Beiträge von Mapfi

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    Wir versuchen schon, in jedem Spiel auch jedem Kind ähnliche Spielzeit zu geben. Doch tatsächlich ertappe ich mich immer wieder dabei, in engen Spielen nur sporadisch zu wechseln. Doch nicht unbedingt deshalb, weil ich es den Jungs auf der Bank nicht zutraue, sondern weil ich in dieser Situation kein Fan von ständigem Ein- und Auswechseln bin, da das mMn. den Spielrhythmus der Jungs durcheinanderbringt. Vermutlich ist das Spiel in der Halle aber dann doch zu kräftezehrend und häufigeres/früheres Wechseln wäre sinnvoller.

    Das ist die große Kunst zwischen jeden gleich zu behandeln (und somit mehr oder weniger identische Spielzeiten geben) und den eigenen Spielrhythmus nicht zu zerstören.

    Und zwischen "normaler" Sporthalle, Soccerhalle (Kunstrasenplatz mit Netzen) und draußen sind auch wieder meilenweit Unterschiede bzgl. Wechselintervallen, etc.

    Ich habe zum Beispiel gestern festgestellt, dass die Jungs kaum 5 Minuten Vollgas in der Soccerhalle geben können. Da haben wir dann umgestellt und den ersten Block nach 3 - 4 Minuten rauszunehmen und später am Ende nochmals einzuwechseln.

    Das fett markierte ist doch super! Und genau das ist die Bestätigung, welche ich doch als Trainer gerne hätte. Es geht doch nicht um die Anzahl der Turniersiege, sondern darum die Kids sportlich und charakterlich zu entwickeln. Und das scheint doch zu klappen. Ich weiß, dass ist manchmal schwierig zu rechtfertigen, aber der Weg an sich ist aus meiner Sicht der Richtige. Nicht auf Ergebnis, sondern auf Spielerentwicklung spielen, d.h. auch schwächere und stärkere gleichmäßig spielen lassen. Und eben als Team auftreten und immer Fair-Play vorleben.


    Drei Beispiele von unserem gestrigen Hallenturnier in einer Soccerhalle:

    1. Der Gegner trifft die Latte und von der Unterkante springt der Ball knapp hinter die Linie. Ich hab sofort zum Schiri gesagt, dass der Ball drin war. Er hat zwar nicht gepfiffen und da der Gegner zwei, drei Sekunden später doch noch getroffen hat, hatte sich das erledigt. Aber ich denke, dass meine Jungs trotzdem registriert haben, dass sowas zum Fair-Play dazugehört.
    2. Zweites Beispiel war, dass beim Wechsel nach einem Gegentor ein von unseren Spielern gemosert hat, warum unser Torwart den Ball nicht gehalten war (der Schuss war nicht stramm oder platziert, aber passiert halt). Da hab ich ihm deutlich klar gemacht, dass wir keine Mitspieler anmeckern oder über diese lästern. Schließlich treffen die Feldspieler auch nicht jede Chance ins Tor.
    3. Ein Papa von einem Spieler kam nach dem ersten Spiel (0:2 verloren) zu mir und meinte, dass ich doch die vier stärksten in einen Block stellen sollte und somit wir mal drei, vier Tore schießen und danach die anderen spielen könnten. Die würden aber dann wahrscheinlich nur hinten drin stehen und hätten auch nicht selbst die Chance mal ein Tor zu schießen. Ich habe dann höflich gemeint, dass wir die Kids gemischt spielen lassen, damit wir immer zwei ungefähr gleichstarke Blocks haben. Mal davon abgesehen wäre sein Sprößling, wenn man nach "Leistung" aufstellen würde, im zweiten Block. ;)

    Wir Trainer haben für uns beschlossen, dass wir dem Mannschaftsgedanken und das Fair-Play an erster Stelle sehen und erst dann den mannschaftlichen Erfolg. Wenn wir nur auf Erfolg spielen würden, dann würden immer die gleichen Spieler anfangen und die Auswechselspieler nur einen Bruchteil der Zeit spielen. Einige würden auch nie zu den Turnieren oder den Spielen mitgenommen werden.


