E-Jugend (Aufstellung , Spielsystem)

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  • Zitat:


    F22145 schrieb am 07.07.2008 14:58
    oder soll ich einfach 3 vorne, 3 hinten und die Jungs
    einfach spielen (rennen) lassen wie sie wollen?

    sanja 1302 schrieb:
    ,,Nach wenigen Wochen, haben mir die Jungs versichert, dass man über die außen spielen muss, da dort mehr Platz ist. Was für Möglichkeiten der Spieler außen dann hat, konnten sie mir auch ohne Probleme erklären (Rückpass, Flanke, Dribbling, Torschuss). Auch erste Züge des Hinterlaufens/Kreuzens oder was auch immer konnte man schon erkennen.''


    So sollte es doch sein:
    Learning by doing!

    Die Kinder spielen lassen und dosiert alternativen anbieten, am besten ist es wenn die Jungs/ Mädels die optimale Lösung selber entwickeln, erarbeiten.

    Wie sanya 1302 schrieb, Spielintelegenz fördern.

    Das ist aber alles leichter geschrieben als auf dem Platz langfristig umgesetzt.

    Wobei ich eher ein Freund des 3 : 3 bin, hier müssen zwei vorhandene Reihen drei Aufgaben übernehmen:

    Abwehr - Mittelfeld - Angriff

    Das funktioniert nur mit einer guten taktischen Ausbildung bzw. Einweisung in die Laufarbeit und Positionsdisziplin.

    Genau hier stellt sich mir jetzt die Frage ob ich die Kinder damit nicht überfordere?
    Auf der einen Seite stelle ich fest learning by doing ist richtig und jetzt taktische Disziplin?

    Ein weiterer Grund warum ich die ballorientierte Abwehrarbeit lieber mit drei Spielern spielen
    lasse ist der Schritt auf das Großfeld, wo dann in den meißten Fällen zu viert in der Verteidigung auf einer Linie gearbeitet wird.

    Da ist die Umstellung, meines erachtens von drei zu vier Spielern leichter als von zwei zu vier.

    Fairplay beginnt dort, wo man ein vermeintliches Unrecht akzeptiert!

    Einmal editiert, zuletzt von ruhender Ball ()

  • Hallo,

    dieses Thema wurde so oder so ähnlich schön öfter hier aufgelegt, es ist immer wieder interessant. Ich stelle für mich selber fest, dass ich mich hierzu schon öfter eingelassen habe und die Dinge je nach meinem Erfahrungsstand beschrieben habe. Mit großer Begeisterung habe ich wie ihr alle von dem Systhem geschrieben, dass ich mit Erfolg praktizieren ließ. Ich sprach auch von einem 2:3:1 und von einem Zentralen und auch von einem 2:2:2, wobei die mittleren 2 Zentral spielten.

    Nun habe ich ein Jahr D Jugend hinter mir und die E Jugend ist mir schon wieder etwas ferner. Das wichtigste was ich in Erinnerung und als Verknüpfung zu den weiteren Ausbildungszielen in Erinnerung habe ist, dass die Spieler bei

    Angriff aufrücken und bei Ballverlust -also Abwehr- ALLE zurückkommen, sich also der gesamte Block vor und zurück bewegt. Zudem stellte sich jeder bei Ballbesitz des Gegner an einen Gegenspieler. Genau das klappte bei meiner E 1 sehr gut und ich glaube das bewog dazu, dass die Mannschaft glänzte, Spass hatte und sehr oft siegte. Dann kamen bei dieser Aussage die Einwände, ....da sagte man, dass das nicht mit jeder Mannschaft machen könne, es komme auf den Leistungsstand an. Ich beobachtete in der Folgezeit einige Spiele bei Turnieren beispielsweise der E4, 5 oder auch 6. Mein Eindruck war, dass die Trainer von diesen Sachen einfach keine Ahnung hatten und das beobachtete ich auch im letzten Jahr bei den D Mannschaften abseits der D 1 und D 2.

