Ich denke nicht, das diejenigen das Problem sind, denen es nicht schnell genug geht. - Gerade die sind es, die eine Sache vorantreiben. Ohne "Visionen" kein Fortschritt! Und mal ehrlich, was wäre dieses Forum ohne die extremen Meinungen. Gerade diese erzeugen doch Reibungspunkte und regen zur Disskussion an.
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Ich hab jetzt hier nicht alles von vorn bis hinten durchgelesen, aber da fällt mir auch noch eine Anekdote ein:
Also ich noch eine F-Jugend betreute, hatten wir ein Hallenturnier, bei dem immer ein Trainer eines unbeteiligten Teams als Schiedsrichter fungierte. So kam es dann, dass auch ich mal ein Spiel leitete. Es war das letzte Gruppenspiel und es ging darum, wer weiterkommt und wer nach Hause fahren muss. Nun war das Spiel vom Ergebnis her auch noch eng und spannend und der Coach der am Ende unterlegenen Mannschaft war auch einer von der keiffenden Sorte, der seinen Jungs richtig Dampf machte.
Irgendwann gab es dann wohl eine strittige Situation und ich muss wohl zu Ungunsten seines Teams entschieden haben. Er blickte mich an und sah, dass ich wohl meine linke Hand in der Hosentasche hatte und dann gab es kein Halten mehr für ihn. Ich wurde zu seiner Zielscheibe, wie man denn so respektlos gegenüber den Kindern sein könnte, mit einer Hand in der Hosentache zu pfeifen. Die ganze Halle war still und erstaunt über die stimmgewalt des Kollegens. Das er in dem Moment selber das schlechteste Vorbild für seine Jungs war, hat er wohl nicht bemerkt. Leider war ich damals noch zu jung, um ihm meine Meinung mitzuteilen. Dennoch habe ich danach nie mehr meine Hand während des Pfeifens in der Hosentasche gehabt
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Der war bei der Bundeswehr Oberfeldwebel. Davon habe ich auch einen zu Hause


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Und mal ehrlich, was wäre dieses Forum ohne die extremen Meinungen. Gerade diese erzeugen doch Reibungspunkte und regen zur Disskussion an.
Ach Karl, schön dass Du das sagst.
Schöne, kontroverse Diskussionen. Herrlich. Das macht doch Spaß.Man wird zuweilen gut unterhalten, man lernt dazu (ganz wichtig), man erweitert
sozusagen seinen Horizont.
Man ist Multiplikator für seinen Verein, für sein Umfeld. Einfach nur super.Ja wenn..., ...wenn da nicht manch interessierter und leider auch etwas aufgeregter Forumsteilnehmer glauben würde, er müsse mit Nachdruck und
erhobenem Finger und unzähligen Beispielen aus dem Leben binnen kürzester Zeit alle anderen das Dogma des Kinderfußballs unterschreiben lassen. DAS endet meist nicht sonderlich kontruktiv, sondern eher in einer großen 'Erbsenzählerei' ala 'du hast gesagt und ich hab verstanden' und natürlich 'nein, das hab ich so nicht gesagt, lies nochmal nach'.Wir alle müssen nicht einer Meinung sein. Das macht uns doch aus. Wir sind individuell.
Wir sollten nur sachlich bleiben (ja, auch ich
) in der Diskussion und den Oberlehrer zuhause lassen. Auch wenn's schwer fällt.Eines ist doch klar: Wir alle, die wir uns hier 'gefunden' haben, setzen uns mit dem Thema auseinander. Davon können die Kinder nur profitieren. Und darum geht es doch im Endeffekt, oder?
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Karl: nein, ich schrieb ja nicht, dass diejenigen das Problem sind denen es nicht schnell genug geht, sondern dass es nicht schnell genug geht. Und das läßt die Ungeduldigen noch ungeduldiger und schwarzseherisch werden. Gemäß dem Sprichtwort: gut Ding will Weile haben. In Sprichworten liegt häufig viel Wahrheit. So entstehen sie erst. Diskussion ist immer gut. Da gebe ich dir völlig Recht. In jeder Hinsicht. Sonst entwickelt sich gar nix.
