Beiträge von trainer2005

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    Ich denke es hängt immer stark davon ab, was für eine C-Jugend man hat. Inwieweit hat sie Vorkenntnisse?


    Wie einige schon sagten: die einfachen Verschiebungen, Ball am Flügel, wie steht die Kette, sind recht einfach zu vermitteln und werden auch schnell aufgenommen. Das reicht aber noch nicht um erfolgreich die Viererkette zu spielen. Es geht dann immer weiter in Details hinein und je nachdem wie viel Vorwissen vorhanden ist bzw. Grundlagen gelegt sind kann ich weiter vertiefen. Habe ich Spieler mit guter Auffassungsgabe die taktische Verhaltensweisen schnell aufnehmen, weil sie intuitiv teilweise schon richtig handeln, kann ich viel schneller in den Feinschliff einsteigen.

    Allgemein ich bin der Meinung, dass eigentlich jede C-Jugend in der Lage ist so ein System umzusetzen.

    Und genau bei den "Vorkenntnissen" (Fähigkeiten) in meiner C liegen die Probleme! Ich habe 21 Spieler, die meisten auf einem soliden bis teils sehr gutem technischen Niveau. Dazu drei Komplettneuanfänger (aber alle nicht schlecht!) und zwei-drei Spieler mit "unterirdischem" spielerischen Format. Ich denke, diese Struktur ist wohl den meisten hier nicht unbekannt.


    Bezogen auf das (taktische) Spielverständnis wird's da schon enger....ich bekomme da 5-6 Leute zusammen, die m.E. recht gut sind, die Masse so "lala". Ich meine, die meisten meines Teams mit spezifischen taktischen Trainingseinheiten zu überfordern und würde deshalb die Basis weiter unten ansiedeln. Das sollte für C-Teams aus "Leistungszentren" natürlich nicht so sein - ich beziehe mich mit meinen Aussagen auf die Breitensportvereine...letztlich die Masse.


    Es wird doch eigentlich von Anfang an empfohlen die Kinder auf allen möglichen Positionen einzusetzen, damit sie so variabel wie möglich sind. Das ist doch auch der Traum jedes Trainers, dass er seine Spieler ohne "Qualitätsverlust" hinstellen kann wo er will. Wie die Realität aussieht ist eine andere Frage.

    Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich alle meine Spieler auf verschiedenen Positionen einsetze! Es gibt einfach Spieler, die man nur auf bestimmten Positionen einsetzen kann - die wären auf jeder anderen Position gnadenlos überfordert! ....möglicherweise auch deshalb, weil man im unterne Jugendbereich ungenügend hat rotieren lassen. Ich habe z.B. zwei-drei Spieler, da muss man froh sein, wenn die von drei Versuchen zweimal den Ball treffen, geschweige denn, sie spielen diesen mal kontrolliert ab! Ich kann damit leben und stelle mich bzw. das Team entsprechend darauf ein, sprich: Die Guten müssen die weniger Guten unterstützen (in die unmittelbare Nähe eines weniger Guten setze ich immer zwei "Bessere" 8) ).


    Du hast mit der Behauptung, man sollte in der C - Jugend mit kleine Gruppen wie zB. 2:2 - 4:4 trainieren absolut Recht. Wenn Du 2:2 Abwehrverhalten trainierst, übst Du aber bereits die Raumdeckung.


    Ich bin der Meinung, dass man ab C - Jugend (spätestens aber ab B - Jugend) taktisch eine gewisse Ahnung haben sollte.