    Fazit:

    Für den Fall, dass ich nochmal eine E Jugend trainieren würde, würde ich Versuchen, KEINE KLASSISCHE EINTEILUNG vorzunehmen. Vielmehr würde ich die Philosophie mit dem

    -Jeder an seinem Mann bei Ballbesitz des Gegner

    und

    -lösen und aufrücken, ---grob in Positionen---

    praktizieren.

    Das fördert Spielwitz und mitdenken. Ich sage nicht, dass das klappen wird, es würde mich jedoch reizen, zu sehen wo das hinführt, denn ich würde diese Vision gern mal ausprobieren, weil ich glaube, dass das gut wäre, nein besser noch, ....das das sehr gut wäre. Wenn doch jeder an seinem Mann steht, passt du dich doch dem Spielsysthem des Gegner an, bei gleichstarken Mannschaften und beim Spieler gegen einen schwächeren Gegner dürfte es da kein Problem geben und dann auch mal zu verlieren ist doch auch egal, die Welt dreht sich weiter. Gruss Andre

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Moin Andre,

    herzlich willkommen zurück ;)

    Das funktioniert perfekt was du angedacht hast. Leider hört es sich im ersten Augenblick wie ein G-Jugend Gewusel an. Aber der ganze Block muss wirklich Richtung Ball verschieben. Mehr muss man den Kids auch nicht sagen...

    Bei den "klassischen" Systemen (besonders im 3-3) stehen die Stürmer halt vorne und die Abwehrspieler halt hinten. Dann noch nach links, rechts, mitte aufgeteilt und es geht nichts mehr...

    Gegen 2-2-2 haben wir immer besonders gern gespielt. Das ist mit Abstand das schlechteste "System". Überall auf dem Feld haben die Unterzahl, das kommt einem sehr entgegen.

    Nur jeder an seinem Mann funktioniert überhaupt nicht bei Kindern und ist definitiv kontraproduktiv. Besonders wenn man später mit Raumdeckung, 4er Kette usw. spielen will. Nur schlechte Trainer brüllen immer wieder: "Steh bei Deinem Mann." Gute Trainer sagen: "Immer 2 Mann am Ball."

    ciao
    BB

    ---- Sinnvoller Einsatz der Shifttaste sowie der Interpunktion erhöht die Lesbarkeit aller Postings signifikant. ---

  • Hallo Big Bopper,

    da muss ich dir leider teilweise widersprechen:

    Wenn man die Kids vernünftig ausbildet, kann man sehr wohl ein sinnvolles 3:3-System spielen, ohne dass die "Stürmer halt vorne und Verteidiger hinten stehen". Habe da zwar nur die Erfahrung aus regelmäßigen Turnierteilnahmen im benachbarten Bundesland, glaube aber schon, dass sie repräsentativ sind.

    Bei meinen Jungs (die auf allen Positionen spielen) klappt das ganz hervorragend, auch das richtige Verschieben, funktioniert und man ist halt als Trainer gefordert, den Kindern beizubringen, dass alle Spieler sowohl offensive als auch defensive Aufgaben haben. Gut gespieltes 3-3 habe ich auch bei vielen Berliner Mannschaften gesehen.

    Bei Hertha BSC werden z.B. schon die Bambinis in Dreierketten geschult und ich habe bei Freundschaftspielen auch darauf geachtet, ob deren Trainer die Kinder auf verschiedenen Positionen einsetzt. Dies war der Fall und es gab bei keinem der - zugegebenermaßen allesamt enorm talentierten Kinder - ein Problem damit.

    Bei 2-2-2 gebe ich dir völlig recht, hatten wir zuletzt auf einem Turnier auch als Gegner, die haben aufgrund der ständigen Unterzahl trotz starker Laufarbeit keine Sonne gesehen und der Trainer hat auch nicht umgestellt, obwohl alle erfolgreichen Teams im 3-3 spielten.

