Mehr als 2 Trainingseinheiten die Woche?

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    • Offizieller Beitrag

    Da sich im Beitrag „Erfoglosigkeit“ eine kontroverse Diskussion entwickelt hat, die nicht zum Thema passt, sollten wir die Diskussion hier weiterführen.

    Zusammengefasst entbrannte eine Diskussion über die Häufigkeit der Trainingseinheiten pro Woche, insbesondere im F- bzw. E-Jugendalter.

    Einigkeit herrscht bei 2 Trainingseinheiten in der Woche, alles was darüber hinaus geht wurde kontrovers diskutiert.

    Ich fasse hier die „Streitpunkte einmal kurz zusammen:

    1. Ist der zeitliche Aufwand, bei mehr als 2 Trainingseinheiten pro Woche, den Familien, den Kindern und auch dem Trainer zuzumuten?

    2. Werden die Kinder körperlich, bei mehr als zwei Trainingseinheiten pro Woche, überfordert?

    3. Wirkt sich ein mehr als zweimaliges Training sogar auf die weitere schulische und persönliche Entwicklung der Kinder negativ aus?

    4. Ist häufiges Training und die damit entstehende Verpflichtung am Training teilzunehmen vielleicht ein Grund, weshalb viele Jugendliche mit dem Fußballspielen aufhören?


    Meine Meinung zu diesem Thema, ohne inhaltlich auf Details in den bisherigen Beiträgen einzugehen, die ich durchaus anders sehe.

    1. Kinder, Eltern und der Trainer müssen dies wollen. Eltern denen es zu viel wird, werden ihre Kinder in andere Vereine stecken, oder murrend mitmachen. Entweder man lebt mit diesem Risiko oder man lässt es besser gleich. Kinder wollen dies in der Regel, je nachdem in welcher Motivationsphase sie sich befinden. Siehe Text ---- Motivation - Aber wann?
    Ob der Trainer das will oder kann, kann nur jeder für sich beantworten!

    2. Die Kinder sind nicht körperlich überlastet, der Hinweis auf den Straßenfußball trifft es genau. Ich gehe hierbei von einer vernünftigen Trainingsgestaltung aus. Der Unterschied zwischen Straßenfußball und Vereinstraining ist aber die Trainingspflicht und oft die Entfernung.

    3. Schaden nehmen die Kinder in ihrer weiteren Persönlichkeitsentwicklung nicht. Die Entwicklung in einem intaktem sozialen Umfeld kann nur positiv sein. Es bestünde auch die Möglichkeit sich anderen Gruppen oder Cliquen anzuschließen, die für die Entwicklung eines Kindes wesentlich schadhafter sein können als ein Fußballteam. Auch auf die schulische Entwicklung sehe ich keinerlei negative Einflüsse, sonst dürften die die Kids gar nicht mehr auf die Straße. Fußball wird oft nur als Grund vorgeschoben, wenn der Fernseher oder PC nicht mehr ausreicht. Später ist es dann die Freundin/Freund oder Disco. Das Schlagwort "Zeitmanagement" wurde bereits von Big Bopper erwähnt, es passt auch hier.

    4. Dies kann durchaus in den höheren Altersklassen ein Problem sein, aber nicht zwangsläufig. Sind die Kids daran gewöhnt, fällt es leichter häufiger zu trainieren. Beginnt man aber erst in der C-Jugend damit, kann es zu Problemen kommen.

  • Zu Frage 1:

    Das kann nur jeder für sich allein ausmachen. Wer aber kann wissen ob dies für alle in der Mannschaft gilt? Nicht jeder wird zugeben das es ihm oder seiner Familie zuviel ist. Meistens werden dann andere Gründe vorgeschoben.

    Zu Frage 2:

    Nein, Kinder in diesem Alter werden bei normaler Gesundheit sicherlich nicht überfordert.

    Zu Frage 3:

    Es schadet sicherlich nicht direkt der Entwicklung. Aber die Entwicklung ist recht einseitig (zu über 60% Fußball). Gerade Kinder in diesem Alter sollten viele Dinge ausprobieren und erfahren. Das können Sie bei zu vielen Trainingstagen sicherlich nicht mehr so gut.

