Spieler abwerben

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Böses Thema, ich weiß...


    Folgende Situation: Unsere B-Jugend spielt oben mit und wird wahrscheinlich die Aufstiegsrunde erreichen. Um sich zu verstärken haben wir in der Winterpause einen Spieler gefragt ob er sich für die Rückrunde einen Wechsel vorstellen könnte. Er ist zwar Alt-Jahrgang, aber nächste Saison hat er gute Chance bei uns in der A-Jugend höherklassig zu spielen. Fakt ist, dass er uns leider abgesagt hat, jedoch wollte er wechseln ("würde gerne mal woanders spielen") , nur haben ihn seine Mitspieler gebeten zu bleiben, da in seiner jetzigen Mannschaft wohl etwas Personalsorgen bestehen. Er hat aber von sich aus gefragt wie das evtl. nächste Saison mit der A-Jugend aussieht. Der A-Jugend Trainer will sich jetzt bei ihm melden.


    Ich erhielt eben einen Anruf vom Jugendobmann des anderen Vereins. Wir möchten es bitte unterlassen den Spieler ständig zu fragen ob er wechseln möchte. Auch unser A-Jugendtrainer soll sich von ihm fernhalten, ansonsten werden wir die Konsequenzen tragen müssen.


    Bis auf den Part mit der A-Jugend habe ich ihm meinen Wissensstand mitgeteilt, durfte mir noch mehrere Drohungen anhöhren und habe mich dann für das Gespräch bedankt.
    Ich mache das noch nicht allzulange, aber ich glaube der hat was gegen meinen Verein. Normalerweise versuchen wir erst immer mit den Eltern zu sprechen bevor wir den eigentlichen Spieler konaktieren, das schlug dieses mal leider fehl, da nie jemand ranging. Die Jungs kennen sich, also hatten wir auch seine Handynummer.
    Meiner Meinung nach kann der anderen Verein sagen was er will, wenn der Spieler weg will, geht er einfach...

  • Trainerlegende
    Du sagst es ja selbst: Wenn der Spieler gehen will und Interess an Euch hat, so wird er sich auch melden! Das was Ihr da macht ist aktives Abwerben und in meinen Augen absolut falsch. Dies ist eine ethische Katastrophe. Da fragst Du, was wir davon halten. Wie würdest Du Dich fühlen, wenn ausgerechnet jetzt, eine noch stärkere Mannschaft als Ihr, deinen Besten Verteidiger abwerben würde oder einen Spieler, der unverzichtbar ist? Den Fehler habt Ihr schon gemacht indem Ihr den Junior angefragt habt. Diesen Fehler ist irreparabel. Du solltest Dir auch bewusst sein, dass Du den Image deines Vereins somit schädigst... abgesehen davon, hast Du als Trainer auch eine Reputation.
    Du sagst, dass Ihr da Oben mit dabei seid; Was denkst Du, wie sich dein Team verhalten wird, wenn der "neue Superstar" einem Kollegen den Stammplatz abzockt? Ihr seid ja gefälligst ohne diesen Spieler da Oben angelangt.

  • Zitat

    Du sagst, dass Ihr da Oben mit dabei seid; Was denkst Du, wie sich dein Team verhalten wird, wenn der "neue Superstar" einem Kollegen den Stammplatz abzockt? Ihr seid ja gefälligst ohne diesen Spieler da Oben angelangt.

    Die Mannschaft selbst will Verstärkungen, und fragt auch was sich da tut. Die wissen genau, dass es in der Auftstiegsrunde schwer genug werden wird, so dass sie über jede Verstärkung dankbar ist.


    Zitat

    Wie würdest Du Dich fühlen, wenn ausgerechnet jetzt, eine noch stärkere Mannschaft als Ihr, deinen Besten Verteidiger abwerben würde oder einen Spieler, der unverzichtbar ist?

    Es gibt hier in der Gegend kaum einen stärkeren Verein im Seniorenbereich, und auch in der Jugendarbeit sind wir in jeder Altersklasse mehr als gut besetzt. Sollte ein andere Verein versuchen Spieler abzuwerben können sie es gerne versuchen, aber alleine von den Chancen die Spieler hier im Verein haben wäre ein Wechsel in vielen Fällen der falsche Weg.


    Zitat

    Den Fehler habt Ihr schon gemacht indem Ihr den Junior angefragt habt. Diesen Fehler ist irreparabel. Du solltest Dir auch bewusst sein, dass Du den Image deines Vereins somit schädigst... abgesehen davon, hast Du als Trainer auch eine Reputation.

    Warum einen Spieler im Wald und Wiesen Verein (der wir von der Lage her auch sind) verkümmern lassen und ihm maximal die Chance geben später mal Senioren Kreisliga B, und Junioren Kreisliga spielen zu lassen, wenn er hier die Möglichkeit bekommt höherklassig zu spielen?
    Ich bin erst im zweiten Jahr Trainer, und im ersten "Headcoach", Reputation habe ich nur im eigenen Verein. Dadurch, dass der Verein Jahrelang der einzige höherklassig spielende Verein hier im Umkreis war, sind wir sowieso überallt verhasst. Das merke ich immer wieder, auch wenn die Jugend mittlerweile eine Spielgemeinschaft ist und der Vereinsname nur noch ein Teil des Spielgemeinschaftsnamens ist.



