Beiträge von open-minded

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    ich für meinen Teil sage, daß ich meinen Sohn nicht besser oder schlechter behandle als die anderen Spieler. Punkt.
    Jetzt falle ich weder in die 10% noch in die 90%.
    Also geht Deine Rechnung jetzt irgendwie schon nicht mehr auf, oder ?!
    Pauschaler Quatsch!
    I

    So, jetzt hab ich mal das gesamte Thema noch mal durchgesehen (sollten andere auch mal machen.)
    Bis Seite 7 ist hier im Thread die Welt noch in Ordnung.
    Plötzlich vermischen sich dann aber die Aussagen und Meinungsverschiedenheiten aus diversen anderen Threads in diesem hier und führen zu Ergebnissen, die mit diesem Thema hier teilweise nix zu tun haben.


    Nicht, daß ich mit "FB"´s Gesinnung immer ganz einverstanden wäre, aber zu dem Thema "SI" wird´s mir jetzt zu emotional.


    Folgend einige Punkte, die bemängelt werden, aber so nicht stimmen:


    1.) wo sagt "FB" eigentlich, daß er die "SI" für F-Junioren in normalen Vereinen entwickeln möchte? So wie ich das verstanden habe sucht er ein Ausbildungskonzept für die gesamte Entwicklung im Juniorenbereich. Auch daß er das für den Leistungsbereich möchte, ist nie ein Geheimniss.


    2.) ich kann zu diesem Thema hier nicht erkennen, wo "FB" die "SI" mit Druck einführen möchte.

    Hallo Leute,
    ihr habt euch so in euere Grabenkämpfe vertieft, daß ihr den Hilfesuchenden auf Seite 1 zurückgelassen habt.


    Müßte man über das Kind bei den geschilderten "Problemen" nicht mehr wissen?


    Zwischen "alles super" und "würd ich rausschmeißen" passt normalerweise eine ganze Menge.


    Hat das besagte Kind auch in der Schule Probleme ( Aufmerksamkeit/ Konzentration ). Hat er Freunde im Team?


    Hat es andere Probleme (familiär, Freizeitsress,soziale, Druck von Eltern.................................???


    Hatten mal einen Spieler mit unerkanntem Gehörproblem. Galt erst als eigensinnig, bis man es herausfand.
    Also alles i.O. mit Sehen, Gehör ?


    Andre ging ja schon mit seinem Link zur mentalen Blindheit in die Richtung. Wurde aber nicht in Bezug auf mögliche Beeinträchtigungen seitens des Spielers weiterverfolgt.

    thomasg

    Zitat

    Ich finde aber schon bedenklich, wenn aus Fußball fast eine Ersatzreligion gemacht wird....Also nicht durchdrehen wenn aus dem kämpfenden Dorfteam kein Schwarm wird

    Deine Stellungnahme finde ich sympathisch.
    Aber es geht hier ja in erster Linie um die Lust der fiktiven, kreativen Gedankengänge was alles sein können würde, wenn..., und nicht um die Realität im Dorfverein (kann nur für mich sprechen).
    Fan´s des Automobils unterhalten sich doch auch über Supersportwagen ohne dabei Ihr eigenes Auto zuhause auf 550 PS aufzumotzen.
    Außerdem sucht ja "FB" die Schwarmitelligenz und der hat keinen Dorfverein. Wir anderen versuchen ihm zu helfen (oder verwirren) mit unserem Gehirnauswurf.
    Bei "SI" sehe ich außerdem keinen Druck auf Spieler, eher das Gegenteil. Druck schadet der SI.

    wie meistens im Leben gibt´s selten schwarz oder weiß.
    Es ist wahr, daß man ihm sein Drippeln lassen sollte.
    Es ist aber auch nicht verboten ihm das Passspiel näherzubringen.
    Mit so einem guten Spieler kann man z.B. Sondervereinbarungen (Hürden, Erschwernisse, Herausforderungen) vereinbaren.
    Z.B. im Trainingsspiel --> nach 2 Dripplings muß ein Passspiel folgen
    oder mal im gesamten Team--> nach 3 Ballkontakten Pass
    Ansonsten auf Stefan70 hören und bitte mal Verteidiger spielen lassen, aber nicht als Strafe.
    Die Kinder sollen nicht lernen, daß Stürmer super ist und Verteidiger schei....

    ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Interessen (auch Positionswünsche) sich in diesem Alter auch schnell wieder ändern können.
    Da hat der Bub evtl. einen Bericht über Manuel Neuer im Fernsehen geguckt und will nun in diese Heldenfigur selbst schlüpfen. Also erledigt sich das dann von selbst wieder, wenn er dann mal Levandowski wieder gut findet.
    Außerdem steht immer in´s Tor doch bei Rotation sowieso nicht zur Debatte, schließlich wollen die Anderen auch mal. Versteht sogar ein Kind.
    Wenn dein Spieler wirklich dauerhaft von der Torwartposition beseelt ist, dann fördere doch ein zukünftiges Talent.


    Zudem kommt, daß es dem Rest der Manschaft sicher gut tut mal ohne Star zu spielen. Da kann sich keiner vestecken nach dem Motto, "der macht das schon". Da siehst du als Trainer auch viel klarer wie dein Team wirklich drauf ist, ohne Superstartünche

    @FB

    Zitat

    Ich würde den zuerst mal auf die Verbesserung des rein kognitiven
    Bereichs beschränken: Beobachtung gleichzeitig statt findender Vorgänge

    ...das wäre zuerst mal das visuelle System.


    Zuerst müßten die Basics überprüft werden, sprich funktioniert bei allen Spielern die "Optik" (Sehschärfe, Visus, räumliches Sehvermögen, Augenbewegungsvermögen, Beweglichkeit des Kopfes, Gesichtsfeld, Bewegungsverfolgung, also Steuerung ...)


    ...wird das bei euch im Verein untersucht ?


    Manchmal gefährden oberflächlich betrachtet auch ganz triviale Dinge eine gute Wahrnehmung: z.B. lange Haare ohne Haarband, oder auch schon gesehen, trainierende Kinder mit Basecap.
    Oder Fragen wie z.B. ist grünes Spieldress auf grünem Rasen sinvoll?


    Zitat

    Gerade die Jüngsten sind viel zu viel auf den Ball fixiert

    wie trainiert ihr das "Wegsehen vom Ball" um die Umgebung/Mitspieler/Gegner im Blick und damit die Handlungsschnelligkeit zu erhöhen?
    Wird das von selber mit zunehmender Ballsicherheit besser, oder weist ihr die Kids immer wieder darauf hin "Kopf hoch", oder macht ihr Übungen bei denen sie "aufsehen" müssen um die Übung durchführen zu können. Wie oft und wie lange muß man das machen, immerhin will man eingeschliffenes Verhalten ändern.
    Braucht man mehr unterschiedliche Ansätze dazu ? Hab gesehen es gibt eine Abschattungshalskrause, die den Blick nach unten zum Ball verhindern soll. Hilft eine "Headup-Brille", die den Ball einblendet obwohl man gleichzeitig in die Ferne sieht? Oder gar Augenverbinden um die Sensorik zu verbessern?


    Zitat

    Beurteilung und Priorisierung des Wahrgenommenen

    wohl durch reichhaltige eigene Erfahrungen, also Erleben vieler und variantenreicher Spielsituationen und deren Folgen.

    Zitat

    Konzentration und Fokus halten können

    gelingt ebenfalls durch interessantes, abwechslungsreiches Training.
    Bei monotonen Übungen (immer das Gleiche = Gewöhnung) geht der Reiz im "Hintergrundrauschen" unter, der Fokus flöten.
    Zusätzlich fordern des Arbeitsgedächtnisses mit Life-Kinetik.

    Zitat

    zuviel Gefühl und Emotionen Schwarmintelligenz eher verhindern als
    fördern. Schwarmintelligenz braucht eher mentale Ausgeglichenheit und
    kollektiven Gleichklang um funktionieren zu können.

    o.k. möglich, aber dann ist Mentaltraining, wie du bereits geschrieben hast, warscheinlich das Mittel der Wahl.


    Denn Telepathie ist ja leider wissenschaftlich nicht nachweisbar und Seitenlinienorgane gibts bei Menschen auch nicht.