    Einer C - Jugend kann/ muss man zumindest das 2:2 - 4:4 Raumdeckung vermitteln können.TRPietro

    Schön, dass du das ähnlich siehst! Im Grunde meinte ich das ja, als ich sagte, dass "gruppentaktische Übungen jederzeit/stetig Inhalt eines C (D)-Jugendtrainings sein sollten". Für mich ist das ja eine Vorstufe für das Vermitteln von Spielsystemen, Viererkette etc. - es sollte aber m.E. in einer C (eines Breitensportvereins) dabei belassen werden. Alles weitere wäre für mich in einer C - zumindest aber in meiner C - einfach verfrüht, weil dies in der Regel der dritte Schritt vorm zweiten wäre.

    meiner meinung nach sollte ab großfeld mit 11 gegen 11 ein klares system erkennbar sein, da alles andere sinnloses gerenne beinhaltet.
    ob diese system nunmehr ein 4 - 4 - 2, ein 4 - 3 - 3 oder ein 4 - 2 - 3 - 1 ist, sei dahingestellt und ist geschmackssache.
    nur sollte ein 15 jähriger durchaus in der lage sein, in den eintritt zur b-jugend diverse system spielen zu können, egal auf welcher position.
    ein system beinhaltet ja trotzdem eine klare aufgabenzuweisung, wie du trainer2005 auch ohne system gespielt hast.
    einfach zu sagen, wir spielen jetzt dies oder das geht ja auch nicht ohne training. wie soll das funktionieren?

    Du hast sicherlich recht, wenn du sagst, dass ab Großfeld ein "klares System" zu erkennen sein sollte. Dass in diesem Alter nicht alle "sinnlos durcheinander laufen" sollten versteht sich ja von selbst. Mein Anliegen war eigentlich das, dass ich nach den Beiträgen einiger Schreiber hier den Eindruck habe, dass ein bestimmtes System ab einer C trainiert werden sollte. Da hört für mich die Selbstverständnis, gemessen am Alter, auf. Soll ich mit 12-14 Jährigen wirklich das Verschieben einer Viererkette oder wie sich das defensive Mittelfeld bei eigenem Ballbesitz zu verhalten hat und dgl. üben?! Und das auch noch für feste Positionen (weil das m.E. Voraussetzung wäre)...in einer C?! Das war mein Gedanke...welches System da wie und wann funktioniert, ist dabei eigentlich nebensächlich, mir geht's hierbei um die Grundsatzdiskussion.



    du wirst wahrscheinlich ein 4 - 4 - 2 spielen lassen, ohne die möglichkeiten wirklich auch in letzter konsequenz zu nutzen.

    Mit Sicherheit! Ich sagte ja bereits, dass ich wenig bis keine Ahnung von tiefergehenden taktischen Dingen habe...zumindest nicht hinsichtlich bestimmter Spielsysteme. :S



    und das musst du, wie du so schön sagst, schleifen, wann, wenn nicht in der c?

    Muss ich das im Sinne von "taktischem Spielsystem" wirklich in einer C? Nicht, dass wir uns missverstehen: Dass gruppentaktische Übungen jederzeit/stetig Inhalt eines C (D)-Jugendtrainings sein sollten ist schon klar!



    Ich würde sagen, in der C-Jugend beginnt so langsam die Spezialisierung auf entsprechende Positionen, wobei ein Spieler, der später vielleicht mal auf vernünftigem Niveau im Herrenbereich spielen will, schon möglichst vielseitig sein sollte. Aber C-Jugendliche haben halt noch ne Menge Entwicklungspotenzial, sodass man nicht weiß, wie sie sich in den folgenden Jahren entwickeln. Eine zu starke Spezialisierung wäre schade. Manche machen vielleicht erst im A-Jugendalter nochmal nen Wachstumsschub oder werden kräftiger etc. und sind plötzlich doch auf anderen Positionen geeigneter als man das vorher gedacht hatte.

    Das würde ich unterstreichen! Die Betonung liegt hier m.E. auf "langsamer Spezialisierung" bzw. "zu starke Spezialisierung wäre schade". Genau deshalb meine ich, dass ein "Schleifen" auf bestimmte Spielsysteme in einer C nichts verloren hat! Ich sehe sonst die Gefahr, dass die (meine) Jungs die Lust verlieren könnten, da reine Spezialisierung immer auch was mit "Eintrichtern" i.S.v. "Unterrichtsstunde" zu tun hat...