    Ich stimme ja in vielen Punkten mit euch überein, aber hier gibt es doch Meinungsverschiedenheiten. Allerdings bin ich froh, dass mal ausdiskutieren zu können.

  • Als ich letzte Saison aus der höheren Liga abgestiegen bin wurde mein TW aktiv von vielen Vereinen angerufen ob er nicht wechseln will. Teilweise wurde der Trainer und der Jugendleiter der anderen Vereine aktiv und rief bei den Eltern an. Die sagen das 4 Vereine bei Ihnen angefragt haben.


    Als ich einmal einen Spieler aus dem Nachbarverein angesprochen habe und abends einGespräch mit den Eltern und dem Jungen geführt habe, kamen biiterböse Beschwerden vom anderen Verein wie ich es wagen konnte einen Spieler abzuwerben.
    So unterschiedlich sind die Meinungen was man darf und was nicht da blicke ich selbst nicht durch. Bin in NRW Trainer und brauche auch mal INfos was man darf.


    Selbst der Vater des TW der gegangen ist meinte ich solle mich ruhig bei guten Spielern melden das wär alles nur halb so schlimm. In dem neuen Verein wo er jetzt spielt werden jedes Jahr vom Trainer neue SPieler geholt.

  • Ich finde das auch moralisch etwas verwerflich. Der erste Kontakt wird meist vom Trainer direkt mit dem Spieler oder seinen Eltern gesucht. Natürlich müssen die letztendlich die Entscheidung treffen. Allerdings fände ich es nur allzu fair auch gleich den Jugendleiter des Vereins, dessen Spieler ich haben möchte zu informieren, oder noch besser vorab, bevor ich direkt mit dem Spieler/seinen Eltern Kontakt aufnehme. Wenn man die besten Argumgente zum Wechsel hat, wird der Spieler schon kommen. Aber dieses Hintenrum ist mir zu wider. Da ist es klar, dass der abgebende Verein aus allen Wolken fällt, wenn er davon Wind bekommt und meist wird auch entsprechend reagiert: Abgabe des Spielers ohne Zustimmung. Wenn das nicht grad in der richtigen Wechselfrist im Sommer passiert, sitzt der Junior erstmal ein paar Monate auf der Bank. Es gibt bei Probetrainings eine entsprechende Regelung bei uns im Verband, dass diese nur mit Kentnissnahme des jetzigen Vereins besucht werden darf. Vielleicht wäre es sinnvoll, dies auch auf Wechselgespräche zu erweitern.

  • Ich würde es als Verband ganz einfach machen:
    Jeden Transfer ab B - Jugend sollte eine Ausbildungsentschädigung von 1000 Euro mit sich rufen!
    Somit müssen die Vereinsfunktionäre solche unmoralisch denkende Trainer blocken, da Niemand so schnell auf 1000 Euro verzichtet. Kurz; Es wird eine Vereinsangelegenheit... nicht nur eine Trainerangelegenheit.
    Da würde ich dem Herrn Trainerlegende nämlich sagen: "Kein Problem, Du kannst den Spieler holen... die 1000 Euro müsst Ihr aber selbst bringen!"

  • Als Vertreter eines Vereins, der pro Saison rund 20-25 neue Spieler aufnimmt und auch teilweise aktiv diese Spieler anfragt, vertrete ich naturgemäß eine etwas andere Ansicht.


    Was bitte ist falsch daran, wenn ich irgendeinen Spieler frage, ob er sich vorstellen kann, bei uns zu spielen? Klar ist: Man macht keine Versprechungen wie Stammplätze und spielt dem Spieler gegenüber mit offenen Karten, was seine Chancen betrifft. Es gibt auch keine "Goodies", wie eine Playstation, ein Fahrrad oder bezahlte Fußballschuhe (hab ich alles schon mal irgendwo gehört...).


    Wir spielen etwas höherklassig, wir bieten in der Regel ein besseres Training an als im kleineren Verein und vor allem ist das Niveau im Training untereinander erheblich fordernder, weil die Mitspieler einfach besser sind. Ich mache nun seit über 13 Jahren Jugendarbeit, und kann fest behaupten: Den größten Leistungssprung machen Kinder, wenn sie das erste Jahr höherklassig spielen. Es ist einfach Wahnsinn, welche Fortschritte in Bezug auf Spieltempo, Handlungsschnelligkeit und Zweikampfhärte da innerhalb eines Jahres zu beobachten sind.


    Nun kann man natürlich sagen, dass wir doch einfach abwarten sollen, dass die Spieler zu uns kommen sollen. Das passiert auch. Ca. 50 % bis 2/3 der Spieler kommen zu uns, ohne dass wir sie angesprochen hätten. Den anderen Teil sprechen wir aktiv an. Warum? Ganz einfach: viele Jungs oder ihre Eltern wissen gar nicht oder glauben gar nicht, dass sie in der Lage sind, höherklassig zu spielen. Die trauen sich das einfach nicht zu und freuen sich in der Regel, wenn wir sie ansprechen. Dann gibt es auch wieder anderen, denen die Trainingshäufigkeit zu hoch ist, die sich in ihrer Mannschaft einfach zu wohl fühlen, die es sich doch nicht zutrauen, die belabert werden ("da sitzt du doch eh nur auf der Bank") oder die Schlichtweg "nur kicken" wollen. Die kommen dann eben nicht.