    Gestern beim Turnier in der Soccerhalle (4 +1) hatten wir 9 Spieler in der Truppe dabei, welche zugegeben aus den 10 / 11 stärksten Spielern der Mannschaft bestanden. Aber das wird zum einen über die anderen Hallenturniere ausgeglichen, d.h. jedes Kind ist bei 2 - 4 Hallenturnieren (5 insgesamt) dabei (wenn keine Krankheit oder sonstige Absagen dazwischen kommen). Und zum anderen ist für einige meiner Kids so ein Turnier in der Soccerhalle (keine Unterbrechungen/Pausen) zu schnell und würde sie aktuell noch überfordern.


    LadTorres

    Auch wenn es dich nicht tröstet, aber wir werden wahrscheinlich auch nie einen Turniersieg erringen. Aber ich sehe die spielerische und mannschaftliche Entwicklung und das bestätigt mich in unserem gewählten Weg!

    Mr. Rabona

    Die hatte ich gedanklich in die zweite Gruppe gepackt. Aber mit Bezug auf den Thread macht es natürlich Sinn diese extra zu nennen.

    Da habe ich auch einige bei mir in der U9 und ehrlich gesagt macht es mir fast mehr Spaß diesen Jungs zu zuschauen.


    Beispiel das vergangene Hallenturnier:

    Einer der Jungs aus dieser "Gruppe" hat das erste Turniertor geschossen. Das witzige dabei war, dass er dann für die restlichen Spiele der Mannschaftskapitän war. Eigentlich benenne ich keinen extra als Kapitän (außer natürlich im Spielplus für die Spielermeldung muss man das ja angeben). Nach dem ersten Spiel kamen die Kids (natürlich von den besseren) zu mir und meinten, ob Sie einen Kapitän wählen könnten. Eine Mutter meinte dann, dass der erste Torschütze der Kapitän sein könnte.

    Und eben dieser Junge hat dann getroffen. Hat mich wirklich gefreut. Er spielte bis zu meiner Übernahme ausschließlich im Tor, da er etwas Asthma hat und daher nicht soviel rennen sollte (von den Eltern aus). Da mein Sohn das aber auch hat und normal mitspielt, habe ich den Papa dann entsprechend überzeugen können, dass er auch mal draußen mitspielen soll.

    Man merkt natürlich noch die koordinativen und technischen Defizite, aber in Sachen Begeisterung/Engagement ist er ganz weit vorne. Und da hat es mich tierisch gefreut, dass er das erste und obendrein noch ein schönes Tor geschossen hat!

    Mr. Rabona

    Das gleiche beobachte ich auch. Die besten bzw. die "weitesten" aus der Mannschaft sind die, welche auch in der Freizeit viel kicken.

    Die sind dann in Bereichen wie Schusstechnik, Ballan-/mitnahme, Positionierung, Umblickverhalten, Passtechnik, etc. einfach ein ganzes Stück voraus.

    Dahinter kommen die, welche koordinativ einigermaßen gut drauf sind, aber technisch/fußballerisch noch nicht ganz so weit sind. Da merkt man die fehlende Zeit bzgl. kicken dann eben.

    Und leider am Ende sind die Kinder, welche zwar beim Fussball dabei sind, aber entweder nur hingeschickt werden oder zwar motiviert sind, aber wo neben den technischen auch noch koordinative Defizite dazukommen. Aber das gleicht man halt leider nicht mit 1x Training/Woche aus.


    deni31

    Am besten wie von Mr. Rabona vermehrt in der Freizeit kicken mit deinem Kind. Dann werden automatisch die Grundlagen (Ballan-/mitnahme, Passen/Schießen und Ballgefühl) automatisch besser.

    let1612

    Danke für den Beitrag. Da sind wieder einige Ansätze / Anregungen dabei, welche ich gebrauchen kann.

    Z.B. das mit den Hütchen und keiner Vorgabe, wie durchzudribbeln ist, sondern nur die Anzahl der Hütchen. Das passt gerade hervorragend zu meinem Schwerpunkt Dribbling/Ballan-/mitnahme!

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    Außerdem hat Klaus Roth zur Jahrtausendwende in seiner sogenannten „Spielmacherstudie“ Profispieler aus diversen Sportspielen, die als besonders kreativ und technisch beschlagen galten, über ihre Kindheit befragt. Darunter waren u.a. Mehmet Scholl sowie die Welthandballer Daniel Stephan und Magnus Wislander. Sie alle gaben an, das Spielen auf der Straße gelernt zu haben. Dabei haben sie aber nicht nur Fußball/Handball gespielt, sondern auch Hockey, Eishockey oder Basketball. Niemand war da, um ihre Bewegungen und technischen Ausführungen zu korrigieren. Sie haben dadurch eine große Bewegungserfahrung erworben und gelernt, situationsübergreifende Lösungen zu finden.

