...auf der DFB-Website gibt es ein "Ballzauber-Archiv" mit allem Möglichen aus vielen Jahren.
Evtl. ist da was dabei.
Beiträge von open-minded
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ist ganz normal bei 75-Jährigen, oder wie alt sind deine Jungs?
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die neue Spezies hab ich zwar (noch) nicht gefunden, aber dafür was Interessantes zum "Team" im Allgemeinen
ZitatUnausgeschlafene Mitarbeiter arbeiten besser zusammen als muntere
Kollegen. Das ist das Ergebnis einer Studie von Daniel Frings. Dabei
ließ er 171 Armee-Offiziersanwärter vom University of London Officers’
Training Corps eine spezielle Wochenend-Übung absolvieren. Aber keine
Schießübungen – Knobelaufgaben. Einige der Kadetten lösten die Tests als
Einzelkämpfer, andere arbeiteten immer in Vierergruppen zusammen. Ein
Teil seiner Probanden kam ausgeruht zum Training, der andere Teil hatte
schon einige Drills und Nachtwachen hinter sich – oder kurz: Die Jungs
waren hundemüde. Ergebnis: Die munteren Einzelkämpfer schnitten – wie
erwartet – deutlich besser ab als ihre übernächtigten Kollegen. Ganz
anders aber die Soldatenteams: Gerade bei jenen Aufgaben, die flexibles
Denken, schnelle Anpassung und echte Teamarbeit verlangten, waren die
müden Kadetten den anderen überlegen.evtl. sollte man mal mit hundemüden Spielern trainieren.
ZitatWie schädlich homogene Gruppen für mittelständische Unternehmen
(aber sicher nicht nur für diese) sind, hat Ana Luiza Burcharth in
ihrer Dissertation an der dänischen Aarhus School of Business der
gleichnamigen Universität ermittelt. Bei ihren Forschungen stellte sie
fest, dass vor allem die kleineren Betriebe dazu neigen, Leute
einzustellen, die ähnlich ticken, dieselben Werte und Hintergründe
besitzen, wie die vorhandene Belegschaft. Keine Frage, das reduziert
potenzielle Reibungsflächen und macht den Alltag harmonischer. Aber eben
auch eintöniger – und in der Konsequenz verhindert dies Innovationen.Fazit: viele unterschiedliche Typen bringen mehr "Input" zur "SI"
ZitatNarzissten sind zwar anstrengend, im Team aber ist es besser gleich
mehrere davon zu haben, sagt das Forscher-Trio Jack A. Goncalo und
Sharon H. Kim von der Cornell Universität sowie Francis J. Flynn von der
Stanford Universität. Die testeten ihre Probanden zunächst auf den Grad
des eigenen Narzissmus. Anschließend ließen sie diese verschiedene
Kreativitätsübungen abhalten – mal einzeln, mal in Gruppen. Dabei zeigte
sich: Narzissten waren nicht wirklich kreativer als andere – dachten
das aber. Sie waren sogar so sehr davon überzeugt und über sich und ihre
Werke so euphorisiert, dass sie damit die anderen ansteckten. Und je
mehr Narzissten im Team waren, desto mehr übertrug sich deren Impetus
großartig zu sein auf die ganze Gruppe, sodass sich am Ende deren
kreatives Ergebnis verbesserte.fünf Ronaldos im Team besser als einer?.......um Gotteswillen....
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...nehmen wir mal an, FC Barzelona würde bei Roland Emmerich ("Independence Day") einen Fußball-Film in Auftrag geben, um in Ihrer Nachwuchsschmiede den Talenten die Zukunft zu visualisieren.
Emmerich würde nur die besten Moves, Tricks, Kombinationen verwenden die Stars je gezeigt haben. Zudem würden Ballartisten o.ä. Kreativlinge vollkommen neue Sachen entwickeln. Auch die Macher von FIFA-Spielen könnten was dazu beitragen.
Aus diesen Dingen würde evtl. ein Film in 3-D entstehen, der einen Fußball zeigt, wie ihn noch niemand gesehen hat.
Würde das die Entwicklung von SI fördern? -
@FB
Zitatsondern ist ein genereller Gewinn wo immer Menschen unter Druck kollektive Höchstleistungen erbringen müssen.
evtl. müßen wir auch noch die Physik bemühen.
Leistung = die in einer Zeitspanne (z.B. Spiel) umgesetzte Energie.
Je mehr umgesetzte Energie, desto höher die Leistung.
