Anzeige wegen Körperverletzung

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  • "Und auch für eventuell kommende Fälle"...?


    Ist das rechsturteil nun ein freibrief? leute, leute,...


    und ich bleibe dabei, eine berührung oder festhalten gegen den willen ist ein übergriff und wenn spuren bleiben ist das misshandlung!
    das gibt es nicht in der jugendarbeit, darf es nicht geben.


    ist zwar offtopic und führt wahrscheinlich zu weit aber das was jetzt grad' mit in kath. kirche passiert, ist auch eine beispiellose vertuschung und verharmlosung der eigentliche tat: sexuelle nötigung und auch vergawaltigung. nur nimmt keiner diese begrifflichkeiten in den mund, spricht vielemehr von einzelnen misshandlungen. ziel ist es, durch verharmlosung eine institution zu schützen bzw. bestimmte würdenträger. um den bogen nun zu spannen meine ich, wir dürfen diese form der übergriffe nicht verharmlosen und sollten richtig und mutig von dem sprechen, was es war: einen übergriff gegenüber einem minderjährigen der zu sichtbaren verletzungen führte, sprich misshandlung. auch hier zählt nicht das faustrecht, er hat ja gestört und deshalb sind mir die nerven durchgegangen und überhaupt, achso, ne dann hast du ja recht gehabt. nein und nochmals nein, der trainer hat sich fehl verhalten und muss dies verantworten und sicherstellen, dass dies nie wieder passiert!

  • Manne hat in meinen Augen recht.
    Unabhängig von der Migrantengeschichte. Alle Junioren sind doch anders und benehmen sich entsprechend anders. Jedoch gilt die Teamregel für Jeden. Ich habe im Moment auch ein paar Störfaktoren im Team. Diese haben kosovarische Wurzeln. Ich will jetzt nicht glauben, dass diese im Team stören, weil sie ausländer sind, da ich auch zwei andere Kosovare im Team haben, die extrem anständig sind. Ich will eher glauben, dass diese zwei undiszipliniert sind, weil Mamma und Papa in der Entwicklung der Kinder, kein Interesse haben. Der beweis ist einfach; Mein Co - Trainer hat einer der Beiden, seit E - Jugend trainiert... und hat dessen Eltern bis heute noch NIE gesehen. Ist doch ein Zeichen von Desinteresse oder?
    Möchte aber sagen, dass das Ganze mit den zwei Jungs sich bessert. War aber bis heute, sehr ansträngend und energieraubend. Am liebsten würde ich dessen Eltern die Meinung sagen, da Erziehen, nicht mein Job ist.

  • @sieberner,das klingt zwar vernünftig,aber ist nun mal die Realität anders.Schon mal was gehört von Übergriffen von Schülern auf Lehrern.Ich weiß jetzt nicht was Du trainierst,aber in den höheren Altersklassen kann ich mir gut vorstellen,was abgeht,wenn der Trainer sich nicht den nötigen Respekt erarbeitet hat.Dann kannst Du nämlich die Jungs machen lassen was sie wollen.
    Glaube mir,es gibt genug Situationen wo Konflikte entstehen.Es sollte aber doch nicht so weit gehen,das ein geistig verwirrtes Kind ungestraft Hausfriedensbruch begehen darf.Was wäre denn passiert wenn das "Kind" zugeschlagen hätte.Dann mußt Dir das wohl gefallen lassen.Aber Hallo.Wir leben in einer Welt wo Schüler in die Schule rennen und mal bisl Krieg spielen.Beispiele mit Toten brauch ich hier wohl nicht zu nennen.
    Genau mit dieser laschen Art und diesen "rechtsfreien" Raum sollte in den Vereinen anders umgegangen werden.
    Manch Lehrer wünschte sich,das er die Möglichkeiten eines Trainers hätte.
    Dann bitte lasst die Kinder machen was sie wollen und glaub mir,der der Stunk will,der schaltet sein Lärmgerät nicht aus wenn Du Ihn bettelst,anflehst oder was Alles noch.Er grinst Dir dreckig ins Gesicht.So und wenn Du das durchlässt,dann ist es vorbei,dann hast Du das zu jeden Training und hast Dich lächerlich gemacht und die Nachahmer werden folgen.
    Deine Buben werden Dich bemitleiden,weil Du ja als Vorbild versagt hast.Der Störer hat gesiegt.
    Die erste Maßnahme war richtig,auch mit paar blauen Flecken.Die zweite Maßnahme sollte sein,Hausverbot auszusprechen und dieses dann gnadenlos durchzusetzen.

  • siebener


    Es ist klar, dass man als Trainer, keine körperliche Gewalt anwenden sollte. Jedoch ist es so, dass diese Jungs und Mädels in der heutigen Zeit, zuviel machen können! Kuck mal diese zwei oder drei Jugendlichen die da einen Mann fast tödlich verprügelt haben... hätte der Mann sich gewehrt und diese mit blauen Flecken versehen, würdest Du dann über Notwehr oder Missbrauch sprechen?
    Du sprichst hier jetzt zum Teil, schon von Missbrauch... da stellt sich aber die Frage; Missbraucht das Kind nicht eher seine Rechte? Er weiss doch, dass man ja "nichts" gegen Ihn machen darf. Darum hat er die Anweisung nicht Folge geleistet. Vielleicht müsste man ein neues Gesetz einführen, wo Lernende, Anweisungen von Lehrer, diskussionslos folgen müssen. Dann könnte mal als Trainer oder Lehrer das Kind beim nicht ausführen der Anweisung, mit einer Anzeige drohen... das währ doch was oder? So habe ich es nicht nötig, dass Kind am Arm zu packen. Eins ist aber sicher; Wie sich die Jugendliche heute benehmen geht nicht... und noch weniger geht das Schutzsystem.