    Zu Frage 4:

    Diese Frage wird wieder jeder für sich selbst entscheiden. Das Risiko bei zu großem Zeitaufwand steigt aber sicherlich überproportional.


    Die Fragestellung ist meines erachtens aber pro Fußball gestellt. Viele Risiken und Probleme werden hierbei ausgeblendet.

    1.) Ein Trainer ist fußballbegeistert und somit fast jeden Tag auf dem Fußballplatz. Das wiederum gefällt vielen Trainerfrauen nicht unbedingt. Sie fühlen sich vernachlässigt und entfernen sich deshalb nicht nur gefühlsmäßig immer weiter von ihrem Partner. Die eine oder ander Partnerin wird irgendwann die Konsequenzen ziehen und sich trennen. Damit würde praktisch jeder Schaden (inkl. eventuell vorhandener Kinder) erleiden.

    2.) Viele Mütter und Familien sind bei so viel Zeitaufwand für mehrere Kinder überfordert. Immer mehr Frauen müssen arbeiten gehen um zum erforderlichen Lebenunterhalt beizutragen.
    In diesem Fall können sie den Wünschen von Trainern und Kinder sicherlich nicht mehr gerecht werden. Wer z.B. 3 Kinder hat müßte am Wochenende 3 Spiele ansehen um den eigenen Kindern das Gefühl zu geben sich für sie zu interessieren.

    3.) Spielen Mannschaften die 3 x die Woche trainieren tatsächlich erfolgreicher? Dies kann niemand garantieren bzw. ich wage es zu bezweifeln. Warum sollte ich von den Kindern, den Familien, mir und meiner Familie deshalb noch mehr Zeit nehmen. Aufwand und Nutzen sollten immer in einem Vernünftigem Verhältnis stehen.

    Meiner Meinung nach reden wir hier über Breitensport und nicht über Leistungssport. Deshalb sollten wir die Familien, die mit vielen anderen Dingen schon zu kämpfen haben, nicht noch mehr überfordern.

    Trotz meiner Kritik an 3 x Traning, kann ich es verstehen wenn in der Vorbereitungsphase kurzfristig diese Intensität gefahren wird um Trainingsrückstände auszugleichen.

    www.bcefferen.mx35.de

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

    • Offizieller Beitrag

    Ist die Fragestellung wirklich so extrem pro Fußball?

    Ich wollte dies eigentlich vermeiden, aber wenn es denn so ist, soll es so sein.

    Wenn ich ehrlich bin, habe ich auch keine Lust, mich immer dafür zu entschuldigen, pro Fußball (besser = Mannschaftssport) eingestellt zu sein. Jedes Kind sollte für seine Entwicklung eine Mannschaftssportart ausführen. Die Verantwortung, die Kindertrainer für die soziale Entwicklung von Kindern übernehmen, ist gar nicht hoch genug anzusiedeln. Warum sollen, z.B. das Spielen einer Blockflöte, wichtiger sein als das Fußballspielen. Besser 60% Fußball als 80% Fernsehen und PC. Kindertrainer sollten endlich aufhören sich zu verstecken, die gesellschaftliche Verantwortung ist viel zu groß, auch wenn viele dies nicht so sehen. Kindertrainer werden häufig belächelt, weil sie sich für diesen Job zur Verfügung stellen und auch noch Spaß daran haben. Einiges mehr an Selbstbewusstsein wäre angebracht, ausgenutzt wird dieses Ehrenamt schon zu sehr.
    Es geht um den Breitensport und deshalb provoziere hier ganz bewusst. Keine Rede von Erfolg oder Niederlage, darauf kommt es, zumindest im Ansatz, nicht an. Beispiel: Nicht jeder der Blockflöte lernt, wird später Konzerte geben, aber er will es so gut lernen wie möglich. So ist es auch beim Fußball.