    Wir sind hier in der Gegend dafür bei anderen Vereinen auch nicht gerade beliebt (auch wenn ich da in den letzten Jahren versucht habe, ein wenig zu kitten), haben aber bei vielen Eltern einen guten Ruf. Aber wir sind im Rhein-Main-Gebiet, da gibt es ca. 10-15 solche Vereine wie unseren. Im Kreis sind wir mit der Jugendarbeit klar führend. Ich kann diese Abneigung uns gegenüber nicht rational verstehen: Wäre es nicht unserer Verein, dann wäre es ein anderer, in den solche motivierten Kinder wechseln. Verschwinden wir morgen von der Bildfläche, wird ein anderer Verein hier im Kreis unsere Position übernehmen und die Möglichkeit bieten, höherklassig zu spielen.


    Meiner Meinung nach machen viele Spieler und Trainer den Fehler, die Spieler als ihr "Eigentum" anzusehen. Die Spieler spielen jetzt bei euch/uns - das heißt aber nicht, dass ihr/wir sie nun für alle Zeit gepachtet haben.


    Warum sprechen auch wir meist die Spieler/Eltern direkt an und gehen nicht über den Verein? Die Reaktion der Trainer/Jugendleiter ist oft einfach nur unsachlich, ich hab's probiert..
    Ich kann's ein Stück verstehen, denn ich war früher auch so. Mittlerweile sehe ich das anders. Vor zwei Jahren bekam mein Stammtorwart ein Angebot eines Bundesligisten. Es gab lange Gespräche, da wir uns gut verstanden. In jedem Gespräch habe ich ihm gesagt, dass ich ihm vor ein bis zwei Jahren (also in der C-Jugend) noch abgeraten hätte, da es zu früh gewesen wäre, aber wenn er jetzt in der B-Jugend diese Chance erhält, solle er es machen. Der Torwarttrainer des Bundesligisten hat mich dann angerufen und mich gefragt, was ich von meinem Torwart halten würde, ob er das Zeug dazu hat usw. Ich habe ihm klar die Stärken und Schwächen des Torwarts gesagt, woraufhin er meinte, dass er das ähnlich sehe, und riet ihm, den Torwart zu nehmen. Daraufhin war er etwas baff, da er meinte, dass ihm das auch selten untergekommen wäre, dass man so vernünftig mit abgebenden Vereinen reden könne. UMGEKEHRT ist mir das leider noch nicht wiederfahren - ich hab noch nie einen Jugendleiter oder Trainer kennengelernt, ihm vom Interesse unsererseits an einem Spieler erzählt und dann die Reaktion bekommen, dass dem Spieler geraten wird, zu uns zu wechseln. Von mir kriegen die Spieler mittlerweile die ehrliche Meinung, was ich für ihre Entwicklung für am besten halte - auch wenn es ein Wechsel weg von uns ist!


    90 % der Kinder, die zu uns wechseln, kriegen erzählt, dass es schlecht für sie ist und sie keine Chance haben, wir krassen Leistungsdruck ausüben usw. Komischerweise fühlen sich aber ca. 80-90 % der Neuzugänge bei uns sehr wohl und spielen. Natürlich gibt es auch den Teil, der es nicht "schafft" oder sich schlicht nicht wohl fühlt und dann im Winter oder Sommer eben geht.


    Ich will noch eine zweite Geschichte erzählen: Mit der C-Jugend spielen wir in der höchsten Spielklasse. Im Sommer sind von Verein X, der erstmals seit dieser Saison mit seiner C-Jugend höher als Kreisliga spielt, zwei Spieler zu uns gewechselt. Das gab ein riesiges Theater mit Ablöseforderungen, Sperrandrohungen usw. Letztendlich und nach viel gutem Zureden haben wir die Spieler dann für 500 € bekommen. Mittlerweile trainiert dort einer der absoluten "Highlight-Trainer" des Kreises. Ein umtriebiger Typ, der schon bei zwei anderen Vereinen rausgeflogen ist und bei uns mehrfach umsonst angefragt hat, Mannschaften zu trainieren. Er kennt einen Jungjahrgang unserer C-Jugend und hat dem sehr leistungsstarken Jungen einen Floh ins Ohr gesetzt, wie gut er doch sei, dass er bei uns als junger Jahrgang in der C-Jugend Hessenliga Stamm spielen müsse (was er noch nicht packt, obwohl er riesiges Potenzial hat), und dass er dann doch jetzt im Winter eben zu Verein X kommen soll, das wäre zwar eine Klasse tiefer, aber er wäre Stamm, kriegt ein Bahnticket bezahlt usw. Der Trainer ist wie gesagt ein Highlight, vermittelt pausenlos Spieler im Kreis herum und sieht sich als "Macher" und "Player-Agent", während jeder normale Mensch ihn für bekloppt hält. Ich habe eine Abneigung gegen diesen Typ. Ich habe eine absolute Abneigung, mit welcher Vehemenz hier einer unser Spieler (der nicht besonders helle ist, und seine Eltern auch nicht) belabert und abgeworben wurde, in dieser Form haben wir noch nie einen Spieler abgeworben. Im Winter hätte ich ihn problemlos für sechs Monate sperren können. Ich hätte jeden Betrag als Ablöse verlangen können. Was hab ich davon, außer Ärger mit dem anderen Verein und nen Jungen, der sechs Monate nicht kickt? Verein X hat uns im Sommer 250 € pro Spieler abgenommen, das Telefonat des nun sehr kleinlauten Jugendleiters von X, der ja jetzt was von UNS wollte, war nach 15 Minuten beendet, der Junge wechselt für 200 € an Verein X und alle sind (relativ) glücklich... Meiner Meinung nach macht der Junge einen großen Fehler (Verein X spielt nur in der C-Jugend höherklassig und da gegen den Abstieg, wird es aber wohl packen), und uns wird er sehr fehlen. Aber er ist nicht mein Eigentum.


