Beiträge von Fantomas

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung

    Auch die Qualitätsunterschiede innerhalb der fussballerischen Ausbildung innerhalb der NLZ und LZ ist wahrscheinlich immens, da nicht alle die gleichen finanz. Mittel haben und im Manpower investieren können um auch individuell zu fördern und betreuen.
    Es wäre doch mal interessant wieviele aus jedem U19 Jahrgang direkt den Sprung in die 1-3 Liga ins In oder Ausland packen.
    Hat jemand Zahlen?


    Wir sollten wieder zum Hauptthema zurückkehren und uns weniger mit Genetik beschäftigen.
    Wird die Reform der U17 und U19 den gewünschten Effekt bringen? Es wurden ja beide Seiten durchleuchtet im Forum
    Die ersten Schritte sind ja eingeleitet und ich bin sehr gespannt.
    Ich hoffe auch das die Kreiswarte die Reform der Kleinsten untersützen und nicht torpedieren zum Wohle der Kinder.

    Fang doch mit ganz einfachen Spielprinzipien an (Handlunsgweisen) wie man vom Torhüter rausspielen will aus der Abwehr.
    Dann erklärst du deinen Spieler welche Rolle er übernimmt beim Aufbau.
    Das kann ein Aufbauspiel am besten in Überzahl sein. 1 TW, 4 Defensive, 1 Sechser. Gegen zuerst 2 Angreifer und dann 3 und 4 Max.
    Das Spiel beginnt immer beim Torwart. Ziel der Defensive ist es auf Minitore oder 3-4 Stangentore auf Höhe der Mittellinie zu überdribbeln. Wichtig ist dabei das die Außenverteidiger sich aus dem Deckenschatten der Stürmer lösen und immer anspielbereit entweder über die Innenverteidiger oder den Sechser bleiben. Sukzessiv den Druck erhöhen mit mehr Angreifer die die Verteiger pressen und die Verteidiger müssen Lösungen finden sich aus der Drucksituation zu befreien.
    Das habe ich bei einer U14 immer geübt am Anfang der Saison. Gib den Spieler nicht immer alles vor, stelle ihnen Fragen, wenn Sie etwas nicht hinbekommen haben. Hier ist natürlich vorausgesetzt, daß die Spieler auch technisch in der Lage sein müssen gute Pässe zu spielen und den Kopf heben und das Spielfeld scannen wo die Gegenspieler und Mitspeiler scannen.


    ich meinte ja nicht zu trainieren oder mit Bällen aus der Steinzeit zu kicken , sondern einige NLZ würden besser in einer Landesliga gegen eine ambitionierte Dorf oder Stadtmannschaft in einer Liga zu kicken, würde die Jungs weiterbringen als wenn Sie das 10x mal gegen den gleichen NLZ Gegner spielen auf pickfeinen Wempley- oder Kunstrasen und mit Fahrzeiten von 2-3 Std. Die kennen sich doch schon in und auswendig untereinander nach einer Zeit. Die Reform ist beschlossen und ich bin gespannt auf die Entwicklung der Elite -Nachwuchskicker.

    Welche Vorteile bietet dein Ansatz?

    Die NLZ sollen möglichst viele Profis ausbilden. Da braucht man keine Erfahrung auf dem Kuhfeld.

    Gutes, intensives Training für Körper und Geist sowie möglichst viele Spiele auf Augenhöhe - Talent vorausgesetzt.

    Alles andere ist Folklore aus alten Zeiten.

    Es kommt um Denkansätze nicht darum was es für Vorteile hat. Genau diese Denke hindert das Weiterkommen in vielfachen Ansatz. Welchen Vorteil habe ich dadurch?

    So packen wir doch die talentierten Jungs in Watte anstatt auch mal auf einem Hartplatz oder holprigen Kuhweide mit schlechten Flutlicht kicken zu lassen und in Kabinen sich umzuziehen aus den 60iger Jahren.

    Wo gibt es das noch? In der U19 Oberliga Baden-Württemberg oder der Bayernliga gibt es das nicht mehr. Sollen die dann auch mit Schuhen und Bällen von 1960 spielen?