Daraus ergibt sich die Frage, wie gehen Teams und Spieler mit der zu Verfügung stehenden Energie um (Ressourcenmanagement).Ich glaube langsam, daß unser Arbeitstitel "Schwarmintelligenz" die Summe aller richtig gemachten Faktoren ist (oder daraus entsteht), welche auf eine optimale Gruppenleistung Einfluß nehmen. Da gibt es harte und weiche Faktoren im Überfluß.
z.B. ist FC Bayern und Dortmund im "Bundesligaschwarm" derzeit überlegen, weil sie viele Dinge (bestimmt nicht alle) beachten und besser umsetzen als andere.
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Zitat
Damit war schon zu rechnen, weil die Mannschaft sich erst finden muss
und ich finde, dass sie von Spiel zu Spiel besser zusammen spielt....na eben, daß ist doch mehr als die halbe Miete. Lernen braucht eben Zeit, vor allem in diesem Alter sollten sie die auch kriegen.
Davon abgesehen heißt das nicht, daß man ihnen nie nix erklären kann. Doof sind sie nähmlich nicht. Nur kurz und bildlich sollte es sein.
ZitatWie kriegt man es hin, dass sie hinten konzentrierter sind - die meisten
Tore resultieren daraus, dass irgendjemand mit seinen Gedanken ganz
woanders ist.Bambinis sind oft dann hinten unkonzentriert, wenn sie als Verteidiger hinten stehen und der Bär weit weg von Ihnen im Angriff abgeht. (aus den Augen, aus dem......). Alles völlig normal.
Ich hab ihnen zu diesem Thema gesagt: "stellt euch vor, euere Manschaft sitzt im Auto. 3 vorne, 3 hinten. Wenn das Auto nach vorne fährt fahren auch die am Rücksitz mit nach vorne." und umgekehrt natürlich. "Genauso müßt ihr´s im Spiel machen."
Was soll ich sagen, manchmal hat´s gewirkt....glaub ich. Aber probiers halt selber. -
...will nochmal auf die Grundfrage von "DSV" zurück, die ja impliziert, daß der Profifußball kein gutes Vorbild für unsere Kinder und Jugendlichen ist.
Mich wundert dabei immer, daß die Profi-Vereine schon aus Eigeninteresse nicht mehr Engagement zum Schutz ihres überaus wertvollen (teueren) "Spielermaterials" zeigen und einfordern.
Sogar im Polosport ist der Schutz der Pferde oberste Maxime des Regelwerks.Neben den Vereinen scheint auch die Presse und die Kommentatoren das Taktieren mit Fouls vollkommen legitim zu finden.
...z.b. folgende Situation nach einer Schwalbe im Strafraum bei Lifekommentatur eines Bundesligaspiels:"...diese Vorlage (Aufforderung zum Hinfallen) mußte "XY" (Name des Schwalbenkönigs) natürlich annehmen..."
Ja klar möchte man selber weiterdenken, ..."sonst wär er ja auch schön blöd gewesen...".Insgesamt ist der Fußball natürlich ein Teil unserer Gesellschaft und spiegelt die gleichen Vorgehensweisen wieder, wie sie auch in Politik und Wirtschaftsleben praktiziert werden.
Der Einsatz aller zur Verfügung stehenden legalen Mitteln (und wenn´s sich rechnet auch darüber hinaus) und Flexibilität zur Erreichung des Ziels wird in o.g. Bereichen genauso wie im Sport als Notwendigkeit gesehen.Deshalb sehe ich auch die auseinanderklaffende Wirklichkeit im Fußball.
Welche zukünftige Wirklichkeit die erstrebenswertere für unsere Kinder ist, entscheiden wir jetzt.
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meine Kinder (und öfter´s auch ich) haben im Urlaub auf einer schönen Hotelwiese (bestens gepflegt) jeden Tag abends nach der Tageshitze Fußball gespielt bis es dunkel wurde.
Es waren immer etliche Kinder dabei.
Es wurde immer barfuß gespielt.
Kurz, es war herrlich und bringt Kindern Spaß.Leider ist der Sommer vorbei...
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...also ich würde dem Team neue Schuhe versprechen, wenn im nächsten Spiel die Mannschaftsteile besser kooperieren.
Bitte nicht böse sein, ist nicht ernst gemeint. Konnte einfach nicht anders.
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evtl. auch mal auf die Atmung achten!
Atmet sie normal, oder bei Belastung evtl. zu flach, oder hält sie gar beim Spurten die Luft an.
(Wäre als wenn du eine schwere Hantel hebst und dabei die Luft anhälst --> kriegst du rote Birne)
Eifach mal darauf achten. -
Hallo betreuer72,
bin zwar medizinischer Laie, aber ich denke, das ist zum großen Teil Typsache.
