Spielsystem 9er-Mannschaften

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  • Bei uns (Rheinland) wird das Feld eigentlich immer eingerückt.


    Und: die Stützpunkte und einige der ambitionierteren Mannschaften spielen 2:4:2 oder auch 2:3:1:2.


    Es gibt auch eine Welt abseits von 3er und 4er Ketten auf dem Kleinfeld.
    Große Laufarbeit der Außenspieler wird aber vorrausgesetzt.

  • Jein.
    Ich spiele das selber, und muss mich auch einschalten. Allerdings nicht zu 100% was auch läuferisch zu anstrengend wäre. Manche können das, aber deshalb sind es ja auch Leistungssportler.
    Ich finde, in der Junioren Kreisliga muss man das nicht verlangen, und es macht auch meines Erachtens taktisch wenig Sinn bei eigenem Ballbesitz das Spiel eng zu machen. Seitenwechsel fallen auch völlig flach.
    Zudem kann niemand alleine seine Seite komplett ausspielen, weshalb man eig immer 2-3 Leute braucht.
    Und was passiert bei Tempogegenstoß? Im schlimmsten Fall steht man fast an der Eckfahne (kann natürlich auch sein, aber da hat man oft alle Spieler im Hinteren Viertel versammelt) und der Gegner der ausgespielt wurde hat freie Bahn

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • Was meint Ihr , welche Formation für meine D2-Jugend am besten wäre .


    Im Vergleich mit dem Gegnern sind wir eher Ängstlich und verlieren häufig auch hoch . Viele Spieler sind sehr unsicher und haben keinen kräftigen Schuss und sind Ängstlich im Zweikampf. Der TW kommt mit dem Abschlag nicht bis zur Mittellinie , Befreiungsschläge kommen oft nur 10 bis 15m weit , wenn überhaupt .


    Feldbreite sind ca 50 m länge ca 70 m


    Die letzten Spiele habe ich versucht mit 3/4/1 . In der E-Jugend haben wir je nach Gegner 3/3 gespielt oder selten 2/2/2 und 2/3/1 .


    Überlegt habe ich 4/4 oder 4/3/1


    Allerdings glaube ich das wir dann gar nicht mehr nach vorne kommen . Am Samstag haben wir unserer 1. Meisterschaftsspiel und ich bin mir noch unsicher . Letztes Freundschaftsspiel 0 : 12 gegen zukünftigen Gruppengegner mit 3/4/1 . Der Gegner jetzt ist mir nicht bekannt .Wir hatten mal 2 Freundschaftsspiele vor den Ferien gegen einen gleichwertigen Gegner mit 4/2/2 5:1 und 2:0 gewonnen .Leider hat sich ausgerechnet der Gegner aufgelöst .
    Heißt 2 mal AV , 2 mal IV , 2 ZM , 2 AS .


    Hmmmmm.......?

  • Ich habe 2 Jahre mit meiner D auf dem 9`ner Feld das


    3:2:3


    favorisiert.


    Gründe:


    -Es ist offensiv wie defensiv variabel
    -es war leicht verständlich
    -es wurde verschoben und das geht bekanntlich mit jedem System
    -die Aussen-VT waren am Ende des zweiten Jahres in der Lage, sich auch offensiv über die Aussenlinie zu präsentieren. Themen wie Hinterlaufen...wurden vom Kopf her verstanden und umgesetzt. Das wäre im ersten Jahr bei meinem Jungs zu früh gewesen. Sie wären bei einer Viererkette hinten geblieben oder nicht ausreichend zurückgekommen und wären im Gruppentaktischen nicht ausreichend gut gewesen, so dass es sich vermutlich zu einem recht defensiven Spiel entwickelt hätte, weil der Gegner einfach zuviel Raum erhalten hätte. NAch vorne hätten wir so einen Spieler wenige gehabt.
    -zudem haben wir uns hier an die Vorgaben gehalten, die das Feld auch in der Breite verkleinert haben. Da waren 50 Meter maximale Breite und 70 Meter max. Länge. Bei 50 Metern breite sind die Abstände bei einer Viererkette zu eng. Definiere ich die Viererkette dann so, dass die Aussen-VT vorstehen, spreche ich von einem 2:3:??. Das haben wir im zweiten Jahr praktiziert und lief auch recht gut..bei uns war es dann ein 2:3:3 und dabei ein sehr offensiv spielender TW.

  • Prinzipiell finde ich ne Offensive Aufstellung super .


    Problem in meiner Mannschaft ist das verschieben . Heißt das die Stürmer vorne bleiben , die Verteidiger hinten . Natürlich übe ich das mit dem Spielern im Training und spreche auch mit Ihnen . Durch das schwache Selbstvertrauen und die fehlende Spritzigkeit ( wie im anderen Threed beschrieben ) ergeben sich dann oft Katastrophale Situationen vor unserem Tor .


