Gefrustet, down und Resignation

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  • Hope


    Ich tranieren folgendermassen:


    1. Einstimmen:
    Da mache ich intensive technische oder/ und koordinative Uebungen. Manchmal auch kleinere Spiele wie 4:4. Im KIFU auch mal Tummel- und Fangspiele. Ziel: Erwärmen der Junioren. Abholen der Junioren. Faustregel + Erfahrung: Schlechte Konzentration beim Einstimmen = schlechte Konzentration im restlichen Training... also Achtung mit Tummel- und Fangspiele.


    2. G1 = Spiel 1
    Schwerpunkt wird anhand eines Spiels mit genaue Aufgaben und Rahmenbedingunen analysiert. Spieler werden bei Fehlverhalten aufgehalten und korrigiert.


    3. A1 + A2 = übung 1 + 2
    Bei übung 1 mache ich eine dem Thema entsprechende übung. Die übung 2 ist dann erschwärung von übung 1. Korrektur als Coachingmethode.


    4. G2 = Spiel 2
    Da lasse ich die Kids frei spielen. Entweder in Turnierform (vor allem im KIFU) oder Hälfte - Hälfte ab D - Junioren. Möglichst immer mit Tor. Ausser Lob und Aufmunterung mache ich da nichts. Also keine Korrektur mehr. Warum? Ganz einfach... für diesen Schlussspiel kommen die Kids grundsätzlich ins Training. Da können Sie endlich Ihr können frei entfalten und jeder akzeptiert den Anderen.


    Faustregel + Methode: Ueber jeden Trainingsteil verfolge ich einen roten Faden. Dh. wenn ich heute 1:1 Angriffssituation trainieren möchte, beginne ich bereits beim Einstimmen damit an und höre erst im übungsteil damit auf... ich bevorzuge ein zielgerichtetes Training. Das sieht aber jeder Anders... darum ist Fussball auch so interessant.


    Grüsse TRPietro

  • Also,


    bin in dieser Woche beim Spieletraining gewesen. Der Trainer dort ist verletzt, sein Co war nicht da und ich sprang ein. Wie ihr ja wißt, habe ich derzeit kein Team, biete mich aber als Reserve an und Unterstütze wo ich kann, praktisch und mit dem einen oder anderen Rat.


    Spieletraining heißt, die E3 trainiert mit der E 5 in der Halle. Tainieren heißt, ...sie sollen spielen. Mein jüngster Sohn spielt dort mit.


    Der Trainer, ...ein 40iger, Fußballer, macht gute ansprechende Trainings, man kann auch gut ein Bier mit ihm trinken. Sein Negativseite, ...er schreit das sich die Balken biegen, dagegen war ich in meiner dunkelsten Zeit ein Engel.


    Die Jungs saßen nicht ruhig auf der Bank und er schrie, ...einer stand auf, ...er schrie und drohte, ...im Prinzip hat er zu keinem einzigen Zeitpunkt auch nur ein normales oder mal herzliches Wort gesagt. Ich schaute mir das so auf der Bank sitzend an. Im Raum steht für mich als Wunsch, dass ich sein Mittrainer kommende Saison werde. Die Mannschaft wird zur E 1, sind noch jüngerer Jahrgang. Er weiss, das er mich nicht so gern als Kollegen haben will, weil ich unbequem ehrlich bin. So auch an dem Tag, den es entstand eine Diskussion. Es ging konkret um meine Trainervergangenheit, und um meine heutige Sichtweise der Dinge, um die Merkmale des Jugendfußballs und um einen Vorfall beim letzten Hallenturnier, ...er fing davon an. Ich teilte ihm -wiedereinmal- schonungslos in einem netten ruhigen Ton meine Meinung mit. Das Gespräch endete irgendwie ohne Ergebnis. Dann schrie er weiter. Gegen Ende war es mir dann egal. Ich stand auf und übernahm.


