Beiträge von Apu

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    Bei uns hat ab der C-Jugend jede Mannschaft ihre eigene geschlossene Facebookgruppe, einige Mannschaften dazu Whatsapp-gruppen. Man muss dazu sagen, dass ab diesem Alter fast ausnahmslos jeder mindestens eines der beiden Medien besitzt. Bei den jüngeren Jahrgängen sind es dann übrigens die Eltern, die mit den neuen Medien vertraut sind.


    Als Trainer find ich das schon einfacher als früher.


    Früher:
    1) Mitteilungen beim Training
    2) Telefonkette
    3) E-Mail


    Heute:
    1) Mitteilung beim Training
    2) Mitteilung bei Facebook
    3) Mitteilung bei Whatsapp


    Ich bekomme dadurch viel schneller Rückmeldungen, gerade auch bei Entscheidungen, die kurzfristig getroffen werden sollen/müssen. Für Spiele können (nicht öffentliche) Veranstaltungen erstellt werden, für gemeinsame Terminfindungen Doodle-Links,... Der Trainer sollte aber schon alleiniger Administrator sein um neue Spieler in die jeweilige Gruppe aufnehmen zu können oder nicht mehr aktive Spieler aussortieren zu können.


    Einen Nachteil sehe ich darin, dass sich einige Spieler für alle Gruppenmitglieder sichtbar in den einzelnen Gruppen abmelden. Da wäre mir der persönliche Kontakt lieber.


    Jeder muss letztlich für sich selbst wissen, welche Kommunikationswege er bevorzugt.

    Ich habe generell nichts gegen einen Strafenkatalog im oberen Jugendbereich. Im unteren Jugendbereich finde ich das überflüssig.


    Habe das als Trainer immer so gehandhabt, dass ich wenige Regeln für den Strafenkatalog aufgenommen habe (meist max. 6-8). Hauptsächlich so Sachen wie "unabgemeldet beim Training/Spiel", "Ausrüstungsgegenstände vergessen", .... halt Sachen, die der Mannschaft schaden.


    Dann bezahlbare Preise dafür festgelegt (mit der Mannschaft), die fälligen Beträge von Zeit zu Zeit eingesammelt. Sämtliche Strafgelder wurden am Ende der Saison wieder zur Finanzierung der Abschlußfeier verwendet. So musste jeder einzelne Spieler am Ende der Saison einen geringeren Eigenanteil zusteuern.


    Dass die Spieler, die weniger diszipliniert waren, die gemeinsame Mannschaftsfeier mehr finanziert haben als andere, seh ich als etwas an, was ja jeder Spieler über eine Saison selbst steuern und kontrollieren kann.


    Unabhängig von einem Strafenkatalog sind es eh immer die gleichen Spieler, die sich schwer tun Regeln über einen längeren Zeitraum einzuhalten.

    Dadurch, dass der Futsalball im Vergleich zum normalen (Hallen-)ball ein reduziertes Sprungverhalten aufweist, ist die Ballannahme und -verarbeitung wesentlich leichter und geschieht schneller. Zudem ist ein gutes, schnelles, direktes Kurzpassspiel möglich.


    Für einige Kicker wird es zunächst ungewohnt sein, dass der Futsalball kaum springt und dass er fast am Fuss "klebt". Zudem ist der Ball ja mit Größe 4 kleiner als ein normaler Ball.


    Am besten einfach ausprobieren ...

    Leider gibt es auch unter den Schiris ab und zu mal ein schwarzes Schaf.


    Hatten bei uns im Kreis einen ähnlichen Schiri, der während des Spiels meinte, er müsse durchweg die Spieler und Trainer belehren und teilweise sogar als dumm darstellen.


    Naja, wir hatten einen Schiri im Verein, der den Kollegen auch nicht ab konnte und darüber hinaus einen guten Draht zum Schiriobmann hatte. Hat sich dann recht schnell erledigt. Spielbeobachtungen, einige Male unentschuldigt beim Schulungsabend gefehlt, mittlerweile "aus Interessenlosigkeit" aus dem Verkehr gezogen. :D

    Meines Wissens nach bekommt ein C-Jugendspieler bei einem Wechsel außerhalb der Wechselperiode eine automatische Verbandssperre von drei Monaten, wenn der abgebende Verein einem Vereinswechsel zustimmt und sechs Monate, wenn der abgebende Verein diesem Wechsel nicht zustimmt. Ausschlaggebend für die Sperrzeit ist glaub ich das Abmeldedatum.