Andre: das ist aber harter Tobak. Deine Aufklärungsarbeit in allen Ehren; du scheinst ja in diesem Forum schon viele "bekehrt" zu haben (finde ich gut u. meine ich ernst, da das Konzept auch meine Ansicht ist), aber du kannst doch nicht alle in einen Topf werfen. Das setzt ja schon fast eine negative Weltanschauung voraus. Viele wissen es einfach nicht besser und es hat sie auch noch keiner darauf angesprochen. Du kannst ja eigentlich zunächst nur von deinen Erfahrungen ausgehen, wie jeder andere auch. Wenn du diese Trainer, die aus deinem Umfeld stammen und die du angesprochen hast, als tabellengeil, egoistisch, gewinndenkend, unkritisch, ignorant, machtgeil und selbstherrlich bezeichnest wird das schon seinen Grund haben. Aber es müssen doch nicht alle so sein, die nicht nach diesem Konzept handeln.
Wenn du schreibst, sie sind eventuell nicht informiert und handeln deshalb so (wie ich ja auch oben anmerkte), dann darfst du sie aber vorher nicht mit diesen Eigenschaften belegen. Erst, wenn deine zweite Option eintritt, dass sie informiert sind und trotzdem ignorieren, dann könnte das zutreffen.
@alle: wenn es wirklich so ist, dass man in der Schweiz nur nach diesem Kurs eine Jugendmannschaft leiten darf finde ich das gut. Zwei Tage sind echt kein Aufwand und wer ernsthaft daran interessiert ist eine Mannschaft zu übernehmen, der wird auch daran teilnehmen (Voraussetzung: kostenlos). Das sollte man dann in der BRD auch einführen. Da wird dann zumindest schon mal der Grundstein gelegt. Was die Leute dann daraus machen steht auf einem anderen Blatt.
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Toto2, ...da hab ich ja wieder jemanden erschreckt, ...keine Panik, ...ich "fresse" keine Trainer.
Anmerken möchte ich zu deinem Statement, dass Du nicht genau gelesen hast. Ich unterscheide genau so, wie du es meinst bei mir vermißt zu haben.
Trainer die es richtig machen
Trainer die es falsch machen, aber nach Aufklärung durchaus anders machen würden
Trainer die auch im Wissen um die Dinge, ihr Ding weiter machen, ...genau die greife ich schonungslos an, indem ich das was ich hier fühle und sehe beschreibe. Hierzu nutze ich gewisse Begriffe, die auf diese Charaktere passen. DSV würde diese Begrifflichkeiten bei seiner Meinung sicher anders nenne, ..z.B.Durchsetzungsstark, Willenskräftig, Dominant, Vorbildlich, Führungspersönlichkeiten,,,
Gruß Andre
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Hopla, hopla
Da habe ich mich falsch ausgedrückt. Die Teilnahme an KIFU - Kurs (so nennen wir es) ist nicht Pflicht. Das ist auch gut so, weil somit ein Vater, ein A - Junior usw. zu erst mal ein KIFU - Team überhaupt übernehmen darf. Vergisst nicht, dass auch wir hier, nicht so viele Trainer vor der Tür haben, die auf einen Trainerjob warten.
Folgendes motiviert die "neuen" Trainer zum Kurs:
1. kleiner Aufwand (2 Tage)
2. Top - Ausbildung... hat wirklich einen guten Ruf hier und ist wirklich gut (ich empfinde es als besten Kurs hier).
3. Ehrgeizige Trainer die den C - Diplom bzw. B - Diplom usw. machen möchten und imme mehr aufsteigen möchten, MUESSEN zu ersten den KIFU - Kurs machen. Ohne KIFU - Kurs = kein C - Diplom Teilnahme möglich.Jetzt kommt das Traurige... es heisst, dass man im SFV diesen Kurs nicht mehr anbieten möchte. Ich hoffe ganz fest, dass dies nur Gerüchte sind. Den diesen Kurs ist für einen neuen Trainer (unabhängig ob im KIFU tätig oder nicht) das A und O.