    Nun komme ich zu Hope, ...ich lobte, ich machte ein paar Witzige Äusserungen. Ein bestimmter Spieler auf der linken Aussenseite schoss auf`s Tor und verfehlte. Mittig in der Halle standen u.a. zwei verteidigende Gegner. Es bestand die Möglichkeit, diagonal zur rechten Seite zu passen, weil dort stand ein lauernder Mitspieler. Ich rief STOP und teilte es dem auf der linken Seite mit. Zuvor wurde er gelobt.


    10 Sekunden später die gleiche Spielsituation. Ich rief kurz seinen Namen und ...schau mal rechts rüber....mehr nicht. Er paßte mit dem Aussenriss seines rechten Fußes durch die Gegner hindurch auf den rechten Mitspieler, welcher verwandelte. Ich lobte ihn laut und stellte heraus, dass er sogar mit dem Aussenriss gepaßt hat. Zudem der Hinweis, das auch der Torschuss nicht falsch gewesen wäre. Danach wiederholte sich das nochmals und ich sagte nichts mehr, ...wir grinsten uns beide an.


    Also Hope, ...Training ist nicht Spiel, ...da wird geübt und da bin ich nicht ruhig, da wird gesprochen. Training ist für mich die Vorbereitung auf den Wettkampf, eben auf das Spiel. Was da nicht geht, ist niedermachen, runtermachen durch schreien, damit war nicht einverstanden und ich wollte demonstrieren, dass es auch anders geht. Ich weiss natürlich nicht, ob die Botschaft ankam.


    Beim Spiel ziehe ich mich künftig zurück, ...versuche ich jedenfalls. Da spreche ich hinterher. Ich habe als Trainer im Training alles getan, um sie dahin zu bekommen, ein für sie gutes Spiel abliefern zu können. Das schaue ich mir an, und lese es. Dann weiss ich hinterher, wo ich weitermachen muß. Ich werde insbesondere (ganzbesonders) bei der F und E und bei den Minis keine andere Empfehlung mehr aussprechen, als den Mund komplett zu halten. Da kann man dann nichts verkehrt machen und sie werden sich gut entwickeln, ...unbeeinflußt.


    Was man mir nun vorwerfen kann ist, dass ich wie oben geschildert bei einem Spieletraining, sprich sie sollen unbeeinflußt -so die Vorgabe des Vereins- spielen. Die Situation machte die Abweichung hier aus meiner Sicht notwendig. Gruß Andre

  • Schnelle Antworten, wow.


    Danke TRPietro für Trainingsaufbau/Schwerpunkttraining.


    Andre, der 40er, den empfinde ich als Extrembeispiel. Werden in unserem Kreis immer seltener gesichtet. Es ändert sich was, wenn auch langsam.......woher auch immer.


    Null Anweisungen beim Spiel?


    Ich ertappe mich gerade selbst, als Ausrede darauf hinzuweisen, dass Du absolut keine Zurufe im Spiel willst, weil Du befürchtest, es könnte ausufern.


    Es verhält sich aber nicht so, die Jungs sollen im Spiel lernen, Spielsituationen selbst zu lösen, ohne Anweisungen.

  • Ich muß erst mal meine gestrige Auftaktsveranstaltung im Freien sacken lassen.


    Nach 2monatigen 1mal wöchentlichen Hallentraining auf 2/ 3 war gestern das erste Training gleich als Trainingsspiel angesetzt , da wir bis jetzt nicht rauskonnten und unser Kunstrasen im Eis und Schnee versank und am 6.3. die Punktspiele wieder losgehen.


    Also reiste ich mit 8 Kindern zum Nachbarort und spielte Kleinfeld.


    15 : 1 war dann die bittere erkenntnis.



    da ich im Vorfeld über das Verhalten am Rande gelesen und geschrieben habe, habe ich schon sehr kritisch geschaut ,was rufe ich rein.



    1. ich arbeite mit den Jungen seit ca 4 Jahren zusammen und kenne ihre Mentalitäten sehr gut. Sehr oft habe ich schon gefrustete Kinder wieder aufgebaut oder abgehobene heruntergeholt.


    Ich weiß sehr gut ,wann,wie ich mit jedem reden kann.


    2. es gibt welche,die werde ich im Spiel nicht ansprechen. Höchstens mal ein Lob reinknallen oder eine Aufmunterung.


