Beiträge von Charles De Goal

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung

    Ich gehe derzeit den umgekehrten Schritt, vom Kindertrainer zum Koordinator für den Kinderfußball, um etwas zu bewegen für alle Kinder und um den neuen Jugendleiter zu unterstützen und entlasten.

    Dann bist du jetzt an dem Punkt, an dem ich vor sieben Jahren war. Wollen wir hoffen, dass du nicht nach sieben Jahren an dem Punkt als Jugendleiter bist, an dem ich jetzt bin. ^^

    Das sind interne, als auch externe Probleme, die einem als Jugendleiter sehr viel Stress und unnötige Arbeit aufbürden. Vermeidbar durch Kommunikation und rationales Handeln der "anderen", denn du hast meinem Eindruck nach ja kommuniziert und rationale Entscheidungen getroffen - dich auf die Korrektheit anderer verlassen.


    Dein letzter Satz fasst es aber gut zusammen und da sehe ich dann auch die Connection zu meinem Beitrag über dir bzw. meinem JL-Rücktritt: es geht nicht mehr um Vernunft, Ehrlichkeit und gemeinsame Ziele, sondern nur noch um sich selbst. Dabei ist der Fußball selbst doch das beste Beispiel, dass es im Teamsport nur gemeinsam funktioniert.


    Ich habe die gleichen Schlüsse gezogen und schaue jetzt zu. Es wird auch bei mir keinen Nachfolger geben, vor allem nicht nachdem ich dem Vorstand eine Auflistung geschickt habe, welche Dinge ich erledigt habe (2 Din A-Seiten mit Stichpunkten).

    Allein der Fakt, dass du dich hier bei erfahreneren Kollegen meldest und dir Tipps holst zeigt, dass du dich vorbereiten willst, engagiert und reflektiert bist. Wichtige Eigenschaften als Trainer, die musst du dringend beibehalten!


    Die Jungs werden genauso gespannt sein wie du, deshalb sitzt ihr alle im gleichen Boot! Kleine Fungames und Spielformen sind für den Anfang super, damit sie natürlich Spaß haben und du auch sehen kannst, wie sie die Aufgaben bewältigen.


    Wenn du euphorisch an die Sache herangehst, wird das mit Sicherheit super!

    Also es spricht nichts gegen "Hilfestellungen", die die anderen Spieler auf dem Platz auch geben würden sowie taktische Anweisungen, für die der Trainer eben da ist. Sowas wie "Hintermann" (bzw. in dem Fall "Hinterfrau"), "Außen steht X frei", "Schau in die Tiefe" oder "Kette vorschieben" sind dosiert verwendet klare Kommandos, die auch den Spielern helfen.


    Aber was ich da in diesen 80 Sekunden gehört habe, ist ja pausenloses kommentieren und einreden, die ältesten Floskeln und die Spielerin sagt ja selbst, dass sie davon genervt ist.


    Und ganz offensichtlich hatte es ja keinen positiven Effekt, denn die Szene endete meiner Erinnerung nach mit Ballverlust und Foul.

    Die Frage ist, wann hat dorthin gewechselt ist und wie lange das her ist.


    Im FLVW kann man innerhalb von 3 Monaten nach der Spielberechtigung OHNE Spiel zu einem anderen Verein zurückwechseln.


    Gib mal die genauen Daten an und den Verband, dann kann dir bestimmt jemand aus dem entsprechenden Verband helfen!

    Moralische Frage: Ihr seid Vorstand eines Vereins, dessen Seniorenmannschaft ein Spiel gewinnt, allerdings spielen drei nicht-spielberechtigte Spieler auf falsche Pässe, zwei davon sind sogar am spielentscheidenden Tor in der letzten Minute beteiligt (Vorlage + Tor). Dem Gegner hat man damit vermutlich die ganze Saison versaut (Tabellenführung verspielt). Was würdet ihr nun machen?


