Beiträge von Charles De Goal

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    Sein Argument: Wenn er hinten bleibt, spart er sich die Laufduelle.

    Das Argument kannst du aber als Trainer bestimmt entkräften, oder? ^^


    Dass er das Abseits aufhebt und im schlimmsten Fall alleine gegen 3 Gegenspieler verteidigen muss, sollte doch wohl Gegenargument genug sein, oder?

    Deine Aussage ist so nicht richtig

    Und dass zeitgleich die erste Runde des Pokals anstand, muss ich dir wohl eher nicht erklären.

    Im Jahr 2011 sahen 15,3 Mio. Zuschauer das Finale (ohne deutsche Beteiligung). Diesen Wert erreichte damals sogar das erste Vorrundenspiel von Deutschland gegen Kanada (15 Mio. Zuschauer). Das Viertelfinale mit deutscher Beteiligung damals hatte auch knapp 17 Mio. Zuschauer). 11 Jahre später hat das Finale (mit deutscher Beteiligung) 17,9 Mio. Zuschauer. Ja, das ist mehr. Aber bei Einbeziehung der Umstände (deutsche Beteiligung) wohl auch nicht verwunderlich. Zumal ich mich auf die Zahlen berufe, die ich in Beitrag 23 gepostet habe - hier waren wir Stand vor dem Halbfinale. Da konnte ich schwerlich wissen, wer im Finale spielt und wie viele Zuschauer es schauen werden.

    Ich meine hey, und wenn das ausgestrahlt würde - vielleicht mit einem kurzen Warnhinweis - könntest du dann ja noch kurz in den Keller, ein frisches Bier holen. 8o

    So eine Aussage finde ich ziemlich frech gegenüber jemandem, der sich die EM-Spiele der Damen angeschaut hat, ohne sich ein Bier zu holen zu müssen.

    Bei TV-Geldern oder Prämien, die Verbände ausschütten, sieht das doch hoffentlich in bälde anders aus.

    Auch bei den TV-Geldern wird weiterhin die Nachfrage den Markt regeln. Wer weniger Zuschauer generiert, wird auch weniger TV-Gelder bekommen. Herren und Damen zusammen vermarkten wird mit Sicherheit nicht funktionieren. Und wie soll das mit der Übertragung funktionieren? Soll dann für jedes Damenspiel ein Kommentator bezahlt werden und soll der Aufwand mit zwanzig Kameras betrieben werden? Damit es dann vielleicht 5% der Herrenzuschauer generiert? Ich halte den Aufwand schon für z.B. Augsburg gegen Mainz übertrieben.

    Equal Pay bezieht sich auf Prämien durch die Verbände und das finde ich richtig denn die Damen vertreten unsere Nation auf den großen Turnieren. Erfolgreich? Dann Prämie. Nicht erfolgreich, dann keine. Wie bei den Männern auch. Hier geht es ums Ansehen, Sichtbarkeit, Anerkennung und nicht um Taktik, Passschärfe oder Tempodribblings.

    Bei den Prämien stimme ich dir zu: ich finde, dass unabhängig davon ob viele oder wenig Zuschauer dabei sind, ein EM-Titel ein EM-Titel ist. Und wenn die Herren eine bestimmte Summe bekommen, sollten die Frauen es für die gleiche Leistung im Namen ihres Landes ebenso bekommen. Stellt sich nur die Frage, ob auch FIFA und UEFA die Prämien so anheben, denn sonst zahlt der DFB auch hier etwas aus der eigenen Tasche, was er durch Prämien vom Kontinental- oder Weltverband gar nicht wieder reinbekommt.

    Eine Art Anschubfinanzierung durch den Herrenfußball, als Ausgleich für Jahrzehntelange Bevorzugung meinetwegen auf freiwilliger Basis könnte ich mir durchaus vorstellen. Und eine Quotenregelung im TV auch. Bevor Regionalliga gezeigt wird, müssten eben ein oder zwei Spiele der Damen-BL gezeigt werden. H. Zeigler könnte sich des Themas auch annehmen und zum Tor des Monats gäbe es dann eben verpflichtend min. ein Damentor.

    Ich finde diese erzwungene Gleichberechtigung total nervig und bin auch der Meinung, dass das nicht zielführend ist. Frauenquote beim Tor des Monats? Sollen sie mehr Tore schießen, die es in diese Auswahl schaffen. Erzwungene Übertragungen von Frauenspielen? Gucken es denn dann mehr Menschen? Das Problem ist nicht, dass es nicht übertragen wird, sondern dass das Interesse einfach nicht da ist. Und Interesse erreicht man nicht durch Zwang!


    Wir reden hier jetzt über eine Europameisterschaft, die in der Sommerpause aller Herrenwettbewerbe stattfand und dennoch nicht an die Zuschauerzahlen der Frauen-WM 2011 herankam. Wie wird das dann in der Frauen-Bundesliga aussehen, wenn die Herrenwettbewerbe wieder im vollen Gang sind? Man kann sich leicht mit der deutschen Nationalmannschaft der Frauen identifizieren. Kann man das auch mit z.B. der Damenmannschaft des VfL Wolfsburg? Allein bei den 18 Teams der Herren-Bundesliga gibt es schon 10 bis 12 Teams, die ich mir freiwillig nicht anschauen würde, weil sie mir mit ihrer Spielweise und ihrem Umfeld einfach nicht zusagen. Warum sollte ich mir dann Frauen-Bundesliga anschauen, wenn ich mich dort (aktuell) mit überhaupt keinem Verein identifizieren kann?

    In Deutschland ist Fußball ein Nebenberuf für Frauen. Das muss sich ändern. Soll nicht heißen, dass ich ein "zweites Bosman Urteil" will, sondern das Frauen im Profifußball und auch in allen Profisportarten so viel verdienen, dass es für die aktive Spielzeit und 10 oder 20 Jahre danach ausreicht ohne einen weiteren Job ausüben zu müssen.

    Dass jemand, der das hauptberuflich macht, auch favon leben können muss, finde ich richtig. Aber warum dann auch für die 20 Jahre danach? Was unterscheidet einen Profisportler/Profisportlerin von einem anderen Beruf, wo es teilweise auch 50-60 Stunden/Wochen gibt (z.b. bei Ärzten)?

    Richtig! Und was unterscheidet eine Profifußballerin von einer Profihandballerin? Gleicht man das nun zwischen Geschlechtern an - obwohl es finanziell gar nicht möglich ist, weil wie schon mehrfach erwähnt das Geld gar nicht da ist - müssen doch wohl andere Sportarten auch angeglichen werden? Und dann am besten üppig genug auch für "die 20 Jahre danach"...


    Es gibt nur eine halbwegs vernünftige (wenn auch unfaire) Lösung für alle Sportarten und Geschlechter: der Markt bestimmt die Bezahlung. Und dann ist das leider beim Herrenfußball das zigfache, wie bei anderen Sportarten. Ich gehe konform mit ruffy85, dass eine Gehaltsobergrenze für die Herren sinnig wäre, da die Auswüchse wirklich ekelig werden. Aber bei den Damen eine Gehaltsuntergrenze einzuführen, obwohl das Geld dafür gar nicht eingespielt wird, ist total absurd. Wer das fordert, möge bitte mal erläutern, woher dieses Geld kommen soll. Dann sehen wir in den Profi-Ligen der Damen nur Damenteams der Top-Vereine, die das mit dem Budget der Herren nebenbei bezahlen können. Vereine ohne eine hochklassige Herrenmannschaft verschwinden dann im Damenfußball in der Versenkung.

    Charles De Goal ich bin von vielen Kommentaren in sozialen Medien einfach gefrustet. Sie haben recht, hier im Forum sind die Kritiken sachlich. Beim ersten Lesen waren meine Gedanken einfach, selbst hier dieselbe Ablehnung statt Anerkennung.

    Und ja, wenn man sich hauptsächlich mit Juniorinnen und Frauenfußball beschäftigt ist, sieht man viele Sachen einfach anders.

    Ich sehe, dass unsere Mädels genauso Kämpfen und Trainieren wie die Junioren. Und immer hinten anstehen. Was man als Fotograf allerdings (wird oft nicht beachtet) alles am Spielfeldrand hört, ist einfach zum Kotzen. Auch von Trainern. Wenn dieselben Personen einem gegenüber stehen, erzählen sie etwas von Respekt und Chancengleichheit. Davon war mein Beitrag sicher beeinflusst.

    Sorry, wenn ich jemand falsch interpretiert habe.

    Glaube ich alles gerne und nehme ich auch in verschiedenen Bereichen so wahr. Aber hier ausdrücklich nicht, in diesem Forum sind 99% der User in der Lage, solche Diskussionen sachlich, rational und objektiv zu führen und dafür schätze ich das Forum sehr, selbst in Grundsatzdiskussionen oder bei verhärteten Fronten. Da finde ich es nicht in Ordnung, solche Unterstellungen zu schreiben.


    Ich werde mir heute Abend ebenfalls das Finale anschauen und der Frauen-EM eine weitere Chance geben. Nach langem Überlegen bin ich allerdings zu dem Schluss gekommen, dass es natürlich auch so ist, dass Spitzensport die breite Masse mehr interessiert: Die Frauen-EM wird mit Sicherheit auch mehr geschaut als der Africa-Cup der Frauen. Formel 1 wird mehr geschaut als Formel 3. Tour de France schauen mehr als Tour de Suisse. Wimbledon der Damen schauen mehr als die Hamburg Open der Herren. Müsste man da dann nicht auch etwas anpassen oder mehr Respekt für den "kleineren" Wettbewerb zeigen?


    Und wer soll das bezahlen, wenn das nötige Geld dafür einfach nicht in dem Bereich eingespielt wird? Wenn der Herrenfußball Geld einspielt und der Ertrag der Damen angehoben werden soll, ist das z.B. für den FC Bayern München oder den VfL Wolfsburg mit Sicherheit kein Problem. Was ist mit einem Verein, der eine Damenmannschaft im Profibereich hat und diese Gehälter zahlen soll, aber nicht die finanziellen Voraussetzungen hat, weil er vielleicht keine Herrenmannschaft im Profibereich hat, der das Geld einspielt?

    Ich habe oben in Beitrag #23 mal die Vergleichszahlen zur Frauen-WM 2011 abgetippt: auf dem Papier ist das Interesse heute geringer als damals, wie soll dieses Geld also eingespielt werden? Sollen Formel 3-Fahrer das gleiche bekommen, wie Formel 1-Fahrer? Woher soll das Geld kommen, wenn es nicht in der Formel 3 selbst verdient wird? Das funktioniert einfach nicht und ich finde es auch nicht fair, irgendwelche Töpfe aufzumachen, damit da etwas angeglichen wird, während anderes eben nicht angeglichen wird.


    Es mag unfair sein, dass der Herrenfußball im Vergleich viele Jahrzehnte Vorsprung vor den Damen hat. Aber das ändert nichts an dem Tempo, der den Herrenfußball eben zum Spitzenfußball macht. Ich bin mir sehr sicher, dass der Damenfußball auch in 20 Jahren nicht so schnell ist, wie der aktuelle Herrenfußball. Manche finden das okay, manche eben nicht. Jeder hat da seine Ansicht, die breite Masse sieht aber deshalb offenbar den Damenfußball eher hinter dem Herrenfußball.


    Das ist überhaupt nicht abwertend gemeint, aber man muss da meiner Meinung auch das große Ganze sehen.

    WDFV Jugendspielordnung


    § 8 Umfang der Spielerlaubnis und Spielberechtigung in

    Pflichtspielen - ausgenommen Pokalspiele - bei einem

    Wechsel von der höheren Mannschaft in die untere

    Mannschaft


    (...)


    (2) Beteiligt sich ein Junior zweimal innerhalb von vier Wochen an den

    Pflichtspielen einer höheren Mannschaft, so ist er Spieler der höheren

    Mannschaft und für die untere Mannschaft nicht mehr spielberechtigt.


    (...)



    (5) Bei allen Mannschaften, die in Spielklassen auf Kreisebene spielen, gelten als

    höhere Mannschaft nur Mannschaften der gleichen Altersklasse (§ 4 (7)

    JSpO/WDFV). Altersklassenübergreifend findet die Bestimmung des ( 1) bei

    Mannschaften in den Spielklassen der Kreise keine Anwendung


    (...)


    (14) Spielen mehrere Mannschaften eines Vereins in derselben Gruppe, so finden

    die Bestimmungen der Absätze 2 bis 14 entsprechende Anwendung. Den Rang

    dieser Mannschaften haben die Vereine vor Beginn der Spielzeit verbindlich

    festzulegen. § 4 (7) JSpO/WDFV gilt entsprechend.

    Ich gehe davon aus, daß F1 und F2 beide auf dem gleichen Ligalevel spielen, also Kreisklasse. Dann ist das egal. (Abgesehen von der Regel: keine zwei Spiele an einem Tag). Ein Festspielen gibt es nur, wenn das eine Team in einer höheren Liga spielt.

    Auch das kenne ich aus dem FLVW anders... ^^


    Eigentlich gilt die Festspielregel zwischen ersten und zweiten Mannschaften einer Altersklasse bis runter zur F-Jugend. Zwischen Altersklassen ist es auf Kreisebene egal.


    Im Zweifelsfall - und das rate ich dem Threadersteller - gibt es auf jeder Kreis- oder Verbandsseite die Durchführungsbestimmungen. Lieber einmal mehr lesen als einmal zu wenig.

    Aber einigen geht es überhaupt nicht um sachliche Argumente, was besser gemacht werden könnte! Sondern nur darum, dass Frauen einfach nicht Fußball spielen können. Einige sind sicher auch der Meinung, Frauenfußball sollte es überhaupt nicht geben, weil nur Mann es kann.

    Zitiere bitte mal die Beiträge, in denen das geschrieben wurde.


    Ich habe hier nämlich keinen Beitrag dieser Art gelesen und ich finde es eigentlich eine ziemliche Frechheit, sowas pauschal zu behaupten!


    Zumal es in diesem Thread auch nicht darum geht, was besser gemacht werden könnte, sondern der Threadersteller hat gefragt, wie unser Eindruck von der Frauen-EM ist. Und dazu hat es bis jetzt ein ziemlich breites Spektrum an Antworten und Meinungen gegeben. Aber alle sehr sachlich, respektvoll und ehrlich.


    Es ist nicht verwunderlich, dass ein Spielerinnen-Vater den Frauenfußball anders anschaut als ein C-Jugend-Regionalliga-Trainer. Und das ist auch überhaupt nicht schlimm. Aber zum Herrenfußball scheint es ja auch einige sehr unterschiedliche Meinungen zu geben, die hier im Thread aufkommen und da ist auch nicht alles positiv. Daran Kritik zu äußern ist also in Ordnung, Kritik am Frauenfußball ist aber sofort unsachlich und falsch?


    Also bitte führe die Beiträge auf, die du als unsachlich interpretierst und die besagen, dass es Frauenfußball nicht geben soll.

    Mir gefällt diese EM hervorragend, ich gucke mir die Spiele sehr gerne an (auch die ohne Deutsche Beteiligung). Und ich finde wenn knapp 10 Mio. Zuschauer das Viertelfinale sehen kann der Fussball nicht so schlecht sein ;)

    Ich weiß ja nicht... Im Moment machen alle großen Wettbewerbe Sommerpause und trotz Herren-WM-Jahr ist der Sommer eben frei, weil die WM im Winter ist. Mitten in diesem Fußball-Loch ist die Frauen-EM - vielleicht Zufall, vielleicht auch für bessere Vermarktung so geplant - völlig egal. Aber davon profitiert der Wettbewerb sicherlich sehr.


    Vor 11 Jahren gab es einen ähnlichen Hype, als die Frauen-WM in Deutschland zu Gast war. Damals über 26.000 Zuschauer pro Spiel (Auslastung ~83%), auch alle Spiele live im TV (ARD & ZDF, dazu sogar nochmal bei Eurosport), 15 Mio. Zuschauer sahen zum Teil die deutschen Vorrundenspiele im TV. Das Preisgeld für den Sieger betrug knapp 720.000€ (+60.000€ Startgeld, zu einzelnen Siegprämien habe ich nichts gefunden).


    Jetzt reden wir von (Stand vor Halbfinale) ca. 15.000 Zuschauern pro Spiel (Auslastung ~67%). Spiele werden zum Teil nur im Stream übertragen, der Durchschnitt der TV-Zuschauer der deutschen Spiele ist nur halb so hoch wie vor 11 Jahren (~6,5 Mio. Zuschauer). Der Sieger bekommt 660.000€ Preisgeld für den Turniersieg (maximal knapp 2 Mio. €, wenn alle Spiele gewonnen werden).


    Ich erkenne da in den nackten Zahlen keinen Aufschwung oder ein großes Zuschauer-Plus, wie es überall und auch hier suggeriert wird. In den Bereichen war der Frauenfußball vor 11 Jahren schonmal weiter, auch wenn ich hier EM und WM vergleiche (Turniergröße war mit 16 Teams allerdings die gleiche). Es werden wohl sogar mehr Prämien gezahlt, obwohl deutlich weniger Zuschauer im Stadion und vor dem TV sitzen.

    Als ob Herrenfußball immer was Feines wäre. Was hab ich schon für langweilige Spiele in der Bundesliga, 2. und 3. gesehen, als wir früher bei den Auswärtsspielen von Hansa Rostock in NRW unterwegs waren. Taktische Leckerbissen.

    Wir reden hier aber von einer Frauenfußball-EM, wo die besten Spielerinnen und Nationalmannschaften Europas gegeneinander spielen. Wenn man schon Spannung vergleichen will, sollte man dies auch auf dem Niveau tun. Und da reden wir (im Format bis 2012) von Deutschland - Portugal, Italien - Spanien oder England - Frankreich bei den Herren in der Vorrunde. Diese Spiele sind voller Weltstars und könnten genauso gut das Finale sein.


    Ich finde eigentlich, dass es andersherum für sich spricht, wenn du Spiele einer Frauenfußball-EM mit Abstiegsduellen der 3. Liga vergleichst.


    Ich meine das nicht abwertend, aber im Fußball (und anderen Mannschaftssportarten) sind die Herren im Vergleich einfach schneller. Oder schaut jemand von euch Eishockey, Basketball oder Handball der Damen? Letzteres wohl am ehesten. Aber der, der bei diesen Sportarten bei den Damen weiterguckt, aber bei den Herren weiterzappt, werfe den ersten Stein.

    Ich habe ab und zu mal reingeschaut, unabhängig von deutscher Beteiligung.


    Und ich muss sagen, dass mich das langsamere Tempo und die technischen/taktischen Defizite (im Vergleich zum gewohnten Herrenfußball) wirklich stören. Klar gibt es spannende und knappe Spiele, bei England gegen Spanien habe ich richtig mitgefiebert. Aber das sagt mir so in der Gesamtheit nicht zu.


    Es ist wirklich schade, dass es so ist, aber ich finde da einfach keine Bindung zu. Ich kann mir vorstellen, dass jemand, der im Damenfußball aktiv oder auf Funktionärsebene unterwegs ist, sich damit viel mehr identifizieren kann. Ich als Herrenspieler und Trainer einer männlichen B-Jugend kann das leider nicht so sehr.


    Erzwingen kann man das - wie es momentan in der Öffentlichkeit versucht wird - leider nicht. Es ist einfach nicht das gleiche, auch wenn die gleichen Regeln und Umstände herrschen.

    Die ersten drei Wochen unserer Vorbereitung waren wirklich nicht optimal, Beteiligung schwankte normalerweise zwischen 4 und 9, zum Teil 11 Spieler im Urlaub. Beste Beteiligung war am Donnerstag mit 12 Spielern. Aber wir haben das durchgezogen und intensive Kleinfeldspiele (2gg2 bis 6gg6) auf Mini-Tore gemacht und der Ball lief immer besser und schneller. Jeder, der da war, ist in jedem Training ein Stückchen besser geworden (an dem Satz ist Klinsmann damals noch gescheitert). Ab Montag sind dann wieder bis zu 16 Spieler da, sodass wir heute unsere Kleinfeldvorbereitung mit einem Outdoor-Futsal-Turnier abgeschlossen haben. Wir haben zwei Mannschaften gestellt und eine weitere mit der A-Jugend (und unseren letztjährigen 05ern) gemischt, dazu kamen drei Teams aus dem Umkreis (u.A. ein U17-Bezirksligist). Alle Torhüter waren noch im Urlaub, sodass Feldspieler reingehen mussten.


    Es war verdammt zufriedenstellend, unsere drei Teams haben sich nur gegenseitig Punkte weggenommen und auch alle drei Spiele gegen den Bezirksligisten zu null gewonnen. Hat wirklich Bock auf mehr gemacht und der Fitnessstand ist jetzt schon so gut, wie ich ihn eigentlich am Ende der Vorbereitung erwartet habe.


    Aber das schönste: Ausnahmslos ALLE Spieler von uns haben heute mindestens ein Tor geschossen! Selbst diejenigen, die dann mal freiwillig für 2-3 Spiele ins Tor gegangen sind, haben getroffen. Als dann im vorletzten Spiel auch der letzte fehlende getroffen hat, haben alle unsere drei Teams zusammen gejubelt. :)

    ...generiert Strom über die Technik im Boden.

    ... dann möchte ich bitte, dass Dinge, die ich auf dem I-Pad zeichne oder auswähle, auf dem Platz sichtbar werden :]

    Das ist gar nicht so weit entfernt, wie man glaubt.


    Ich habe damit schon experimentiert, wir haben LED-Flutlicht, bei dem der Platz in 10 Zonen unterteilt ist und diese sind separat steuerbar. Im Winter haben wir eine Übung gemacht - ich nenne sie die Mottenübung: Vier Spielfelder mit Mini-Toren, der Ball wird dahin verlagert, wo das Licht angeht. =) War Lustig, nur hat jetzt keinen tieferen Sinn außer visuelle Reize.

    Sowas hätte ich gerne bei mir bei meinem Leistungsverein :D
    Wir haben nur unsere mobile GoPro auf einem Stativ :(

    Ich habe bis jetzt alle meine Einheiten der Sommervorbereitung gefilmt, auf unserem einen Platz haben wir das Coaching Eye-System, unser JSG-Partner hat das leider nicht. Ich habe dann dort die GoPro an den Flutlichtmasten geklebt und so ausgerichtet, dass ich möglichst viel vom Aufbau sehen kann. Für Spiele nicht optimal, aber eine Platzhälfte beim Training kann man damit schon gut überblicken!


    Warum hab ich das überhaupt gemacht, werden sich einige fragen? Selbstreflexion der Anwesenden und "Hausaufgaben" für die Urlauber, damit sie wissen, was wir gemacht haben. Die Videos haben bei Youtube >20 Views, also schauen die Spieler es auch an.

    Ich gehe derzeit den umgekehrten Schritt, vom Kindertrainer zum Koordinator für den Kinderfußball, um etwas zu bewegen für alle Kinder und um den neuen Jugendleiter zu unterstützen und entlasten.

    Dann bist du jetzt an dem Punkt, an dem ich vor sieben Jahren war. Wollen wir hoffen, dass du nicht nach sieben Jahren an dem Punkt als Jugendleiter bist, an dem ich jetzt bin. ^^

    Das sind interne, als auch externe Probleme, die einem als Jugendleiter sehr viel Stress und unnötige Arbeit aufbürden. Vermeidbar durch Kommunikation und rationales Handeln der "anderen", denn du hast meinem Eindruck nach ja kommuniziert und rationale Entscheidungen getroffen - dich auf die Korrektheit anderer verlassen.


    Dein letzter Satz fasst es aber gut zusammen und da sehe ich dann auch die Connection zu meinem Beitrag über dir bzw. meinem JL-Rücktritt: es geht nicht mehr um Vernunft, Ehrlichkeit und gemeinsame Ziele, sondern nur noch um sich selbst. Dabei ist der Fußball selbst doch das beste Beispiel, dass es im Teamsport nur gemeinsam funktioniert.


    Ich habe die gleichen Schlüsse gezogen und schaue jetzt zu. Es wird auch bei mir keinen Nachfolger geben, vor allem nicht nachdem ich dem Vorstand eine Auflistung geschickt habe, welche Dinge ich erledigt habe (2 Din A-Seiten mit Stichpunkten).

    Allein der Fakt, dass du dich hier bei erfahreneren Kollegen meldest und dir Tipps holst zeigt, dass du dich vorbereiten willst, engagiert und reflektiert bist. Wichtige Eigenschaften als Trainer, die musst du dringend beibehalten!


    Die Jungs werden genauso gespannt sein wie du, deshalb sitzt ihr alle im gleichen Boot! Kleine Fungames und Spielformen sind für den Anfang super, damit sie natürlich Spaß haben und du auch sehen kannst, wie sie die Aufgaben bewältigen.


    Wenn du euphorisch an die Sache herangehst, wird das mit Sicherheit super!