    3. ich habe 2 Stürmer ,die im Vorwärtsgang wissen,was sie machen sollen,aber im Rückwärtsgang beginnen über das leben zu sinnieren und die Umwelt genauer zu betrachten.


    Hier rufe ich doch mal regelmäßig den Namen an und munter werden ,dann rucken beide wieder an und bewegen sich.


    3. ich habe 3 sehr ängstliche Kinder ,die brauchen viel Lob im Spiel und auch Anfeuerungen ,wie du schaffst das,prima,los gehts


    4. ich habe 3 Kinder mit der Koordination ,die Probleme mit rechts,links ,hinten,vorne haben - manchmal muß ich sie aufmerksam machen,dass sie in die falsche Richtung gehen, dass sie eventuell ihre Seite verloren haben , da sie vielleicht auf die andere sollen


    5. und dann habe ich 3 Kinder,die haben jetzt erst mit dem Fußball angefangen und verlaufen sich ständig auf dem Großfeld



    Mir ist aufgefallen ,dass ich keine umwerfenden Dinge sage


    sondern , dichter,enger,hinter euch steht einer



    sachen,die im Spiel enstehen und nicht immer bis zur Pause warten können.


    Das menschliche kläre ich davor,in der pause ,danach und zum nächsten training

  • Ich steig mal in den Threadtitel ein:


    Als Neuling im Vorstand wollte ich jetzt meine erste größere Aktion starten. Das DFB-Mobil sollte kommen und am gleichen Tag, genügend Helfer vorrausgesetzt, das Fussballabzeichen abgenommen werden. Die Mail ging an die E- und F-Jugend. Das erschreckende Ergebnis war genau eine Antwort mit der Frage ob sich die Trainerkollegen dazu schon geäußert haben. Die Mail kam von einer der Trainerinnen... Ansonsten herrscht Schweigen im Walde.
    Zu anderen Themen wie die Nutzung des Platzes (habe in einer zusätzlichen Mail angefragt wann die wieder raus wollen, da ich die Zeit sonst als Termin für meine eigene Mannschaft genutzt hätte), gibs innerhalb kurzer Zeit eine Antwort. Bis auf die Frau, gab es natürlich kein entgegenkommen...


    Ich warte jetzt noch ein paar Tage und Frage dann die D-Jugend der die Minis ob die teilnehmen wollen. Dann gibts ne Mail an die E und F a la "Ihr hattet ja kein Interesse...". Leider erreiche in dann nicht die Trainer die ich eigentlich erreichen wollte.

  • Also Andtrai,Du hattest das doch Gestern gut im Griff ;)
    Also lass Dich doch bitte hier nicht beeinflussen.
    Sonst muß der Jugendkoordinator mal ein ernsthaftes Wörtchen mit Dir sprechen :D
    Ein sehr informativer Faden hier,vor Allem so lebensfremd was manche doch vor Vorstellungen haben
    und selbst keine Mannschaft führen.
    Schön Tag Euch wünsche.Ich widme mich jetzt wieder den richtigen Fußballalltag.
    Trainingsprogramme erstellen,Testspiele,Turniere organisieren,
    sollte jemand Intresse haben,kann sich ja mal bei mir per pn melden.
    Ich sehe nämlich mit Eurer Turnierbörse nicht so richtig durch. ?(

  • @ andtrai


    Ich finde auch, dass das, wie du es beschreibst so völlig ok und auch genau richtig ist. Wenn du die Kids schon seit 4 Jahren betreust, wirst du dich sicher auch in der E schon so verhalten haben und deine Kinder wissen dich gut einzuschätzen (so, wie du sie einschätzen kannst).


    Mit so einer individuellen Arbeit mit den Kindern erreicht man meiner Meinung nach mehr, als wenn man alle einfach machen lässt.
    Gibt ja auch noch das andere extrem bei den Kindern, die, die nach zwei guten Aktionen denken sie sind die absolut Größten und darüberhinaus vergessen, dass Fußball ein Mannschaftssport ist. Die wie du schreibst wieder 'runter zu holen' ist meist genauso wichtig, wie Jungs aufzumuntern, wenn auch oftmals um ein vielfaches schwerer.