    Schöner Beitrag!

    Die Quintessenz, welche ich daraus raus lese, ist dann doch folgende:

    Vermehrt Spielformen und nicht nur reine isolierten Übungen machen lassen (was der Großteil hier sowieso nicht macht). Neben einem Grundanteil für die Basistechniken lassen die meisten ja schon hauptsächlich Spielformen spielen.


    Die besseren Spieler, welche sich in dem jungen Alter von der Bewegung/Koordination/allg. Körperbeherrschung von den anderen Mitspielern abheben, haben doch meistens auch voraus, dass Sie sich neben dem Fußball noch für andere Sportarten/sportliche Aktivitäten interessieren. Entweder sie spielen Fußball auch neben dem Training in jeglicher Form, machen einen anderen Sport zusätzlich, welcher die o.g. Punkte fördert oder sie bewegen sich allgemein mehr in der Freizeit (Bäume klettern, Fahrrad/Skateboard fahren, etc.).

    Und wir im Fußballtraining (U9) haben auch nur begrenzte Zeit mit 1 x 90 Minuten in der Woche.

    Zum Beitrag:

    Ich baue inzwischen doch ein oder zwei Technik-Übungen ein.

    Also Passübungen mit Variationen. Kein stumpfes hin und her, sondern mit Erweiterungen (Mit Sohle rüberziehen, über Kreuz passen, zwei Bälle). Eventuell fällt es dann auch schon unter Koordination.

    Diese Übung wechsel ich alle paar Wochen. Ich erwarte durch die hohe Zahl von Ballkontakten einfach auch einen Trainingserfolg und eine bessere Ballbeherrschung. Meine Jungs kicken nicht rund um die Uhr Fußball, einzelne haben wahrscheinlich nur im Training und beim Sport einen Ball am Fuß.

    Das ist ja das Spagat, was man oft hat. Einige Kinder kicken auch in der Freizeit regelmäßig und andere kicken eben nur die 90 Minuten in der Woche beim Training. Und da geht dann die Leistung dieser Kinder auseinander und somit wird für uns die Herausforderung ein passendes Training anzubieten größer. Eben damit sich die einen nicht unter- und die anderen nicht überfordert fühlen.

    ...

    Ich denke, das Problem ist, dass viele Trainer selbst bis zur A-Jugend (oder höher) gespielt haben und dann in den höheren Altersklassen dieses Techniktraining kennengelernt haben -da kann man es von mir aus auch machen. Und das wird dann auch unten bei der F oder E angewandt, wo es doch nur darum geht, dass die Jungs in die richtige Richtung laufen und einigermaßen die Basistechniken beherrschen.

    Deswegen hab ich den Beitrag geliked. In der F-Jugend sollten aus meiner Sicht die Basistechniken (Pass mit der Innenseite, Torschuss mit Spann/Innenseite und Ballan-/mitnahme) trainiert werden und möglichst spielnah das restliche Training gestaltet werden.

    Aber meiner Herangehensweise ist eine andere.


    Zum Beispiel trainieren wir gar keine Ecken oder Freistöße. Warum?

    Weil diese Szenen im normalen Spiel keine 5% der Spielzeit einnehmen. Da konzentriere ich mich lieber auf die großen 80% der Spielzeit und was wir dafür benötigen (siehe oben).

    Der Großteil (~ 40 - 50%) der Trainingszeit geht für Spielformen (Funino, 1vs1 Zweikampf-Übungen, etc.) beim U9-Training drauf. Wenn man das Abschlussspielchen noch dazu zählt, sind es gute 65 - 70 %. Vorher machen wir eine kurze Aufwärmphase und eine Übung zum jeweiligen Schwerpunkt (z.B. zum Ballgefühl verbessern, Passübung, Torschuss, etc.).

    Aus meiner bescheidenen Erfahrung heraus (nur U9), setze ich mehr auf Spielformen und nur einen kleinen Teil auf solche isolierte Übungen zum jeweiligen Schwerpunkt.