    Vielleicht mache ich am Freitag nochmal ein Trainingsspiel gegen unsere D1 in der Hoffnung mit 1.Halbzeit 4/2/2 und 2. Halbzeit 3/2/3 . Auch wenn sie uns überlegen sind fällt mir vielleicht trotzdem das eine oder andere Positive auf .

  • Dein Spielsystem richtet sich ja auch nach deinem Personal. Ich hatte letztes Jahr ebenfalls ein 4-2-2 als Grundformation festgelegt. Spielaufbau war dann ein 2-4-2. Die AV müssen halt läuferisch extrem fit sein. Gegen den Ball wurde es meist ein 4-3-1 oder gegen sehr starke Gegner ein 4-4.


    Gebe deinem Spielsystem ob 3er oder 4er Kette Zeit. Viel loben, wenn Spielsituationen so entstehen wie du es willst oder der AV mal bis zu Grundlinie geht.

  • Im D-Bereich ist das mit dem Verschieben im Prinzip noch nicht das Thema.


    Verschieben als Mannschaftsformation wäre eher was für die B Jugend aufwärts...ich favorisiere es für die C...ab Kreisliga A...so gefühlt. Hierbei würde ich, Fehler gelassen in Kauf nehmen und es nicht allzu bewerten.


    In der D...in Vorbereitung auf das moderen Spiel habe ich


    - den Spielern das Verschieben mal erklärt. Erklärt, weil ich nicht wollte, dass sie den Mann decken. Andersherum kam es zu Manndeckungen, weil sie auch Pressing spielten. Ich erklärte das mal, damit sie beim Pressen ebend nicht dachten, dass sie "deckten". Das entstand mal so in der Halle und wurde im zweiten Jahr D auch draussen praktiziert.


    Dabei war für mich wichtig, dass ich es


    -erklärte
    -sie in Spielformen in kleinen Gruppen (dreier oder Viererteams) über Provoaktionsregeln und Fragestellungen zu diesen Ergebnissen führte. Das gelingt oft nicht, aber manchmal schon. Wie gesagt..in der zweiten Hälfte des zweiten Jahrs in der D...waren die so weiter wie manche C.


    -nicht im Spiel bewertete.


    Bei den Spielformen gibts halt Trainings...wo man über Provokationsregeln die Jungs dazu animiert...sich gewünscht zu bewegen.


    Z.B....zählt das Tor auf dem Kleinfeldspiel im 4:4 nur dann, wenn alle in der gegnerischen Hälfte zum Torzeitpunkt stehen. Ebend alle...auch der, der sich aus taktischen Gründen halt etwas hinten aufhielt.


    Wichtig war immer....der Spruch aus der F Jugend....WIR GREIFEN ALLE AN (innerhalb der Position)/der Ballnaheste geht der Logik halber an den ballführenden Gegner/hierbei läuft er den Ball ab (großes Thema ab der D)...und wir verteidigen alle (auch der Stürmer versucht mit hinter den Ball zu kommen/lässt sich fallen/läuft bereits den Ball ab beim Verteidigen) und umgekehrt gehen alle vor bei Ballbesitz...auch der Torwart.


    Ohne es exakt zu benennen, verschoben sie schon so grob und nach hinten hin immer besser.


    Deswegen bin ich heute auch der Auffassung, dass man denen das, was sie im Prinzip bei den Minis schon taten...zur F und E nicht wieder abtrainieren sollte hin zur Manndeckung, sondern es in Bahnen zu lenken und zu erhalten...wie ich es hier -leider erst ab der D- versuchte.

  • Ich habe jetzt zwei Jahre D-Jugend hinter mich gebracht und viele Systeme versucht, da wir immer wieder Problemen entgegen wirken mussten. So haben wir in zwei Jahren das 3-3-2, das 4-3-1 und das 3-4-1 versucht. Mit der Mannschaft, die ich zu dem Zeitpunkt hatte, war das 4-3-1 das erfolgreichste, da wir so wenigstens defensiv ordentlich standen, es ist sicherlich auch das defensivste und nach vorne ungefährlichste System.
    Persönlich bevorzuge ich aber das 3-4-1, da man so im Mittelfeld eine große Präsenz hat und bei defensiv gut arbeitenden Mittelfeldspielern bereits viele Ballgewinne im Mittelfeld zu verbuchen hat. So kann man dann schnell nach vorne spielen, wo dann meiner Meinung nach die eine Spitze ausreicht. Allerdings hängt das immer von den vorhandenen Spielern ab.
    Wie sieht es denn bei dir aus? Deine Verteidiger sind oft zögerlich und ängstlich meine ich gelesen zu haben? Wie sieht es bei den Mittelfeldspielern aus? Hast du einen schnellen und treffsicheren Stürmer?
    Je nachdem muss man dann einfach testen. Sind die Mittelfeldspieler defensiv auch stark bevorzuge ich wie gesagt das 3-4-1. Wenn man dann noch einen guten Stürmer hat dann passt das meiner Meinung nach perfekt. Aber das kannst nur du einschätzen, da du deine Mannschaft kennst.