    Einmal editiert, zuletzt von DSV ()

  • Manne, Du kennst da ja was von, warum man mal eine Zeit ohne Mannschaft darsteht. Manchmal kommt das so, weil man so eisern mit seinen Ansichten im Wind steht, manchmal sind das ganz andere Gründe, denk mal drüber nach. Im übrigen nimm doch bitte zur Kenntnis, dass dieses Forum nicht dem elitären Kreis der großartigen Trainer gewidmet ist, sondern das sich hier sogar mein Hund, soweit er denn sprechen lernt (bin dabei mit ihm zu üben) anmelden darf. Hier Wunden zu suchen, in die man meint einen Finger zu legen, ...ganz schwach. Man sollte hierbei auch aufpassen, das der Finger dabei nicht ganz schnell ab ist.


    Andtrai, ich würde dir meine drei Söhne ganz sicher mit einem guten Gefühl anvertrauen, auch wenn du etwas so reinrufst, wie du es beschreibst. Von dieser Art des Reinrufens -wie du es beschreibst- kann ich mich als Trainer und als Vater am Rand nicht ganz freisprechen, obwohl ich mir auferlegt habe, das nicht mehr tun zu wollen. Ich möchte das nicht mehr tun, weil ich fest glaube, dass ich ein Teil des großen Ganzen bin und andere animiere, dass dann auch zu machen. Das kann sich dann ganz doll hochsteigern und dann ist richtig was los. Da kommt ein Ball auf einen Spieler der E zugerollt und unser Trainer schreit sympatisch laut "Nimm den Ball an." Ich frage, ...was soll er sonst tun, der kullert doch genau auf seine Socke zu. Und so geht das dann das ganze Spiel. ECHT ÄTZEND und dämlich.


    Ich brachte das Beispiel mit dem Straßenverkehr (bist nicht auf die Fragen eingegangen!). Du fährst mit 10 Km/h im verkehrsberuhigten Bereich, deine 12 Nachbarn aber nicht! Sollen wir die Straßenverkehrsordnung nun abschaffen, weil du es richtig machst oder brauchen wir das Gesetz, damit man im Bedarfsfall etwas unternehmen kann.


    Bezogen auf dieses Thema hier erstellt sich ergänzend die Frage.....brauchen wir eine Regel in den Statuten, die das Problem für alle gleich regelt oder ist das nicht nötig, weil einige Trainer es hinnehmbar gestalten und im Griff haben? GENAU DAS IST DAS THEMA.


    Gäbe es die Regel, sprich: Trainer haben am Rand den Mund zu halten während des Spiels, ansonsten können sie vom Platz verwiesen werden. Der Verweis muß im Spielbericht vermerkt werden und kostet den Verein z.B. Euro 30. Eine Ermahnung des Trainers ist zulässig, die zweite Ermahnung führt zwingend zur Regelanwendung.


    Zudem die Frage an Dich. Du erkennst das Problem. Du weist nun, worum es geht. WAS KOSTET ES DICH, während des Spiels den Mund zu halten? Den Sieg? Ist er so wichtig bei der F und E? Hör mal in dich rein. Oder könnte es besser sein, die Anmerkungen nach dem Spiel zu geben. Wäre das besonders schlimm. Übrigens bin ich der Meinung, dass Kinder gerade aus ihren Fehlern lernen. Die Eltern beispielsweise, die ihrem Kind ständig aus Angst sagen, kletter nicht auf den Ast, der könnte abbrechen....meinst du das Kind wird so lernen, warum es nicht auf den Ast klettern soll? Oder sollte es auf den Ast klettern dürfen (Ast=1Meter über dem Boden), um zu erfahren, wie Klettern ist und wie es ist, wenn man runterfällt. Danach brauchen die Eltern dazu nichts mehr sagen, weil das Kind es selbständig abschätzen wird. So ist das auch beim Fußball, besonders im unteren Jugendbereich.