    Meistens sieht es so aus, dass wir nach der Tummel-/Aufwärmphase (Bewegungsspiele / Staffelwettbewerbe) dann so 10 - 15 Minuten eine kleinere Übung zum jeweiligen Schwerpunkt (Dribbeln, Passen, Torschuss) machen. Anschließend Spielformen in zwei Gruppen, bei der eine z.B. Funino in diversen Formen (wie mit gegenüberliegenden Toren, welche zu bespielen sind) spielt und die andere dann z.B. 1vs1 im Wechsel macht.


    Aber das ist halt eine Philosophie Frage, wie man ans Training ran geht und welchen Schwerpunkt man in der begrenzten Zeit setzen möchte.

    Der eine Ansatz ist der, welche möglichst viel die Spielintelligenz und Entscheidungsfindung fördern soll und der andere eben fördert mehr die technische Fertigkeiten der einzelnen Spieler.


    Ich denke, dass beide extreme Varianten nicht optimal sind und versuche daher im Grundlagenbereich der U9 den Fokus mehr auf die Spielformen (nach Horst Wein u. ä.) zu legen. Dabei natürlich auch die technische Grundausbildung (Passen, Ballan-/mitnahme, Torschuss in den Grundzügen) nicht zu vernachlässigen.

    Aber mir ist hier wichtiger, dass die Kids mit Spaß und Begeisterung bei der Sache sind und durch Spielformen in kleinen Gruppen ebenso mit relativ vielen Ballkontakten ihre Technik bzw. ihr Ballgefühl verbessern.

    Och, das geht doch noch. Ich hätte gestern ein Turnier haben können: Neun Stunden wäre ich da unterwegs gewesen, pro Kind wären unterm Strich 20 Minuten Spielzeit rausgekommen. Das habe ich mir aber geschenkt.

    Wir haben bis Anfang Februar 5 Turniere in der näheren Umgebung. Maximale Anfahrt sind 25 Minuten.

    Da wir insgesamt 14 Kinder haben und wir nur maximal 9 pro Hallenturnier mitnehmen, spielt jedes Kind im Durchschnitt ~ 3 Turniere und dabei mindestens jeweils ein Spiel durch pro Turnier.

    Beim letzten Turnier hatten wir 5 Spiele a 7 Minuten. Jedes Kind ist auf ca. 21 Minuten Spielzeit gekommen bei einer Gesamtdauer von ~ 4 Stunden. Nicht optimal, aber ist Standard bei Hallenturnieren.

    Wenn aber das Verhältnis zwischen Spielzeit und Gesamtdauer noch weiter abnimmt, dann ist es weder für die Kids, den begleitenden Eltern und einem selbst wirklich lohnenswert.

    Den Namen des Zitatspenders hätte ich nicht gewusst, aber die Ecke, woher das Zitat stammt.

    Dazu gibt es auch einen interessanten Film auf Amazon Prime --> Take the ball, pass the ball.

    Ebenso ein sehr interessanter Artikel!!!

    Wir haben nur ne Whatsapp Gruppe in der alle Eltern drin sind.

    Dort wird für das Training oder die Spiele abgesagt und ich notiere mir das in mein Excel und gebe die Aufstellung Donnerstag für das Hallenturnier am WE oder das Spiel am Freitag/Samstag bekannt.

    Reicht bei mir aktuell vollkommen aus. Aber wir sind hier eher ländlich unterwegs, so dass man sich kennt und ggf. persönlich sieht bzw. halt kurz anruft.

    Schöner Beitrag Spieler-papa.

    Wir als Eltern sollten unsere Kinder unterstützen und fördern, aber das natürlich im gewissen Rahmen. Viel kann, nichts muss.

    Damit meine ich natürlich nicht, dass die Kinder nicht nach drei Wochen wieder aufhören können mit dem "Hobby". Als gutes Beispiel wird da immer das Musik spielen heran gezogen. Wenn das Kind nach ein paar Wochen wieder aufhören möchte, dann "muss" es sich natürlich schon länger durchbeißen.

    Aber wenn das Kind doch mit Begeisterung und Spaß dem Hobby nachgeht, sei es auch auf einem höheren Niveau, dann muss doch nicht um alles in der Welt eine "Profikarriere" folgen oder diesem Ziel alles untergeordnet werden.