    Ich habe mich häufiger mit Lehrern fast gestritten, wenn Kinder sich bei wirklichen einmaligen, unwichtigen Schulveranstaltungen lieber für ein Spiel ihres Fußballteams entschieden haben. Man stößt auf Unverständnis, weil Fußball ja so unwichtig ist. Argumentiert man dann mit der sozialen Verantwortung des Kindes gegenüber seines Fußballteams, sieht die Sache schon anders aus. Ich denke Kinder können aus dem Mannschaftssport viel mehr lernen, als manche denken.
    Entscheiden kann dies jeder nur für sich, deshalb habe ich kein Problem mit 3x Training pro Woche, wenn das Umfeld stimmt.

  • Ich kann mich den meisten hier genannten Argumenten anschließen, allerdings musss ich eines mal herausnehmen:

    3.) Spielen Mannschaften die 3 x die Woche trainieren tatsächlich erfolgreicher? Dies kann niemand garantieren bzw. ich wage es zu bezweifeln. Warum sollte ich von den Kindern, den Familien, mir und meiner Familie deshalb noch mehr Zeit nehmen. Aufwand und Nutzen sollten immer in einem Vernünftigem Verhältnis stehen.

    Eigentlich stellt sich diese Frage so gar nicht/beantwortet sich von selbst. Wenn ich vernünftig und gut trainieren, wird sich eine Mannschaft bei 3x Training besser entwickeln als bei 2x Training - immerhin hat man 50 % mehr Trainingszeit um Abläufe zu vertiefen, Techniken einzuüben usw.

    Natürlich ist es nicht automatisch so, dass das Team, das mehr trainiert, auch besser spielt, aber bei einer gleichen Spielerbasis wird in der Regel natürlich das Team, das 50 % mehr trainiert, sich besser entwicklen.

    Bei uns in der Liga trainieren im Prinzip alle Mannschaften 3x die Woche, bis auf zwei. Nicht ganz überraschend zieren diese beiden das Tabellenende. Das ist natürlich kein Beweis, aber doch ein starkes Indiz.

    Ich bin jetzt auch nicht ganz sicher, ob dieser Thread sich nur auf E/F-Jugend bezieht, oder auch auf alle Jugenden.
    Allgemein sage ich meinen Spielern immer, dass sie eben eine Entscheidung treffen müssen, ob sie so viel Zeit und Engagement in Fußball investieren wollen. Wenn nicht können sie in 95 % der anderen Vereine spielen, wo man nur 2x/Woche in ihrem Alter trainiert.

    Für F/E Jugendliche ist 3x die Woche Training nicht wirklich nötig, aber, sofern es problemlos und angenehm machbar ist, hat es natürlich auch Vorteile (Fortschritte).

  • Hallo Chris,

    vielen Dank für deine Zustimmung für die meisten meiner Argumente.

    Wir sollten unterscheiden zwischen Fußball als Breitensport oder Leistungssport.

    Du und deine Mannschaft habt euch entschieden Fußball leistungsorientiert zu spielen. Das gilt für 90 % der Vereine aber nicht so.Wer leistungsorientiert spielt muß bereit sein Einschränkungen bzw. Belastungen zu akzeptieren, da er ansonsten nicht erfolgreich sein kann. Die meisten im Bereich Breitensport haben da ein gespaltenes Verhältnis bzw. keine Einstellung zu.

    Wozu eine Überlastung für Spieler und Eltern führen kann ist in anderen Threats nachzulesen. Immer mehr Vereine verlieren Jugendliche bei der A- und B-Jugend.

    Ich wünsche eurem Team viel Glück und Erfolg für die Rückrunde. Bei welchem Verein trainierst du dich C-Junioren?

    www.bcefferen.mx35.de

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  • Hallo,

    du hast Recht, deswg. schreibe ich das ja auch immer dazu. Generell stimme ich da mit dir überein, dass es wirklich nicht notwendig ist. Ich fände es optimal, wenn man den Kindern einfach Spielgelegenheiten eröffnen würde, etwa Bolzplätze innerhalb der Sportplätze, auf die die Kinder einfach gehen könnten, und wo der Platzwart eben ab und zu mal ein Auge drauf hat, dass die Großen die Kleinen nicht wegschicken usw.

    Aber das ist wohl eher Wunschdenken.