    Ich war so zu sagen, auf Problemschau und habe für mich folgendes erkannt:


    Trainer die schreien und dirigieren sind im Mini, F und E Bereich so nicht tragbar, weil sie die Spielintelligenz verhindern, den Kindern Angst machen und sie an der Entwicklung hemmen. Zudem animieren solche Trainer die Eltern am Rand, dieses Verhalten auch an den Tag zu legen. Langfristig gesehen sind es vermutlich genau ihre Spieler, die dem Fußball verloren gehen. Darin dürften wir uns alle so ziemlich einig sein.


    Nun ist die tatsächliche Situation aber die, das der Trainer im Prinzip ein gottähnliches Wesen ist. Er ist unantastbar, weil wenn er angetastet wird, ...hört er auf. "Dann schmeiss ich hin, pah."


    Meine Aussage: Hiervon haben wir ausreichend viele Exemplare. Belehrungsresistent, selbstherrlich, aggressiv, verbittert, absolut gewinndenkend, nicht selbstkritisch, eigentlich sogar sehr passiv usw., usw. ....Und diesen Leuten will man nur mit einer netten Infoveranstaltung und einem Bitte Bitte beikommen. So wie sie durch den verkehrsberuhigten Bereich knattern würden, exakt genauso ziehen sie ihr Ding beim Kinderfußball durch...und dagegen habe ich etwas. Und statt zuzuschauen, möchte ich etwas gravierend ändern. Dazu gehörten zwei max. drei kleine Sätze in die Spielverordnung und der Vorhang fällt. Dabei wärst auch Du betroffen, denn nun würdest du in Gefahr laufen, beim Spiel ermahnt zu werden, bitte den Mund zu halten, ansonsten .....


    Wo wäre dein/das Problem? Ich sehe da keines, ich sehe nur, dass die Kinder endlich berfreit spielen dürften. Zudem auch der Gedanke, dass das ja für beide Trainer gilt, entsprechend machen beide Mannschaften den einen oder anderen Fehler mehr. Trainiert sie doch einfach gut und erzieht sie zur Selbständigkeit, desto weniger hat man auch allein das Gefühl etwas sagen zu müssen. Gruß Andre :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • DSV


    hab dich ganz vergessen ;) .


    Auch an dich möchte ich eine Frage stellen:


    Der Lehrer in der Schule gibt seine Unterrichtsstunde. Dort trägt er vor, berichtet, ...es wird diskutiert. Die Schüler stellen Fragen und bekommen (hoffentlich) gute Antworten. Dort dürfen sie Fehler machen, ...sie müssen sie machen und so lernen sie.


    Was kommt dann?


    Riiiichtiiigg; die Klassenarbeit.


    Da sollen sie ihr Wissen abrufen, das geübte anbringen. Das ist die Kür und ....soweit ich das kenne...hält der Trainer -schuldigung ... der Lehrer die Klappe oder rannte deiner während der Klassenarbeit herum und schrie und reglemtierte.


    Bei mir dauerte das eine Woche und dann bekam ich das Feedback, das nicht immer gut aussah. Beim Fußball ist das die Halbzeit oder die Zeit nach dem Spiel, ...gar nicht so verkehrt,oder? Ist ja schließlich nicht dein Spiel, sondern das deiner Kröten!


    Beim Fußball hat das genauso zu sein. Du hast zum Reglementieren, zum Anmerken, Erinnern und was auch immer die Trainingszeit und nicht das Spiel. Fürs Spiel gibt es aber keine Regel, dir das zu untersagen, ...noch nicht. Gruß Andre


    Ich stelle mal eine These auf: Wer im Spiel meint etwas sagen zu müssen, hat versäumt, ausreichend gutes Training/Handwerkszeug fürs Spiel auszugeben :S ??


  • Bei mir dauerte das eine Woche und dann bekam ich das Feedback, das nicht immer gut aussah. Beim Fußball ist das die Halbzeit oder die Zeit nach dem Spiel, ...gar nicht so verkehrt,oder? Ist ja schließlich nicht dein Spiel, sondern das deiner Kröten!