    Was fehlt ist irgendwie der " 6.Sinn "

    könnte man z.B. die kognitive Wahrnehmung und Kommunikation nicht wesentlich erleichtern, wenn Spieler in Spielsituationen ihre Gefühle besser den Mitspielern mitteilen könnten. z.B. um Überforderung mit einem bestimmten Gegenspieler mitzuteilen um schneller Hilfe zu erhalten. Das findet aber selten statt, weil beim Fußball als Ego Härte zählt.
    Das könnte in Spielanalysen nach Spielen so ablaufen, daß der Spieler dem Team zur jeweiligen Spielscene nicht nur seine Aktion oder Reaktion beschreibt, sondern auch seine Gefühlswelt offenlegt: z.B. da hatte ich Panik, oder da war ich euphorisch, weil...
    Das könnte mehr Empathie in die Gruppe bringen.
    Oder ist das Sozialschmarrn?

    betreuer72


    ich merke, daß du "dem Braten" irgendwie nicht ganz traust, der dir hier im Forum aufgetischt wird, teilweise von kompetenten Leuten die sich hier seit Jahren mit diesen Themen beschäftigen.
    Einen ähnlichen Themenansatz hattest du ja hier schon im Forum.
    Ich denke im "Inneren" bist du bei ihnen, sonst würdest du hier nicht am Ball bleiben und nach Wahrheiten suchen.
    Wenn es aber dann am Wochenende mit den Kids in die "rauhe Wirklichkeit" des Kinderfußball´s geht, findest du eine Welt vor, die mit dem hier gepriesenen nicht viel gemein hat. Dann weiß man schnell nicht mehr wer Recht hat und wer nicht.
    Erst mußt du mit dir selber zu einem Ergebnis kommen, also deine Meinung bilden.
    Dazu brauchst du Informationen.
    Diese kannst du hier im Forum durch Lesen ähnlicher Beiträge, Bücher, ect. bilden.


    z.B. über Elternabende wurde hier schon mehrfach geschrieben um Eltern/Trainer in ein Boot zu holen.

    ...Ausschnitt aus einem Interview des Tagesspiegel im Jahr 2011 mit dem damaligen DFB-Sportdirektor Matthias Sammer:

    o.g. zu lesen ist eine schöne Sache, wenn so was dann in Wirklichkeit passiert ist das geil!


    Danke für die interresante Nachschau :!:

    Stimmt, Türen haben wir auch schon als Tore hergenommen, allerdings mit nem kleinen Lederball.
    Trotzdem wurde der Türstock locker (vordere Hälfte ist irgendie in hintere gesteckt und verleimt). Seitdem nehmen wir Couch und Stühle oder sonstwas.

    Hallo Ballsüchtlinge,
    nachdem die Tage witterungsbedingt bald gezählt sind, an denen ich mit meinen beiden Jungs (5 und 8) schnell mal nach der Arbeit im Garten kicken kann, stellen wir bald wieder auf "indoor" um.
    D.h. Kicken im Wohn/Essbereich oder Keller mit Minibällen oder Softbällen.
    Das ersetzt zwar nur schwerlich das "Draußen", rettet aber unsere Stimmung ganz gut über den Winter.


    Was habt Ihr dazu für Meinungen, Erfahrungen, Rituale, Tipps e.c.t......


    auch Verrücktes bitte melden. Habe gehört manche hätten Kunstrasen im Keller ?! 8o
    oder z.B. David Backham tat es...

    warum immer diese "Turniergeilheit" ?
    Die Kinder können scheinbar nicht jung genug und unerfahren genug in den Grundfertigkeiten sein, ohne daß die "Erwachsenenwelt" nicht schon erste Vergleiche auf Turnierebene sehen möchte.
    Kinder mit 4 oder 5 haben doch schon allerhand damit zu tun, sich erstmals in ihrem Leben in ein Team aus fremden Kindern einzugewöhnen und ihren Stand dort auszumachen.
    Niemand käme doch auf die Idee, Kindergartenkinder an ihrem 3. Tag im Kindergarten auf einen Vorschul-Wettkampf in die Nachbarstadt zu schicken, oder ?

    ich denke, man sollte sich als Trainer sehr individuell auf sein Kinderteam einstellen, und nicht versuchen die Kinder an die Gepflogenheiten der anstehenden Tunierrunde anzupassen.
    Warum den Kindern die Träumereien zu schnell nehmen, nur weil es in der Turnierrunde wachere Gegner gibt?
    Lieber suche ich mir in der Umgebung ein ähnlich "verträumtes Team" und die Kinder werden dort auch ihre Erfahrungen machen,
    aber ohne Bauchschmerzen vor zukünftigen Spielen.
    Der Ligaspielbetrieb kommt noch früh genug.
    Lieber den Kids die natürlich notwendige Zeit geben, die sie brauchen, um sich an härte Bälle und härte Gegner zu gewöhnen, als etwas wegzutrainieren.