    Diese Sperrzeit kann aber wohl vom Verband aufgehoben werden, wenn in der Altersklasse des Spielers beim alten Verein keine Spielmöglichkeit mehr existiert. Gegebenenfalls ist da ein Antrag an den Verband zu senden. Bedeutend könnte auch sein, ob die Spieler durch ihr Wechselverhalten zur Auflösung der alten Mannschaft geführt haben. Das dürfte aber ja nicht der Fall sein, wenn sich ein Spieler erst nach der Auflösung seiner Mannschaft beim alten Verein abmeldet.


    Bei meinem Verein hatten wir zuletzt einen ähnlichen Fall. Da hat dann allerdings der abgebende Verein die Freigabe erteilt und unser Geschäftsführer zusätzlich ein Schreiben an den Verband geschickt, dass die Mannschaft des Spielers nicht mehr existiert. Dem Spieler wurde die sofortige Spielerlaubnis für unseren Verein erteilt. Wir haben den Spieler auch erst kontaktiert, nachdem sein alter Verein schon abgemeldet war.

    Die Aktion Guerreros ist aus meiner Sicht weder ein normales Foul noch eine typische Tätlichkeit. Eine solche geschieht ja meistens aus dem Affekt heraus und ist dann auch meist eher unbedacht. Hier hatte Guerrero ja eine lange Anlaufzeit, null Chance auf den Ball und so, wie er den Fuß hochzieht und Ullreich unterhalb der Kniekehle trifft, wollte er auch nie und nimmer den Ball spielen.


    Für mich ein bewusster Angriff auf die Gesundheit des Gegenspielers und auch eine absolut vertretbare Strafe. Die Aktion hätte für Ullreich auch wesentlich schlimmer ausgehen können.

    Könnte ein Alkoholverbot auf dem Sportplatz (vor, während und nach dem Spiel) sowie ein Verzicht auf den Verkauf von alkoholischen Getränken am Sportplatz ein wenig Abhilfe schaffen? Natürlich mit der Unterstützung des Jugendvorstands.


    Löst sicher nicht das Problem, aber vllt als ersten Ansatz ...?

    Viererkette ein "Muss"?


    "Muss" klingt nach Zwang und wenn ich als Trainer hinter einer Sache nicht dahinter stehe, dann gelingt höchstwahrscheinlich auch die Umsetzung nicht wie gewünscht. Zwingen kann man niemanden.


    Grundsätzlich würde ich sagen, dass das Hauptziel des Fußballs das Fußball spielen (und Tore erzielen) und nicht das reine Zerstören sein sollte. Ich finde beim Fußball nichts langweiliger, als das ganze Spiel über meinem Gegenspieler hinterherzulaufen und dessen Spiel kaputt zu machen. So dürften viele Kinder und Jugendliche auch denken. Verteidigen gehört natürlich auch zum Fußball dazu. Deshalb bin ich für den Grundsatz "Gemeinsam angreifen und gemeinsam Verteidigen" und würde dieses Grundprinzip schon ab der F-Jugend vermitteln. Dann würde übrigens auch die Einführung der Viererkette ab der C-Jugend bestimmt einfacher werden.


    Wenn ich als Trainer über das nötige Know-How verfüge, dann spricht in meinen Augen nichts gegen eine Umstellung ab der C-Jugend. Wenn ich von taktischen Sachen keinen Plan habe, dann ist es doch auch egal, wie ich meine Truppe über den Platz laufen lasse, solange ich taktische Anweisungen weitesgehend herauslasse.


    Wer seine Truppe weiterbringen möchte (auch im taktischen Bereich), der spielt raumorientiert, unabhängig von der Leistungsstärke und der Spielklassenzugehörigkeit. Viererkette in der Bundesliga hat ein anderes Niveau als Viererkette in der Kreisliga, aber Manndeckung in der Bundesliga hat auch ebenfalls ein anderes Niveau als Manndeckung in der Kreisliga.