    @ andre


    Hättest du 'nen guten Lehrer gehabt, hätte er dir vielleicht schon im vorbeigehen bei der Klassenarbeit einen kleinen Hinweis für den richtigen Lösungsweg gegeben, oder wenigstens ein "...Schau mal nochmal hin!..." (muß ja kein 'Vorsagen' sein---dann wären deine Arbeiten vielleicht immer super gewesen! ;) :) Tolle Lehrer haben uns nie ins 'ofeene Messer' laufen lassen. In "moderne Schulen" bzw. "modernen Unterrichtsformen" wirst du diese Art von Arbeiten bei den Kleinen auch nicht mehr finden.


    Genau diese Zeit dazwischen ist es ja, die es den Kindern schwer macht, zu verstehen, was du von ihnen willst. So wie es bei dir ne Woche dauerte, bis du eine Reaktion auf deine Leistung bekamst, dauert es bei den Kindern bis zur Pause. Du machst in der Woche wenn du Pech hast noch zig mal die gleichen Fehler, und die Kinder beim Fußball auch.


    Wichtig ist es doch, schnell auf Fehler (jetzt bitte nicht an dem Wort FEHLER hochziehen, denn sie sollen ja auch welche machen dürfen) zu reagieren. Grade kleine Kinder haben doch bis zur Pause die Dinge, die du dann ansprechen möchtest schon wieder vergessen, und wissen nicht was du von ihnen willst.


    Die Zeit zwischen Aktion und Reaktion sollte so klein wie möglich sein. (Je jünger das Kind, ums so schneller musst du die Verbesserung bringen) Für solche Dinge hat man ja das komische und eigentlich sinnlose Wort ZEITNAH erfunden ;).


    Wenn die Jungs älter werden, gehts auch mal in der Halbzeitpause, oder nach dem Spiel, oder vor dem nächsten Training.


    Aber prinzipiell würde ich ein Fußballspiel nie mit ner Klassenarbeit vergleichen---schon gar nicht bei den Kleinen. (Nur die wenigsten haben doch Spaß an 'ner Klassenarbeit ;) )


    Gruß

  • Das sehe ich genau anders herum. Die Kinder sind klug genug, aus ihren Fehlern selber zu lernen. Bei einem selbständigen Lernprozess, also man erzieht sich zur Selbständigkeit, sind sie -ich muß beim Fußball einfügen- speziell beim Fußball in der Lage, ihre Fehler selber zu erkennen. Zudem der Hinweis darauf, das sie sich auch untereinander mit Tipps aushelfen können, ....das verbindet. Dazu muß man aber schaffen, das sie den Tipp nicht als Anmache des Mitspielers verstehen.


    Einer deiner Spieler der F verhindert nach Ballverlust seiner Mannschaft nicht das Toreschießen des Gegners, weil er stehen bleibt, statt einen zu decken. Er schaut aus 15 Metern zu wie einer rechts am Rand mit dem Ball losläuft. Er stand nahe dran und hätte ihn decken können bzw. angreifen können. Alle sehen das, ...bei dem o.g. Spielverständnis...würde er wahrscheinlich rot anlaufen und es nicht vergessen. Daraus lernt er. Dir kann es egal sein, ob der Gegner das Tor schießt, weil dir ja das Endergebnis egal ist, richtig? Also kein Grund irgendetwas akut reinzurufen. Gruß Andre

  • DSV macht ja nix. Möchte aber nochmals provokant sein.


    Einem von uns beiden ist das, was bestimmte Leute -also eine große Zahl von Trainern- am Spielfeldrand der Minis, F und E treiben egal, weil man selbst die Sache -sagen wir mal -erträglich- gestaltet ....einem von uns beiden ist nur wichtig, was er er selbst macht....einer von uns beiden meint, dass max. die softe Information an die hölzernen Stirne der Gestrigen den großen Umbruch einleitet.....und ich bins nicht, richtig? 8)

