Alles anzeigenBei uns gibt es die Regel, dass der TW den Ball nicht über die Mittelline ausschießen darf. Mit der Begründung, dass im Kinderfußball das Herausspielen von hinten gefördert werden soll.
Mit der "taktischen Maßnahme" der einsamen Spitze, wird aber genau dies verhindert. Zu oft führt ein blind nach vorne geschlagener Ball (oft unter Anleitung des Trainers) zum Erfolg.
Was haltet ihr von der Idee eine Art Abseitsregel einzuführen. Und zwar so, dass die Umsetzung für Kinder auch kein Problem ist. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass die Mittellinie zwingend überdribbelt werden muss.
Dadurch würden nach vorne gebolzte Bälle der Vergangenheit angehören, das offensive Verteidigen würde viel mehr Sinn machen und 1v1 Situationen sind vorprogrammiert.
Weil die Gefahr besteht, dass spielstarke Mannschaften ihren Gegner in deren Hälfte einschnüren, kann diese Abseitsregel für die Mannschaft die mit drei oder mehr Toren im Rückstand ist aufgehoben werden.
Ich bin kein Freund von solchen künstlichen Einschränkungen im Spiel. Die Kinder sollen doch selbst Entscheidungen treffen. Wenn Du Ihnen Möglichkeiten verbietest, damit das passiert was du willst ist das für mich nur ein umgehen der Fernsteuerung.
Deine Idee der Arbeitsregel ist für mich im Training zu Hause. Natürlich - das Spiel ist in den unteren Altersklassen als zusätzliche Trainingseinheit zu bewerten/anzusehen. Aber Ziel sollte sein, dass der Torwart selbst erkennt, dass es sicherer ist den nächsten Gegenspieler anzuspielen, als den Ball immer mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Gegner zu dreschen. Diese Erkenntnismöglichkeit nimmst Du ihm aber weg, wenn Du gewisse Sachen vorher einschränkst.