    Wieder mal viel Text, aber ich denke, es ist wichtig, auch mal die "andere" Seite zu kennen.


    EDIT: Ich hab noch was wichtiges vergessen: Ich bin absolut gegen jede Ablösesummen. Zwei Wechselfristen im Sommer und Winter, und wer wechseln will, soll gehen können. Im Sommer ohne die Möglichkeit zu sperren, im Winter nur mit Zustimmung (damit nicht gemeldete Mannschaften auseinanderbrechen). Wozu führt diese Ablöseregelung? Wir gehen mittlerweile auch dazu über, die Spieler immer jünger "abzuwerben"/zu uns zu ziehen, da wir sonst immer mehr Geld zahlen müssten. Wir sichten nun also auch schon langsam in der E-Jugend und D2-Jugend, da die Spieler dort noch ablösefrei sind...

  • Ich sehe das vollkommen anders. Das was Ihr macht, Trainerlegende, ist für mich nichts anderes, als Talentförderung, d.h. guten Spielern die Gelegenheit geben in höheren Klassen zu spielen. Natürlich kann man sich immer darüber streiten, ob man vorher den anderen Verein kontaktiert, im Einzelfall würde ich es auch machen, nur manchmal reicht auch die Zeit dafür nicht.


    Ich kann nur von meinem Verein sprechen. Wir sind seit Jahren in unserem Landkreis der dominierende Verein im Jugendbereich und haben uns diesen Status über Jahre hinweg erarbeitet. Wir investieren auch sehr viel in den Nachwuchsbereich, vor allem in qualifizierte Trainer. Nun ist es mittlerweile so, dass viele Spieler von sich aus zu uns kommen wollen. Wir hatten im Sommer einen massiven Zulauf und es kamen ca. 35 Spieler von anderen Vereinen zu uns. Davon sind mindestens zwei Drittel freiwillig gekommen. Blos jeden Verein zu kontaktieren, geht gar nicht aufgrund des zeitlichen Aufwands. Wir überlassen dies immer den Eltern der Spieler, die den Wechsel in die Wege leiten sollen. Dadurch, dass wir gute Spieler in unseren Reihen haben, geben wir auch wiederum Spieler an größere Vereine ab. Auch dies war im letzten Sommer sehr extrem. Es sind von uns jeweils ein Spieler zu Bayern München, ein Spieler zu 1860 München und gleich fünf Spieler zur SpVgg Unterhaching gewechselt, darüber hinaus ein Spieler zu einem anderen höherklassigen Verein. Denkt ihr, dass uns hier irgendjemand von diesen Vereinen kontaktiert hat ? Zudem werden immer wieder Spieler ins Probetraining dieser Clubs eingeladen. Aber wir sind hier keinem böse. So läuft es in der Praxis und wer sich verbessern kann, soll sich verbessern.


  • Meiner Meinung nach machen viele Spieler und Trainer den Fehler, die Spieler als ihr "Eigentum" anzusehen. Die Spieler spielen jetzt bei euch/uns - das heißt aber nicht, dass ihr/wir sie nun für alle Zeit gepachtet haben.


    EDIT: Ich hab noch was wichtiges vergessen: Ich bin absolut gegen jede Ablösesummen. Zwei Wechselfristen im Sommer und Winter, und wer wechseln will, soll gehen können. Im Sommer ohne die Möglichkeit zu sperren, im Winter nur mit Zustimmung (damit nicht gemeldete Mannschaften auseinanderbrechen). Wozu führt diese Ablöseregelung? Wir gehen mittlerweile auch dazu über, die Spieler immer jünger "abzuwerben"/zu uns zu ziehen, da wir sonst immer mehr Geld zahlen müssten. Wir sichten nun also auch schon langsam in der E-Jugend und D2-Jugend, da die Spieler dort noch ablösefrei sind...


    Du sprichst mir absolut aus der Seele und ich wollte diese zwei Punkte nochmal aufgreifen.