  • Andre, in deiner Argumentation kommt eins zu kurz:
    Reinrufen ist nur ein Symptom, keine Ursache!
    Nicht alle, die reinrufen, schaden der Entwicklung der Kinder - danke an andtrai, die das im Beitrag 104 doch für alle überzeugend beschrieben hat.
    Viel wichtiger: Nicht alle Trainer, die ergebnisorientiert und mit Druck arbeiten, rufen im Spiel rein. Druck kann auch ganz toll im Training und in der Kabine aufgebaut werden. Dann reagiert der Spieler schon, wenn er im Spiel den strengen Blick des Trainers auf sich ruhen sieht!
    Mit der hier vorgestellten Lösung, allen Trainern, die reinrufen, Berufsverbot zu geben, wird man viel Staub aufwirbeln, viel böses Blut schaffen und letztlich der Sache mehr schaden als nützen.
    Abschaffung der Tabellen, Schweizer Spielsystem usw. halte ich für die viel besseren Maßnahmen. Sie entziehen nämlich dem Ergebnisdenken - der eigentlichen Ursache - ein wenig die Grundlage!

  • koeppchen


    ich kann dem was Du sagst, ...nur zustimmen, da hast du recht, absolut.


    Eigentlich möchte ich niemandem vor den Kopf stoßen, vor allem denen die das so machen wie du es beschreibst nicht. Den extremen Trainern in dieser speziellen Sache aber wohl. Dies aber nur, um sie wach zu kriegen. Selbst bei denen sind welche drunter, die ansonsten in Ordnung sind, ...nur das am Spielfeldrand ticken sie aus. Das zu verhindern ist mein großes Ziel.


    Ich sehe hier keine andere Möglichkeit als eine kleine Regel mi Konsequenz ins Regelbuch aufzunehmen.


    Ich muß jetzt "Butter bei die Fische geben"....


    Gäbe es die Regel so, wie ich es beschrieb (Trainer am Rand im Mini, F und E Bereich müssen für die Spielzeit ruhig sein, können verwarnt werden und bei zweiten Mal müssen sie runter, ...Eintrag im Spielbericht....Strafe in Euro vom Verein), dann


    würde man hier -so sehe ich das- diese Regel doch in der Realität mit Fingerspitzengefühl anwenden dürfen. Ich persönlich würde in der Realität dem Trainer, der dem entspricht was du beschrieben hast, nicht tatsächlich direkt anfeinden und beschießen. Wichtig wäre aber, das er weiss, dass ich es könnte. Das erzeugt Abschreckung und im Falle dessen, dass er es wirklich übertreibt, tja, ...dann wäre er wohl froh, wenn es mich nicht gäbe.


    Das ist meine ehrliche Denkweise, so würde ich es in der Realität praktizieren, dazu stehe ich, das fände ich gut, das würde schnelle Abhilfe schaffen und allen, ....vor allen den Kindern was bringen.


    Gruß Andre

  • Koeppchen, ich lese mir dein Statment gerade nochmal durch.


    Berufsverbot schreibst du, ...wieso? Nehmen wir mal die Hallensaison. Nach meiner Auffassung sprechen wir davon, dass ich Andre als Trainer am Pfosten stehe oder sitze und für 10 Minuten ausnahmsweise mal den Quasel halte, mehr wäre es nicht. Ist das sooo schlimm. Ich finde, das würde mir recht geschehen, schließlich habe ich lange daran gearbeitet ;)

  • Ich brachte das Beispiel mit dem Straßenverkehr (bist nicht auf die Fragen eingegangen!). Du fährst mit 10 Km/h im verkehrsberuhigten Bereich, deine 12 Nachbarn aber nicht! Sollen wir die Straßenverkehrsordnung nun abschaffen, weil du es richtig machst oder brauchen wir das Gesetz, damit man im Bedarfsfall etwas unternehmen kann


    Das ist eine Frage,über die man überhaupt nicht nachdenken braucht.


    Hier geht es um Sicherheit . Die anderen 12 müssen sich an diese Regel halten . Wenn nicht freiwillig ,dann mit Argumenten,die auch weh tun können.




    Ich sehe den Ansatz bei Koeppchen




    weg mit den Tabellen, Medaillen für alle und wenn die 4. und 5. welche aus Schokolade bekommen , weg mit den Wertungen bester Spieler usw. und damit nimmst du den Wettspielcharakter bei den kleinen heraus und auch den Druck.