Aber wie gesagt: Kein Kurs ist obligatorisch. Klar ab einem gewissen Level muss man C- bzw. B - Diplom haben usw. Aber das ist jetzt eine andere Sache. Auf jeden Fall kann man ohne Probleme F- und E - Junioren auch ohne den KIFU Kurs trainieren.
Fakt ist; dass die Meisten wirklich sehr schnell den Kurs machen möchten... oft weil Sie verunsichert sind. Leider bieten aber die Vereine nicht das nötige Coaching bis zum Kurs... dh. das bis zum Kurs, Fehler im KIFU (besonders solche die Andre hier anfechtet) stattfinden. Da ist es alt auch eine Geduldfrage.Grüsse TRPietro
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Andre: alles klar, das passiert nun mal recht schnell, dass man jemanden falsch versteht oder bei dem Umfang der Beiträge falsch liest. Und jetzt kommt das obligatorische aber: ich werde einfach den Eindruck nicht los, dass du die Entwicklung zu negativ siehst bzw. beurteilst. Alleine in diesem Forum schon werden doch die Befürworter dieses Konzepts immer mehr. Wenn du diese Einstellung, vorausgesetzt sie ist tatsächlich so, wie ich sie bisher einschätze, beibehälst, dann wirst du über kurz oder lang das Handtuch werfen und resignieren. Das wäre doch schade, denn dann haben die "Falschen" gewonnen.
Ich vergleiche das mal mit einer Pyramide: oben befinden sich nicht viele - und die sind schnell überzeugt. Aber nach unten wird es immer breiter und mühseliger.
Andre nach Editierung: sorry, hatte vergessen, dass der Thread ja "down, gefrustet und resignation" heisst.
TRPietro: das Problem mit der Anzahl der Trainer hatte ich auch schon im Hinterkopf, als ich meinen Beitrag eintippte. Wollte nur nicht zu ausschweifend werden. Dieses Problem kennt nun wirklich jeder Verein - leider. Soweit ich weiss ist dann euer System Deckungsgleich mit dem deutschen, was die Erlangung von Lizenzen geht.
Trotzdem fände ich eine Pflicht dieses Kurses nicht schlecht. So abschreckend wäre das doch auch nicht für die Interessierten. Da würde man im Vorfeld doch eine Menge Fehler und Mißverständnisse ausräumen, denn gerade im Jugendfussball werden doch die Fehler gemacht, die nachher irreparabel sind. So etwas baut nun mal immer von unten auf. Und wenn ich das richtige verstehe ist es doch gerade das, was der DFB und der schweizer Verband anstossen wollen. Korrektes Training von Anfang an. Aber eines ist auch klar - hier geht es nicht um Elitebildung. Der große Teil ist nun mal Breitensport. Die werden nicht alle Profis. Aber wenn das Konzept greift haben wir einfach bessere Fussballer. Ob nun in der Bundesliga oder in der Kreisliga. Und wenn richtig vorgegangen wird bleiben auch mehr Kids beim Sport, weil sie Spaß haben. Und sowieso: ohne Breitensport gibts auch keinen Profisport. Kindgerechtes Training bedeutet ja nicht nur Fussball richtig zu lehren, sondern auch entsprechend der körperlichen Entwicklung richtig vorzugehen (wie soll ich das schreiben?). Gerade das ist auch sehr bedenklich. Im Extremfall können da körperliche Schäden "antrainiert" werden. Wie gesagt: im Extremfall. Mal davon abgesehen, welche Vorbildfunktion ein Trainer sein kann und welchen Einfluss der Fussball auch auf die psychische Entwicklung eines Kindes haben kann.
Verdammt, jetzt schweife ich aus.....