    Persönlichkeitsentwicklung ist aus meiner Sicht sehr wichtig. Nur die Zeiten haben sich geändert und auch ich möchte nicht in die 70iger Jahre zurück - und dort bin ich als Kind aufgewachsen.

    ich meinte ja nicht zu trainieren oder mit Bällen aus der Steinzeit zu kicken , sondern einige NLZ würden besser in einer Landesliga gegen eine ambitionierte Dorf oder Stadtmannschaft in einer Liga zu kicken, würde die Jungs weiterbringen als wenn Sie das 10x mal gegen den gleichen NLZ Gegner spielen auf pickfeinen Wempley- oder Kunstrasen und mit Fahrzeiten von 2-3 Std. Die kennen sich doch schon in und auswendig untereinander nach einer Zeit. Die Reform ist beschlossen und ich bin gespannt auf die Entwicklung der Elite -Nachwuchskicker.

    Ich persönlich finde es sehr schade, daß sich die NLZ von den leistungsorientierten Teams auf Landesebene abkapseln wollen, um angeblich unter weniger Ergebnisdruck sich besser zu entwickeln. jeder soll mehr individuell gefördert werden und die Teams sollen nicht Angsthasenfussball spielen, weil der Trainer unter Ergebnisdruck steht.

    Aber auch unter den NLZ gibt es erhebliche Leistungsunterschiede. Was passiert, wenn die Jungs von FC Bayern/Mainz und Stuttgart ein 2 Liga NLZ mit 8:0 abziehen. So packen wir doch die talentierten Jungs in Watte anstatt auch mal auf einem Hartplatz oder holprigen Kuhweide mit schlechten Flutlicht kicken zu lassen und in Kabinen sich umzuziehen aus den 60iger Jahren.

    Was wäre für die Entwicklung besser?

    ich halte nix von einem Elternvertreter in einer Mannschaft. Das sehen wir doch in den Schulen, die Lehrer müssen sich mit völlig destruktiven Sachen beschäftigen, weil 1-2 Eltern es irgendetwas nicht passt und die schweigende Masse ist es völlig egal.
    Dann wird behauptet ja die meisten Eltern...bla bla
    Die Eltern sollten froh sein, daß die Kinder einen Trainer haben. Gibt es Probleme ist das direkt mit dem Übungsleiter zu klären, sonst muss er sich ja gegen alles erklären.

    Moin Zusammen,


    Ich habe dieses Jahr meine C-Lizenz gemacht. Wir bekommen erst ab B was und auch nur wenn was über bleibt. Dafür erhalten wir 100 € im Jahr Betreuergeld, dass landet in die Mannschaftskasse. Schließlich heißt es auch Ehrenamt, wer mit Lizenzen was verdienen möchte, sollte sich als Privattrainer selbständig machen. Ich mag meine Aufgabe in der F und D Jugend. Habe 2 Mannschaften bin 6x die Woche neben den Beruf tätig und bin seit 5 Jahren froh darüber. Denn ich gebe den Kids im Brennpunkt in Hamburg was, die zuhause nicht unbedingt bekommen. Ehrenamt ist keine Bereicherung sondern eine Ehre.

    *Ehrenamt ist keine Bereicherung sondern eine Ehre - schön formuliert. Jedoch nur im richtigen Verein wo es wertgeschätzt wird, alles andere hat nichts mit Ehre zu tun, sondern kostenfreier Nachmittagsbetreuung für Verein und Eltern.

    9 gegen 9 spielt man auf dem D-Jugendfeld, entweder auf große Tore (wenn vorhanden) oder auf Kleinfeldtore. Auß dem Großfeld würde sicher auch gehen aber da sind die Abstände ja immens und die Laufwege für jeden einzelnen Spieler.
    Haube - ich würde das System nicht ändern zur D-Jugend.