    Edit: Ach so, den Verein möchte ich nicht nennen, da ich vielleicht ab und zu noch hier aus dem "Nähkästchen" plaudere oder selber Hilfe suche, insofern wäre das nicht so optimal 8) Ich will das mit dem leistungsorientiert jetzt auch nicht zu hoch hängen, wir sind natürlich kein Bundesligist oder weiß Gott keine Übermannschaft, aber wir betreiben von Training und Spielklasse her natürlich einen ähnlichen Aufwand und spielen in den gleichen Spielklassen. Ich hoffe, dass was ich schreibe, kommt nicht irgendwie "elitär" an.

    Einmal editiert, zuletzt von Chris ()

  • Man sollte versuchen, die Jugendlichen und Kindern anzuhalten, dass sich selbst an Tagen, an denen kein Training ist, selbst am Bolzplatz Fußball spielen.

    Auch kann man den Spielern Hausaufgaben aufgeben und evtl. Preise ausloten.

    Aber zu viele Pflichttermine, können auf Dauer die Langzeitmotivation schwächen.

    Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden (Socrates)

  • 1. Ist der zeitliche Aufwand, bei mehr als 2 Trainingseinheiten pro Woche, den Familien, den Kindern und auch dem Trainer zuzumuten?

    Diese Frage muß sich jeder Trainer selbst Beantworten. Sie ist differenziert zu beantworten. Es kommt auf die Sichtweise des Betrachters an. Was will ich, was kann ich, was bin ich bereit zu geben?

    Bei den Kindern meine ich, dass ein Kind -zumindest im unteren Jugendbereich (bis E einschl.) diese Frage nicht zu beantworten hat. Ich glaube, dass das ein oder andere Kind auch viermal kommen würde. Diese Frage sollte durch die Eltern beantwortet werden. Da stehen Fragen nach der schulischen Leistung, dem sozialen Umfeld des Kindes , andere Hobbies, Förderung, Fahrtwege u.s.w. im Raum. Das sind Dinge, die meiner Meinung nach weder ein Trainer noch ein Kind zu beantworten hat. Im F und E Jugendbereich denke ich, dass wir von Breitensport reden. Da ist für mich ein drittes Training nicht wichtig. Ich kann nur auf meine Mannschaft schließen und muß da sagen, dass da keiner meßbar besser oder schlechter wäre. Ich hatte im vergangenen Jahr zwei Kreisauswahlspieler. Wir hatten Montags und Donnerstag Training. Der Zufall wollte es, dass die Montags bei der Kreisauswahl waren. Wäre das Kreisauswahltraining auf einem Dienstag gewesen, hätte ich den Eltern von mir aus angeboten, auf eines meiner Trainings verzichten zu können.

    Wie schon an anderer Stelle geschrieben, habe ich drei Kinder. Ich weiß was da in der Woche an wichtigen Terminen ansteht, was in der Schule verlangt wird und was auf die Kinder als Erwachsene wartet. Da bleibt wenig Zeit zum Spielen (z.B. Straßenfußball). Für das Zeitfenster nach dem unteren Bereich sehe ich das mit gemischten Gefühlen. Wer beispielsweise in der C 1-Jugend in der Bezirksliga spielen will, müßte sich damit gedanklich anfreunden (als Elternteil), dass man wahrscheinlich dreimal trainiert.

    Etwas provokant möchte ich anfügen, dass Trainer des unteren Jugendbereiches, die selbst keine Kinder haben, sich etwas mehr Sensibilität beim Versuch, sich da hineindenken zu wollen, an den Tag lagen sollten.

    2. Werden die Kinder körperlich, bei mehr als zwei Trainingseinheiten pro Woche, überfordert?

    Bei einer angepaßten Trainingsgestaltung würde hier körperlich eher kein Problem zu erwarten sein. Das Thema Regeneration wäre hier zu beachten.

    3. Wirkt sich ein mehr als zweimaliges Training sogar auf die weitere schulische und persönliche Entwicklung der Kinder negativ aus?

    -siehe Punkt 1-

    4. Ist häufiges Training und die damit entstehende Verpflichtung am Training teilzunehmen vielleicht ein Grund, weshalb viele Jugendliche mit dem Fußballspielen aufhören?