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@ Tom Bombadil
ich glaube, du bist ein wirklich GUTER
könnte mir vorstellen, dass du mit deiner entspannten Art schnell Leute begeistern und zum Nachdenken anregen kannst. (ob du vielleicht mal die KiFu-Philosophie verbreiten solltest??? *g* könnte erfolgreich enden
) 
Enno, ...er sitzt entsprechend nicht in dem Boot, in dem wir sitzen und rudert mit, sondern er sitzt im zweiten Boot hinter uns und hält die Paddel ins Wasser und hier gilt es, diese abzusägen
. Er kämpft -rein sachlich in Worte gepackt- gegen uns,ist keiner von uns -noch nicht, aber wir arbeiten dran-
.... richtig DSV?Ich bin seit einigen Jahren im Besitz einen Sportbootführerschein und nutze diesen auch---ich schlepp dich gerne ab, damit es schneller geht

Ne, mal Spaß bei Seite.
Ich habe Ende der 80ger mal einen super Trainerlehrgang an einer Sporthochschule bei einem klasse älteren DDR-Liga Trainer absolviert und mir dann vor kurzem nochmal 'nen Trainerlehrgang (C-Lizenz) angetan. War sehr interessant wie wenig sich eigentlich die Methodik geändert hat - "modern" ist also immer sehr relativ. Aber schon bei dem C-Lehrgang ließ sich ziemlich gut über die DFB-Konzepte diskutieren. Viele der anwesenden "Auzubildenden" sind auch schon als Nachwuchstrainer aktiv (da waren gute und schlechte "Laute" und auch gute und schlechte "Leise" Leute dabei - halt charakterlich unterschiedliche Typen!) und es kam eigentlich dabei heraus, dass die Akzeptanz der ganzen Geschichte nur in Teilen vorhanden war (z.B. leichte Bälle, viele Ballkontakte im Training usw. wurde angenommen), aber der Großteil des Konzepts einfach an den Problemen, Möglichkeiten und realen Gegebenheiten der Sportvereine vorbei geht.
Man sollte Konzepte einfach nicht wie "in Stein gemeißelt" betrachten, sondern sie als das sehen, was sie sind-ein Entwurf, eine Vorstellung, eine grobe Idee. Und wenn alle ihre Meinungen einbringen und auch den Kopf für andere, oder konträre Ansichten frei haben, dann haben wir am Ende eine Entwicklung.Schönen Feierabend
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Trotzdem fände ich eine Pflicht dieses Kurses nicht schlecht. So abschreckend wäre das doch auch nicht für die Interessierten. Da würde man im Vorfeld doch eine Menge Fehler und Mißverständnisse ausräumen, denn gerade im Jugendfussball werden doch die Fehler gemacht, die nachher irreparabel sind. So etwas baut nun mal immer von unten auf. Und wenn ich das richtige verstehe ist es doch gerade das, was der DFB und der schweizer Verband anstossen wollen
habe grade noch deinen Beitrag gelesen.
Ich bin mir nicht sicher, ob so etwas wie Pflichtkurse nicht alles nur "Papiertiger" sind/wären. Bei uns im Landesverband gibt es eigentlich die Regel, das nur Trainer mit min. C-Breitensportlizenz Nachwuchsmannschaften auf Landesebene betreuen können. Durchsetzung findet das allerdings nicht. Glaube in der Konsequenz würde der Spielbetrieb erliegen. Also darf auch weiter so trainiert und gespielt werden (unter den Augen des DFB
) Aber im Konzept ist's erstmal gut zu lesen *g* -
Zitat
Der war bei der Bundeswehr Oberfeldwebel.Davon habe ich auch einen zu Hause.Andre, ich hatte es vermutet, aber jetzt weiß ich es genau. Du bist mein Nachbar!!!

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Das mit dem pflichtgemäßen Zweitagelehrgang könnte ich mir sogar für einen Tag, ...von mir aus für 4 Abendstunden vorstellen. Wie siehts denn aus in den Vereinen. Da geht ein Trainer und alles schaut in die Röhre und jeder denkt, ...wer könnts denn wohl machen. Einer ist von den Eltern nicht anwesend und der wirds dann, in Abwesenheit gewählt. Nun nimmt der arme Kerl auch an und dann gehts auch schon los.
Wie komme ich an die Bälle, Trickots, Leibchen, Hütchen, Pässe, ...wie fülle ich einen Spielplan aus und und und. Allein diese Fragen muß der Neue sich meist selber beantworten durch geduldige bis nervige Recherche, ...jedenfalls in ganz fielen Vereinen ist das so.