    Auch die Vereine sehen die Spieler als ihr Eigentum an. Dabei geht es in vielen Fällen darum, nur sein Hobby ausüben zu dürfen. Und wenn ich mich verbessern will, kann mir ein Verein mit einer Sperre mein Hobby versauen. Ich bin auch gegen Ablösesummen und finde Deine Vorschläge sehr gut. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, welche Vereinbarungen, Vereine manchmal haben wollen, wenn ein Spieler zu uns wechseln will.


    Beispiel: ein D-Jugendlicher wechselt zu uns. Der abgebende Verein möchte eine Bestätigung, dass dieser Spieler jederzeit ohne Ausbildungsentschädigung zum Heimatverein zurückwechseln darf (diese Bestätigung bekommt der Verein auch von uns, aber mehr nicht). Darüber hinaus möchte der Verein an der Ablösesumme beteiligt werden, wenn der Spieler zu einem dritten Verein wechselt und zusätzlich noch eine Ausbildungsentschädigung, wenn dieser Spieler bei unserem Verein nach der Jugendzeit in den Erwachsenenbereich bei uns wechselt.

  • Es ist sicher ein schwieriges Thema, je nachdem auf welcher "Seite" man steht. Das Abwerben generell als ethisch verwerflich zu betrachten, hallte ich für falsch. Für mich sind zwei Dinge entscheidend: die Art und Weise, wie es geschieht und die Perspektive, die der einzelne Spieler hier und da hat. Einen überdurchschnittlichen Spieler wird man in einem kleinen Verein ohnehin nicht halten können. Damit muss man sich abfinden. Bei uns im Kreis gibt es einige Vereine, deren Jugendmannschaften höherklassiger spielen als wir. Die Ambition dort zu spielen haben wir auch und es wird nicht gerade leichter, wenn uns gute Spieler verlassen. Dennoch ist es hier in den allermeisten Fällen so, dass diese Spieler von ihren Schulfreunden abgeworben werden und nicht von den anderen Vereinen. Gerade bei die Gymnasiasten, die aus verschiedenen Gemeinden in wenigen Schulen zusammen kommen, ist das an der Tagesordnung. Dagegen kann man nicht viel machen, außer sein eigenes "Angebot" zu verbessern. Denn letztlich läuft es immer wieder darauf hinaus, dass die Spieler dahin gehen, wo sie die bessere Perspektive sehen, wo sie sich wohler fühlen oder einfach mehr Spaß haben.


    Es gibt hier ein interessantes Kooperationsmodell zwischen einem Bundesligisten und einem kleineren Verein mit guter Jugendarbeit. Dieser kleinere Verein gibt von sich aus seine guten Spieler an den Bundesligisten ab und sichtet nebenbei auch im Umkreis für diesen. Im Gegenzug wird den Spielern, die es beim Bundesligisten nicht schaffen, nahe gelegt, zu diesem kleineren Verein zu wechseln, da sie dort gute Bedingungen haben und weiter "im Blick" bleiben. Im Umkreis weiß man inzwischen natürlich, dass dieser Verein ein "Sprungbrett" sein kann, so dass dieser regen Zulauf hat. Eine win-win-Situation für beide Vereine, allerdings natürlich nur singulär umsetzbar.


    Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Ich bin zwar Trainer und Jugendleiter, aber auch Vater eines Spielers. Stellen wir uns die Situation vor, dass mein eigener Sohn von einem anderen Verein angesprochen wird. Wie reagiere ich da? Als Jugendleiter "muss" ich das nach Meinung einiger generell abweisen, weil man versucht, einen guten Spieler abzuwerben. Als Vater muss ich das aber erstmal wohlwollend im Sinne meines Sohnes betrachten und prüfen. Was bekommt er, wenn er wechselt, was verliert er und vor allem, was will er eigentlich? Welchen Chancen, welche Risiken bestehen bei einem Wechsel? Was geschieht, wenn ich meinem Sohn unterm Strich dann dazu raten muss, zu wechseln? Verhalte ich mich dann unloyal meinem Verein gegenüber? Wohl kaum. Eher objektiv im Sinne des Spielers, oder?


    Was ich aber meinem eigenen Sohn zugestehe, darf ich doch anderen Spielern nicht verwehren. Ich finde es dabei nur wichtig, offen zu reden. Dem Spieler keine Horrorszenarien aufzumalen, nach dem Motto "da sitzt Du eh nur auf der Bank", ihm aber auch ehrlich zu sagen, welche Chancen man für ihn sieht und was man von dem Angebot hält. Es gehört natürlich auch dazu, dass man im Vorfeld klar macht, dass man über entsprechende "Angebote" informiert werden möchte, um eben dieses Gespräch führen zu können. Ich glaube, das sowohl Eltern als auch Spieler merken und zu schätzen wissen, wenn man es ehrlich mit ihnen meint. Es ist ja immer auch ein Risiko in einen neuen Verein zu wechseln, weil man dort zumeist die handelnden Personen nicht kennt. Ein ehrliches offenes Gespräch hält einen Spieler eher als Blockadehaltung, Sperren und Drohungen.