Schwitzen an sich ist ja kein Indikator für Fitness, sondern regelt die Körpertemperatur. Nicht schwitzen und heißlaufen wäre bestimmt bedenklicher.
Mein 7 Jähriger Sohn bekommt auch immer scheller einen roten Kopf als seine Teamkollegen. Bei ihm sieht man aber auch im unbelasteten Zustand die Adern im Gesicht besser, weil die halt mehr an der Oberfläche liegen als bei anderen Kindern.
Wichtig wäre, ob du einen schnellen Leistungsabfall feststellst, der dir unverhältnismäßig erscheint. Schnauft sie bereits bei geringeren Belastungen wesentlich angestrengter als andere. Wie ist ihr Körpergewicht u.s.w.
Evtl. würde ich mir dann schon mal eine zweite Arztmeinung einholen.Grüße
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Zitat
Ich möchte jetzt nicht dass diese - für den Fussball - "neuen" Uebungen
von Leuten zerrissen werden, die immer noch die alte Brille aufhaben
und mit Vehemenz daran arbeiten, dass alles so bleibt wie gehabt !...ja, lasst uns doch einfach auf diesem fiktiven Trip bleiben. Ist doch spannend. Wenn´s kein Ergebnis gibt ist auch nicht schlimm. Wenn doch ist´s um so schöner.
Da passt der Spruch aus Raumschiff Enterprise: "...stößt dabei in Galaxien vor, die noch kein menschliches Auge je gesehen.....(oder so ähnlich...).Also nochmal Fakten sammeln:
Was wir versuchen, ist nüchtern ausgedrückt, das Streben zur Optimierung von Gruppenleistungen.
Synergieeffekte oder positive Gruppeneffekte werden dabei idealerweise erwartet, müßten aber erst bewiesen werden (ist das Ganze wirklich mehr als die Summe seiner Teile?).
Oder geht es eher darum "Prozessverluste" (Differenzen o.ä.) bei der Entstehung der Teamleistung zu minimieren.Auf alle Fälle meine ich, daß wir mehr vom Tierreich weg müßen. Was uns interessiert ist der Mensch als Individuum und als Mitglied in der Gruppe.
Da gibt es die sog. Kleingruppenforschung Antworten -->http://opus.uni-lueneburg.de/o…te/2005/322/pdf/Kap_4.pdf
Selbst da ist man sich uneins. -
bezogen auf Kinderfußball finde ich auch, daß man zukunftsträchtig ausbilden sollte. Es muß halt kindgerecht bleiben.
Bei "F" oder "E"-Kindern finde ich es vom Ansatz besser, den Feldspielern die Torwartanforderungen näherzubringen, als festen Torleuten das Feldspiel schmackhaft zu machen.
Warum nicht öfter die TW in Trainingsübungen oder Spielen wechseln. TW-Übungen schulen die Koordination, Übersicht und Fitness eines jeden Spielers -->Vielseitigkeit in diesem Alter.
Der Grundstein kann schon jetzt gelegt werden durch mehr Aufmerksamkeit auf die TW-Position im bereits bestehenden Training.
Z.B. sollte der TW nach einer Parade (beim 7 Meter-Schießen oder in einer normalen Trainingsübung) ,egal ob er ein Tor kassiert hat oder gehalten hat, den Ball nicht frustriert oder übercool oder gedankenverloren irgendwohin schlagen (beobachte ich zu gefühlten 90%), sondern ihn je nach Vorgabe entweder mit dem Fuß oder Auswurf oder Zurollen exakt an einen festgelegten Empfänger servieren.
Bei Feldspielern machen wir uns immer Gedanken über die Anzahl der sinnvoll genutzten Ballkontakte. Beim TW lassen wir sowieso vorhandene Gelegenheiten sinnlos verstreichen. Dazu bräuchte es nicht mal Erfahrung im TW-Training.
Will sagen, über weiterführende Taktik kann man sich dann Gedanken machen, wenn man die Basics perfekt bedient hat.Eine perfekte Übung ist z.B. 2 gegen 2 oder 3 gegen 3 mit "fliegendem Torwart", der nach jedem Tor wechselt. Hier verschwimmen die Positionen "Feldspieler" und "TW".
So, das war´s.
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Zitat
Das der Fussball eine Brücke dazu bilden kann, zumindest kurzfristig
diese Interessen etwas in den Schatten zu stellen, indem jeder einzelne
Spieler seine Interessen in den Hintergrund stellt, mag noch angehen.