    Denn eins darfst Du nicht vergessen , egal bei welchen Wettkampf du bist , es ist immer ein Kampf und Kämpfe werden angefeuert,bejubelt , gestöhnt, usw.


    Wenn jetzt alle stumm rum sitzen , und du selber gezwungen werden sollst , keine reaktion von dir zu geben - wie Du sagst - Klappe halten - ist nicht normal.




    Ich kann nicht 30 Minuten stumm da stehen,sondern wie ich es beschrieben habe , so kommunizieren.




    Andre , Du hast gesagt "Kinder lernen aus ihren Fehlern."




    Bei meinem Spiel mit den vielen Toren entstanden mindesten 4 Tore nach dem selben Muster.


    Gegnerischer Spieler stand hinter meiner Abwehr,bekommt den Ball und schießt das Tor.


    Spätestens nach dem 2.Tor hätte der Spieler ja lernen müssen -- nein ,hat er nicht.


    Hat den Fehler immer wieder gemacht.




    Spieler stand immer zu weit vom Spieler weg , Gegner bekommt den Ball immer wieder.


    Der Lernprozess -- ich muß enger stehen am Mann -- setzte hier nicht ein.




    Und dieser Lernprozess setzt nicht automatisch ein.


    Hier muß ich eingreifen , helfen - in dem ich dann rufe - enger


    rufe - hinter dir steht noch einer


    und dass ist ein unterstützendes Helfen , das solange gemacht werden muß,bis sich dieser Fehler erledigt hat.




    Und noch eins Andre.




    Ich arbeite seit über 20 Jahren mit Schülern zusammen , mußte ein wenig über Dich schmunzeln.


    das ,was Du beschreibst ,ist der Traum und der Wunschgedanken vieler Lehrer.


    Es ist richtig , Kinder anzuregen , selbstständig zu arbeiten ,aber gerade diese Phase muß gut organisiert sein,braucht Regeln und Grenzen ,denn solange ein Kind dies nicht hat und kennt ,wird es diese Selbstständigkeit nicht erlernen.


    So ein Kind braucht auch Rückmeldungen , will wahrgenommen werden , muß wissen ,was es richtig und falsch macht und muß auch mal Lösungsansätze bekommen.






    Aber das weißt Du als Vater von 3 Söhnen auch :D




    Ich verstehe Deinen Grundgedanken und ich finde ihn gut und richtig.




    Manchmal reicht es schon aus ,den extremen Trainer mal zu filmen und ihm dann die Aufnahmen zeigen , vielleicht merkt er dann zum ersten mal,wie er sich benimmt




    Andrea

  • Gäbe es die Regel so, wie ich es beschrieb (Trainer am Rand im Mini, F und E Bereich müssen für die Spielzeit ruhig sein, können verwarnt werden und bei zweiten Mal müssen sie runter, ...Eintrag im Spielbericht....Strafe in Euro vom Verein), dann


    würde man hier -so sehe ich das- diese Regel doch in der Realität mit Fingerspitzengefühl anwenden dürfen. Ich persönlich würde in der Realität dem Trainer, der dem entspricht was du beschrieben hast, nicht tatsächlich direkt anfeinden und beschießen. Wichtig wäre aber, das er weiss, dass ich es könnte. Das erzeugt Abschreckung und im Falle dessen, dass er es wirklich übertreibt, tja, ...dann wäre er wohl froh, wenn es mich nicht gäbe.


    Das ist meine ehrliche Denkweise, so würde ich es in der Realität praktizieren, dazu stehe ich, das fände ich gut, das würde schnelle Abhilfe schaffen und allen, ....vor allen den Kindern was bringen.

    Du würdest mit diesem Werkzeug sicherlich verantwortlich umgehen. Aber würden andere das auch?
    "Heute würge ich dem Trainer von FC/Eintracht/Rot-Weiß Irgendeindorf mal einen rein. Der hat mich früher auf dem Schulhof nie gegrüßt."