    Ich bin erstmal verärgert, überhaupt in einer solchen Situation zu sein. :cursing:

    Aus der Geschichte ist übrigens folgendes geworden:


    Der restliche Vorstand wollte das Thema totschweigen (der Seniorenobmann hat das ganze sogar geleugnet), die andere Mannschaft hat genau um den verpassten Punkt die Meisterschaft und den Aufstieg verpasst und der Trainer hat diesen Betrug noch zwei weitere male in der Rückrunde begangen. Es kam außerdem intern ans Licht, dass in dieser Mannschaft Quarantäne- und Corona-Fälle und Platzsperren erfunden wurden, um mehrere Spiele zu verlegen (bei denen die Personaldecke dünn war). Das hat natürlich auch niemanden interessiert. Ich habe das jeweils im Vorstand angesprochen, weil es sonst niemand mitbekommen hat (außer dem Seniorenobmann, der im Prinzip der Drahtzieher dieser Aktionen war). Mir wurde dann nur von eben diesem vorgeworfen, dass ich gegen den Trainer arbeiten will und es wurde sogar das Gerücht von ihm verbreitet, dass ich dem Stuhl des Trainers säge. In der Form, in der das passierte, kann man sogar schon von übler Nachrede sprechen.


    Ich bin in diesem Zuge nun in der neuen Amtsperiode aus dem Vorstand gegangen, weil das ganze nicht in mein Weltbild von sportlichem Wettkampf und Vereinsleben passt. Bleibe nur bei meiner U17 und schaue mal, wie es so weitergeht.

    Wenn ich eine Abschluss Spielform mache welche Provokationsregel würdest du da verwenden ? Offensiv finde ich es einfacher Provokationsregeln zu finden wie defensiv :)

    Ich habe richtig verstanden, dass es darum geht, horizontale Lücken (also innerhalb z.B. einer Viererkette) zu schließen, oder?


    Dann wäre meine erste Idee, dass Tore doppelt zählen, wenn sie durch einen Fernschuss zwischen zwei Verteidigern hindurch gehen - also quasi die Regel aus dem Kreisspiel am Anfang auf das Spiel umgemünzt.

    Auch ich habe damals in meiner Lehrprobe vom "Kleinen zum Großen" gearbeitet. Du könntest bei deinem Thema mit einem 4 gegen 2 starten, in dem es eine Doppelrunde gibt, wenn der Ball zwischen beiden Spielern in der Mitte durchgespielt wird. So fängst du in der einfachsten Form an, dass die Spieler sich aneinander orientieren und die Lücke zwischen sich schließen. Automatisch sichern sie sich gegenseitig ab und laufen nicht blind drauf. Danach könntest du ein 3 gegen 2 spielen, bei dem die Offensive auf die zwei Verteidiger zuläuft (quasi als Konter). Auch hier darf nicht stumpf draufgelaufen werden, sondern der ballnahe Spieler rückt ran und der ballferne Spieler sichert ihn ab. Das kannst du zum 4 gegen 3 steigern oder 5 gegen 4 steigern. Bei Ballgewinn kann auf Mini-Tore gekontert werden.

    Für eine abschließende Spielform ginge ein Spiel auf jeweils drei Mini-Tore, wo immer mit verschoben werden muss, da sonst zwischen den Spielern die Mini-Tore frei sind. Um allerdings auf die größere Kette vorbereitet zu sein, würde sich vorher die Übung von Sol_ eignen!

    Ich würde auch individual- und gruppentaktische Grundlagen aufs einfachste herunterbrechen und diese unabhängig vom System schulen. Zum Beispiel gegenseitiges Absichern/absinken wird später in Dreier- oder Viererkette wichtig, allerdings auch im Zwei-Stürmer-System oder im Zentrum. Ich habe auf dem 9er-Feld 2-3-2-1 gespielt, was meine Spieler zum 4-3-3/4-1-4-1 führen sollte. Kann je nach Gegner/Spielsituation dann offensiv oder defensiv interpretiert werden. Für das 7er-Spiel kannst du natürlich ähnlich vorgehen. Damals habe ich auf 7er-Feld mit großer Weitsicht auf das Großfeld schon im 3-3 oder 2-3-1 gespielt (Ausschnitte aus dem 4-3-3). Ab der D kann man da sicherlich schon in die Richtung lenken, damals in der E-Jugend war das auf jeden Fall übertrieben früh, aber nicht falsch, denn irgendein System, an dem sich die Spieler orientieren können, muss es ja geben.