    Die ganze geschichte mit der kath. Kirche... das ist doch nicht vergleichbar.


    Du meinst, dass der Trainer zur Verantwortung gezogen werden sollte... was ist mit dem Jungen und dessen Eltern (die beim erziehen, versagt haben)? Haben sich diese für nichts zu verantworten? Was haben diese echt alles falsch gemacht?


    Ich sehe es nur zum Teil wie Du. Für mich ist; eine Person am Arm packen und nach Aussen befördern, kein Missbrauch. Hätte der Trainer da eine Ohrflatter gegeben... dann währe ich mit Dir einverstanden.

  • "Toll", wie sich so ein Thread entwicklen kann! Von der Frage, was man zu einem m.E. angemessenen Rauswurf eines Pubertierenden meint ist man über die "Androhung" "psychologische Analysen" und "geistiger Tiefflüge" mittlerweile zu einem "Politik-Thread" gekommen! Unterstellungen, Verdächtigungen und Beschuldigungen inclusive...mein durchaus vorhandener schwarzer Humor ist voll auf sein Kosten gekommen!


    Allerdings sagt mir mein sachliches Denken (das meinem Sinn für bösen Humor leicht überlegen ist!), dass man sich hier, wie Uwe schon sagt, einfach mal wieder auf "den Faden" besinnen sollte, wohl wissend, dass hier einige Leute mitlesen!


    joergstgt: Deine Recherchen bringens auf den Punkt! Jedes andere Urteil wäre ein Witz gewesen! Im Übrigen ist der Begründung des Gerichts nicht hinzuzufügen...


    Doppelpost: Leg nicht jedes Wort auf die Goldwaage...auch wenn dir hier so mancher "suspekt" erscheint! Andere hier meinten, du sollst aus einer Mücke keinen Elefanten machen - auch dem schließe ich mich an. TRPietro hat gesagt, dass er dem Jungen am liebsten den Kopf abgerissen haben WÜRDE. War im Übrigen auch mein allererster Gedanke! Nur denken heißt ja nicht gleich tun. Andre's und Siebener's Statement's haben es inhaltlich auf den Punkt gebracht, wie ich meine.


    TRPietro, clubfan: Wir haben uns alle lieb!


    Manne: Bei vielen Sachen, die du von dir gibtst, muss ich wirklich Schmunzeln (mein "böser" Humor). Bei mir kommt vieles auch so an, wie du's mit deiner provozierenden Art gemeint hast...weil ich ähnlich gestrickt bin....hinsichtlich des Humors, den ich nur privat gebrauche, weil man mich dort anhand meiner nonverbalen Art entsprechend einordnen kann. Das können viele hier im Forum bei dir nicht, wenngleich einige Beiträge deinerseits wirklich gut sind und sachlichen Verstand aufweisen. Was ich sagen will ist: Versuch einfach hier im Forum mal weniger zweideutig zu agieren (wenngleich das deiner Art entspricht)...an Rammstein kommst du eh nicht ran. ;)

  • @ manne


    "das ein geistig verwirrtes Kind ungestraft Hausfriedensbruch begehen darf.Was wäre denn passiert wenn das "Kind" zugeschlagen hätte."


    mmh, ich nehme mal an, das ist absichtlich völlig überzogen und hypothetisch, da du die beiden betreffenden personen nicht näher kennst.


    ich trainiere eine 96er c-jugend, das goldene zeitalter der pubertät mit allem was dazu gehört. ganz normale jungens, recht gemischt vom migrationshintergrund durch alle stadteile einer mittelgrossen deutschen grossstadt. respekt und autorität muss man sich erarbeiten und zwar nicht mit zucht und ordnung. da hat jeder sicherlich seine eigene art und weise und sein rezept, sonst würde es ja auch nicht funktionieren und man würde seine freizeit nicht dafür opfern.
    allerdings sollte dies rolle und macht, die man ja als trainer so hat dafür missbraucht werden, die jugend von heute entsprechend züchtigen zu dürfen. das geht gar nicht, und wenn das so ist, ist das falsch. ich kenne diese generäle, die sich auf dem platz ausleben (andre und seine schreienden trainer seien hier erwähnt und wie er richtig formulierte, ist selbst dies genau genommen bereits eine art von gewalt).