    Der Dfb. sagt ja, Studien sagen, dass es ein Grund von einigen anderen sein kann. Für mich steht hier im Raum, dass drei Trainings im unteren Jugendbereich/Breitensport eindeutig zu viel und nicht angemessen sind. Drei Trainings kommen für mich nach dem unteren Jugendbereich ab D eher C Jugend, für eine Mannschaft, die Spitzensport betreibt in Frage. In einer leistungsmäßig "normal" spielenden Mannschaft (Breitensport) spielen Spieler mit verschieden -auch schwächeren Leistungen-. Die Spieler die schwächere Leistungen (nicht schlechte Leistungen) oder normale Leistungen bringen, würden vielleicht etwas bessere Leistungen bringen, es steht jedoch die Gefahr im Raum, dass diese bald keine Lust mehr haben. Im obersten Fußballhaus spricht man -soweit ich es gesagt bekommen habe- von Talenten die da weg bleiben und nicht im oberen Jugendbereich ankommen. Eigentlich ist es ganz einfach.....man stelle sich vor, man ißt die Woche einmal das gleiche Lieblingsgericht oder dreimal. Gruss Andre

  • Zitat:


    Andre schrieb am 18.12.2006 16:38
    Ich hatte im vergangenen Jahr zwei Kreisauswahlspieler. Wir hatten Montags und Donnerstag Training. Der Zufall wollte es, dass die Montags bei der Kreisauswahl waren. Wäre das Kreisauswahltraining auf einem Dienstag gewesen, hätte ich den Eltern von mir aus angeboten, auf eines meiner Trainings verzichten zu können.




    Prinzipiell gehe ich mit den meisten vom Andre überein, aber:

    Der Sinn des DFB Stützpunkttrainings ist es, dass diese Kinder ein 3. Training haben. Es steht in den Empfehlungen vom DFB, dass am Montag kein D-Jugend Training sein soll, da sonst der Effekt nicht erreicht wird.

    Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden (Socrates)

  • 1. Ich habe bei den E-Junioren bis zu 4mal trainiert. Wenn das Kind dass will soll man es auch trainieren lassen .
    2. Nein Kinder werden nicht überfodert. Man soll wirklich die Kinder spielen lassen, sie merken es selber, wenn es zu viel wird. Und Trainer kann auch Beobachten ob es einem Spieler gut oder schlecht geht.
    3.Das kein sein, aber wie will man das merken, dass ist auch Sache der Eltern im schulischen Bereich.Persönlichkeit ist sehr schwierig das kommt vorallem durchs Umfeld(Schule,Kollegen,Familie,Sport aber spezielle Ereignis)

    4. Nein, dass Kind ist nicht verpflichtet ins Trainig kommen, sonder eifach das man mehr möglichkeit hat um Trainieren.

  • Also Training mehr als 2x die Woche finde ich für das Alter F- und E-Jugend zu viel. Man sollte auch mal bedenken das die in dem Alter nicht nur schule und Fussball haben, sondern evtl. auch noch andere Aktivitäten. Außerdem ist es doch so das die auch in ihrer Freizeit Fussball spielen bis sie fast umfallen. Das machen auf jeden Fall meine Kleinen (F-Jugend). Nur weil sie mehr als 2x die woche trainieren sind sie doch nicht automatisch besser.
    Gerade in diesem Alter kann man die Kinder viel zu schnell überfordern.

  • Also ich als C-Jugend Trainer denke das zweimal die Woche langt, es sei denn man spielt Höherklassig.
    In der Vorbereitung zur kommenden Saison werde ich dreimal die Woche Training ansetzen.

    Trainer aus Leidenschaft zum Fussball

  • Ich denke das einzige Problem dabei wären die Eltern der Kinder!

    Die Kinder verkraften das körperlich und auch mental!

    Ich würde mit meiner Mannschaft gerne dreimal die Woche trainieren!