    Das hat mich gerade begeistert und deshalb suchte ich, wo es am besten reinpasst. Ich finde die Übung gut und die Ausführung - ach seht selbst :)

    Hab es heute mal als Erholungsübung eingestreut: TW im Tor, ein Spieler bekommt von beiden Seiten abwechselnd 20 Bälle. War aber dann doch keine Erholung, sondern wirklich intensiv für denjenigen in der Mitte. Das dann als Wettkampf, wer die meisten Tore schießt, ist top. Und ein paar schöne Tore fallen dabei natürlich auch. Wobei ich glaube, dass man das frühestens ab der U15 machen kann, vorher ist die Flankentechnik noch nicht so ausgereift.

    Ich sehe im seniorenbereich viel mehr spieler die den pass überhaupt nicht spielen, oder räume nicht besetzen etc. Etc.

    Vielleicht spielen sie ihn auch nicht, weil sie es einfach nicht können und sie deshalb keine Erfolgsaussichten sehen oder besetzen ihn nicht, weil sie genau wissen, dass der Mitspieler technisch gar keine Spielverlagerung spielen kann.


    Ich denke, dass das Hand in Hand geht und natürlich auch Situationen erkannt werden müssen, in denen eine bestimmte Technik überhaupt angewendet werden kann. Dafür eignen sich wie hier schon oft von allen Seiten erwähnt Spielformen, in denen explizit Spielsituationen erkannt und gelöst werden müssen, am besten mit dem entsprechenden Schwerpunkt.


    Aber um diese Technik überhaupt durchführen zu können, schadet es wie bereits erwähnt mit Sicherheit nicht, den Spieler ein paar Minuten lang zu instruieren und ihm zu erklären, bei welcher Körperhaltung und welchem Trefferpunkt die Erfolgsaussichten am größten sind.


    Du forderst hier quasi ein Mischverhältnis 100% Spielformen zu 0% Technikschulung/Erklärung. Das ist dein gutes Recht. Mein gutes Recht ist es, dieses Mischverhältnis auf 95&/5% zu verschieben und da bleibt bei drei Einheiten pro Woche immer noch genug Zeit, um das in Spielformen umzusetzen. Sogar deutlich mehr Zeit bei nur zwei Trainingseinheiten und 100%/0%.

    Denn eine Technik isoliert zu betrachten, führt in aller Regel dazu, dass die tatsächlichen Probleme nicht erkannt werden.

    Und ich behaupte, dass "eine Technik gar nicht zu betrachten" dafür sorgt, dass diese überhaupt nicht erlernt oder stümperhaft selbst erlernt wird. Es hat ja auch Gründe, warum man (beim DFB) eine bestimmte Vorstellung der Techniken hat: zum Beispiel, um die Rotation zu steuern, die Höhe und die Stärke zu dimensionieren. Es wird niemanden umbringen, wenn er weiß, warum ein Ball sich dreht oder wie er ihn flach halten kann. Und wenn das nur 5 Minuten dauert, sollte es nicht so verteufelt werden.


    Beispiele habe ich oben genannt: Herrenmannschaft, in der fast jeder Flugball als Bananenflanke ins Seitenaus fliegt. Hätte sich in deren Ausbildung jemand auch nur ein paar Minuten Zeit genommen, ihnen zu erklären, wie und wo sie den Ball am besten treffen sollten, wo das Standbein stehen sollte und wie die Körperhaltung am besten ist, wären alle folgenden versuchten Flugbälle auf die richtige "Bahn" gelenkt worden und keine Bananenflanken geworden. Denn komischerweise kenne ich Erwachsene im gleichen Alter, die dies in ihrer Jugendzeit so erklärt bekommen haben und die schaffen es, einen Ball über 30-40 Meter sauber an den Mann zu bringen. Sicherlich gibt es immer Ausnahmen: Spieler, die es einfach nicht können, egal wie man sich darum bemüht oder Spieler, die es einfach sofort draufhaben.

    Mit Korrektur meine ich, dass man dem Spieler eine Idealtechnik vorgibt und solange (isoliert) daran rumwerkelt, bis die Ästhetik stimmt. Insofern Zustimmung.

    Von "rumwerkeln" und "vorgeben" habe auch ich nicht geredet. Ich bin der Meinung, dass man das "Lernen" begleiten sollte (und da sehe ich fragen, erklären, erklären lassen und vormachen als beste Methode). Zwei bis drei Minuten Technikbesprechung, kurz trocken ausprobieren lassen und dann in die Aktion (Gegnerdruck steigern) kommen bringt mit Sicherheit niemanden um und führen schneller zu besseren Ergebnissen, als die Spieler die mir bekannte Technik selbst erfinden zu lassen. Wenn ich es kann, sollen meine Spieler davon profitieren und vielleicht die ersten 20 Versuche, die komplett in die Hose gehen, direkt überspringen und schon zwei Schritte weiter einsteigen.


    EDIT: Ich habe eine andere Definition von "Korrektur" - und zwar Verbesserung und Berichtigung kleiner Details. Was du als "Korrektur" definierst, ist in meinen Augen eher eine Art gezwungene Vorgabe.

    Der vormachende Trainer sollte im Rahmen ganzheitlicher Trainingsmethodiken und in Zeiten des differenziellen sowie impliziten Lernansatzes der Vergangenheit angehören. Technikkorrekturen - vor allem bei Kindern - richten mehr Schaden an, als sie nützen. Die Verbesserung einer Technik erfolgt schneller, effizienter und nachhaltiger, wenn sie spielnah und ohne Korrekturen trainiert wird. Der Straßenfußball gibt es vor. Darüber hinaus schränken Korrekturen die Wahrnehmung ein. In aller Regel ist auch nicht die Technik das Problem, denn sie steht erst ganz am Ende einer sehr komplexen Handlungskette. Stattdessen sind es oft unzählige Kleinigkeiten im Bereich der Vororientierung und Wahrnehmung, die den Ausschlag über Erfolg und Misserfolg einer Technik geben (Stichwort Ganzheitlichkeit).

    Diese Diskussion führe ich seit Jahren (siehe hier). Dass es anscheinend noch immer als unumstößliche Wahrheit gilt, dass man die Technik von Kindern und Jugendlichen instruieren/korrigieren muss, ist nur eines von vielen Versäumnissen der DFB-Trainerausbildung. Insofern halte ich auch die Aussage, dass Lizenzen Trainer besser machen, für sehr gewagt.

    So sehr ich deinen Ansatz und deine Argumente schätze: Hilfestellungen bei Techniken sind und bleiben meiner Meinung nach in einigen Bereichen notwendig!!! Ich spreche hier für den Bereich ab D-Jugend:


    Ich erlebe in Seniorenmannschaften 20-Jährige, denen nie erklärt wurde, wie man mit dem Vollspann schießt und das werden sie in ihrem Leben nicht mehr lernen, obwohl sie 12 Jahre lang Fußball im Verein gespielt haben.

    Es ist sehr wohl notwendig, Grundtechniken zu besprechen und zu erklären. Da wollen mir Erwachsene eine Bananenflanke als Flugball verkaufen und wundern sich, warum der Ball nicht geradeaus fliegt (und natürlich nicht ankommt). Das passiert, weil sie vermutlich nie die Unterschiede der Techniken erklärt bekommen haben und einfach nur an den Ball dreschen. Ich habe eine Seniorenmannschaft gesehen, in der die Spieler sich hohe Bälle zuspielen sollten und sie haben diese jedes mal direkt geschossen, weil sie sonst nicht über 30m Entfernung kamen - alles mangels Technikschulung in der höheren Jugend. Wo die Bälle gelandet sind, will ich euch ersparen.


    Man kann diese Techniken auch spielerisch und sogar in Spielformen erlernen, nachdem man sie kurz erklärt hat. Dann ist der technische Lernerfolg zumindest in die richtige Bahn gelenkt und die Jugendlichen sind nicht darauf angewiesen, sich selbst komplizierte Techniken beizubringen.


    Ich habe deinen Ansatz bisher so nicht verfolgt und kann ihn deshalb nicht bewerten - es ist sicherlich auch gut und effektiv, wie du es machst. Meinen Ansatz kann ich aber bewerten und vergleichen mit Spielern, die das in ihrem Leben nicht erklärt bekommen haben. Der Unterschied (seit vielen Jahren technische Aspekte und Hilfestellungen bei meinen Spielern gegen keine Hilfestellungen und Erklärungen bei anderen Spielern) ist gravierend deutlich.

    danke für den Hinweis.

    Jemand, der nie gut Fußball gespielt hat, kann sicherlich auch Kindern Fußball vermitteln und sie wunderbar beschäftigen, weil er eventuell andere Qualitäten hat - irgendwann wird aber auch er an seine Grenzen stoßen (z.B. ab B-Jugend-Landesliga, wenn er mal den Ball jonglieren soll).

    Das war eigentlich der kern auf den ich eingegangen bin. Meine Aussage bleibt dadurch unverändert.

    Um es klarer auszudrücken, evtl. Wird er gar nicht an Grenzen stoßen, weil das Grenzen sind, die für den trainerjob und die kernkompetenzen irrelevant sind

    Das ist aber nur ein Beispiel neben zwei weiteren, die ich genannt habe und die Kernaussage war, dass es unterschiedliche Aspekte gibt, die je nach Mannschaft (Alter, Liga) unterschiedlich gewichtet sind.


    Ich stehe aber zu der Aussage, dass ab einem gewissen Grad die eigenen Fähigkeiten eine Rolle spielen. Wir reden hier immerhin von einem Spektrum, dass auch die Weltklasse beinhaltet und nur nicht von F- bis D-Jugend-Kreisliga. Glaubst du, dass jemand, der keinen geraden Kurzpass spielen kann in der Regionalliga einen Trainerjob bekommen könnte? Es wird sicherlich nicht beim Vorstellungsgespräch geprüft, aber wie will derjenige Ernst genommen werden, wenn er das erste mal eine Übung vormacht?


    Wir hatten die Diskussion schon an anderer Stelle, aber wie will jemand einen Flugball erklären, wenn er in seinem Leben noch keinen vernünftigen gespielt hat? Und da kann es noch so auf der Vermittlungsebene passen, wenn das Know-How nicht da ist, kann ich überhaupt nichts erklären.

    Es gibt da kein Richtig oder Falsch. Am Ende setzt sich "der Trainer" ja aus vielen Bausteinen zusammen, die mit Sicherheit in jedem Verein, bei jeder Mannschaft und sogar bei

    Jemand, der nie gut Fußball gespielt hat, kann sicherlich auch Kindern Fußball vermitteln und sie wunderbar beschäftigen, weil er eventuell andere Qualitäten hat - irgendwann wird aber auch er an seine Grenzen stoßen (z.B. ab B-Jugend-Landesliga, wenn er mal den Ball jonglieren soll).

    Da ist die Frage wie man - gut- definiert, und ob nicht der, der nie im verein war aber 3 stunden pro tag im hinterhof gekickt hat, nicht sogar bessere individual Fähigkeiten hat, als einer der landesliga gespielt hat. Daraus eine Fähigkeit abzuleiten, ob man ein guter Trainer ist, bezweifele ich zumindest. Ich kenne 14 jährige die 1000 mal den ball abwechselnd links rechts hochhalten und elite lizenz trainer die das 100 mal können. Auch flugbälle kann manch b Jugendlicher besser als manch landesliga kicker. Was sagt das also aus?

    M.e. nichts. Es geht u.a. um sachen wie analysefähigkeit, vermittlungskompetenz, reflektionsfähigkeit etc. Etc. Daraus folgt dann sein Training so gestalten zu können, das es der eigenen spielidee und der Entwicklung der spieler hilft...

    Es wäre super, wenn du meinen Beitrag nicht kürzt oder neu zusammenstellst, wenn du ihn zitierst. Denn du hast jetzt Teile in einer Reihenfolge und ohne Zwischentexte zitiert, die im Endeffekt etwas anderes als das aussagen, was ich eigentlich geschrieben habe. Du hast auch die Möglichkeit, die Abschnitte in zwei Zitate zu packen.


    Ich würde dich bitten, den Beitrag entsprechend zu ändern und dann auch deine Antwort zu überdenken, denn ich habe das, was du da zitierst, so gar nicht gesagt und deine Antwort passt somit auch gar nicht zu dem, was ich eigentlich geschrieben hatte.

    Es gibt da kein Richtig oder Falsch. Am Ende setzt sich "der Trainer" ja aus vielen Bausteinen zusammen, die mit Sicherheit in jedem Verein, bei jeder Mannschaft und sogar bei jedem Spieler anders wahrgenommen werden, sogar anders gefordert werden.


    Man kann nicht pauschal sagen, dass ein Ex-Profi ein guter Trainer ist, man kann auch nicht pauschal sagen, dass ein sehr sozialer und verlässlicher Mensch ein guter Trainer ist. Auch ein A-Lizenz-Trainer muss nicht zwingend ein guter Trainer sein.

    Jemand, der nie gut Fußball gespielt hat, kann sicherlich auch Kindern Fußball vermitteln und sie wunderbar beschäftigen, weil er eventuell andere Qualitäten hat - irgendwann wird aber auch er an seine Grenzen stoßen (z.B. ab B-Jugend-Landesliga, wenn er mal den Ball jonglieren soll).


    Ich denke, dass es immer ein Zusammenspiel aller einzelnen Facetten des Menschen ist, das Gesamtpaket muss einfach bei dem, was er macht, stimmen. Zum Glück haben wir ja ein ziemlich breites Spektrum im Fußball zwischen allen Altersklassen und allen Ligen, sodass jeder einen Trainerjob finden kann, der zu dem passt, was er mitbringt. Der Animateur in der F-Jugend ist wahrscheinlich kein guter Senioren-Landesliga-Trainer. Der allerdings kann wahrscheinlich keine E-Jugend auf das 9 gegen 9 vorbereiten.


    Mit Sicherheit macht eine Lizenz einen guten Trainer besser und eine Lizenz (bzw. das dort vermittelte Wissen) ist einfacher zu erlangen, als den Charakter zu ändern oder nachträglich nochmal Profi zu werden.

    Vom Verein kam...… nichts.

    So habe ich es bei meiner (ehemaligen) Seniorenmannschaft auch erlebt, so haben es auch Jugend-Trainerkollegen erlebt: Die Mannschaften, Spieler, Eltern und Trainerkollegen sind da wirklich sehr aktiv was Verabschiedungen angeht, viele Funktionäre und Vorstände haben das gar nicht auf dem Schirm. Das ist vielleicht auch gar nicht böse gemeint, weil natürlich jetzt im Sommer auch vieles für die neue Saison vorzubereiten ist.


    Dennoch finde ich schon, dass es sich gehört, einem Trainer für sein ehrenamtliches Engagement zu danken. Und sei es eine Tafel Merci und ein Ball vom Verein, die Geste zählt.