Fan von welchem Trainer?

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  • Kann ich mich nur anschließen. Seitdem ich Trainer bin, ist Pep Guardiola mein absolutes Vorbild und in meinen Augen der beste Trainer.
    Lebo Akatio , ein talentierter Editor, hat von ihm ein Video zum Abschied veröffentlicht, das mich immer motiviert, meine Trainertätigkeit zu leisten: http://www.youtube.com/watch?v=pk1DQBruwnQ




    "We don't promise to win titles, but we promise to play football"
    "that will make you be proud of us"
    Pep Guardiola

    "Don't forget to love your haters. They keep you motivated."

  • Ich kann Trainer nicht umfassend beurteilen (internationale schon gar nicht), wenn ich allerdings die Anforderungskriterien an einen idealen Trainer formuliere und schaue, wer das in der Bundesliga am besten ausfüllt, kommt ungefähr folgendes Bild heraus:


    • Auftreten/Souveränität neben dem Spielfeld: "Don Jupp" Heynckes (war allerdings auch ein langer Weg ;))
    • Authentizität/Nähe zur Mannschaft/Begeisterungsfähigkeit: Jürgen Klopp, Christian Streich
    • Konzeptionsstärke/Mittelfristplanung: Jürgen Klopp, Mirko Slomka
    • Fachwissen: vermutlich alle 18 - und noch ein paar mehr
    • Psychologie/Mannschaftsführung: Jürgen Klopp, Jupp Heynckes
    • Beste Arbeit mit (im Konkurrenzvergleich) beschränkten Verhältnissen: Armin Veh, Mirko Slomka, Dieter Hecking
    • Lernbereitschaft: Huub Stevens, Jupp Heynckes

    im Kinder- und Jugendfußball sind die Anforderungen andere. Da sähe meine Liste ungefähr so aus:

    • Erfahrung und Pragmatismus: "Uwe", "Guenter"
    • Trainingskonzeption/Belastungssteuerung: "Paul Breitner" (gibt´s den eigentlich noch?)
    • Fachwissen: vermutlich viele
    • Auftreten/Souveränität neben dem Spielfeld: "TW-Trainer"
    • Technische Ausbildung im unteren Alter: "Steini", "Tirus"
    • würde ich meine Kinder im F-Alter (wenn ich noch welche hätte) blind
      anvertrauen: einige viele, darunter "tobn", "Germancoach" und "Don
      Quijote"
    • Jugendtraining: "Chris"
    • Konfliktmanagement: "TW-Trainer", "Guenter"


    Bevor ich auf meiner eigenen Schleimspur ins Rutschen komme, gehe ich lieber ins Wochenende.


    Alle die nicht genannt wurden: Nicht böse sein, vielleicht erfüllt einer von Euch die Summe der Anforderungen am besten.


  • Ich möchte mich hier verbessern und meine Bestenliste hiermit wieder streichen! Kloppi hat bei mir neulich erstmal verschissen, ...König Otto irgendwie auch und Basler...naja.


    Nein für mich ist es heute Mirko Slomka, der immer ein gutes Wort für den besseren Gegner hatte, eine feine Note versprüht und fußballerisch richtig Ahnung hat. Er ist ein absolutes Vorbild und nur mal so nebenbei...ich bin kein Hannoveranhänger. Ich kann eigentlich an ihm nur bemäkeln, dass er beim Spiel nie einen Trainingsanzug trägt. Diese Schlippspisser am Rand mochte ich -rein kleindungstechnisch- auf einem Fußballplatz so noch nie...aber gut...Einzelmeinung..meine Meinung.

  • am liebsten hätte ich unter Jupp Derwall gespielt, der konnte am besten Gitarre spielen und für gute Stimmung nach der Mannschaftssitzung gesorgt.


    ausserdem bin ich Fan von Helmut Schön, der hatte die beste Mütze auf dem Kopf. wollte auc h immer so eine, hatte nur den Kopf nicht dazu.


    Christian Bischoff kommt dem natürlich sehr nahe, zumindest dem Bild nach zu urteilen.


    im Ernst.


    wie will man einen Trainer von Aussen beurteilen? das geht doch wohl nur, wenn man ständig im Training und bei den Mannschaftsitzugen un d bei den Einzelgesprächen dabei ist.


    wie schnell sich Meinungen über Trainer ändern können, erleben wir doch ständig. sogar hier im Forum.


    hab das sogar am eigenen Laib als Aktiven-Trainer erlebt.