    Das Problem bei einem Zusammenschluss zweier Vereine ist aber doch immer dass hinterher zu 95 % immer weniger Kinder Fußball spielen als vorher.


    Zum Einen gibt es gerade bei den kleinen Vereinen immer Eltern denen dann schnell die Fahrtstrecke zum Training oder Spiel zu lang wird. Zum anderen spielen die leistungsschwächeren Spieler weniger oder gar nicht mehr und hören auf.


    Den Zusammenschluss seh ich ja auch nur als Lösung um allen Kindern und Jugendlichen des Vereins eine Spielmöglichkeit zu geben. Meistens wird für eine Zusammenarbeit ja ohnehin ein Nachbarverein gewählt.


    Ohne Kompromisse geht es nicht. Da muss ich dann als Elternteil auch mal Fahrtwege in Kauf nehmen. Wenn mein Kind den Verein wechselt, muss ich ja auch fahren.


    Gerade in ländlichen Gebieten wird in den nächsten Jahren kaum ein Weg an Spielgemeinschaften dran vorbeiführen. Dann wird es nur noch die größeren Vereine und die Spielgemeinschaften geben. Wer nicht rechtzeitig die Weichen stellt, wird auf der Strecke bleiben.


    Da muss man dann als Verein auch mal von den festgefahrenen Strukturen abrücken.


    Klar: Schwund ist immer. Aber lös ich meine Mannschaft aufgrund von Personalproblemen auf, werden sich auch nicht alle Spieler einen neuen Verein suchen.


    Meine bisherigen Erfahrungen nach fast 2 Jahren Jugendspielgemeinschaft mit einem Nachbarverein: Die Spieler, die wirklich Interesse am Fußballspielen haben, spielen immer noch, darunter auch einige Schwächere (die Kadergrößen müssen natürlich auch nach dem Zusammenschluss annehmbar sein).

    Rene 1978: Mit zwei Kleinfeldmannschaften (F und D), die vom Alter her auch noch ca. 2-3 Jahre auseinander liegen, ist davon auszugehen, dass wenn ihr eigenständig bleiben wollt (oder müsst) ihr beide Mannschaft auf Sicht verlieren werdet.


    Zum einen muss man ja immer davon ausgehen, dass ihr immer mal den ein oder anderen Spieler aus den diversesten Gründen verliert. Im Optimalfall findet ihr auch mal den ein oder anderen neuen Spieler und gleicht dies vielleicht aus. Doch irgendwann müssen 9er- oder 11er Mannschaften gestellt werden. Zudem beginnt spätestens mit der C-Jugend auch das veränderte Gewinndenken einiger Spieler. Dann werden Ergebnisse doch interessant, der Freund xy aus der Schule spielt beim größeren (und vllt erfolgreicheren) Verein und lockt ...


    Wenn ihr die Möglichkeit habt einen Verein in der Nähe (weniger als 10 km) zu finden, der euch nicht weit überlegen ist und ähnliche Probleme hat, dann sprecht zumindest über eine Kooperation. Kompromisse müssen dann zwangsläufig eingegangen werden und feste Regeln in der Zusammenarbeit muss es auch geben. Denn habt ihr eine andere Wahl?!


    Ich kenne eure Situation, als Jugendkoordinator eines kleineren Vereins habe ich in der Vergangenheit mit mehreren Vereinen über eine Kooperation in verschiedenen Altersbereichen diskutiert. Die Vereine mit den gleichen Problemen wie wir, die eigenständig bleiben wollten, haben ihre Mannschaften alle nach kurzer Zeit abgemeldet. Profitiert haben nur die größeren Vereine durch die "frei" gewordenen Spieler.

    Eine andere, triviale und aufgrund des hohen Aufwands besser dem Computer überlassene Möglichkeit wäre, alle möglichen Permutationen aufzuführen, also beginnend bei ABC fortfahrend bis (bei Z = 12) JKL nach folgendem Schema:


    ABC, ABD, ABE, ABF, ..., ABL, ACB, ACD, ACE, ACF, ..., JKL.


    Und dann alle Elemente zu streichen, in denen ein Spielerpaar vorkommt, das bereits gemeinsam gespielt hat, also bspw. ABD, ABE, ABL, ACB. Es bleibt eine vergleichsweise kleine Menge an Teams übrig. Diese lassen sich, so die Hoffnung, recht gut zusammenstellen.