    übergriffe auf lehrer und gewalt im öffentlichen raum sind genauso offtopic wie mein entsprechender deklarierter vergleich mit der kath. kirche.
    hier geht es um die zeit auf den fußballplatz und kurz davor und danach.


    auch die sache der selbst verteidigung und die vermutung einer reaktion nach einem tätlichen angriff. das sind die dinge die nicht zum thema gehören, da es so nicht passiert ist. selbstverteidigung ist wiederum ein anderes ding, aber sie liegt nicht vor wenn einer nur laut stört, oder?


    vielleicht sollten wir mal abwarten wie sich eltern, ex-spieler, betroffener trainer und verein dann so verhalten wenn es tatsächlich zur anzeige sprich verhandlung kommt.


    im grunde genommen sind sich ja wohl alle einig, dass gewalt gegen kinder nicht geht, nur die interpretation der gewalt selbst ist sehr different bei den einzelnen. dabei muss es man es wohl bewenden lassen... :huh:

  • siebener


    Dann frage ich mich aber wie es zu solchen Sachen führen kann.Da war bestimmt diese Hemmschwelle von "nur" lauter Musik hören schon weit überschritten.So und nochmal klar und deutlich,in Mannschaften wo die Trainer Respekt genießen,da kommen solche Sachen 100% nicht vor.Glaube mir bisl Zucht und Ordnung muß sein und wenn Du das Timing nicht hast,dieses richtig einzuschätzen,dann laufen Dir die Jungs eh weg,weil halt zuviel Zucht.
    Aber das was Du im Zitat diskutieren mußtest folgt gewiss nicht als nächster Schritt.


  • ey manne, mein zitat seinerzeit folgt dem beschriebenen prinzip, obwohl der fall seinerzeit mit der gefährlichen körperverletzung und unserer lauten musik und störung meines erachtens nicht vergleichbar ist.


    zero tolerance, ok, platzverweis bei der musik und ausschluss aus verein etc. bei der körperverletzung dito. aber nicht durchzusetzen mit dem basi sondern kommunikativ und von mir aus dann mit einem anruf bei den bullen. gibt es daraufhin einen angriff seitens des spielers auf den trainer oder betreuer sollte der sich natürlich im rahmen verteidigen dürfen und den angreifer auch festhalten können (was wiederum zu blutergüssen führen könnte, letztendlich aber nicht als aktion sondern reaktion erfolgte)


    nochmal. aktion und reaktion sind zwei folgende dinge und die aktion des trainers darf niemals körperlich sein. als selbstverteidigung steht dies sicher auf einem anderen blatt, letzlich aber nicht in der eingangsfrage.


    ansonsten, manne, machst du dir ja ganz schön mühe bei der analyse deiner diskussionspartner im forum, mein lieber scholli. sollte ich mein geschreibsel vorher auf die goldwaage legen müssen? ich hoffe nicht... :thumbup:

  • siebener :D
    Ich meinte damit,wo ist der Anfang und wo ist das Ende ?(
    Es sind Kleinigkeiten,wo Du auf der Hut sein solltest,die Zeichen gibt es immer vorher,man muß sie erkennen und ersticken
    und wenn es sein muß,auch mal mit außergewöhnlichen Maßnahmen :rolleyes:
    Das soll aber nicht heißen das ich jetzt an jeden Spieler eine Roster verteile :D

  • Man kann lange drüber diskutieren und ich bin übrigens nicht der Meinung, dass politische Dinge nicht ins Forum gehören. Sie gehören meiner Meinung nicht unbenannt, wenn es gesellschaftspolitische Hintergründe gibt, die auch den Fußball treffen. Bei einer solchen Diskussion sind gewisse Dinge ein NOGO, aber da gab es bis jetzt ja auch noch kein Problem.


    Ich möchte mich hier mal ungewohnter Weise auf Mannes Boden bewegen. Wie weit ein Kind in meinem Beisein geht, ergibt sich u.a. daraus, wie gut ich in der Vergangenheit gearbeitet habe.


    Bei mir durften die Kröten nicht "Rotzen". Die Trikotoberteile waren in der Hose. Die Schuhe mußten geputzt sein. Es ging niemand in die Kabine mit schmutzigen Schuhen und ich achtete sehr auf den Umgang untereinander. Diese ganzen Begrifflichkeiten, Motherfucker, Ich fick deine Mutter, ey Alter uns so, ...die gab es bei mir nicht!!!!! Ein Junge wohnte in der Wohngruppe, er verhielt sich seltsam, war sehr ruhig weil er Tabletten nehmen mußte. Andere nutzten das für Schabernak, ...sie hatten mich immer im Nacken ;) . Wenn ich was dazu sagte, ...ich übertreibe mal ein wenig...dann war das Gesetz und dann Ruhe, ...ein wenn nicht, kannte ich nicht, ...überhaupt nicht. Fuhren wir zum Training (ich fuhr mit meist fünf bis sechs Jungs hin und zurück), hatte jeder Licht am Fahrrad und die Bremsen funktionierten. Schiedsrichter anschreien??Hallo, ...Andre holte sie SOFORT vom Platz, einmal zuzwinckern und Burschi wußte was die Uhr geschlagen hatte, ...BANK...und viel Spass beim Sitzen.


    Das war meine Arbeit -"Zucht und Ordnung"- und das war Vorarbeit. Was könnte alles passieren, ...wie wäre der Umgang wohl, wenn ich das nicht so gemacht hätte?