Beim Trainingsinhalt ist das genaus bis noch etwas weniger, ...also nichts. Entweder er spielte früher auch mal Fußball und hat das noch im Kopf oder er hat keinen blassen Schimmer. Dann macht er sich bestenfalls schlau und legt los. Nun gibts bald ein spannendes Spiel und die Eltern rufen wie immer rein und der gegnerische Trainer und die Eltern auch. So macht der Neue sich sein Bild und läßt sich von der Welle treiben. Diese Zeit die nun verstreicht könnte erheblich besser, effektiver genutzt werden, wenn
jeder Neue -von mir aus kostenlos- (besser 30 Euro vom Verein, weil was nichts kostet, ist bei manchem nichts wert) muß nun zum Stützpunkt, weil dort ein Abendkurs abgehalten wird. Dort werden ihm die Merkmale des Kinderfußballs mitgeteilt und nicht nur das, ...ihm werden die Hintergründe offenbart, ...das Warum wird erklärt. Zudem bekommt er Quellen, wo er sich sinnvolle altersgerechte Trainings im Internet anschauen kann. Darüber hinaus bekommt er ein paar Broschüren und Fleyer mit -z.B. Elterncheck- und eine Telefonnummer/Emailadresse, wo er den Stützpunkttrainer mal was fragen könnte.
Damit erreicht man die Basis breitflächig (Kreisliga A, B, C) das wäre machbar und sinnvoll, soweit die Vereine das hier nicht leisten und davon ist breitflächig auszugehen. So würden die breite Masse derer, die sich derzeit falsch verhalten dann animiert, es von anfang an richtig bzw. viel richtiger zu machen, als sie es so machen, wo sie uninformiert durchs trübe Tal laufen. Gruß Andre
DSV, ich werde nicht schlau aus dir, ..du bist so beim schreiben sehr modern eingestellt und dann schreibst du wieder etwas, was dich in ein ganz anderes Licht setzt. Was ist mit den Fragen, konnte ich sie dir ausreichend beantworten?
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Check das gerede mit dem angeblichen mordernen Fußball net, wie neuerdings gespielt werden soll ... Und das Deutschland angeblich früher langweilig gespielt hat .... Das hat nix mit den Prinzipien das KIFU auch zu tun ....
Deutschland ist von der Mentalität ein Land, das immer durch Ehrgeiz, Disziplin, Einsatzbereitschaft und Kampfgeist den anderen Teams überlegen war ...
Mit dem unerbittlichen Willen den Sieg zu holen ( nicht auf KIFU mit falschen Ehrgeiz verwechseln), jetzt jetzt auf den alten Jugendbereich und Herrenbereich bezogen ...Durch diese Eigenschaften hat Deutschland auch gegen vermeintlich stärkere Gegner gewonnen und war früher erfolgreicher als heute ....
Diese Einstellung hat Deutschland auch geprägt, auch wenn dann natürlich ich hier keines weg den Nationalsozialmus oder irgendwas verherrlichen will, bin absolut dagegen ...
Man erinnere an die in der Weltgeschichte bisher einzigartigen militärischen Erfolge der damigen Wehrmacht, die mit diesen Tugenden hatte.....Oder bei der WM 1954... finde das man die die Tugenden nicht aufgeben darf ...
und man braucht den Fußball auch nicht neu erfinden ...Auch wenn es vllt andere sehen ....
Für mich ist Fußball, ein astreiner Team- Kampfsport ....wo man alleine durch Einsatz und Willen verdammt viel wegmachen kann ...
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Rosario
Klar; Der Ehrgeiz, der Kampfgeist macht den deutschen Fussballer vermutlich aus. So sehen wir den deutschen Fussballer... auf jeden Fall die Anderen! Ich erinnere mich an der WM 1990, wo Deutschland auch "fussballerisch hochbegabte" Spieler wie ein Andy Möller oder den Thomas Hässler sowie einen Rudi Völler oder Lothar Mathäus usw. hatten. Diese waren nicht nur ehrgeizig... diese konnten eben auch Fussball spielen...