    Bei 12 Teilnehmern und 3er Teams hat man dann 220 verschiedene Möglichkeiten (das ist vom Prinzip nichts anderes als Kugeln beim Lottospiel ziehen, hier wären das im übertragenen Sinne 3 beliebige Kugeln aus einem Behälter mit 12 Kugeln ziehen, dafür gibt es eine Formel). Bilde ich z.B. die Teams ABC, DEF, GHI und JKL, so dürfen in den kommenden Runden nicht zwei Spieler eines dieser Teams erneut zusammen spielen.


    Pro Team aus der ersten Runde gibt es je drei Möglichkeiten 2 Spieler auszuwählen, z.B AB, BC und AC aus dem Team ABC. Jedes dieser Duos kann mit einem von 9 beliebigen weiteren Spielern zu einem neuen Dreierteam kombiniert werden, z.B. ABD, ABE, ...., BCD, BCE, ...


    Kombiniere ich je zwei Spieler aus allen Teams der ersten Runde mit jeweils einem von 9 verbliebenen Spielern zu einem neuen Dreierteam, so erhalte ich 108 Möglichkeiten. Diese 108 Möglichkeiten kommen für die zweite Runde aber ebensowenig in Betracht wie die 4 schon gebildeten Teams aus Runde 1. Ergo gibt es für die zweite Runde immer noch 220 - 108 - 4 = 108 Möglichkeiten zulässige Dreierteams zu bilden.


    Sieht doch nach mehr Arbeit aus, als es zunächst scheint ... ;) .

    Für mich klarer Fall.


    Du hast einen Pass bei deinem Stammverein. Du bist dort auch weiter angemeldet. Du gehörst also weiterhin deinem Stammverein. Mit deinem Zweitspielrecht (ZSR) spielst du beim Gastverein.


    Wenn du also eine Erlaubnis für ein Probetraining haben willst, muss dir die m.M.n. dein Stammverein ausstellen. Ich würde aber den Verein, bei dem du aktuell mit ZSR spielst, aus Fairnessgründen ebenfalls informieren.

    Ich kenne das sogenannte Zweitspielrecht, das erteilt werden kann, wenn ein Verein in der Altersklasse eines Spielers keine Jugendmannschaft melden kann und diesen Spieler dann für ein Jahr an einen anderen Verein abgibt. Der Spieler bleibt in diesem Fall beim Stammverein angemeldet und darf in den Mannschaften seiner Altersklasse beim Gastverein spielen. Ich hoffe, dass ist in etwa das, was du auch meinst, nur mit anderer Bezeichnung.


    Bei uns ist das so: Der Spieler zahlt den Beitrag im Stammverein, der sich nicht an den anfallenden Kosten des gastgebenden Vereins beteiligt. Dafür steht dem gastgebenden Verein ein Spieler eines anderen Vereins zur Verfügung, was ja auch etwas wert ist.

    Hallo STORGE,


    Ich stimme, was die Kriterien für das Kapitänsamt betrifft, zu. Ein Kapitän sollte:


    - zu den Leistungsträgern gehören
    - ein gewisses taktisches Verständnis mitbringen
    - seine Meinung vertreten können
    - in der Mannschaft anerkannt sein
    - motivieren können


    Ich stelle vor der Saison immer drei Spieler, die ich für geeignet halte, zur Wahl. Dann wird die Reihenfolge der drei durch eine geheime Wahl bestimmt. Fällt der erste Kapitän fürs Spiel aus, übernimmt der Zweite, usw.


    Ich lasse jede Saison wieder neu wählen (und wenn ich dadurch nur von meinen Spielern eine Bestätigung bekommen, dass der alte Kapitän seine Sache gut gemacht hat und dieses Amt auch weiterhin behalten soll).


    Während der Saison würde ich nur eigenständig wechseln, wenn der aktuelle Kapitän seine Aufgaben nicht erfüllen kann/will oder sich Vorfälle ereignen, die eine sofortige Ablösung sinnvoll erscheinen lassen.


    Ansonsten würde ich dann bis zur nächsten Saison warten und neben deinem jetzigen Kapitän auch deinen Wunschkandidaten mit zur Wahl stellen.