    3 Jahre der absolute König gewesen, so unter dem Motto, bester Trainer aller Zeiten. unter Blinden ist der Eineugige halt der King (ich konnte das schon richtig bewerten)
    dann im neuen Verein bei gleichem Vorgehen wollte ich gar nicht wissen, was die von mir hielten, und nach 1 Jahr das Handtuch geschmissen.


    gg

  • natürlich ist die beurteilung aller nur oberflächig,weil wir ebend nicht wissen,wie sie täglich arbeiten.dennoch kann man einiges aus den was berichtet und gezeigt wird mitnehmen.und ich finde es gut wenn jeder trainer unter uns ein vorbild hat,an den man sich etwas orientiert.denn wir alle können nur vom großen fussball lernen!


    grüße

  • .denn wir alle können nur vom großen fussball lernen!


    grüße


    Das Fachwissen ist mir bei den meisten leuten relativ egal. Mir ist bisher immer wichtig gewesen wenn ich anderen Trainern zugschaut habe:
    *Wie vermittelt er sein wissen?
    * Was macht er anders wie ich?
    *Wie geht er mit Konflikten um?
    *Wie Motiviert er sein Team?
    *Wie geht er mit Sieg/Niederlage um


    Das sind für mich anhaltspunkte wonach ich "Bewerte" und sage, " Ja, in diese Richtung möchte ich auch gehen" oder " Der schießt mal völlig übers ziel hinaus->Fachidiot schlägt kunden tot".

    Versuche im jeden Training 1 Spieler gezielt besser zu machen und du hast in einem Jahr/einer saison, VIEL geschafft!

  • @Raabigramm


    Ich denke vielmehr, dass in vielen Feldern der "große" Fußball wieder vom "kleinen" lernen kann und sollte. Weniger Schnickschnack, weniger Tamtam, weniger Vermarktung und mehr "echtes" Spiel.
    Darin, einen bekannten Trainer als Vorbild zu haben, sehe ich überhaupt keinen Sinn.


    Ich lerne da eher von den Trainern im direkten Umkreis, schaue beim Training zu, fahr mal zum DFB-Stützpunkt, schau beim Training zu usw.
    Ein Klopp, Mourinho, Guardiola, etc. bringen mir da gar nix. Zumal ich die meisten in ihrer Außendarstellung eher als negative Vorbilder nehmen würde.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • Meine Trainerfavoriten sind zwei Namen:
    Zuallererst der aus meiner Sicht beste Trainer aller Zeiten, Louis van Gaal. Hat den Fußball revolutioniert. Bei Barcelona den Fußball umgestellt. Auch bei Bayern einen großen Anteil daran. Fachlich absolut top, gibt keinen Besseren. Menschlich durch die Medien naturgemäß etwas schwierig dargestellt, durch seine Biographie aber vermittelt sich nur das Gegenteil. Auch menschlich top.


    Der Zweite ist gleichzeitig Pate für meinen Usernamen; Peter Hyballa. Ein junger Trainer, ein super sympathischer Typ der klare Vorstellungen von Fußball hat und die auch so formuliert.

  • Wunder: Beckenbauer fehlt. Nun, der wollte ja nie "Trainer" sein, grad daher vllt Vorbild für die, die ihm bescheiden (was sonst so gar nicht zu ihm passt, was seine Trainerrolle umso erstaunlicher machte) folgten... Und jeder, der man je selbst werden könnte!

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Dass Beckenbauer fehlt, finde ich weniger verwunderlich. Alter Ruhm verblasst zunehmend schnell, die meisten nennen aktuell tätige Trainer.


    Beckenbauer wollte damals schon Trainer werden, durfte aber nicht, weil er nicht die entsprechende Lizenz hatte. Deshalb wurde für ihn der "Teamchef" eingeführt mit einem lizensierten Trainer an seiner Seite, ich glaube erst Horst Köppel, dann Uli Stielike.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • Ist ne gute Frage.
    Ich Fange mal bei meinen Jugendtrainern (sowie erstes Seniorenjahr ) an.
    Als erstes wäre Friedhelm Wenzlaf ( MSV Duisburg und UEFA POKAL SIEGER mit Young Boys Bern ) zu nennen. Taktisch seiner Zeit um Jahre voraus (wir haben mit im in den 80ern schon ein Zonen Spiel betrieben .
    Als zweites kommt Heinz Hornig ( 1.FC.Köln und 56 A Spiele für Deutschland) Ich habe kaum einen Trainer erlebt der besser Mental seine Spieler aufgebaut hat.


