoch haben wir die Hallenkreismeisterschaft mitgemacht und sind Vize -und die Zweite Mannschaft dritter geworden. Für eine Freizeittruppe ein großer Erfolg. Wir haben Freundschaftsspiele und Turniere mitgemacht und waren immer ziemlich weit oben dabei.


    Vor einiger Zeit haben die jüngeren Mädels aber beschlossen, das sie Mehr wollen.....Nun stehen wir Älteren natürlich da, schaffen es vielleicht zeitlich nicht ( muß man eben sehen und abwarten) und konditionell ist gar kein Denken dran. Die Gruppe besteht vom Alter her ab 18 die jüngste und 43 die Älteste......


    Ich bin gerade aus dem Grund dazugestoßen, das kein Punktebetrieb herrscht, weil ich weiß, das mich alles andere überfordern würde. Und der 3. Junge von uns will jetzt auch mit Fußball anfangen.......


    Ich kenne die Lösung nicht und es wäre schade, wenn ich nicht mehr mitmachen kann, weil es zeitlich nicht hinhaut, oder ich die geforderte sportliche Leistung nicht bringen kann. Was vorrauszusehen ist, denn ich kann mit meinen 15 kg Übergewicht ;) sicher nicht mit einer 20 jährigen mithalten.


    .......auch nicht im Tor, wo ich bisher war.

  • Hallao Milky Way


    du schilderst genau die Situation, die ich meinte, da gibt es keinen Unterschied ob Damen- oder Jugendmannschaft.


    die Einen sind zufrieden, wie es läuft, die Anderen wollen mehr.


    beides zusammen passt auf Dauer nicht. eine der Gruppen, oder Teile davon werden ihre Konsequenzen ziehen.
    in dem einen Fall wechseln, in dem anderen Fall aufhören.


    genauso ist es in der Jugend.


    Günter

  • Nicht unbedingt. Wenn die Gruppe aus genügend Spielern besteht, die regelmäßigen Punktebetrieb wollen, aber die akzeptieren, die "nur" mit trainieren, kann es klappen. Natürlich müssen die, die nur mit trainieren sich schon den Regeln unterwerfen, die aufgestellt werden. Bisher war es eine recht harmonische Gruppe. Es ist die Frage, ob das so bleibt,/ bleiben kann.


    In der Jugend wollen doch meist die Eltern / Vereine, das die Kinder / Jugend richtigen Spielbertrieb hat.


    Es braucht einfach auch Vereine, die vielleicht in der Lage sind, gemischte Gruppen zu haben, die zwar regelmäßig kommen, aber den Druck des Punktebetriebes nicht wollen, oder haben können.


    Schließlich habe ich bisher ja auch meinen Vereinsbeitrag gezahlt, auch wenn kein Punktebetrieb bestand.....soll auch so sein, ich bekomme ja auch eine Leistung ( bei den Spielen Trikot, der Trainer der auch Zeit opfert, den Platz usw.)


    Es wäre sogar egal welche Sportart du nimmst. Das Problem ist, es gibt im Grunde viel zu selten einfach ein Gruppe die sich treffen kann, die vielleicht sogar mal Fußball bolzt, mal Volleyball oder sonst was spielt.....da besteht echt Bedarf. Alles ist gleich Leistungsbezogen.....

  • Da die Saison nun vorbei ist habe ich die letzten zwei Trainingseinheiten "offen" für jeden gelassen, also es durfte jeder kommen und Freunde mitbringen. Ich war erstaunt.... Neben meinen E2 Spielern standen einige F1 Spieler auf dem Platz, einige D-Jugend Spieler, einige E.Jugend Spieler aus der E1/E3/E4 und sogar 3 Spieler aus anderen Vereinen. Wir haben mehrere Spiele (gemischte manschaften) und Fußballtennis gespielt.... alle hatten Riesen Spaß und fragten mich "wann machen wir das nochmal", alle Spieler hatten einen Riesen Spaß und es gab keinen Streit....
    Ich kenne sowas ähnliches von einer Schule die eine Fußball AG anbietet wo auch alle kommen dürfen und dort ist oftmals schon zuviel los.

    "Trainer werden ist nicht schwer - Trainer sein dagegen sehr!"


    Wir neigen dazu, Erfolg eher nach der Höhe unserer Gehälter oder nach der Größe unserer Autos zu bestimmen als nach dem Grad unserer Hilfsbereitschaft und dem Maß unserer Menschlichkeit.


    Tipp- und Rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut und dienen der Belustigung des Lesers.