    Es gibt doch die Spielprinizipen und halten sich die Spieler daran.
    1. Wir haben den Ball und Grundordnung, spielen so heraus wie wir es im Training geübt haben
    2. Gegner hat den Ball und Grundordnung, lassen wir den Gegner kommen oder Pressing und Verhalten der Spieler
    3. Wie verhält sich meine Mannschaft nach Ballverlust in Unterzahl, rücken alle nach z.B. und gehen Sie ins gegenpressing
    4. Wie verhält sich meine Mannschaft nach Ballgewinn, rücken Spieler mit und nutzen die freien Räume

    Ich dreh mal die Zeit ein wenig zurück in meine Kindheit . In den 80iger auf dem Bolzplatz musste entweder der lauffaule Paule oder der schlechteste das Tor hüten und diese haben sich dann im Laufe der Zeit gut entwickelt, sie müssten sich auch anstrengen, damit sie akzeptiert werden. Selektion gab es damals schon. Die besten Spieler durften wählen und waren der Wortfrüher. Die Mannschaften waren mal 4 gegen 4 bis max. 7 gegen 7 soweit ich mich erinnere oder auch mal ungleich. Wir haben also sowohl Unterzahll als auch Überzahl trainier. Da keiner zuletzt gewählt werden wollte, hat sich jeder fett angestrengt im Spiel ohne feste Spielzeit und ohne Schiri. Spiele waren äußerst knapp ausgegangen, da immer gewählt wurde und nicht eingeteilt.

    Außenlinien waren nicht vorhanden, der Ball war nur im aus , wenn er hinter das Tor ging. Da musste man auch ein Zweikampf ganz weit draussen führen. Also Sprinttraining bis zum Ball. Auf die Fussballplätze dürften wir auch gehen, wenn kein Training war oder sind über den Zaun geklettert oder es gab ein Loch, hat auch keinen gejuckt. Wenn nicht genug Spieler da waren hat man Hochball gespielt und hier wurde massiv die Technik und der Volley traniert.


    Ansonsten wurden mit einem Tennisball auf dem Schulhof gekickt, sehr häufig haben wir Spiele im 1 :1 gemacht. Hier wurde der Zweikampf verhalten trainiert und das Dribbling und das alles ohne Anleitung.


    In Verein bin ich erst spät in der älteren E-Jugend oder D-Jugend eingetreten, weil ein Kumpel meinte das ich gut kicken kann.
    Das Training im Verein war soweit ich mich erinnern kann langweilig, man hat auf die Spiele am Wochenende hingefiebert und Hallenturniere waren was ganz besonders. Nach einem Sieg gab es im Vereinsheim ein Moorwasser oder Vitamalz. Keine Ahnung wer das bezahlt hat, wahrscheinlich einer der Papas oder der Trainer aus der Mannschaftskasse. Es gab auch kein Fussball.de und man wusste nicht wirklich auf welchem Platz das Team stand. Es gab zwar eine Zeitschrift mit allen Ergebnissen der Jugendteams das 1 x wöchentlich herauskam. Das hat man sich aber auch nur alle 2-3 Wochen geholt oder es lag irgendwo im Stapel zwischen den ganzen Zeitschriften im Vereinsheim. Ich weiss die Vergangenheit lügt immer aber es war trotzdem eine schöne Zeit.

    Es ist ja gut, wenn Jugendliche sich ein Ziel setzen ab der C-Jugend in einer höheren Liga kicken zu wollen, jedoch vergessen einige Eltern/Spieler das dort ein extremer Konkurrenzkampf stattfindet. Dort gibt es einen Stamm von 7-8 Spieler die gesetzt sind egal was kommt und 7-8 Spieler die eher Ergänzung sind und dann nochmal 1/3 als Kaderfüller. Wenn Sie von einer unteren Liga kommen, müssen sie sich erstmal an die neue Gangart gewöhnen, da ist eben nicht jeder Kumpel im Team und man abhänig vom Wohlwollen des Trainers. Der Spaßfaktor ist kleiner , wenn man die Nr. 17-22 ist. Waren sie im bisherigen Verein Führungsspieler oder guter Spieler und immer gesetzt , merken die das es doch nicht so easy ist, da es manchmal eben doch nicht nur auf das fussballerische ankommt.
    Nach 1 Jahr oder manchmal 6 Monaten suchen die wieder woanders ihr Glück. Ein Weg zurück kommt für die wenigsten in Frage, dann hören Sie lieber mit Fussball auf und es geht wieder ein guter Fussballer verloren, der vielleicht im normalen Verein den Weg in den Herrenbereich gefunden hätte.