    Der Nachfolgetrainer sah das alles nicht. Ich habe in den folgenden 2 Saisonnen oft von den Eltern beschwerden diesbezüglich gehört, ...sie sagten es mir, aber waren zu feige es dem Trainer zu sagen. Da ging es oft um die Beobachtung, ....wie kann der Spieler hier lautstark während des Spiels mit dem Trainer diskutieren???. Das war nur ein Auszug, da gibt es noch viele andere, die nicht so harmlos sind.


    Damit es nicht in den falschen Hals kommt, ...ich habe alles, worauf ich wert legte, mehrfach langatmig erklärt und auch diskutiert, ...aber dann stand das Gesetz und es ließ bei Verstößen Konsequenzen folgen.


    Meine Messlatte, ...gerade in diesen Tagen, wo es darum ging, welche Mannschaft ich kommende Saison übernehmen sollte, sind meine alten Jungs. Sind in der C 1, ...sie wünschten sich, dass ich zurück komme. ...Ist übrigens jetzt die E 1 geworden. Als "Springer" auch die C 1, falls es notwenig wird, aber das nur am Rande.


    Ich finde das ganz normal, und Probleme haben meistens nur die, die sich keinen Respekt erarbeitet haben, weil es ihnen egal war oder weil sie dazu nicht in der Lage sind, wofür sie selber dann aber nichts können (sollte kein Angriff sein). Gruß Andre


    P.S. Das hört sich alles sehr unprofessionell und veraltet an, ...aber es ist eine Struktur mit Ecken und Kanten. Es sind Regeln und Zäune und die brauchen die Jungs, ...danach lechsen sie förmlich, denn genau die große freie Wiese ist es für mich eben nicht, ...Innerhalb dieser Grenzen, ...da können und müssen sie sich entwickeln. Es gehört für mich nicht dazu, dass sie saltieren, wenn Andre etwas sagt, ...da darf es ruhig Probleme geben, ...die es aber faktisch eben nicht gab, ...wichtig war nur, dass man nicht drüber weggeht. Sie müssen den Zaun auch spüren, sonst ist er keiner!

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Ich finde das was du schreibst Andre, weder unprofessionell noch veraltet. Ganz im Gegenteil, Werte vermitteln, Regeln und Grenzen aufzeigen gehört einfach dazu. Da das leider in manchen Elternhäusern immer weiter abnimmt, muss ein Trainer auch erzieherisch tätig werden. All das was Andre beschreibt, werden die mit gesundem Menschenverstand genauso gerne eingefordert sehen. Nur nicht jeder Trainer fordert das ein. Viele ziehen sich auf den Standpunkt zurück ,dass die NUR der Trainer sind und nicht für die Erziehung verantwortlich. Gerade im unteren Jugendbereich aber bin ich der Meinung, dass ein Trainer auch erzieherisch tätig sein muss.

  • da gehe ich mit, andre: wenn das zucht und ordnung meint, dann ist das bei mir auch so.
    ich nenne es bei mir nur respekt. es ist zwar mühsam aber es bringt was, ganz sicher.
    keine schimpfworte, ordentliche kleidung und die begrüßung der übungsleiter auf dem platz sogar per handschlag, auch andere teams des vereins, wenn man vorbeigeht ist standard inzwischen.
    auch bei uns sehen das andere trainer anders, aber ich habe durch diese form des miteinanders viel erreicht,
    so brauche ich die laute ansprache nur ganz selten und bekomme durch das miteinander inzwischen auch viel anerkennung von eltern anderer clubs,
    die das wiederum bei sich vermissen. so ist das nur ein teil des großen kosmos der erziehung, aber meinen bereich beackere ich...

  • Diese zunehmende "Kultur" alles und jeden wegen irgendeiner Kleinigkeit zu verklagen geht mir dermaßen gegen den Strich. Im geschilderten Beispiel hätte ich nicht anders reagiert. Der Junge begeht Haus -und Landfriedensbruch und ich habe als Trainer Hausrecht. Wegen so einer Aktion von "Misshandlung" zu sprechen halte ich nicht nur für falsch, sondern auch für einen Fall von maßloser Übertreibung. Die Eltern des Jungen wollen nur Profit aus dieser Situation schlagen und haben deswegen die Anzeige erstattet.


    (Sorry, falls ich etwas wiederholt haben sollte. Habe nicht alle Beiträge lesen können.)

  • Hallo zusammen !


    Interessantes Thema. Ich stimme da im Grunde manne und Andre zu. Allerdings nenne ich das, ebenfalls wie siebener, Respekt. Und zwar JEDEM anderen gegenüber. Nicht nur gegenüber dem Trainer. Das ganze gilt während der Zeit, in der ich für die Kinder verantwortlich bin. Außerhalb dieser Zeit kann ich nur hoffen, dass meine Prinzipien positiven Einfluß haben. Und auch den Eltern sollte klar sein, dass sie das akzeptieren müssen, wenn sie ihr Kind in einem Verein anmelden.