    Gruß Coach 99

  • Ich glaube die Variante mit dem 3-3 klingt wohl am sinnvollsten.
    3 vorne 3 hinten wobei bei Ballbesitz alle mit aufrücken und sich in den
    Angriff mit einschalten und bei Ballverlust beide Blöcke sich nach hinten orientieren
    und dabei versuchen ihre Gegenspieler zu decken.

    Die beiden Dreierblocks bilden so zusagen ein offensives und ein deffensives Mittelfeld.
    Mal sehen wie ich dfas den Jungs am besten beibringe ;)

    Gruß Uwe

  • Das kann ich dir wohl sagen. Du könntest sehr viel im

    1:1, 2:2 oder 3:3 oder auch 3:2 usw. spielen lassen. Dazu etwas sprechen und gelegentlich mal die Spielsituation durch ein STOP einfrieren und kurz und knapp darüber sprechen. Dazu besser noch davor koordinatives Training, damit die Jungs nicht nur dadurch lernen, technisch besser zu werden (Ballkoordination), sondern auch im Kopf frische zeigen und denken (alle vor, alle zurück usw.).

    Auch ein Spiel zweier Mannschaften auf ein einziges Tor kann da unterstützen, wobei die angreifende Mannschaft beispielsweise bei Ballverlust sofort auf Abwehr umschalten muß. Naja, da gibts wohl viele Übungen und deshalb schluss jetzt, Gruß Andre

  • Laß die Jungs auf allen Positionen spielen, so wie Big Bopper es anführte

    Ich bin nicht Alt, ich bin ein Klassiker!

  • Fähigkeiten und Leistungsfähigkeit der Team´s sind nach meiner Meinung individuell. Das eine Team verfügt über schnelle Spieler/Spielerinnen, das andere über robuste, das nächste über technisch versierte, andere wiederum über spielstarke oder spielschwache Spieler/Spielerinnen.

    Entscheidend ist immer die vorhandene Mischung. Keiner hier kann definitiv für andere Team´s ohne sie auch nur einmal gesehen haben eine Patentlösung geben. Eine gewisse Grundordnung ja, aber da wäre ich aufgrund der oben aufgeführten Punkte auch schon wieder sehr vorsichtig eine generelle zu empfehlen.

    Ob nun ein 3-3, ein 2-2-2, ein 2-3-1, ein 2-1-3 oder ein 3-2-1 gespielt wird, sollte immer von den individuellen Leistungsfähigkeiten der einzelnen vorhandenen Spieler/Spielerinnen abhängen. Das zweite entscheidene Kriterium ist Leistungsfähigkeit der jeweiligen Gegner.

    Daher kann ich jedem nur empfehlen (besonders in der F-Jugend) alles mal aus zu probieren. Verschiedene Systeme mit unterschiedlichen Besetzungen (rotierend). Wo liegt eurer Risiko ?
    Weil Mannschaft A oder B mit einem genanntem System erfolgt hatte heißt es doch noch lange nicht das dies auch das ideale System für euer Team ist, oder?

    Ich jedenfalls teste vor und während jeder Saison die unterschiedlichsten Systeme, da ich in jeder Saison neue Spielerinnen bekomme und erst sehen möchte auf welchen Positionen und in welchen Systemen sie am besten sind. Besonders gern teste ich auf Tunieren und in Freundschaftsspielen. Dabei sind für mich die Ergebnisse erst einmal völlig unwichtig. Wichtig sind mir die Erkenntnisse, die ich aus den Umstellungen ziehen kann.