    Wir haben hier öfter im Vorstandskreis darüber diskutiert, wie es sein kann, dass Spieler zum Verein xy wechseln, der noch kleiner ist als wir. Es gibt (fast) immer rationale Gründe für einen Wechsel. Wenn Spieler einen Verein verlassen, hat irgendwer etwas falsch gemacht oder irgendjemand anderes hat eben etwas richtig oder besser gemacht. Die einzige Möglichkeit Spieler auf Dauer zu halten, ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem sie einfach bleiben wollen. Punkt.

  • Ich meine, dass es auf die Ambitionen und Philosophien ankommt. Es kommt auf mehrere Fragen an.


    -Was will der talentierte Spieler, .....Spass, ...Forderungen, ..Förderung, ...Kohle, ...Ansehen, ...Freundschaften....
    -Was will der Verein, ....Förderung, Aufstieg, ...Klasse halten,....


    Weiterhin kommt es darauf an, wie der Verein seine Ziele verfolgt, ....durch gute Jugendarbeit/Aufbauarbeit, ..."durch Zukauf".


    Wer eine miese langweilige Jugendarbeit bei Inaugenscheinnahme eines Fachmanns leistet, der kann doch nicht ernsthaft einen Gedanken daran verschwenden, einen talentierten Spieler längerfristig zu halten. Ich finde es dann geradzu normal bis gerade schon erlösend, ihn aus dem Sumpf oder der breiten Masse hochzuholen, soweit es ihm im Rahmen der Förderung auch etwas bringt.


    Machen wir uns doch nichts vor. Wir sprechen hier von Geld. Diejenigen die ihn haben wollen, wollen mit ihm unter dem Strich Geldverdienen, um ....hierfür gibts viele Gründe. Wenn der Spieler eine entsprechende Einstellung hat, ist es für mich verwerflich hier zu klammern. Das hat für mich im weitesten Sinne mit einer falschen Philosophie zu tun, unprofessionalität und auch mit Egoismus zu tun.


    Ich war und bin immer an der besten Jugendarbeit interessiert. Auch ich habe mich immer geärgert und tue das auch heute noch, weil der Nachbarverein Bezirksliga und Landesliga im B und A Bereich spielt und unsere Besten bekam. Sie holen sich auch aus anderen Vereinen die Spielstärksten und brüsten sich dann noch, mit guter Jugendarbeit. Die Jugendarbeit ist dort aber nicht besser, als woanders auch. Nur ich käme nicht auf die Idee, eine Anfrage zu einem guten Spieler übel zu nehmen. Vielmehr nehme ich übel, wenn ich erkennen muß, warum mein Verein nicht in der Lage ist, höher zu spielen!!!! Daran muß man halt arbeiten, ....langfristig...und das ist für mich ein Herausforderung.

  • Ich sehe es auch ein, dass ein Spieler in einer höheren Liga, mehr dazu lernen kann. Trotzdem würde ich Andere Wege suchen, um an diese Junioren zu kommen. Es gibst bestimmt andere Wege. Zb. Werbung auf Google, Werbung durch Flyer, Werbung durch Postkarten usw. Ich denke, dass man für gute Arbeit, auch Werbung machen kann. Spieler direkt Ansprechen ist aber in meine Augen keine gute Arbeit!
    Weiter könnte man bei einem guten Verhältnis mit dem Kleinclub, auch Partnerschaften machen. Zb. Starkligaclub gibt Unterligaclub auch mal Talente, die Spielpraxis brauchen und eigentlich nur Ersatz währen. Vielleicht währe dann Unterligaclub auch eher bereit stärkere Spieler abzugeben. Vielleicht würde es somit sogar eine Gruppierung geben.
    Ich würde versuchen sämtliche Wege die zu Auseinandersetzung führen, aus dem Weg zu gehen. Klar; Wenn der Unterligaclub, Arrogant ist, keine Partnerschaft wollen und dumme Bemerkungen machen... würde ich mir das Thema "Abwerben", was diesen Verein angeht, auch Anders überlegen.

  • Also, ich wills nicht übertreiben, habe mich gerade gefragt, wie`s die Profis wohl machen.


    Da ist das doch normal. Sprechen sie erst den Vereinsverantwortlichen und dann den Spieler oder dessen Manager an oder direkt den Manager/Spieler. Warum soll man nicht eine offizielle Anfrage stellen. Zudem möchte ich anfügen, dass ich entgegen Chris Meinung sehrwohl dafür wäre, wenn der abgebende Verein hier ein Sümmchen erhielte. Warum sollen nur die "da oben" Kohle verdienen. Die Kohle könnte man prima in die Förderung der Jugend stecken.


    Würde es ein Ausbildungskonzept -Großdeutschland- geben, wo es wirklich nur um Förderung ginge, wo dann über einen großen Gesamttopf Kohle zurück in alle Vereine fließen würde, dann fände ich eine Ablösesumme nicht o.k., ....aber Geld würde indirekt doch fließen.