    Wichtig ist, zumindest in meinen Augen, dass ich meine Ansagen auch begründen kann. Dann mache ich die Kinder schnell mundtot. Jeder von euch kennt sicher das obligatorische "aber" der Kids. Kann ich meine Einwände gegen das Verhalten der Kinder begründen, dann können sie nicht mehr argumentieren u. ihnen bleibt das "aber" im Hals stecken. Das ganze läuft bei mir allerdings komplett im ruhigen Ton ab. Bisher habe ich alle disziplinarischen Probleme so auch lösen können.


    Ich gebe allerdings zu, dass es auch schwere Fälle gibt, die sich auch so nicht "umstimmen" lassen. Die sind mir offenbar bisher erspart geblieben.


    Ein positives Beispiel: in unserer 2. Seniorenmannschaft gibt es einen Torwart, der früher gegen Lehrer und Mitschüler handgreiflich wurde ( Anzeigen ect. ). Seitdem er unter meinem alten Trainer spielt hat er sich komplett gewandelt und zeigt sogar soziales Angagement, indem er Torwarttrainer der C2-Jugend ist. Das nenne ich den positiven Einfluß des Sports.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • dem Bild nach zu urteilen, gehört Andre noch zur alten Schule. Ich auch, vertrete auch vollkommen
    seine Ansicht. Wie will ich als Trainer taktische Disziplin einfordern, wenn diese Disziplin ausserhalb vom Platz nicht gegeben ist.
    Disziplinprobleme kenne ich bei "meiner" D-jugendmannschaft überhaupt nicht.
    Training 17.oo Uhr, jeder ist (Ausnahmen gibt es immer) 5 Minuten vorher auf dem Platz, nimmt sich den Ball und jongliert, kein Bolzen aufs Tor. Begrüssen und Verabschieden ist selbsverständlich, jeder nach seinem Gutdünken (Hallo, Handschlag usw.)
    Abmelden , gerade auch zum Training, ist eine Selbstverständlichkeit.
    Abfahrt zum Spiel 14.oo, dann ist um 14.oo Uhr Abfahrt und nicht um 14.02 Uhr
    wer nicht da ist hat Pech gehabt, kommt nach oder bleibt zu Hause, auch schon mal
    mit 1 weniger gespielt. wer 30 Minuten vor Spielbeginn nicht in der Kabine ist, ist nicht in der Anfangsaufstellung. Nach dem Spiel liegen Hose , Stutzen und Trikot abgezählt auf seperatem Haufen. Anpflaumen von Mispielern oder gar Schiri gibts bei uns nicht. (einige Beispiele)
    Trainer und Betreuer leben diese Disziplin genauso vor. (z.B als erster da,pünktliches Ende)
    hört sich überzogen an. Wurde über Jahre ohne Druck, nur durch Vorleben und ständiges
    Einfordern erreicht. Inzwischen brauchen wir uns darum nicht mehr zu kümmern, die Jungs fordern das gegenseitig ein, weil sie, genau wie die Eltern die Vorteile erkannt haben, die dadurch entstehen. Dies geht nicht bei einer Mannschaft, die man neu übernimmt. das Ganze brauch
    seine Zeit. Kinder, Trainer und Betreuer begegnen sich mit gegenseitigem Respekt.
    Aber wo, sind wir heute gelandet, jeder meint eine Gemeinschaft muss sich den eigenen
    Interessen und Verhalten anpassen. ja auf jedes Seelchen Rücksicht nehmen. unbedingt psycho
    logisch mit dem Kind umgehen.
    Sind wir denn bekloppt, von Missbrauch zu reden, wenn ich einen Querulanten am Arm packe
    und ihn aus der Kabine schmeisse. Dann geht mal zum Jugendamt, die sagen euch was Missbrauch ist, da gehen euch die Augen auf.
    Ich habe noch nie ein Kind geschlagen, werde es auch nie tun, aber ich würde jeden aus
    der Kabine schmeissen, der sich so daneben benimmt, wie in diesem Fall, auch wenn ich den
    betreffenden entsprechen anpacken müsste (vor kurzem auch noch getan)


    Das Problem des Trainers ist es doch, dass wenn Eltern sich beschweren, sehr oft
    Vorstand und auch Jugendleitung den Trainer im Regen stehen lassen, und sich auf die
    Seite des Querulanten (ich wähle bewusst diesen Ausdruck) stellen, anstelle diesem sofort
    unmissverständlich mitzuteilen, dass er bei nochmaligen Missverhalten aus dem Verein ausgeschlossen wird. Welcher Landsmann dieses Kind dabei ist, spielt keine Rolle.
    Der Begriff Fremdenfeindlichkeit wird hier missbraucht.



    Während der Grundschulzeit galt unsere Gruppe bei den Lehrern nur als "die Fussballer",
    da sie nach deren Aussage durch ihr soziales Verhalten positiv auffielen.


    OK, wir leben auf dem Dorf, in der Grosstadt ist es sicherlich schwierigerr. aber die Grundrichtung müsste doch identisch sein.