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Also bei uns hier in der Ostprignitz/Brandenburg spielen die F/E-Jun. nach dem Norweger-system 7+1. hier haben wir schon sämtlichen System durch probiert, und ich muss sagen man sich jetzt noch nicht auf ein System festlegen, da es nicht so klappt wie man es gerne hätte. Das liegt einerseit daran, das jeder Spieler auf jeder Position eingesetzt wird, und dadurch die Positionen nicht gleichstark besetzt sind weil ja nicht alle Kids gleich sind was auch gut so ist. Die einzige Position welche bei uns fest ist ist die des Torwarts. Wir haben zwei an der Zahl die sich immer abwechseln, da sie manchmal auch spielen wollen.
    Ich hoffe ich bin jetzt nicht vom Thema abgewichen.
    Das bevorzugte Spielsystem ist aber 1-2-2-2 plus Torwart

  • Ich weiß auch nicht... Ich bin jetzt seit 5 Jahren Trainer und habe wirklich schon gegen viele Mannschaften mit meinen Jungs gespielt.
    Hier lese ich immer das alle Spieler gleich viel spielen sollen und dann am besten noch auf allen möglichen Positionen.

    Sowas schreibt sich im Internet leicht, aber wird das von euch auch wirklich immer umgesetzt?

    Ich hab sowas bis jetzt bei noch keiner anderen Mannschaften beobachten können, dass dort wirklich alle gleich viel und auf unterschiedlichen Positionen zum Einsatz gekommen sind.

    Gruß
    Markus

  • Wir spielen meisten immer ein 2-3-1
    weil des recht gut funktionier
    habe aber auch gute erfahrungen mit 3-1-2 und 3-2-1
    oder 3-3
    aber in der e-jugend tuen sich die kinder noch zimlich schwer ein systehm einzuhalten
    das ist bei euch wahrscheinlich auch so oder?
    lg
    Hans

  • Kurz meine Meinung dazu:
    2-3-1 so kannst du viel im Mittelfeld arbeiten.Und die Spieler bloß nicht schon auf irgendwelche Positionen einteilen, dafür ist es noch zu früh.Sowas kannst du frühestens in der D-Jugend machen.Selbst den Torwart kannst du,allein wegen der Spielfreude, auch mal im Feld spielen lassen.Jeden Spieler mal auf eine andere Position einteilen.
    MFG Markus

  • Seit 5 Jahren bilde ich als Vereinstrainer eine Mannschaft aus. Genau diese Philosophie, die du bei anderen Trainer bisher nicht gesehen hast, ist mir in Fleisch und Blut übergegangen.
    Das Du diese kindgerechte Ausbildung und Betreuung nicht auf euren Plätzen siehst, hat mehrere Gründe.
    Einen möchte ich hier einmal aus meiner Sicht erläutern.

    In meinem KFV bilde ich in dieser Saison zum 4. Mal in Folge den Trainer C-Breitenfußball (früher Fachübungsleiter-C) aus. In diesen 4 Jahren haben ca. 60 Trainer das Kinder und Jugend-Profil mit Erfolg bestanden. Nimmt man noch die 10 C-Lizenz-Trainer, die das Kinder- und Jugendprofil erworben haben hinzu, dann kommen wir in meinem KFV auf 70 Personen, die wissen sollten wie Kinderfußball funktioniert. Die Lizenzen, die vor 2005 erworben wurden, habe ich nicht mitgezählt, da damals noch nicht zwischen Kinder- und Erwachsenenfußball unterschieden wurde.
    Wenn ich mir die Betreuerlisten der Kinder- und Jugendmannschaften meines KFV ansehe, finde ich nur 9 von diesen 70 wieder. In dem KFV sind in der Saison 2008/2009 insgesamt 203 Kinder-(G-C-Jugend) und 50 Jugendmannschaften (B-A-Jugend) gemeldet.
    Im Kinderbereich sind 7 und im Jugendbereich 2 tätig.
    Wenn man noch davon ausgeht, dass sich einige über das Internet oder über gute Bücher das Wissen aneignen(+5 Trainer), kommt man vielleicht auf 12 Trainer, die im Kinderbereich richtig arbeiten könnten. Das sind gerade mal 6 %
    Diese 12 Trainer wissen wie es funktionieren soll, aber auch hier gibt es schwarze Schafe, bzw. manchmal geht auch mit diesen Trainern das Temperament durch.