  • Ich sehe es auch ein, dass ein Spieler in einer höheren Liga, mehr dazu lernen kann. Trotzdem würde ich Andere Wege suchen, um an diese Junioren zu kommen. Es gibst bestimmt andere Wege. Zb. Werbung auf Google, Werbung durch Flyer, Werbung durch Postkarten usw. Ich denke, dass man für gute Arbeit, auch Werbung machen kann. Spieler direkt Ansprechen ist aber in meine Augen keine gute Arbeit!
    Weiter könnte man bei einem guten Verhältnis mit dem Kleinclub, auch Partnerschaften machen. Zb. Starkligaclub gibt Unterligaclub auch mal Talente, die Spielpraxis brauchen und eigentlich nur Ersatz währen. Vielleicht währe dann Unterligaclub auch eher bereit stärkere Spieler abzugeben. Vielleicht würde es somit sogar eine Gruppierung geben.
    Ich würde versuchen sämtliche Wege die zu Auseinandersetzung führen, aus dem Weg zu gehen. Klar; Wenn der Unterligaclub, Arrogant ist, keine Partnerschaft wollen und dumme Bemerkungen machen... würde ich mir das Thema "Abwerben", was diesen Verein angeht, auch Anders überlegen.

    Die Werbung, die Du anspricht, ist alles rausgeschmissenes Geld. Ich kann meine Homepage mit einem Hinweis versehen, ich kann eine Anzeige in der lokalen Zeitung schalten, aber am besten ist halt die direkte Ansprache, da wie Chris sagt, viele gar nicht von selbst drauf kommen, dass sie das Zeug dafür haben, höherklassig zu spielen.


    Mit den Partnerschaften stellt es sich schwierig dar, an und für sich eine gute Idee, aber oft scheitert es schon am Interesse der kleineren Vereine.

  • Ist wahrlich ein schwieriges Thema. Einerseits können sich viele talentierte Spieler in unterklassigen Teams nicht gemäß ihren Möglichkeiten entwickeln, obwohl sie selbst gerne mehr aus sich machen würden, ohne aber den Mut zu haben, einen Vereinswechsel ins Auge zu fassen. Andererseits muss ein Wechsel in ein höher spielendes Team nicht immer die bessere Lösung sein und es gibt auch viele Fälle, wo ein fader Beigeschmack bleibt.



    Aus Trainersicht (ich trainiere ein sehr leistungstarkes und-orientiertes Team) kann ich aber nicht überrascht sein, wenn ein sehr guter Spieler Begehrlichkeiten (vermeintlich oder tatsächlich) besser aufgestellter Vereine weckt.



    In der letzten Saison sind wir z.B. vom hiesigen (Noch-)Bundelsigisten zum Turnier des 98er Jahrgangs eingeladen worden und der Trainer hat gezielt nach 99ern in meinem Team gefragt und auf Nachfrage bestätigt, dass er in der neuen Saison die 99er trainieren wird. Da kann man eins und eins zusammenzählen und ich war auch nicht überrascht, dass dann zwei meiner Spiele zum Probetraining eingeladen wurden. Einer ist dem Ruf nicht gefolgt, da er lieber bei uns bleiben wollte und der andere ist angenommen worden. Ich habe bewusst nicht versucht, ihm oder seinen Eltern einen Wechsel auszureden, sondern die Entscheidung akzeptiert und ihm viel Glück und Erfolg für die Zukunft gewünscht.


    Bei einem E-Jugendlichen (auch wenn er für sein Alter schon sehr weit ausgebildet war) wäre eine Ausbildungsentschädigung vielleicht doch etwas viel gewesen, ab D oder C finde ich nichts Schlimmes dabei, wenn ein Verein, der viel in die Ausbildung seiner Jugendlichen steckt, über Ausbildungsentschädigungen eine gute Jugendarbeit zusätzlich absichert. Hierbei ist es aber wichtig, dass die Ausbildung auch tatsächlich vom abgebenden Verein geleistet wurde.



    Zur Frage der Ansprache halte ich eine plumpe Abwerbung nicht für das Mittel der Wahl. Was spricht aber dagegen, mit dem Spieler bwz. den Eltern ins Gespräch zu kommen und wenn ich dann angesprochen werde, ob ein Spieler zu uns kommen kann, sage ich nicht nein. Ich lege aber Wert darauf, dass hier eine vernünftige Kommunikation zum abgebenden Verein erfolgt.

  • Da unsere Jugendteams überwiegend in der Kreisliga C spielen, spreche ich aus der Sicht eines kleinen Vereins:


    Das Abwerben von Spielern scheint auch im Jugendbereich normal geworden zu sein. Leider gibt es in jeder Umgebung Vereine, die höher spielen als andere. So auch bei uns. Dass diese Vereine bemüht sind gute Spieler für sich zu gewinnen und möglichst viele Mannschaften zu stellen halte ich für legitim.


    Dass aber mittlerweile jeder, der halbwegs drei Schritte geradeaus laufen kann, meint, er müsse zu einem dieser Vereine wechseln, kann ich nicht verstehen. Da spielen dann oft die völlig falschen Vorstellungen der Spieler und auch ihrer Eltern eine Rolle. Argumente wie: "Da kannst du höher spielen! Da lernst du noch was! Die zahlen dir sogar die Fahrkarte!" verleiten dann Kinder und Jugendliche zum Wechsel. Die Realität kommt dann oft später: Wenig Einsatzzeiten, und wenn, dann in der Zweiten oder Dritten des Vereins, die dann oft auch "nur" Kreisliga C spielen.