    Es muss auch ein Umdenken geben. Wir brauchen jedes Kind, jeder muss die Möglichkeit
    haben Fussball zu spielen. falsch: wir bieten viel und wer dabei sein will, darf mitmachen, wenn er sich an die von uns vorgegebenen Regeln hält. alle anderen sollen gehen oder bleiben wo sie sind


    4 Trainer (D1,D2, D-Mädchen und C-Jugend) gehen nach dieser Richtung bei uns vor.
    wir haben alle keine Probleme mit der Spielerzahl, Spieler, die bereits bei anderen aufgehört haben, fangen bei uns wieder an.grössere Konflikte untereinander haben die Jungs und Mädels
    nicht, wir haben da immer ein Auge drauf. Und im Gegensatz zu unseren anderen Mannschaften
    hat sich bei allen auch der Erfolg eingestellt.

  • @ Günter


    Dein Statement ist ist mir aus der Seele gesprochen. Kinder (und auch Eltern ;() brauchen klare Ansagen und Vorbilder, da sie ja durch Nachahmung lernen. Hier geht der Trainer, was den Bereich des Fußballs angeht, voran und ist durch eine klare Linie auch Respektsperson. - Das was ich verlange, lebe ich auch vor und setze das auch durch.


    Das Problem besteht im Moment darin, das es die Gesellschaft mittlerweile zu einem großen Teil anders sieht und den Kindern keine klare Linie mehr vorgibt. Von Vorleben möchte ich gar nicht mehr sprechen. Selbst in den eigenen Vereinen lernen die Kinder schon "falsches" Verhalten. Bei mir lernen die Kinder z.b. von Anfang an, daß sie nach dem Training ihre Sachen selbst aufräumen müssen. Die Kabine ist sauber zu verlassen und Schuhe werden draussen gesäubert. Komme ich dann in das Vereinsheim und die entsprechende Herrenmannschaft hat trainiert, schäme ich mich den Kindern gegenüber schon, ein Erwachsener zu sein.


    Wenn ich gegenüber einem Kind eine "erzieherische Maßnahme" treffe, überlege ich mir immer vorher, ob sie den wirklich Verantwortlichen trifft. Ich brauche bei mir kein Kind "anzublaffen", weil es unpünktlich ist(F/E-Jugend).Da sind z.b. die Eltern zuständig. Und leider muß ich dort manchmal schon Kompromisse machen. Wenn ich weiß, daß der Vater sich für das Kind interessiert, dann reicht eigentlich schon die Ansage einer Nichtberücksichtigung des Kindes im nächsten Spiel bei wiederholter Unpünklichkeit um hier etwas zu erreichen. Leider werden es meiner Meinung nach immer mehr Kinder, wo sich die Eltern nicht drum scheren. Dann tu ich mit der selben Maßnahme dem unschuldigen Kind weh.

    • Offizieller Beitrag

    Zum Thema:
    das Kind wurde nicht am Arm gezogen, es wurde so angepackt, dass es einen Bluterguss davontrug. Deshalb kann ich einige Meinungen, die dies als ok empfinden nicht verstehen, denn das ist Körperverletzung.


    Aus dem Internet - Zum Thema Respekt:


    „Erwachsene versuchen oft, Kindern Respekt beizubringen, indem sie sie respektlos behandelt“


    Viel zu lesen:


    Hier ein Link zu einem Flyer der Aktion „Mehr Respekt vor Kindern“, gefördert von Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Neue Erziehung e.V.


    http://www.bmfsfj.de/Redaktion…j,sprache=de,rwb=true.pdf


    Ich fasse und interpretiere den Inhalt kurz und versuche dies auf die Möglichkeiten eines Kindertrainers zu reduzieren:
    Vorweg:
    § 1631, Abs. 2 BGB
    „Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.“
    Dies gilt in Deutschland seit dem Jahr 2000 und wurde eingeführt, nachdem in Schweden, wo bereits seit 1979 ein Züchtigungsverbot besteht, ein entsprechender Erfolg nachgewiesen werden konnte.


    Provokation


    Was würdest du machen, wenn dein Arbeitgeber dich am Arm packt und du einen Bluterguss davonträgst? Angenommen ihm sind die Sicherungen durchgebrannt, warum auch immer!


    Regeln müssen sein, Kinder brauchen Grenzen


    Kinder können Regeln nur dann umsetzen, wenn sie sie verstehen. Bedeutet, vor jeder Regel, die ein Erwachsener aufstellt, sollte er sich die Frage stellen: Warum? Regeln müssen altersgerecht sein und sollen im Laufe der Entwicklung angepasst werden. Regeln einzuführen, nur weil der Erwachsene es will, erreichen nicht ihr Ziel. Noch besser: stelle die Regeln gemeinsam mit den Kindern auf.


    -Warum müssen die Fußballschuhe geputzt werden?
    -Warum soll das Trikot in die Hose?
    -Warum soll die Kabine beim Verlassen sauber sein?
    -Warum gehört es sich nicht Andere anzuschreien?
    -Warum spielet der "dicke Paule" weniger als seine Freunde?


    Erst, wenn die Kinder und der Erwachsene den Sinn der Regeln verstehen, werden sie sie nicht nur anwenden können, sie werden sie umsetzen. Also muss der Trainer diese Regeln erklären.


    Zitat: „Wer Weizen ernten will, muss Weizen sähen“


    Außerdem muss der Trainer diese Regeln vorleben, sonst werden sie von Kindern nicht mehr akzeptiert. Schiedsrichterbeleidigungen, das Anschreien von Kindern und viele andere Regeln werden aufgeweicht, weil die Kinder sehen: so verschafft man sich also Respekt, man bricht die Regeln, wenn es gerade passt.