    »Fußball ist grundsätzlich einfach, aber das Schwierigste was es gibt ist, einfachen Fußball zu spielen.«

    (Johan Cruyff)

  • Mein Sohn ist 6 Jahre, spielt jedoch teilweise bei den 2 Jahre Älteren mit.
    Hat gesamt mind. 3Trainings.
    Hierbei achte ich jedoch das es nie mehr als 4 Einheit in der Woche (bis zum 11. Lebensjahr ) werden.
    Da ich selbst in einen Profi Verein als Trainer tätig war - weiß ich wie das Umfeld aussieht wenn man 4 x in der Woche trainiert und zusätzlich 1-2 Spiele hat.
    Ich Persönlich finde das jedoch nicht die Ideallösung da hier das Problem der PErsönlichkeitsentwicklung entsteht!

    Selbst in einer U16 sollte man mind. 1 1/2 Tage trainings - bzw. Spielfrei sein.

    Übertreibt man es hierbei hat man im Endeffekt 17 Jährige Burschen die nicht mehr Kicken wollen weil sie überlastet sind.

  • Seit meinem letzten Beitrag zu diesem Thema sind nun einige Monate vergangen und meine persönliche Ausgangslage als Trainer und Vater hat sich hierzu weiterentwickelt. Ich fühle mich in meiner Einstellung stark bestärkt.

    Ich trainiere in diesem Jahr eine D 1. In meiner Mannschaft spielen vier Kreisauswahlspieler. Die Jungs machen derzeit dreimal Training die Woche, hinzu kommt mindestens ein Spieltermin. Einer meiner Söhne spielt auch in dieser Auswahl. In dieser Woche war es am Sonntag ein Turnier, am Montag Kreisauwahltraining, am Dienstag bis 15.oo Uhr Schule, dann Hausaufgaben, 16.oo Uhr Training, heute (Mittwoch) ein Freundschaftsspiel, Donnerstag ein Training, Freitag Klavierunterricht, Samstag ist es ein Pokalturnier. .........der Junge ist 11 Jahre alt!!!! Glaubt mir Leute, ihr könnt reden und denken was ihr wollt, ....das ist SCHEIßE.

    Ich habe vier Kinder die Dienstags bis kurz nach 15 Uhr Schule haben, ein weiterer hat noch Konfirmantenunterricht.

    Als sehr interessierter und erfolgsgeiler Trainer ziehe ich nun die Notbremse. Ich werde das Training von Dienstag auf Montag verlegen. So werden die Kreisauswahlspieler auf zwei Trainings kommen. Aus politisch taktischen Gründen werde ich dieses dem Kreisauswahltrainer nicht mitteilen. Sollte er es herausbekommen, kann er sich aussuchen, ob er damit leben kann oder er muß sich ein paar neue Spieler suchen.

    Mit meinem U 13 Kreisauswahlspieler habe ich unter vier Augen gesprochen. Er gab an, innerhalb der Woche kaum spielen o.ä. zu können. Er äußerte, dass er manchmal keine Lust mehr auf Fußball habe. Das war ein eindeutiges Statement und ich bin der festen Überzeugung, dass der Großteil der Kinder so empfindet.
    Im übrigen sagt der Dfb doch selbst, dass die Kinder nicht überfordert werden sollen. Gut es beginnt dort erst richtig mit der D-Jugend, aber das Thema bleibt doch gleich. Gruß Andre

  • In Anlehnung an den vorherigen Text ist es heute nach einem kurzen Gespräch mit einem Verantwortlichen des Stützpunktes dazu gekommen gekommen, dass es grundsätzlich aus deren Sicht zu 3 Trainingseinheiten gekommen sei. In den Fällen, wo die Terminlage der Woche eines Einzelnen zu heftig wird, kann der Spieler offiziell unser Dienstagtraining dann ausfallen lassen.

    Mit dieser Lösung kann ich gut leben, denn ich denke zum einen Teil als Trainer und kann auch nicht für die anderen Kinder und deren Erziehungsberechtigten hinsichtlich ihrerer Terminlage entscheiden.

    Sollte es meinem Sohn zuviel werden, wird er wohl auf die Kreisauswahl verzichten. Hierüber werde ich dann in ein paar Monaten berichten, denn der Eintritt in die Kreisauswahl ist noch sehr frisch. Gruß Andre