    NLZ gab es auch vor 2010. Nur hießen die eben Werder oder Bayern oder Arminia Nachwuchsmannschaft.
    Nur weil man einem Namen gibt und die NLZ zertifiziert und sich abgrenzt von der Masse, wird die Ausbildung und Selektion nicht besser. Auch früher wurden in den Nachwuchsmannschafte gute Spieler gescoutet. Da stand aber das Vereinsinteresse vor dem Beraterinteresse.


    Viele der Jungkicker hatten noch keinen Berater. Spieler wurden von Scouts der Bundesligisten angesprochen und zum Probetraining eingeladen. Heute haben sich die Bundesligisten mit Haut an Haaren an die Berater verkauft, ich sage es so krass, da diese Ihnen ein wichtigen Teil der Arbeit abgenommen haben. Die Selektion der Spieler. In den NLZ herrscht ja auch ein Klima der Angst, bin ich der nächste, weil Berater X sich gerade mit Trainer Y unterhalten hat und er in der kommenden Saison seine Spieler unterbringen will. Mann kennt sich ja und weiss wer welche Spieler unter Vertrag hat. Auch die Trainer sind ja immer Gewehr bei Fuß wegen der eigenen Karriere, vielleicht kann mir Berater Z ein Vertrag bei NLZ besorgen, um meine Karriere voranzubringen.

    Vereine und Verbände haben auch auch unterschiedliche Interessen.
    DFB Stützpunkttraining ist ja was feines, aber wie gehen die bei der Selektion vor? Es werden die besten Spieler von ambitionierten nicht NLZ Vereinen eingeladen. Da sind dann von einem Verein gleich 10 Spieler dabei. Puh welche Zufall. Man sieht selten Spieler von kleinen Vereinen die nicht gerade im Fokus in den höchsten Jugendligen kicken.

    Es fällt mit ein langfristiges und transparentes Konzept beim Verband und bei den Vereinen, da alles sich nach dem Tagesgeschäft richtet, ob das in der Jugend förderlich wage ich stark zu bezweifeln.

    -Nils- zeigt ja auf welche Vorstellung jede Position mitbringen.
    Es kommt auf das Spielermaterial an und nicht primär auf die Formation.
    Ich habe alle Formationen spielen lassen mit den entsprechenden Spielprinzipien für Defensive und Offensive. Mir war wichtig das sie die Spielprinizipen verinnerlichen.

    Die Formation ist ja ein Grundgerüst.
    Du kannst 4-3-1 auch offensiv spielen, wenn du laufstarke Verteidiger hast die auch den Weg zurückmachen und Ballsicher sind.

    Ich habe mir die bei der Besetzung der Position einfach die Augen zugemacht und mit vorgestellt, ob er das von seinem Tempo, Technik und Zweikampf und Spielintelligenz spielen kann. So habe ich meistens die stärksten in Zentrum gesetzt und dann peu a peu die anderen Positionen besetzt. Neue Spieler (wenig Spielerfahrung) habe ich erstmal auf die Außenverteidiger Position gestellt.
    ich wollte erst sehen, ob Sie den Biß mitbringen im Zweikampf und wie man richtig verteidigt ohne das gleich jeder Fehler zum Gegentor führt. ich habe die Erfahrung gemacht, wenn ich neue Spieler weiter vorne einsetze, dann haben die sich schwer getan oder nicht richtig am Spiel teilgenommen oder sind mehr spazieren gegangen und für das Team waren sie dann keine Hilfe.

    also, im verein hatten wir auch so einen trainer der immer heiß auf interne spiele war. dann hat er jedem erzählt das er gegen den älteren jahrgang viel besser war und somit sein image auzupolieren. sich im kleinfeld damit zu brüsten das man der bessere trainer ist und bessere spieler hat ist ist einfach nur lächerlich. die kinder sind noch in der entwicklung, keiner kann vorhersagen was aus den jungs wird in 3-4 Jahren, wenn sie auf dem großfeld kicken. ich habe die spiele immer gemieden gegen untere jahrgänge im gleichen verein.