    Ich als Trainer halte es so: Möchte jemand gerne wechseln oder bei einem anderen Verein ein Probetraining absolvieren, steh ich dem nicht im Weg. Ich halte es aber für fair, mich mit dem Betreffenden Spieler (und seinen Eltern) vorher zu unterhalten und eine ehrliche Meinung und Leistungseinschätzung abzugeben. Ich nenne dabei Vor- und Nachteile eines Wechsels.


    Sollte der Spieler sich letztendlich für einen Wechsel entscheiden, so darf er das gerne tun. Einige gute Spieler haben den Verein in der Vergangenheit verlassen und sich auch im neuen Team durchsetzen können. Es gibt aber auch einige, die nach einem halben oder ganzen Jahr wieder zurückgekommen sind. Die Tür ist dann ja nicht zu.


    Als kleiner Verein hat man oft nur die Chance durch gutes Training und ein Umfeld, in dem die Spieler sich wohlfühlen, diese auch längerfristig im Verein zu halten, Stichwort: Identifikation mit dem Verein. Alles andere entscheiden letztendlich die Spieler bzw. deren Eltern.

  • Apu,


    in deinen Schlusssatz beschreibst Du die Chance des kleinen Vereins. Mein alter Verein umfaßt 33 oder 34 Jugendteams. Der Nachbarverein holt sich immer die Besten und pickt sie weg.


    Einer von den "Weggepickten" ist zurück zur A Jugend gekommen, weil ihm -so hörte ich- die Freunde und die gute Stimmung wichtiger waren, als das Geschrei des neuen Trainers dort, ...als der ständige Druck dort, ...als die Kohle.


    Diese Stimmung habe ich -dafür bin ich ein Stück weit auch Verantwortlich- bei den Spielern die mich enger umgaben- (Freunde meiner Söhne, Nachbarskinder) wohl auch erzeugt, denn ich habe denen immer gesagt, dass jeder darüber nachdenken sollte, was Fußball für ihn sein könnte. Wem die Freunde, wem das Umfeld, sein Elternhaus, die Geschwister und die Schule wichtig ist, sollte nicht von einer Profikarriere träumen, ...wer die Fähigkeit hat, sollte darüber nachdenken. Wer damit klar kommt und die Fähigkeit hat, kann ja Angebote annehmen und es tun. Zudem habe ich ihnen ab der D klar gemacht, ...dass von den vielen tausenden Kindern unseres Fußballkreises in den letzten 10 Jahren nur zwei dort angekommen sind, wovon sie alle träumten, ....Simon Rolfes und Peter Niemeyer, ...die hatten die Fähigkeit und die wollten.


    So kam es, dass jüngst ein C Spieler auf die Berufung zum Stützpunkt mit einem glücklichen Lächeln u.a. deswegen verzichtete. Verzichtete u.a. deshalb, weil es ihm in seiner Mannschaft so gut gefiel und nur darum geht es, ...bei über 90 Prozent aller Fußballer. Gruß Andre

  • Hallo Zusammen,
    ich verstehe nicht wie ein gut geführter Verein einen neuen Spieler zur Winterpause holen kann. Bei uns im Kreis ist es so, dadurch dass der Spieler während der laufenden Saison wechselt, wird er automatisch für DREI Monate gesperrt. Verweigert der abgebende Verein sogar noch die Freigabe zum Wechsel, so erhöht sich die Gesamtsperre auf SECHS Monate. Bis der Spieler spielberechtigt ist die Saison gelaufen. Soviel zu den Wechselbestimmungen.
    Selber habe ich nichts dagegen, wenn ein TALENTIERTER Spieler meiner Mannschaft zu einem höheren Verein wechseln möchte. Meistens Ermunter ich sogar die Spieler dazu dieses doch mal zu Probieren. Allerding werde ich immer im Vorfeld mit den Eltern und Spieler darüber sprechen, auf was man sich dabei Einlässt. Außerdem mache ich den Spieler klar, wenn es mal nicht klappen sollte, darf er jederzeit wieder zurückkomme. Er ist ja nicht gescheitert, sondern hat mal etwas Neues ausprobiert und durfte dabei Erfahrungen sammeln.
    Ich muss sagen, dass ich mit meinem Konzept bisher ganz gute Erfahrungen gesammelt habe, nach dem ich selber als Trainer in meiner Anfangszeit für beide Parteien aktiv war.

  • Also ich finde das ansprechen von spielern nicht schlimm solange man ihnen keine märchen erzählt
    du bist sicher stamm spieler und dann sitzt er nur auf der Bank


    Habe auch kein problem wenn andere Vereine meine spieler fragen


    wenn sie ihnen etwas bessers bieten können als wir warum sollten sie dann ned dort spielen.
    anders rum sehe ich es genau so. wenn ich der meinung bin das ein spieler besser zu uns passen würde als wie zu den jetztigen verein
    dann spreche ich ihn auch an bzw. seine eltern
    und sage ihn vorher aber der warheit gemäß was ich denke. z.B du hast gute chancen stamm spieler zu werden oder du wirst wohl erst mal nur auf die auswechsel bank sitzen müssen


    lg
    hans