    Eine offizielle Statistik des DFB sagt aus, dass es 2006 im DFB ca. 19000 Jugendmannschaften und 81000 Kindermannschaften gab. Zum gleichen Zeitpunkt gab es aber nur ca. 29000 gültige Kinder und Jugendtrainer-Lizenzen(Jugendleiter, Teamleiter Kinder, Teamleiter Jugend, FÜL-C, Trainer C, Trainer B, Trainer A, Fußballlehrer).
    Wenn die Statistik aus meinem KFV repräsentativ wäre, dann würden nur ca. 1740 (6%) ausgebildete Trainer auf 81000 Kindermannschaften kommen.
    Das war eine sehr pessimistische Einschätzung der Lage.

    Ist damit Deine Frage beantwortet, warum Du keinen Trainer triffst, der so handelt, wie wir es hier schreiben?

    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden

    Einmal editiert, zuletzt von Dirk Coerverfan ()

  • Moin,

    Dirk: wobei zu bedenken ist, das ein Trainerschein noch lange keinen guten Trainer ausmacht. Denn vielfach sieht man auch Trainer, die zwar was gelernt haben, aber ganz schnell wieder in ihren alten Trott (=schlecthes Training) verfallen...

    aber nun btt

    ciao
    BB

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  • Big Bopper
    stimmt genau habe ich auch erwähnt
    siehe schwarze Schafe und
    Temperament (davon kann ich mich leider auch nicht ausnehmen, aber ich arbeite dran)

    Ich habe kurz mal in die Liste geschaut.
    6 sind Seniorentrainer
    2 Trainer trainieren eine Jugendmannschaft in der Verbandliga aber in einen anderern Kreis.
    Eine bildet die U12 Mächen-Kreisauswahl aus.
    Der Rest hat wohl aufgehört

    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden

  • An Dirk im Netten, an alle Interessierten im Positiven und auf jeden Fall an alle diejenigen, die Belehrungsresistent scheinen.

    Die meisten Trainer sind Väter, die den Sohn meist kurz (bis fünf Jahre) begleiten. Dann höhren sie aus vielen Gründen wieder auf.

    -man gönnt seinem Sohn mal ein anderes Gesicht
    -man durchschaut die Vereinsmeierei und ist letztendlich gefrustet
    -der Sohn spielt so gut und wechselt zu einen anderen Verein und spielt höher
    -der Sohn kommt aus der unteren Jugend, der Trainervater geht nicht mit zur B oder A, weil er sich das nicht zutraut, bzw. es liegt ihm nicht.
    -der ein oder andere verändert seine berufliche Situation und hat keine Zeit mehr
    -die Familiensituation verändert sich
    -der Verein zahlt die Kohle für den Schein nicht!

    Ich habe zu einem anderen Thema jüngst und auch schon vor längerer Zeit darauf hingewiesen (Punktgeil und am Ziel vorbei), dass der -entschuldigt bitte im Vorhinein- Großteil der Trainer aller Scheininhaber (von C bis A) und natürlich auch die Scheinlosen ihr eigenes egoistisches bis persönliches Ding durchziehen. Sie wissen es ganz genau, was gewünscht ist, aber der persönliche Ehrgeiz, die individuelle Dickfälligkeit führt dazu, wie es ist.

    Deshalb hatte ich auch mal über einen utopischen Lösungsansatz nachgedacht. Ein großes Fußballerdbeben müßte kommen und alle Verbände verschlingen. Dann müßte sich ein neues Mutterhaus Fußball bilden, welches Anweisungen aussprechen kann. Ob das nun Dfb heißt oder wie auch immer, wäre egal. Die Vorgaben von dort müssten in den Kreisen 1:1 umgesetzt werden. In der Folge gäbe es für jeden Trainer ein Taschengeld bis 400 Euro, je nach Qualifikation. Jeder Trainer hätte einen Vertrag beim Mutterhaus Fußball abgeschlossen und wäre via Arbeitsvertrag an die Vorgaben gebunden. In den Vereinen würde die Arbeit von bestimmten Koordinatoren überprüft. Nun würden sich wahrscheinlich der ein oder andere Elternteil auch längerfristig überlegen, hier mitzumachen, sprich statt zusätzlich Schwarzarbeiten gehen, auf dem Rasen arbeiten. Dann würde das Ehrenamt mehr Wert in den Köpfen vieler sein, als nur ein feuchter Händedruck. Dann wären die dickschädligen dummen Trainer so was von in den dicken Hintern gekniffen, dass mir nur noch die Tränen vor Lachen runterlaufen würden. Gruß Andre ;(