Aber er macht keinen anderen Menschen aus uns!Sehe ich anders:
durch Fußball lernen die Kinder und Jugendlichen doch gerade mit anderen klar zu kommen, also sich weiterzuentwickeln.
Hab mal gelesen, daß Fußball sogar im Strafvollzug eingesetzt wird als Therapieform, also die Bösewichte verändern.
Also doch anderer Mensch?! -
Don Quijote hat schon recht, nett geht anders.
Aber das war aber auch zu komisch um war zu sein.Wenn UWE mehr weiß soll er´s halt sagen. Tomminator und ich, jetzt auch wohl noch Gringo habens ja schon verka..., aber einige interresierts bestimmt.
P.S. @ Tomminator
...war ganz schön ungehörig von dir, so im Nachhinein, aber ich hab mich kaum noch eingekriegt (eigentlich immer noch nicht, wenn ich´s wwieder lese).PPS. Kevin Kuranyi hat dort mal gekickt !
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Fühle mich geehrt,
hab aber leider schon was vor am Wochenende.
Macht ihr anderen das mal.
Na los!
Die erste Antwort kriegt´s -
Taktik und Schwarmintelligenz können parallel existieren.Dabei gibt´s auch kein besser oder schlechter.
Es gibt immer eine Taktik. Taktik ist ja schon die Aussage: "Wir wollen siegen" oder "Wir wollen Gegentreffer vermeiden...."
Die Taktik ist der äußere nötige Rahmen innerhalb dessen sich verschiedene Stile verwirklichen lassen, je nach Vorgaben der Taktik.
Wenn nun die Taktik genug Freiräume läßt und damit die individuelle Intelligenz/Kreativität jedes einzelnen Spielers nicht einengt oder untersagt, dann ist Schwarmintelligenz möglich.
Z.B. könnte die Taktik lauten: " Wir wollen heute gegen den übermächtigen Gegner ein Unentschieden erreichen. Dazu betonen wir das "Pressing" um zu zeigen, daß wir nicht klein bei geben. Ansonsten reagiert das Team flexibel, wie in den Trainings geübt." -
Ich würde sagen, Taktik ist mehr das Grobe für Herden und Intelligenz halt was für Schwärme:
ZitatAuf den ersten Blick ähneln sich die
Organisationsformen "Herde" und "Schwarm" sehr. In beiden Fällen handelt
es sich um eine Gruppe von Tieren, die als Gemeinschaft auftritt. Die
Herde hat jedoch eine Struktur, eine Hierarchie, eine Leitkuh. Diese
Leitkuh bestimmt, in welche Richtung die Herde zieht. Bricht die Leitkuh
auf, folgen alle, rennt die Leitkuh davon, folgt die ganze Herde.
Angeblich genügte es, das Leittier als erstes zu erschießen, um danach
eine stoisch wartende Büffelherde in aller Ruhe niederzumetzeln.Schwarm ist ein selbstregulierendes Kollektiv mit dezentraler Taktik
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hierzu Interessantes aus dem Sport von Prof. Tiwald
Zitat...also Schwarmintelligenz ist kein Zauberwerk, es sind Verhaltensregeln auf bestimmte Situationen, die im Teamgedächtnis gespeichert sind.
Die Teammitglieder müßen dafür sensibilisiert sein und bereit sein mitzumachen.
Das erfordert wiederum geeignete Charaktäre. -
So wie ich das sehe, brauchts um eine Mannschaft mit Schwarmintelligenz zu erhalten mehrere Dinge:
1. Spieler mit hoher sozialer Kompetenz (weil bessere kommunikative Fähigkeiten, Tolleranz, Kooperationsbereitschaft...u.s.w.).
Da die Grundlage dafür sehr früh in der Familie gelegt wird heißt das, daß ein Auswahlverfahren der Spieler stattfinden muß, die in die Gruppe/Mannschaft dürfen.2. Die nun gebildete Gruppe/Mannschaft muß harmonieren. D.h. sie müßen miteinander "können". Die Individuen müßen in die Gruppe passen, und die Gruppe muß auch die Individuen ( Talente ) akzeptieren.
3. Die Führung (Verein/Trainer) muß mindestens ebenso sozialkompetent sein um ein förderliches Umfeld zu schaffen.
4. Im Training müssen Elemente des offenen, kreativen, selbstverantwortlichen Lernens/Übens in Gruppen eingebaut werden (Projektgruppe, Lernen durch Lehren, Learning by Doing ....)
Dazu: wer kennt das Buch:
"Mannschaftspsychologie – Methoden und Techniken" ?