  • Ich würde das 332 nochmal ins Spiel bringen wollen, da es in der Defensive vor allem im Zentrum Kompaktheit bietet und in der offensive variabel ist (341 und 323 lässt sich leicht draus machen).


    Als Anweisung wäre dann machbar, dass die Mannschaft primär den direkten Weg zum Tor verdichtet und den Gegner auf den Außenbahnen mehr platz lässt. Passt zu wenig verschiebefreudigen Spielern. In der Mitte steht man dann sehr eng und die Gefahr besteht dass man sich in der Offensive immer noch zu eng bewegt. Da sind deine Halbaußen dann gefordert


    Die Gegenteilige Variante wäre allerdings auch gut möglich, dass man versucht gleichmässig gestaffelt zu stehen und den Gegner beim ersten Pass nach außen unter Druck setzt, da man zu 6. Verteidigt. (Eigentlich ja sowieso zu 8. Aber die 6 AW und DM im engeren Sinne)


    Bei diesem System kommt es sehr auf die Erklärung an, da das Taktische konstrukt auf enorme Kompaktheit abzielt und die Mannschaft als Verbund arbeiten muss, sodass keiner aus seiner Rolle rausfallen darf und beispielsweise alleine den außenspieler der Gegner attackiert.

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • Hätte ich nicht besser schreiben können wie 16er es geschrieben hat.
    Ich wechsle immer zwischen 3-2-3 und 3-3-2.


    Bei den unterschiedlichen Plätzen in der breite ( 16er-16er länge ) ist es mit einer 4rer Kette mir persönlich viel zu eng.


    Außerdem fallen die Tore ja immer durch die Mitte und mit den 3-3-2 ist die Mitte am engsten.


    Ganz wichtig finde ich jedoch, dass die 2 Stürmer immer vorne bleiben, also attackieren und volles pressing spielen.
    Teilweise kommen die anderen Teams dann schon gar nicht mehr aus der eigenen Hälfte raus.



    Dir würde ich empfehlen auch mit 3-3-2 bzw. 3-4-1 zu spielen.
    3-4-1 bei stärkeren Gegner, die dominant auftreten.


    Würde dann folgendermaßen bei stärkeren Gegner aussehen:
    -----------TW-----------
    --- VT ---VT --- VT---
    ---------- MF ----------
    --- MF ---MF --- MF ---
    ---------- ST -----------


    bei schwächeren dann


    -----------TW-----------
    --- VT ---VT --- VT---
    -------MF --- MF ------
    --- ST -----------ST ---
    ---------- ST ----------


    oder das System gegen wirklich unterlegene Gegner:


    -----------TW-----------
    ------ VT ----- VT------
    ---MF --- MF --- MF---
    --- ST --- ST -----ST ---


    Natürlich musst du immer die Leute dazu haben.
    Ich habe letztes Jahr mit der obersten Variante angefangen.
    Dieses Jahr gibts nur Variante 2 und 3 8o


    Ich hab schon voll Bock auf diese Saison.
    Endlich gehts in 3 Wochen los.

  • Die letzten Spiele habe ich versucht mit 3/4/1


    In der E-Jugend haben wir je nach Gegner 3/3 gespielt oder selten 2/2/2 und 2/3/1 .


    Überlegt habe ich 4/4 oder 4/3/1


    ir hatten mal 2 Freundschaftsspiele vor den Ferien gegen einen gleichwertigen Gegner mit 4/2/2


    1.Halbzeit 4/2/2 und 2. Halbzeit 3/2/3

    Ich glaube, dass Du dem Thema "Grundformation" eine zu hohe Bedeutung gibst. Auch die vielen Wechsel bei der Grundformation sorgen sicherlich nicht für Sicherheit...


    Dein eigentliches Problem hast Du hier beschrieben:


    Im Vergleich mit dem Gegnern sind wir eher Ängstlich und verlieren häufig auch hoch . Viele Spieler sind sehr unsicher und haben keinen kräftigen Schuss und sind Ängstlich im Zweikampf. Der TW kommt mit dem Abschlag nicht bis zur Mittellinie , Befreiungsschläge kommen oft nur 10 bis 15m weit , wenn überhaupt .

    Ich würde die Jungs fragen, in welcher Formation sie sich am wohlsten fühlen und dann nicht weiter drüber nachdenken. Stattdessen würde ich an den beschriebenen technischen Defiziten arbeiten.

  • Sehe ich auch so - bei einer schwächeren Mannschaft die viele Probleme hat, würde ich mir keine großen Gedanken über die Formation machen.


    Spiel etwas einfaches - mein Vorschlag wäre ein 4-4. Das ist stabil und hat nur zwei Linien. Im Training arbeite an den anderen Schwächen und Problemen.