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Moin,

    Dirk: schwarze Schafe würde ich solche Leute nicht nennen. Andre hat ja ein paar Möglichkeiten aufgezeigt, warum man aufhört.

    Ich weise immer wieder darauf hin: ein Trainerschein macht noch lange keinen guten Trainer. Ich kenne genügend menschliche Wracks, die jetzt einen Schein gemacht haben, aber meiner Meinung nach nicht auf Kinder losgelassen werdern dürften. Die können hundert Scheine machen...

    Genauso ein paar Stützpunkttrainer, aber das ist wieder ein anderes Thema.

    Ich persönlich kennen einen, der hat auch einen Schein gemacht. Er hat selber nie Fussball gespielt, hat das seinem Sohn zuliebe gemacht. Aber jetzt tut er sich den Quatsch nicht mehr an...

    Bei meinem Sohn ist jetzt auch so einer. Der muss noch ganz viel lernen, gerade auch im Umgang mit den Eltern, mit der Organisation usw. Da hat der "Schein" anscheinend nicht viel bewirkt. Mal sehen, wie es mit ihm weiter gehen wird.

    Ein anderes Problem der "Scheinträger": viele Leute meinen sie wären jetzt automatisch zu höherem befähigt und wollen sich überhaupt nicht mehr mit den kleinen Kids abgeben. Am besten gleich B, A oder Herren machen, weil es dort am meisten Kohle gibt, also richtig "Karriere" machen.

    Gehirn ist eben durch Scheine nicht zu ersetzen...

    Andre: schönes, zentaralistisches System...

    btt: 2-3-1 ist das ideale System. Erläutert habe ich das schon vielfach hier im Forum.

    ciao
    BB

    ---- Sinnvoller Einsatz der Shifttaste sowie der Interpunktion erhöht die Lesbarkeit aller Postings signifikant. ---

  • BB, sorry aber ich kann es nicht lassen. Ein kleiner Satz, ein kleiner Stich ja? ?(

    Zentral o.k., zentralistisch, naja. ?( Schließlich könnte man ja aus den Kreisen wieder Gremien bilden die demokratisch gewählt würden, wo ist das Problem. Eines würde sich jedoch ändern, dass jemand wie der DFB, der sicherlich seine Fehler macht, aber aus meiner Sicht anerkannter Maßen viel Geld ausgibt für Verbesserungen und Umstrukturierungen, im Umkehrschluss aber nicht Handlungsfähig ist, weil die lieben Verbände ihr eigenes Süppchen kochen. Das ist aus der anderen Sicht weniger zentralistisch???? ;)

    Übrigens: Ich habe ich mich mal mit einem Kommunisten unterhalten. Der sagte interessanter der Weise, dass der kommunistische Gedanke eingentlich einen sehr sozialen Hintergrund hat. Wohl gemerkt, ich bin kein Kommunist, fand das grundsätzlich jedoch sehr interessant. Leider, leider spricht da wohl eine Spezies gegen das Funktionieren eines solchen Staates. Neben der wirtschaftlichen Pleite ist es wohl der Mensch der es zum Scheitern bringt. Grund: Egoismus, Neid, Streben nach mehr, Habgier etc.. 8)

  • @ Big Bopper

    Sorry, ist wohl missverständlich von mir rüber gekommen.
    Schwarze Schafe = ausgebildete Trainer-C- Breitenfußball, die im Kinderfußball limmer noch ergebisorientiert arbeiten.

    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden