Beiträge von Charles De Goal

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    Folgender Ablauf: Orange und Grau sind Wandspieler und spielen mit den Stürmern (Grün) gegen die zwei blauen Verteidiger in der unteren Hälfte, also quasi ein 6 gegen 2. Gewinnt Blau den Ball, verschiebt sich die ganze Übung mit den Spielern in die obere Hälfte. Das heißt: Blau im Feld im Ballbesitz mit Grün (Mittellinie) und Grau (Seiten) als Wandspieler gegen Orange. Eine Art Tschechenrolle mit Wandspielern.


    Zwar sind natürlich die Abmessungen und die Spielfeldgröße nicht spielnah, allerdings sind auf engem Raum hier Kommunikation und abstimmen der Laufwege der Stürmer drin. Dazu gibt es Abschlüsse aus vielen unterschiedlichen Situationen. Umschaltverhalten bei Ballverlust ist auch dabei. Würde ich nicht als letzte Spielform wählen, sondern vielleicht nach dem Aufwärmen und einer "Trockenübung", um Abläufe reinzubekommen.

    Hochrisikofußball unter Walter (seine Philosophie) ist keine Basis für Amateurmannschaften.


    Aber vielleicht ist auch die Spielphilosophie des NFV gemeint, dann ist es aber was anderes als die HSV-Spielphilosophie, meiner Ansicht nach.

    Ich denke mal, dass mit "Spielphilosophie" nicht die aktuelle Spielweise des Trainers gemeint ist, sonst müsste man diese ja ziemlich häufig ändern. Ich denke, es geht da mehr um bestimmte "Tugenden", die vermittelt werden sollen und weniger um die Ausrichtung der ersten Mannschaft. Spieler, die jetzt in der E-Jugend sind, werden, wenn sie im Seniorenbereich ankommen, mit dem aktuellen Trainer nichts zu tun haben.

    lieber Stützpunkt. Da hat man dann doch eher die Möglichkeit für die breite Masse an Leistungsvereinen zu präsentieren, als nur dieser eine Verein.

    Da werden Talente, die eventuell was werden könnten, halt für den Verein "warmgehalten".

    Genau das ist es. Sagt dann der Verein: "Wir wollen dich doch nicht, schön dass du da warst", wars das mit der Perspektive, für die man dort trainiert hat. Klar, das Training und die Erfahrung kann ihm niemand mehr nehmen. Aber im Stützpunkt hat er die Möglichkeit, sich mit anderen Stützpunkten zu messen und er kann theoretisch bis zur U15 dort weitermachen. Und dort ist man im Blickfeld vieler Vereine und dort wird er auch problemlos im Blickfeld des Vereins bleiben, der ihn ins Perspektivteam einlädt.


    Wie -Nils- schon sagt: man lässt sich warmhalten und der Verein möchte eben "Exklusivrechte" haben, behält sich aber natürlich auch das Recht vor, irgendwann einfach nein zu sagen. Als Spieler bzw. Elternteil sitzt man da definitiv am kürzeren Hebel. Nehmt euch den längeren Hebel und bleibt beim Stützpunkt, wo ihr euch alles offen haltet. Wenn er talentiert und gut genug ist, wird der Verein (und auch andere) wiederkommen - ganz ohne Training in deren Perspektivteam.

    Also auf vier "Hochzeiten" würde ich einen E-Jugendlichen mit Sicherheit nicht tanzen lassen. Vereinsteam, Stützpunkt, Fußballschule und Perspektivteam ist dann doch etwas viel für einen 10-Jährigen, würde ich sagen.


    Zumal der Stützpunkt ja im besten Falle schon sowas wie ein Perspektivteam ist, wo er sich dann für höhere Aufgaben empfehlen und vorbereiten kann. Wenn er dann zusätzlich in der Fußballschule noch "höherklassiges" Training bekommt, reicht das doch wohl und er muss nicht noch in einem anderen Verein "besseres" Training bekommen, das bekommt er ja schon zweimal in der Woche.

    Ich könnte kotzen bei der Unfähigkeit unseres Vorstandes!!


    Dieses Jahr endlich wieder Kreishallenmeisterschaften für A- bis C-Jugend, Juhu! Aber man musste seine Mannschaften dieses mal extra dafür melden, dafür gab es Mitte September eine Info über das DFBnet. Ich habe aber erst heute davon erfahren. Und ich habe im gleichen Zuge auch erfahren, dass die Melde-Deadline vor drei Wochen war. Sämtliche Trainer im Verein waren weder informiert, noch sind sie gefragt worden, ob sie teilnehmen wollen.


    Tja, jetzt ist wohl es zu spät. Der Vorstand hat noch mal vorsichtig beim Verband nachgefragt - Verband sagt nein, denn die Gruppen sind schon eingeteilt - ob das 3 Monate vorher sein muss, glaub ich eigentlich nicht. Nun ja, also doch keine Kreishallenmeisterschaften für uns. Das möge mal jemand den Jungs sagen, die sich nach drei Jahren Corona-Pause auf Futsal freuen.


    Ich bin mir noch gar nicht sicher, was ich daraus jetzt für Konsequenzen ziehen werde. Zunächst mal habe ich dem Vorsitzenden unmissverständlich klargemacht, dass das absolut unprofessionell ist und sie mit aller Gewalt sich bemühen sollten, das wieder gerade zu biegen. "Wir sind nur ein Amateurverein" und "das ist doch alles Ehrenamt". Die Antwort merk ich mir auf jeden Fall, wenn ich das nächste mal vergesse ein Tor abzuschließen oder einen Spielbericht falsch ausfülle.:thumbup:

    Also als Trainer würde ich - egal in welcher Altersklasse - einen Spieler (oder dann die Eltern) erst mal kennenlernen, dazu reicht ja ein kurzes Gespräch über die grundlegenden Dinge in der Mannschaft oder im Verein. Das ist ja überhaupt nichts negatives und bedeutet auch nicht, dass es ein "Casting" ist. Aber Pauschal sofort jeden annehmen, mag in manchen Vereinen und Teams gut sein, weil der Kader klein ist, aber wenn ich wie oben genannt schon 25 Kinder habe oder im schlimmsten Fall der Spieler ein Störenfried ist, sollte man sich zumindest die Möglichkeit lassen, kurz über Perspektive oder die Grundregeln der Mannschaft zu sprechen.

    Ja, aber um die Festspielregel ging es in der Frage nicht.


    Jetzt weiß ich auch, warum mir der Satz nicht aufgefallen ist, die ungünstige Zoom-Einstellung und die Einstellung für das Mausrad haben Seiten teilweise übersprungen, die gerade am wechseln waren.

    Richtig, aber ein Spieler, der Samstag B1 gespielt hat und am Sonntag B2 spielt, ist in seinem Verband sowieso festgespielt.


    Sofern es dem Fragesteller darum ging, ob Samstag B1 UND Sonntag B2 erlaubt ist, sollte man die Festspielregelung schon erwähnen, denn diese verbietet dies ganz klar, während es andersherum möglich wäre (weil nicht am gleichen Tag).

    Da müsstest du mal in die Spielordnung deines Verbandes schauen. Es gab schon mal eine ähnliche Diskussion, in der festgestellt wurde, dass in machen Verbänden 24 Stunden (also 14:00 bis 13:59 am Folgetag) und in anderen die Tagesfrist (also bis 23:59 und ab 0:00) gilt.


    Ich würde aber eher die Festspielregel prüfen, denn es kann durchaus sein, dass ein Spieler nach dem Spiel in einer höheren Mannschaft für die untere nicht spielberechtigt ist, weil festgespielt.

    Die Büschel kenne ich auch. Erspart das einmessen, wenn keine Markierung mehr sichtbar ist.


    Ganze Linien kenne ich nicht.

    Rein technisch hätte ich allerdings Zweifel, wie es dauerhaft befestigt werden kann. Bei tiefem, nassen Rasen im Herbst z.B. würde ich zusätzlich eher eine potentielle Stolperfalle vermuten.

    Also mit den Büscheln ist die Markierung natürlich immer wieder aufs neue leicht machbar. Es gibt dann für Markierung auch die Möglichkeit, es mit Spray-Farbe zu machen. Die ist auch länger haltbar als Kreide, wenn der Rasen allerdings abgemäht wird, ist auch diese weg.

    Andererseits geht Sportplatztechnisch ja einiges unerklärliches:


    »Wir sind die Lachnummer der Nation«

    Ich hasse diesen Platz, sei es mit der Schulmannschaft vor einigen Jahren oder in den letzten Jahren in der Bezirksliga. Flügelspieler können wunderbar flanken und laufen weich, im Zentrum bekommt man rote Knie und fällt hart. <X

    Ich verstehe nicht ganz, was mein Beitrag damit zu tun hat. Vielleicht kannst du das nochmal erläutern

    Vielleicht weiß es jemand von euch, ist eine sehr spannende Frage, die nicht eindeutig im Regelwerk des FLVW/WDFV erläutert ist:


    Ein Spieler hat eine gelbrote Karte bekommen und ist somit für ein Spiel gesperrt. Der Folgende Gegner tritt nicht an, ist die Sperre dann abgeleistet oder nicht? Es ist zwar kein Spiel gespielt worden, allerdings ist das ja nicht die Schuld des Vereins des Spielers.


    Es geht um den FLVW und Senioren.

    Ich finds klasse das sich das umfangreiche einsetzen Kids und in Kauf nehmen von Niederlagen in den letzten Jahren sich langsam auszahlt. Die Nachzügler kommen langsam auf ein Level bei dem es spielerisch nicht mehr schmerzt wenn man sie einwechselt.

    Stichwort langfristiger Erfolg!


    Ich hatte am Mittwoch ein Spiel gegen einen Landesligisten und beim Gegner mit dabei war auch ein Spieler, der schon vor 10 Jahren mit seinem alten Verein gegen uns gespielt hat - sein Vater war damals der Trainer. Der war auch am Platz, wir haben uns unterhalten...


    Der schwört darauf, dass sein Sohn es zum Landesligisten geschafft hat, weil sie in dem Verein jahrelang immer schwächere aussortiert und bessere geholt haben und er dadurch immer ein hohes Trainingsniveau hatte. Sowas würde sich eben auszahlen und die schwächeren können dann halt woanders spielen. Traurigerweise hat er jetzt erneut unten angefangen und praktiziert mit seiner neuen F-Jugend das gleiche System. Er hat über Kaderzusammenstellungen schwadroniert und wie er sich im Moment eine super Mannschaft aufbaut.


    Lustig daran ist, dass er fast alle meine Spieler noch von damals kannte, weil in den letzten 10 Jahren seit unserem ersten Aufeinandertreffen nur 5 Spieler dazugekommen sind (allerdings als Neuanfänger, nicht abgeworben oder sonst was), 14 sind damals schon im Verein gewesen. Und wir haben es dennoch geschafft, gegen den Landesligisten ins Elfmeterschießen zu kommen ohne jemals jemanden auszusortieren oder woanders wegzuholen.


    Nach dem Spiel hat er dann auch nichts mehr gesagt, weil er vielleicht gemerkt hat, dass man auch ohne dieses Leistungsprinzip erfolgreich sein kann.

    Vielen Dank für eure Ideen und Tipps, wir sind in unserem System geblieben und haben dann das Anlaufen variabel gestaltet: mal ab Mittelkreis (natürlich in der anderen Hälfte), mal vorne rangegangen beim Abstoß und ab und zu auch Mitte der eigenen Hälfte.


    Und ich muss sagen, tief zu stehen war deutlich effektiver, der Gegner ist rausgerückt, war brutal gut in der Spielverlagerung, aber hat es in 80 Minuten nicht geschafft, ein Tor zu erzielen (hatte auch nur einen Abschluss im Strafraum). Sie haben es aber mit allem versucht, also flach über außen, durchs Zentrum, hohe Bälle aus dem Halbraum, Flanken, Fernschüsse - nichts kam durch. Wir haben dagegen immer wieder schnelle Angriffe nach vorne gespielt (keine langen Bälle, sondern mit 3-4 Stationen auf den Flügel rauskombiniert), haben leider gute Chancen nicht nutzen können.


    Am Ende gab es dann Elfmeterschießen, wir haben das natürlich nicht trainiert und haben 1:4 verloren, aber war der Wahnsinn. Gegen den klaren Tabellenführer der Landesliga als Kreisligist eigentlich unglücklich auszuscheiden macht stolz! ^^

    Bisher handhabe ich es auch so , dass die Aufstellung und meine Vorgaben erst direkt vor dem Anpfiff kommen. Mir fällt tatsächlich jetzt erst auf, dass ich den Kids dadurch die Möglichkeit nehme mal nachzufragen.

    Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Bei den Torhütern entscheidet mein Torwarttrainer immer nach dem Aufwärmen und dem ersten Durchgang Torschuss, denn es kommt da ja auch auf Tagesform an und wenn der eine weiß, dass er spielt, wird er sich genauso anstrengen wie der andere, der weiß, dass er nicht spielt.


    Auch bei anderen Positionen lasse ich manchmal was offen, wenn ich mir unsicher bin oder ich einfach möchte, dass die Spieler sich beim Aufwärmen richtig reinhängen.


    Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass man (zumindest beim Großfeld) so früh wie möglich wissen muss, ob und wo man spielt, um sich darauf vorzubereiten. Beim Kleinfeld wird sowieso viel getauscht und gewechselt und ich glaube auch nicht, dass ein z.B. E-Jugendlicher sich auf eine bestimmte Position gesondert vorbereiten muss. ^^

    Meine Routine vor dem Spiel (14 Uhr Anstoß):

    - 13:00 - Treffen und umziehen, nebenbei noch mit allen Mitspielern über alles austauschen, was die Konzentration danach stören könnte

    - 13:15 - Mannschaftsbesprechung (Vorgaben und Aufstellung stehen aber schon zum Treffpunkt auf der Tafel)

    - 13:20 - rausgehen und zu zweit/dritt die Bälle in Bewegung halten, jeder wie er will

    - 13:25 - Aufwärmroutine mit allen Bewegungsübungen und anschließenden Mobilisationsübungen (Torhüter aber schon separat)

    - 13:35 - eine Gruppe spielt ein Ballbesitzspiel (2gg2gg2, 5gg2, 3gg3gg3 oder 3gg2 mit zwei Neutralen, variiere ich immer) und die andere geht zum Torschuss (macht zwei Übungen aus Ball auflegen, Pass in die Tiefe, zwei Kontakte zum Abschluss, mit Gegnerdruck, auch immer Variation, aber der Aufbau ist fast immer der gleiche)

    - 13:45 - die beiden Gruppen tauschen

    - 13:55 - Mannschaft zusammenholen, umziehen und nochmal die wichtigsten Dinge mit auf den Weg geben

    - 14:00 - Anstoß


    Das reine Aufwärmprogamm dauert also ca. 35 Minuten und alles wichtige ist mit drin.

    Du kannst ja dann in der zweiten Hälfte überraschen und überfallartig ein Tor erzwingen, aber das sind alles so Matchpläne, die seltenst so umgesetzt werden können.

    Man kann das leider nicht planen. ^^


    Aber das trifft es eigentlich schon so ganz gut: erste Halbzeit tief stehen und möglichst wenig zulassen, vielleicht ein paar Aktionen nach vorne bringen. Und in der zweiten Halbzeit, nachdem sie dann in der Kabine "die stehen nur hinten drin" zu hören bekommen haben , plötzlich mal ein paar Minuten vorne drauf gehen und überrumpeln. Es ist nicht so, als könnten wir da mit den offensiven Einzelspielern nicht mithalten, ich habe drei Spieler, die beim Gegner wahrscheinlich problemlos in der Startelf spielen würden. Aber der Rest der Mannschaft kann da eben nicht bedingungslos mithalten und die würden wahrscheinlich schnell überfordert.


    Am Ende will man ja sagen können, dass man dem Gegner die Stirn geboten hat und sich gut verkauft hat.

    Weil es zum Thema passt:


    In der nächsten Woche steht bei meiner B1 die zweite Pokalrunde an, wir spielen gegen einen Landesligisten (sind dort sogar Tabellenführer).


    In unserer Kreisliga sind wir wahrscheinlich Favorit, spielen gutes Angriffspressing und haben einen geordneten Spielaufbau. Aber gegen einen Gegner, der zwei Ligen höher spielt, wird das was anderes als gegen A-Ligisten.


    Wie sollte ich an das Spiel herangehen? In unserem normalen 4-1-4-1 und den Gegner vorne anlaufen? Oder lieber "hinten reinstellen" (als Abwehrpressing) z.B. im 4-4-2 und möglichst lange versuchen, die 0 zu halten?


    Hat da jemand aus dem Forum Erfahrungen?


    Von der Einstellung ist es klar: Auf dem Papier sind wir in jedem Fall unterlegen, aber der Pokal hat eigene Gesetze und mit ein bisschen Glück bietet sich vielleicht die Chance.

    Hat nichts mit den Schuhen zu tun, sondern mit dem Problem an sich:


    Ich hatte lange Zeit das gleiche Problem am Knie und habe mich damit rumgeschlagen (auf sämtlichen Untergründen mit allen möglichen Arten von Schuhwerk).


    Seit einem Jahr hab ich die Probleme gar nicht mehr, weil ich genau zwei Übungen intensiv vor und nach der Belastung mache:


    90 Grad in den Knien und immer rüberschwenken


    und


    den Klassiker für die Oberschenkel im Liegen, damit die Hüfte gerade ist und die beiden Oberschenkel parallel liegen


    Seitdem sind die Probleme nur noch da, wenn ich die Übungen nicht vernünftig gemacht habe, was mich darauf schließen lässt, dass es in meinem Fall hilft. Die Übungen haben mir ein befreundeter Osteopath, ein Masseur (Vater von einem Spieler von mir) und die Physiotherapeutin unseres Vereins empfohlen.

    Klingt nach einer Fragestellung in der schriftlichen Prüfung zur B-Lizenz... ^^


    Ich sehe es auch so, dass das Kind jetzt quasi "in den Brunnen gefallen ist". Vor dem 30.06. hätte er sich ja "theoretisch" abmelden können, um woanders "Erste" zu spielen. Ich kann schon sehr gut verstehen, dass der Spieler gekränkt ist, ich habe das auch mit 27 hinnehmen müssen, als der Trainer mich als "zu alt" gesehen hat und lieber eine 19-Jährigen statt mir in den Kader geholt hat. Für mich war der Trainer damals ein Spinner, weil die Erklärung nicht passte, wenn er 32-Jährige im Kader behält, aber mich als viel jüngeren als zu alt sieht. Aber ich wollte halt Fußball spielen und hab dann ein Jahr Zweite gespielt, als der Trainer weg war, war ich halt wieder in der Ersten. Das aber nur dazu, dass ich den Missmut verstehen kann! Und das sollte auch nicht heißen, dass du die Entscheidung zu Unrecht getroffen hast, sondern dass man Spieler verstehen muss, die bei einer Umstrukturierung ausgemustert werden und ihre langerarbeitete Stellung verlieren.


    Mit diesen Störgeräuschen könnte ich als Trainer aber nicht arbeiten und würde auch den Vorstand darum bitten, dieses Thema nicht zwischen dir als Trainer und dem Spieler ausfechten zu lassen, sondern ein Machtwort zu sprechen. Wenn der Vorstand allerdings nach einer sachlichen und rationalen Diskussion zu dem Schluss kommt, dass du in diesem Fall falsch gehandelt hast, ist auch das hinzunehmen und dann musst du überlegen, ob du daraus Konsequenzen ziehst. Deine Schilderungen sind für mich sachlich und logisch - würde der Spieler sich hier aus seiner Sicht äußern, wäre es vielleicht auch für uns alle verständlich. Es gibt eben immer zwei Seiten und ein Vorstand muss das abwägen und die moralisch richtige Entscheidung treffen. Die Frage ist nur, ob der Vorstand dazu in der Lage ist: in meinem Verein entscheidet der Vorstand leider eher unsachlich und nicht auf sportlicher Ebene, sondern eher für den, der sinngemäß der letzte Schützenkönig im Ort war. Wenn das bei euch auch so läuft, wird wahrscheinlich der Spieler eine solche Diskussion "gewinnen".

    Die ersten drei Wochen unserer Vorbereitung waren wirklich nicht optimal, Beteiligung schwankte normalerweise zwischen 4 und 9, zum Teil 11 Spieler im Urlaub. Beste Beteiligung war am Donnerstag mit 12 Spielern. Aber wir haben das durchgezogen und intensive Kleinfeldspiele (2gg2 bis 6gg6) auf Mini-Tore gemacht und der Ball lief immer besser und schneller. Jeder, der da war, ist in jedem Training ein Stückchen besser geworden (an dem Satz ist Klinsmann damals noch gescheitert). Ab Montag sind dann wieder bis zu 16 Spieler da, sodass wir heute unsere Kleinfeldvorbereitung mit einem Outdoor-Futsal-Turnier abgeschlossen haben. Wir haben zwei Mannschaften gestellt und eine weitere mit der A-Jugend (und unseren letztjährigen 05ern) gemischt, dazu kamen drei Teams aus dem Umkreis (u.A. ein U17-Bezirksligist). Alle Torhüter waren noch im Urlaub, sodass Feldspieler reingehen mussten.


    Es war verdammt zufriedenstellend, unsere drei Teams haben sich nur gegenseitig Punkte weggenommen und auch alle drei Spiele gegen den Bezirksligisten zu null gewonnen. Hat wirklich Bock auf mehr gemacht und der Fitnessstand ist jetzt schon so gut, wie ich ihn eigentlich am Ende der Vorbereitung erwartet habe.


    Aber das schönste: Ausnahmslos ALLE Spieler von uns haben heute mindestens ein Tor geschossen! Selbst diejenigen, die dann mal freiwillig für 2-3 Spiele ins Tor gegangen sind, haben getroffen. Als dann im vorletzten Spiel auch der letzte fehlende getroffen hat, haben alle unsere drei Teams zusammen gejubelt. :)

    Weiter geht's, die Beteiligung ist inzwischen bei 14 von 19 Spielern über 70% (Urlaub herausgerechnet), wir haben am Wochenende ein kleines Trainingslager (3 Einheiten & ein Großfeldturnier) gespielt, haben alle meiner Meinung nach wichtigen Gruppen- und Mannschaftstaktiken (kontrollierter Spielaufbau, Viererkette und Angriffspressing) reinbekommen. Beim Turnier gab es 3/3 Siege und 10:0 Tore (ein guter, ein mittlerer und ein schwacher Gegner). Dann heute einen Tag später noch ein Freundschaftsspiel - 9:1 gewonnen und die Jungs konnten ohne Ende Gas geben, der Gegner (ebenfalls Altjahrgang und Kreisliga A) war komplett überfordert. Es macht so viel Spaß, wenn die Jungs wollen und vor allem können!