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    Von den heutigen Trainern möchte ich nur Nationale nennen Slomka ,Klopp, ja und sogar einen aus der dritten Liga Stefan Krämer (wir haben beide unsere Jugend beim FV Bad Honnef verbracht).
    Er hat wirklich ein Händchen für junge Spieler und baut sie auf.Er ist immer Ansprechbar außerhalb des Platzes und hat ein offenes Ohr für die Fans. Stefan ist oft zuhause bei seinen Eltern und wenn man ihn sieht nimmt er sich immer Zeit für einen.
    Das gleiche kann ich auch über Jörg Daniel sagen. Jahre nicht gesehen aber dann kam wieder ein Kontakt zustande. Und promt hielt er ein Versprechen und hielt zwei Einheiten bei einer E Jugend ab.


    Das sind Trainer zu denen ich Aufsehe weil sie nah an der Basis sind und nicht vergessen wo sie herkommen.


    Gruß Mike

  • Mein Lieblingstrainer war immer Hans Meyer.


    Fachlich Top, gute Motivation und sehr herzlich in seiner Art. Zudem sehr bodenständig und nett. Durfte ihn schon mehrmals erleben.


    Was mit jedoch am meisten gefällt, ist die lockere Art mit wieder und wieder (sehr) lustigen Sprüchen. Seine Pressekonferenzen waren stets ein Wochenhighlight.

    "Ihr fünf spielt jetzt vier gegen drei."

  • Beckenbauer wollte damals schon Trainer werden, durfte aber nicht, weil er nicht die entsprechende Lizenz hatte

    ... und nicht ad hoc erwerben wollte (bis er sie dann nach dem WM-Gewinn "ehrenhalber" kriegte), sich dem offiziellen Zirkus verweigerte, obwohl man ihm goldene Brücken gebaut hätte. Also die Verrenkung "Teamchef" - mehr wert wie die offiziellen DFB-Trainer Köppel u. Osieck...


    Erstaunlich, wenn man die gedanklichen Konsequenzen ernst nimmt: die Lizenz, ihr Erwerb ist sogar dem Lizenzgeber weniger wert wie die Person des Trainers, Inhalt vor Form. Welch Zugeständnis!Daher bin ich Fan von diesem Trainer, der keiner, als solcher aber sehr erfolgreich war: weil man hier überdeutlich sehen kann, worauf es ankäme: Persönlichkeit, die sich nicht vor den Oberen im Hintergrund verbiegt, unterwirft o. verkauft, sondern Prinzipien u. ohne "passende Papiere" Moral hat, dazu, zu sich steht! Im normalen Leben haben "Menschen" dieser (Eigen-)Art meist keine Chance, da B. eben schon Starspieler war, dazugehörte, sich sein Rückgrat erlauben konnte, andere Nobodies nicht (wenn sich Soziologen mal die Mühe machten zu untersuchen, "wer" viele Penner menschlich sind, sie würden da viele Mitmenschen mit zuviel Rückgrat, Wahrhaftigkeit, Moral, Authenzität etc. eruieren können, fast wie B. oder andere unangepasste Querdenker/treiber, aber mit weniger Fortüne/Glück... Denn nur ganz wenige können es sich erlauben, nicht stromlinienförmig zu existieren u. trotzdem gesellschaftlich als Wer zu gelten statt zwischenmenschlich unterzugehen, daher B. als mein Vorbild, so ätzend vorlaut er mitunter den Finger in die Wunden legt, obwohl er sich andererseits sehr wohl zum "Suppenkaspar" machte, wir alle sind eben ambivalent, nie "astrein" im Kopf)


    Natürlich gibt es daneben viele ordentlich angepasste Trainer, die "super" arbeiten, lange kaum als ambivalent auffallen (B. hätte sich auch als Trainer mehr untergeordnet, wäre er nicht schon Kaiser gewesen) - wie Klopp, Tuchel & Co. Aber echter "Fan" kann man nur einmalig sein...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....