    Ich habe auf dem Feld mittlerweile ohnehin eine Achse (TW, IV, MF, ST), jeweils ein Spieler, der im Spiel den jeweiligen Mannschaftsteil organisiert (Verschieben, Vorrücken, Anlaufen, Zuteilung), also quasi dort die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt.


    Bei den jüngeren Jahrgängen finde ich auch ein ständiges Wechseln der Kapitänsbinde nicht schlecht.

    Die Frage ist ja, was du mit deinem Training bewirken willst.


    Aus eigener Erfahrung: Ein Training ohne Ball ist auch für einen Seniorenspieler alles andere als motivierend. Spieler für schlechte Spiele zu bestrafen ... meiner Meinung nach bringt das nichts ... das senkt eher die Trainingsbeteiligung.


    Gerade im Abstiegskampf ist es doch wichtig, dass das Team zusammenhält, mit der richtigen Einstellung ins Spiel geht, Motivation mitbringt.


    So, wie du es berichtest, scheint entweder die Motivation im letzten Spiel gefehlt zu haben oder die Spieler waren gedanklich vielleicht blockiert. Vielleicht ist ja auch der Druck für einige Spieler zu hoch ... . Also warum zusätzlichen Druck durch "Bestrafung" schaffen?!


    Lieber Training, dass Spaß macht, fordert, also mit Ball. Vielleicht auch gar nicht zu sehr zurück schauen, auf die nächste Aufgabe konzentrieren und Gas geben.

    Den optimalen Zeitpunkt gibt es wahrscheinlich eh nicht.


    Denke, zuvor sollte auf jeden Fall der Vorstand bescheid wissen. Optimal ist es sicherlich auch, wie gc schon gesagt hat, wenn schon ein Nachfolger gefunden worden ist. Dann ist die Zukunft schonmal geklärt.


    Die Bekanntgabe sollte meiner Meinung nach zu einem günstigen Zeitpunkt gemacht werden, nicht unbedingt nach einer hohen Niederlage, aber auch nicht in einer all zu großen Euphoriephase, da es ja auch die Stimmung senken kann.

    Ich werde meine Mannschaft (C-Jugend) ebenfalls im Sommer abgeben. Ich habe aber einen geeigneten Nachfolger gefunden, der seinen Schwerpunkt auf die technische und taktische Ausbildung der Spieler legen wird. Insofern mache ich mir da wenig Sorgen.


    Es kostet einfach viel Zeit, Durchhaltevermögen und auch Überzeugung eine Mannschaft über Jahre hinweg hauptverantwortlich zu trainieren. Irgendwann ist dann der Akku mal leer und muss wieder aufgeladen werden ...


    Durchhaltevermögen und Überzeugung braucht man. Ich habe leider immer iwieder die Erfahrung gemacht, dass im Verein und im Umfeld viele Leute mit veralteteten Ansichten zu finden sind. Was man nicht kennt, taugt nichts! Und wer hoch gespielt hat, hat Alles gesehn und weiß Alles!


    Ich erinner mich gern zurück, als ich der Erste war, der mal einen Futsalball mit zum Training gebracht hat. Da hoben ehemalige Trainer und Seniorenspieler das Ding hoch, ließen es fallen und meinten: "Der ist platt!" oder "Der tickt ja gar nicht." oder "Das ist ein toter Ball."


    Ich erinner mich auch gerne daran, als ich als erster (und bis heute einziger) Trainer des Vereins mit Viererkette spielen ließ. Kommentare: "Das versteht ein Kreisligaspieler nicht." "Bei den Schiris kann man nicht auf Abseits spielen." "Da haben wir nicht die Spieler für. Da braucht man schnelle Spieler für."


    Auch schön folgende Statements: "Training muss nicht immer Spaß machen." "Kondition bekommt man nur übers Laufen!" "Am meisten lernt man im Spiel!" "Im Spiel muss mal richtig in die Zweikämpfe gegangen werden, da muss auch mal einer liegen. Wir bekommen viel zu wenig gelbe Karten!" "Aus dem wird nie was!"


    Die Leute, von denen diese Statements sind, haben teilweise höherklassig gespielt. Damals! Und halten ihre Meinung für die einzig Wahre! Davon gibt es leider viel zu viele.