    Solange die Kids Spaß dabei haben und von sich aus das gerne machen, passt das doch.

    Irgendjemand aus einer nicht Breitensportart. Ich würde auf Robert Harting tippen. Bin mal gespannt, wer das gesagt hat.


    Edith meint:
    Ok, der war es schon einmal nicht :)

    Aber der hatte das glaube ich auch mal angeprangert, dass die Sportler, welche nicht im Breitensport unterwegs sind, aber bei Olympia/Welt-/Europameisterschaften dann Medaillien für D holen sollen, nicht wirklich genug verdienen.

    Das verstehe ich nicht!


    Das hat doch nichts mit Glaubwürdigkeit zu tun - außerdem: wer sagt denn, dass der Schiedsrichter IMMER recht hat?

    Erst einmal toller Beitrag, welcher auch mal die andere Seite betrachtet und nicht nur die der Trainer/Spieler.

    Vor allem im letzten Absatz hast du das sehr schön beschrieben, dass der Schiri ja auch nicht zum Spieler sagt: "Ey Stürmer, wie kann man den nicht machen?"


    Toller Beitrag. :thumbup:

    Naja. Du änderst aber nichts an den Schiri Entscheidungen. Hier hat mich geärgert, das der Schiri eben doch auf Zuruf vom Co Trainer seine Entscheidungen geändert hat.

    Das meinte ich ja auch. Bei einem neutralen Schiri kann man das auch akzeptieren und auch den Kindern vermitteln, dass auch Fehlentscheidungen passieren und diese zu akzeptieren sind.

    Aber bei offensichtlichen Fehlentscheidungen, die auch noch bei einem nicht neutralen Schiri passieren, naja...

    Da könnte ich mich wohl nicht zurück halten.

    Naja, bei offensichtlichen Fehlentscheidungen darf man schon was sagen. Du machst dich doch unglaubwürdig vor den Kindern, wenn du sagst der Schiri hat immer Recht und der so ungerecht pfeift.

    Es ist halt ein schmaler Grad. Wann sagt man was, wann sollen die Jungs auch mal eine Fehlentscheidung hinnehmen und wann nicht?!

    Kompliziert wird es wirklich, wenn wie bei Euch der gegnerische Trainer auch noch pfeift.

    Versuche die die Saison irgendwie durchstehen, mit Aushilfsspielern der anderen Teams oder besorg dir neue Spieler, egal was der Verein sagt. Du bist der >Chef auf dem Platz.

    Gute Idee. Dann lieber rotierend F-Jugend Spieler mitnehmen zu den Spielen und ggf. auch riskieren, dass man vielleicht die eine oder andere Niederlage mehr bekommt. Aber wenn die Jungs der F-Jugend motivierter sind und es sich nicht mit deren Spielterminen überschneidet, dann nimm lieber die motivierten mit.

    Puuuh, schwierige Situation. Aus verständlichen Grund ist das frustrierend.

    Ich kann Dir jetzt keine konkreten Tipps geben, da ich erst seit September selbst eine U9 habe und auch bei mir im Großen und Ganzen die Trainingsbeteiligung sehr gut ist und auch bis auf 2 - 3 Ausnahmen das Verhalten top ist (von 14 Kindern).


    Aber vielleicht mal für Dich zur eigenen Reflektion:

    • Wie gestaltest Du Dein Training?
    • Macht das den Kindern Spaß oder langweilt es die Kids eher?
      (meine wollen am liebsten auch nur 90 Minuten "spielen")
    • Ist es abwechslungsreich (damit meine ich nicht, 10 verschiedene Übungen aufbauen pro Training), fordernd und spaßig?
      (ich beschränke mich meistens auf 2 - 3 Übungen mit einigen Abwandlungen innerhalb der Übung/Spielform + Abschlussspielchen)

    Du kannst eigentlich nur über das Training das Interesse der Kids wecken, dass sie auch zum Training wollen, weil es Ihnen Spaß macht, sie fordert und weiter bringt. Alles was über Dein Training hinaus geht, sprich weitere Hobbies, Terminkalender der Eltern, etc. kannst Du nicht beeinflussen.


    Aber auch trotz einem Training, welches noch so gut sein kann, wird es Kinder geben, die nicht so interessiert am Fussball sind wie andere Kinder oder die Eltern des Kindes.