Solche Spieler waren auf dem Leven von Roberto Baggio, Romario, Redondo usw. Technisch waren diese deutsche Spieler auf diesem (also auf dem höchsten) Level. Nenn mir bitte jetzt "Heute" einen deutschen Spieler, der technisch auf dem Level der ganz grossen wie zb. Ronaldinho, Messi, Ronaldo ua. ist. Vermutlich würde nur Lukas Podolski da ran kommen... wenn dieser nicht so bl.. währe und endlich etwas an sich ändern würde. Beginnen könnte er mal mit dem Verein... am Besten im Ausland.Ich denke, dass man sich mit Kampfgeist und Ehrgeiz alles zu einfach macht. Im heutigen Fussball reicht das nicht mehr aus. Man muss auch Fussball spielen können.
Gruss TRPietro
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So sehe ich es auch. Der Fußball in der Welt hat sich verändert, er ist schneller, intelligenter, taktischer geworden. Hier kann man mit dem besagten Kampfgeist nichts mehr in der Spitze reissen, ...vielleicht im Mittelfeld mithalten oder auch mal ein Spiel drehen, wenn ein Gegner dumm genug ist, das zuzulassen.
Weil Deutschland hier nicht mehr so wirklich mithalten kann/konnte, wurde mal über den Tellerrand geschaut, wie`s denn so die Niederländer, Italiener, die Portugiesen, Spanier und Brasilianer so machen. Was läßt sie den Fußball spielen, den wir normalerweise von ihnen gewöhnt sind. So kamen die Experten darauf, dass sie im Jugendfußball anders aggieren. Die Brasilianer spielen eher auf der Straße,....einen freien Fußball, unbeeinflußt von irgendwelchen Erwachsenen. Sie trixen, sie entwickeln Spielintelligenz. Die Intelligenz beim Fußball wird unseren Kleinsten im schlimmsten Fall abgenommen und vom Trainer übernommen, der am Rand steht und ihnen pro Schritt und Atemzug mitteilt, was zu machen ist, ....STATT SIE SPIELEN ZU LASSEN. Zum Trixen/Finten machen kommen die meisten auch nicht, weil die Trainer sehen das meist nicht so gern, ...bringen es ihnen nicht bei, ....das hält nur auf. Nur das fördert aber die individuelle Klasse. Hier wird halt -im schlechtesten Fall- von Trainer DUMMIBUMMI versucht, bereits ab den Minikickern das Erwachsenenspiel der "typisch Deutschen" mit ihrem Kartoffelfußball den Kindern einzuimpfen. Ich übertreibe, um es zu verdeutlichen.
Dieser Erwachsenenfußball der von manch einem Trainer bewußt oder unbewußt auf die Kinder gestülpt wird, erstickt aber so einiges in ihrer fußballerischen Entwicklung. Ferner sagen die Experten, dass sie hierauf auch das Phänomen zurück führen, dass wirklich gute Fußballer da oben in den höheren Klassen nicht ankommen oder nicht so ankommen, wie sie ankommen könnten, ....wenn die Ausbildung dort unten besser wäre. Sie haben keinen Bock mehr, sind ausgelaucht, die Trainer gehen ihnen auf den Senkel, ständig dieser Druck wegen der Tabellen und was der A Trainer da erzählt, hören sie schon seit der F, weil der F Trainer bereits alles vorwegnahm und sich das auch bis zur A so durchzog!!! Deshalb hat der Dfb auch die sogenannte Ausbildungsoffensive gestartet und hierzu viel Geld in die Hand genommen. Beispielsweise wurden die 1000 Minispielfeld gesponsert, damit die Kurzen einfach mal Kicken....Soccen können, unbeeinflußt von den Erwachsenen.
Um die Kinder bestmöglich auszubilden, entstanden die Altersziele, die wie das Wort es bereits sagt, Ziele für eine Altersgruppe darstellen. Diese sollten beachtet werden. Ich kämpfe hier weitestgehend für den unteren Jugendbereich, das wäre die F und E Jugend.