    Ich höre jetzt besser auf, aber zwei Zitate möchte ich dann doch noch loswerden:


    © Copyright Pam Leo, USA
    „ Wir konfrontieren unsere Freunde nicht mit: „Was sagt man?“ oder „Wie heißt das Zauberwort?“, aber unsere Kinder bekommen es die ganze Zeit zu hören. Wenn wir von Kindern erwarten, dass sie immer „Bitte“ und „Danke“ sagen, dann müssen wir es auch immer zu ihnen und zueinander sagen, ansonsten leben wir ihnen vor, dass man es manchmal sagt und manchmal nicht. Kinder ahmen nach, was wir tun. Wenn wir erwarten, dass Kinder gute Manieren haben, dass sie teilen, sich entschuldigen, ehrlich, freundlich und voller Respekt und Liebe sind, müssen wir ihnen dies vorleben, damit sie ein Vorbild haben, das sie nachahmen können.“


    und


    das Thema hatten wir schon ;) :


    „Warum meinen Erwachsene den Kinder bei ihrer „Arbeit“ dem Spielen sagen zu müssen, wie sie spielen sollen. Die Kinder können das alleine viel besser und die Erwachsenen machen das kindliche Spiel nur kaputt“

  • Hi Uwe,


    gute Recherche, gut zu lesen, bringt mich ernsthaft ins Grübeln. Nachdem das Grübeln und Überlegen nun geschafft ist, bin ich der Auffassung, dass das alles so gut ist und ich bin froh, dass es das grundsätzlich so gibt, ..weil ich will nicht, das Kinder oder sonst wer verletzt werden.


    Womit ich Bauchschmerzen habe und mit was ich mich überhaupt nicht anfreunden kann ist, das Kinder -gemäß deinen Anmerkungen- mit den Regeln identifizieren sollen. Grundsätzlich erkenne ich natürlich, das das die Beste Variation wäre, nur...und nun komme ich zum Punkt, ...was wenn sie nach ausführlicher kindgerechtester Ansprache nicht verstehen, ...also nicht zu ihrer Sache machen. Genau ab hier hörts auf, weil ich habe keinen Erwachsenen vor mir, sondern ein Kind.


    Ich differenziere hier, und denke beim Umgang mit den Kindern unbewußt, um welches Alter es sich bei ihnen handelt. Habe ich ein Kleinstkind vor mir, verbiete ich ihm, die Vase vom Tisch zu ziehen. Ich mache es klar, durch eine nachdrückliche Aussprache. Soll ich nun die Vase wegstellen und nichts sagen oder darf ich sie stehen lassen und muß meine Stimme etwas verstellen, damit das Kind merkt, irgendwas ist nun anders? Ich verstehe beides als gut, deiner Ausführung entsprechend, dürfte zweiteres Mist sein, ...sehe ich aber so nicht, in voller Erkenntis des geschriebenen.


    Der 6, 10, 13 oder 16jährige, ich gehe mit jeder Altersgruppe unbewußt anders um. Woher kommt das? Ich weiss es nicht, ...vielleicht natürliches Verhalten? Ist das schlecht was mir Mutter Natur da mitgegeben hat? Ich glaube, das ist das Beste was es gibt.


    Das war übrigens auch ein Leitsatz des Seminargebers (www.Die Brüllfalle.de)


    Genauso gut finde ich dann aber auch die Gesetze, die die Kinder schützen sollen, um denjenigen Grenzen aufzuzeigen, die hierbei missverstehen oder über die Stränge "schlagen".


    Man sollte nicht die Welt "verregeln", aber ich denke, das gewisse Regeln einfach bestehen sollten, ...allein damit Kinder lernen, Regeln zu beachten, statt zu tun was sie wollen. Das wäre für mich diese antiautoritäre Geschichte, da kann ich garnicht mit umgehen. Die Auswüchse daraus müssen kathastrophal gewesen sein, auch wenn der Grundgedanke vielleicht sogar gut war.


    Bei dem Seminar wo ich mal teilnahm, ..sagte der Referent, dass Kinder keine Partner seien. Er meinte, dass es Dinge gibt -Regeln?- die man mit Kindern nicht diskutiert, ...die gibt man vor und Punkt. Z.B. die Frage, wann Sohnemann nach Hause kommt. Er wird es nicht einsehen, dass er mit 13 um 22.00 Uhr zu Hause sein soll, weil seine 15jährigen Freund nun bis 00.00 Uhr dürfen. Hier wird nicht diskutiert. Das ist, denke ich...ein gutes Beispiel von ganz vielen, wo ich eine Regel festlege. Ich natürlich beim Kind mit Argumenten arbeiten, aber Gegenargumente, ...die würde ich bei solchen Fragen nicht akzeptieren. Vielleicht mache ich ja auch einen Fehler, aber ich kann ihn nicht erkennen.