    Schön dagegen, wenn man Woche für Woche das Gegenteil beweist.


    Bei der Zusammenarbeit im Trainerteam sollten jeder offen für die Meinung des anderen sein. Denn nur so funktioniert es. Dazu muss man auch mal bereit sein, von den eigenen Grundsätzen abzuweichen. Sieht man dort absolut keinen Weg, dann seh ich eine Trennung durchaus sinnvoll, egal zu welchem Zeitpunkt.

    Wenn die anderen Trainer unbedingt nach Leistung aufteilen wollen, bin ich schon so egoistisch, die dritte Mannschaft meiner Tochter nicht zumuten zu wollen. Zumal sie meiner zugegeben nicht objektiven Meinung da auch nicht hingehört.

    Gerade in einer Truppe, die nichts kann, liegt doch auch eine gewisse Herausforderung für den Trainer. Die Spieler der Mannschaft wären auf einem Leistungsniveau, folglich würde jeder Spieler im Training wahrscheinlich mehr Erfolgserlebnisse haben als in einer Mannschaft mit vielen stärkeren Spielen. Das könnte die Motivation steigern.


    Am Anfang wird man sicher die ein oder andere Niederlage kassieren. Ich könnt mir aber vorstellen, dass sich bei gutem Training auch schnell Erfolge (ich meine nicht die nackten Ergebnisse) einstellen werden. Ich geh immer davon aus, dass gerade in den unteren Ligen nicht jede Mannschaft optimal trainiert wird und dass man, wenn man seine eigene Linie durchzieht, auch diese von mir angesprochenen Erfolge über kurz oder lang sehen wird.


    Wenn du deine eigene Tochter trainierst, hast du einen Vorteil: Du weißt genau, wer sie trainiert und kannst sie nach deinen Vorstellungen trainieren. Wenn sie sich mit den schwächeren Spielern versteht, seh ich jetz auch nich unbedingt ein Problem damit, sie in einer 3.Mannschaft der F-Jugend mittrainieren zu lassen.

    Wenn der kleine 6-8jährige zusammen mit seinen Freunden den Pokal nach oben reißt, wenn die Eltern endlich auch einmal strahlen dürfen, wenn man sich zum Foto aufstellt .......... dann geht für die Mannschaft ein lang ersehnter Traum in Erfüllung. Es passiert das, wovon die Kinder träumten, wofür sie sogar manchmal abends vorher gebetet haben.

    ... wenn er am Erfolg beteiligt gewesen ist. Wenn das Gefühl aufkommt: Ich habe nichts dazu beigetragen (bzw. ich konnte nichts dazu beitragen) würde bei mir persönlich wenig Freude aufkommen ...


    nun weiß ich nicht, ob das einem 6-8 jährigen schon bewusst ist. Dazu hab ich zu wenig mit dieser Altersgruppe zu tun.

    Fußball bedeutet, auf Sieg zu spielen UND dabei alle seine Jugendspieler zu entwickeln.

    gefällt mir und gefällt mir nicht. Den zweiten Teil halte ich für richtig, wenn die Betonung auf "alle" liegt. Den ersten Teil sehe ich anders. Das sollte man von der Altersgruppe abhängig machen. In erster Linie sollte Fussball Spaß machen. Klar, desto älter die Kinder (Jugendlichen) dann werden, umso mehr bekommt dann sicher auch der Wettkampf und das Messen mit dem Gegner an Bedeutung und sicher entwickelt dann ein Spieler im Laufe der Jahre auch die Einstellung, dass er gewinnen möchte, wenn er spielt. Wer verliert schon gerne. Aber es sollte kein "Muss" daraus werden. Die Idee jeden Spieler an einem möglichen Erfolg zu beteiligen gefällt mir da schon besser.



    Und wenn der kleine Karl noch zu am Trikot des Trainers zerrt, ab und an steht das Team im Vordergrund bei dieser MANNSCHAFTSSPORTART.

    Sehe ich bei einem Kind anders. Aber warum nicht anders agieren: Den kleinen Karl zu Beginn des Spiels bringen, dann ist er dir sicher auch nicht böse, wenn er das Ende des Spiels nicht mehr auf dem Rasen steht.