Zu den Alterszielen (Passen, Torschuss, Zweikampf, Finten, Koordination) gesellen sich die Ausbildungsmerkmale (jeder spielt auf jeder Position....also Rotation....jeder spielt zu gleichen zeitlichen Anteilen). Hierzu kommt noch das Trainerverhalten, welcher nicht schreiend am Spielfeldrand dirigieren soll (soll einfach spielen lassen). Und damit er das besser kann, wurden die Tabellen im unteren Jugendbereich weitestgehend abgeschafft, damit dem Trainer das Ergebnis nicht so wichtig ist. Das ist der große Kreis, über den wir uns immer wieder unterhalten.
Deine Spieler z.B. sind im Zweikampf sehr stark. Dass was du lt. deiner Angaben beschreibst sagt mir, dass sie hier super gut ausgebildet wurden, es war sozusagen zufällig das richtige, aber es hätte längst weitergehen müssen...denn die Altersziele veränderten sich für deine Jungs, weil auch sie älter wurden (das schrieb ich dir schonmal im Bezug auf Aggressionen, ..nämlich das das Passspiel praktiziert werden soll, um unnötigen Zweikämpfen aus dem Wege zu gehen), .....sie müßten schon seit der F das Passspiel genauso groß schreiben können, wie den Zweikampf, ...tun sie aber nicht und da liegt meiner Auffassung nach dein Aufgabengebiet. Also Passspiel im Rahmen der Gruppentaktik, ...aber das nur am Rande (ist halt meine Meinung).
Also das Ziel der veränderten Jugendausbildung ist, ...die altersbezogene Ausbildung, ohne Ergebnisdruck, mit viel Spass und Fun hin zu einem individuell in der Gruppe ausgebildeten Allrounder, dessen Fähigkeiten zu einem späteren Zeitpunkt von Trainer der Senoren zusammen geführt werden sollte. Das ist das Ziel. Und die Besten der Besten erfahren das dann dort, wo richtig Zaster gemacht wird. Besser kann ich es auch nicht erklären, ....
jedenfalls verstoßen da jede Menge Trainer gegen, manchmal unbewußt, weil sie es nicht besser wissen, manchmal ganz bewußt, was ich dann hart mit Worten wie -Egoisten, Gestrige usw. tituliere. Da dieser Kampf sehr schwer und nervenraubend ist, habe ich dieses Thema hier eröffnet, weil es mir am letzten Wochenende besonders Auffiel, wieviel Arbeit da noch ansteht. Gruß Andre
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Ich würde es einmal kurz formulieren:
Kampf, Einsatz und Wille sind heute Grundtugenden, die jeder mitbringen muss. Sozusagen die Grundvorraussetzung. Alles andere baut darauf auf. Und da haben wir durchaus noch Luft nach oben.
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Rosario: Hallo erstmal. Ich will nicht das wiederholen, was andre und TRPietro bereits geschrieben haben. Besser gehts kaum.
Du hattest aber das mit dem "langweilig und erfolglos" spielen erwähnt. Das hatte ich in irgendeine Beitrag geschrieben. Sorry, das war aber tatsächlich so. Ich rede ja nicht von 1990. Da sind wir Weltmeister geworden. Irgendetwas müssen wir da ja richtig gemacht haben
. Und Tugenden hin oder her. Die sind nicht negativ, aber ich pers. bevorzuge da doch den ansehnlichen Fussball. Schöne Kombinationen, schwindelerregendes Paßspiel und tolle Dribblings im 1 : 1 ( oder auch 1 : 4 - soll ja vorkommen - siehe Messi, Ronaldo und Co.
). Warum? Weil Fussball in meinen Augen auch etwas mit Spaß zu tun hat und nicht nur Erfolg. Dazu kann ich dir auch ein tolles Buch empfehlen: Jorge Valdanos "Über Fussball". War ein toller Kicker mit sehr viel Köpfchen. Der schreibt da eine Menge interessantes Zeug über den Weltfussball und wenn man zwischen den Zeilen liest kann man da eine ähnliche Einstellung erkennen, wie sie meiner Ansicht nach z.B. bei andre und TRPietro und mir vorhanden ist. Und der größte Teil der Zuschauer sieht das auch so. Die sehen doch lieber ein 5 : 4 als ein 0 : 0. Logisch. Letztlich ist der Zuschauer im professionellem Fussball entscheident. Der bringt das Geld.Und: doch, der Fussball wurde mehrfach neu erfunden. Schaue dir alleine mal die praktizierten Aufstellungen von, was weiss ich, sagen wir mal 1940 bis heute an. Du wirst staunen! Oder mal die alte Spiele aus den 70er und 80er Jahren. Kein Tempo und stellenweise Standfussball.