    Ich werd noch ein bischen drüber nachdenken, Gruß Andre ?(

    • Offizieller Beitrag

    Andre, genau das war meine Befürchtung: das Schlagwort "antiautoritäre Erziehung". Damit wird jede Argumentation des vernünftigen Umgangs mit Kindern erschlagen. Keiner weiß was das ist, aber jeder findet es schlecht. Was ich geschildert habe, hat natürlich etwas damit zu tun. Es bedeute aber nicht, dass Kinder machen können was sie wollen, davon halte ich gar nichts.


    Regeln müssen sein, ich kannte auch schon die Frage "Warum?", die man sich als Erwachsener beim Festlegen der Regeln stellen soll.


    Es hilft wirklich weiter, weil man manchmal feststellt, es gibt keine vernünftige Begründung. Beispiel: ein Trainer verlangt von seinen Spielern, dass sie sich vor Trainingsstart nach Körpergröße geordnet in einer Reihe aufstellen. Warum ist die Regel sinnvoll? Darauf gibt es keine Antwort, der Trainer will es nur und deshalb ist es überflüssig.


    Stehen Regeln fest, muss der Trainer sie umsetzen. Verstöße müssen dann Konsequenzen haben, wie auch immer. Lässt er das schleifen, lernen die KInder, die Regeln gelten manchmal und manchmal nicht und dies ist wahrscheinlich der größte Fehler.


    Es gibt aber auch Regeln, die ein Erwachsener durchsetzen muss, auch wenn die Kinder sie nicht verstehen, allein um die Kinder zu schützen. Diskutieren sollte man solche Regeln schon, aber nachgeben darf man nicht. Hier legt jeder seine Schmerzgrenze sellbst fest und dabei macht man wahrscheinlich die meisten Fehler.


    Kleinkinder lernen sehr schnell durch die Körpersprache, Augen und Stimme der Personen, die sie kennen. Natürlich hebt man die Stimme oder schaut böse, wenn etwas nicht gefällt. Andre, das geht dir doch bei deiner Frau auch so :) , oder nicht? Das ist völlig normal und so soll es sein. Stellt man sich nach einer Situation die Frage "Warum will ich das?" und kommt zu keinem Ergebnis, muss man sich entschuldigen, nicht nur bei der Frau, auch beim Kind.


    Es ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Erwachsener sollen Fehler zugeben, auch daraus lernen Kinder. "Hört mir bitte zu, ich habe heute einen Fehler gemacht. Der Paule war nicht oft genug auf dem Feld. Das war falsch von mir, denn alle haben das Recht auf gleiche Spielanteile, wir sind doch ein Team". Etwas ausführlicher natürlich und ich garantiere, die Kinder werden dich beim nächsten Mal daran erinnern, wenn Paule wieder lange nicht spielt.


    Ich kann auch nicht mit sämtlichen Altersstufen gleich gut. Mit pubertierenden Kindern habe ich so meine Probleme. Manne schrieb, sie wollen erwachsen sein und deshalb werden sie so behandelt. Sie wollen zwar erwachsen sein, sind es aber nicht, deshalb dürfen sie auch nicht so behandelt werden. Ihre Meinungen und sind sie auch noch so verschroben, müssen aber ernst genommen werden.


    Ich will nicht noch mehr schreiben. Über pubertierende Kinder gibt es bei Soccerdrills einen Text: Die Pubertät - Was geht ab?

  • Hallo Andre


    bin wieder mal deiner Meinung


    Erziehung ist auch darauf zu achten, dass Regeln eingehalten werden, ansonsten Konsequenzen
    (keine Bestrafungen ) erfolgen.


    aktueller Fall: Spieler feiert seinen Geburtstag am Spieltag. 2 Tage vorher Bescheid gesagt.
    Mitspieler sprechen mich darauf an und finden das Verhalten ihres Mitspielers nicht in Ordnung.
    Gestern im Training kurze Besprechung. Habe dann mitgeteilt (nicht zum 1. Mal) dass ich akzeptieren kann, wenn einem private Sachen wichtiger sind , als die Mannschaft, der betreffende
    Spieler aber dann auch bitte zu akzeptieren hat, dass er im Stellenwert der Spieler (was Aufstellung und Spielzeit betrifft ) sich wieder hinten anstellen muss. Damit war das Thema erledigt. anschliessend Toptrainingseinstellung des betreffenden Spielers.


    zurück zum Fall. Kann es sein, dass wir hier über etwas diskutieren, von dem wir nicht genau
    wissen, was wirklich vorgefallen war.
    Kriegt man vom blossen Armziehen einen Bluterguss? oder war es doch mehr ?, ein ärztliches Atest bekommt man heute schnell.Stellen Eltern wirklich wegen nichts eine Strafanzeige? Hier würde mich mal die Sichtweise eines Dabeigewesenen interessieren.


    wer lernt Regeln einzuhalten, wird besser durchs Leben kommen.


    Selbstverständlich muss ich den Kindern den Sinn einer Regel erklären, auch dürfen es nicht zu viele sein, nicht alle auf einmal, den Kindern auch Zeit einräumen, sich darauf einzustellen.
    Wir haben die Regeln gemeinsam mit den Kindern erarbeitet. auch welche fallen lassen, da die Jungs gute Argumente dafür hatten. Es sind inzwischen ihre Regeln.