    © madd!! 2011. Alle Rechte vorbehalten. Kein Verwenden, Zitieren und Kritisieren ohne Erlaubnis. :P

  • @ günther


    mahlzeit,


    die sache mit den jugendfördergemeinschaften klingt interessant. kannst du vielleicht ein paar ausführlichere infos dazu geben? z. B. wie funktioniert das mit den vorständen der einzelnen vereine untereinander, wie verhalten sich die eltern wenn ihr kind in dem andern verein spielen soll, wer legt fest, welches kind wo spielt, wie regelt ihr das mit den beiträgen (ist ja sicher so, das die einzelnen vereine unterschiedliche beitragshöhen haben), welche einflußmöglichkeiten haben die trainer, und ist das training untereinander abgestimmt, spielen die kids mit einer gastspielgenehmigung, sind die jugendfördergemeinschaften eigene vereine ............ und, und, und ;)



    wir haben nämlich in unserem dorfsportverein auch das problem der wenigen kinder und der starken mischung von starken und schwachen, zuverlässigen und unzuverlässigen kids mit all den folgen, die in den vorangegangenen beiträgen beschrieben wurden.



    vielen dank im voraus


    dsv

  • habe vergangenes Wochenende eine interresante Unterhaltung mit Verantwortlichen gehabt, kann dir deshalb mal genau schildern wie es dort aussieht:


    Kleinstadt mit 6 Vereinen (meist Vororte mit bisherher eigenen Jugendabteilungen)


    gilt nur für C,B und A Jugend


    diese JFG ist ziemlich autark, die Vereinsvorstände wählen den JFG Vorstand. die Jugendleiter der einzelnen Vereine sind Beisitzer.


    dieser Vorstand ist entscheidend, und nicht mehr die einzelnen Vereinsvorstände.


    die Vereine zahlen pro Kind 1,--€ iMonatsbeitrag in diese Jugenabteilung
    weitere Gelder kommen durch Sponsoren dazu. diese Sponsorensuche wurde sehr positiv dargestellt, da nicht mehr 6 Vereine ansprechen, sondern nur noch 1 Verein,
    und in diesem Verein diesbezüglich eine positive Resonanz war.


    die Mannschaftszusammensetzung wird durch Vorstand und Jugendtrainer festgelegt, wobei dieser Verein stark die sozialen Kontakte berücksichtigt.
    die Spieler bleiben Mitglied ihres Heimatvereins., können 1 mal im Jahr ohne Sperre die Mannschaft wechseln.


    gespielt wird dort, wo die meisten kinder her sind.


    im Gespräch wurde jedoch deutlich, dass vieles von einem starken engagierten JFG Vorstand abhängt.




    in einem anderen Verein (bestehend aus 3 Jugendabteilungen) läuft es ähnlich.
    hier besteht ein gutes Sponsoring.
    ebenfalls eigenen autarken Vorstand.
    hier wird Wert darauf gelegt, dass Trainer und Betreuer keine Spielerväter sind.
    Mannschaftszusammenstellung erfolgt leistungsbezogen durch Trainer.





    im Nachbarverein (Gemeinde mit 5 jugendabteilungen) setzt sich der Vorstand aus allen Jugendleitern zusammen.
    hier bekomme ich Reibungspunkte mit, da hier immer noch bei einigen Kirchturmdenken vorherrscht.


    Günter

  • @ günter


    erstmal danke, für die schnelle antwort.


    wie ist das denn bei euch geregelt, mit den auf/abstiegen. geht automatisch die höchste spielklasse auf die jfg über, oder muß sowas extra bei den landes/kreisverbänden beantragt werden?

  • diese JFG ist verbandsmässig geregelt. ich kenne das bisher nur vom Saarland, bei uns in Rheinland Pfalz geht das noch nicht.
    bei Neugrundung der JFG die Klasse für die 1. Mannschaft, in der bisher einer der Vereine gespielt hat.


    z.B. Verein A spielte mit B in Landesliga, dann spielt B1 der JFG ebenfals in der Landesliga


    Günter

  • Die Gründung einer JFG wird auch vom DFB innerhalb eines recht aktuellen Vorschlagspapiers Variationen des Spielbetriebs im Umgang mit der Problematik "Demografischer Wandel" behandelt (S. 10 und 11). Demnach gibt es JFG's wohl bislang nur in Bayern....Günter weiss da wohl schon mehr als der DFB selbst. :thumbup:

  • Dem ist wohl so.


    in der A-Jugend Regionalliga Südwest spielen z.B. 3 JFG aus dem Saarland (Obere Saar, Saarschleife, Halberg) - siehe Fussball.de


    das heisst doch nichts anderes, als dass der DFB diese Regelung auch bereits überregional (also nicht nur auf den Landesverband Saarland und Bayern)
    akzeptiert.


    Ausserdem ist der Saarl. Fussballverband sehr oft Vorreiter bei Neuerungen, weil kleiner Verband, und dadurch oft Testgebiet.


    Beispiel: während anderweitig über D 9er noch diskutiert wurde, war dies dort bereits eingeführt


    Günter