Andre: ja, so in etwa meinte ich das auch. Wäre kein Fehler diesen Kurs zur Pflichtveranstaltung zu machen. In meinem Verein z. B. hat mir auch niemand gesagt, was ich zu tun habe bzw. tun sollte. Aber ehrlich: gefragt habe ich auch nicht (mal abgesehen von den organisatorischen Sachen wie einen Spielbericht ausfüllen ect.). Habe mir einige Literatur, das Internet und meinen Verstand zur Hilfe genommen (war ja auch mal aktiv tätig).
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Zurück zum Frust...
habe heute beim Surfen mal auf die Seite meines Lieblingsvereins geschaut und festgestellt, dass dort die gesamte Jugend ab der U9 abgebildet ist. Hier wurde auch die Tabellensitutation gepostet. Ich hatte das nicht verstanden und so schickte ich eine Email an den Verein. Ich erhielt soeben einen netten Anruf von einem Verantworltlichen. Er sagte einmal, ....
dass die Trainer im Verein alle nach den Merkmalen des Jugenfußballs ausbilden. Dort schreit niemand und man hält sich auch an die Altersziele. Die Tabelle dort abzuschaffen fand er unnötig, weil die dortigen Trainer hiermit gut umgehen können, ...ihnen ist der Tabellenstand eigentlich egal.
Ich äusserte dann, dass die dort abgebildete Tabelle aber für aussenstehende Trainer, dessen Tabellen im Heimatkreis aus bekannten Gründen abgeschafft wurden, hier aber die falschen Signale von ihren "Vorbildern" bekommen, ....so nach dem Motto "Else, siehste, hab ich`s doch gesagt das das quatsch war, die machens doch auch."
Er entgegnete, dass er das nachvollziehen könnte, was ich angab, jedoch fand er die Abschaffung unnötig. Er führte aus, dass er meine, dass der Dfb die Kohle die er so ausgibt, den Vereinen zur Ausbildung der Trainer auszahlen sollte. Die Ausbildung sollte so gestaltet sein, dass man die Trainer eben ausreichend informiert, wie es laufen sollte. Er fühlte sich hier nur seinem Verein verbunden, und da liefe es schließlich gut, ...was ich durchaus glaube, das dem so ist.
Ich kann das so nachvollziehen, wenngleich ich hier unter dem Strich anderer Meinung bin. Das Abbilden und Vorhandensein von Tabellen bei den Vorzeigevereinen unterstützt die Kampagne nicht und animiert bestimmte Charakter dazu, noch ein Brikett draufzulegen. HIer sollte ein "Vorzeigeverein" sich nur auf seine "Vorzeigearbeit" zurückziehen, sondern sich seiner Stellung in der Öffentlichkeit bewußt werden. So dürfte meiner Meinung entsprechend eher der Dorfverein denken.
Ernüchternd war für mich, die Angabe, ...das man das sowieso nicht ändern würde. Also nettes faires spontanes Gespräch, ...mit teilweise nachvollziebaren Gegenargumenten, aber sehr einseitig und punktuell gedacht. Gruß Andre, ...ich bin wieder gefrustet



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Es ist eben Fakt dass man an einem Verein mit etwas älterer Vereinsführung nur etwas ändern kann wenn man sich direkt in den Vorstand wählen lässt und/oder eine Position ausübt in welcher man etwas ändern kann, sprich: Jugendleiter o.ä.
Es tut mir leid, aber das merke ich in meinem Verein selber. "Nur" als Trainer, kannst Du nichts bewegen ausser innerhalb Deiner Mannschaft.Grüßle
Jörg