    Ich gebe zu von taktischen Dingen eher wenig Ahnung zu haben. Allerdings ist vieles vo dem, was hier bislang geschrieben wurde auch für mich verständlich.


    Und ich gebe auch zu, dieses Thema (Viererkette, Spielsysteme...spezielle Taktiken) in meiner C bislang überhaupt nicht trainiert zu haben!:whistling: Warum nicht? Weil ich bis zum jetzigen Zeitpunkt der Meinung war, dass mannschaftstaktische (spezielle) Dinge, wie sie hier aufgeworfen worden sind, nicht dem Altersziel einer C-Jugend entsprechen. Ich lasse mich gern belehren und streue mir ggfs. auch Asche auf's Haupt, wenn ich mit meiner Meinung daneben liege, aber: Ist die Ausrichtung von Spielsystemen und -taktiken in einer C nicht verfrüht?! Oder anders: Gehören derartige Trainingsinhalte in eine C-Jugend?


    Ich habe im Vorfeld mal beim DFB nachgeschaut (...bitte jetzt keine philosophiebezogene Grundsatzdiskussion!) und dort wird in der Kategorie "Kriterien - Taktik" bei A- und B-Junioren u.a. folgendes geschrieben: "Spielsysteme und -taktiken dürfen die Nachwuchsspieler weder über- noch unterfordern! Grundformationen, Aufgaben und Anforderungen an die Spieler müssen leistungs- und altersgerecht sein! Die Spielweise finden und trainieren, die auf die eigene Mannschaft und deren Potential zugeschnitten ist!" (Quelle: DFB) Für mich hört sich das so an, als ob man erst ab diesem Alter "spezieller" auf Spielsysteme eingehen sollte...abgestimmt auf deren Potential!


    Bei D- und C-Juniorem steht unter "Kriterien - Taktik" hingegen folgendes: "Spielsysteme und -taktiken dürfen den Nachwuchs weder über- noch unterfordern!" Quelle: DFB Schaue ich mir weiterhin die Trainingsinhalte, Ziele, Merkmale etc. der Altersklasse an, wird z.B. vom "Erlernen/Festigen von Grundtechniken", "spielerisches Vermitteln taktischer Grundlagen" oder "Spielformen mit kleinen Mannschaften und zu bestimmten technisch-taktischen Schwerpunkten" gesprochen. Ich verstehe das so, dass hier eher gruppentaktische Inhalte gemeint sind, wie z.B. Über-/Unterzahlspiel oder 4 vs. 4 etc. Eine "Einschleifen" von Spielsystemen, wie es hier teils "propagiert" wird, kann ich da nicht erkennen! Genau aus diesem Grund habe ich dies bislang nicht trainieren lassen!


    Hinzu kommt, dass in meiner 21-köpfigen C insgesamt 10 D-Jugendliche spielen...Klar gebe ich zu Spielbeginn auch Vorgaben zum "System", was aber vornehmlich mit "Aufgabenübertragungen" an die einzelnen Spieler zu tun hat. Was ich einfordere ist eigentlich immer ballorientiertes Spiel mit möglichst Überzahl in Ballnähe...was die Jungs aber oft wegen der physischen Defizite gegenüber ihrer 1-2 Jahre älteren Gegner nicht hinbekommen. Zu Beginn der Saison meinte ich, wir sollten mit dem 4-2-3-1er System spielen...um vornehmlich im Defensivverbund gut zu stehen. Allerdings hatten dabei gerade unsere Außenspieler große läuferische Probleme...sie bekamen es halt nicht hin, die Außenbahnen "stetig" zu beackern. Zudem verstanden es die aufgebotenen Verteidger nicht, entsprechend nachzurücken...auch weil diese hinten "gut zu tun" hatten. Das führte letztlich auch dazu, dass der jeweilige Stürmer in der Luft hing und es insgesamt an Durchschlagskraft fehlte.


    Nach diversen verlorenen Partien stellten wir auf 4-4-2 um und gewannen ab diesem Zeitpunkt alle unsere Spiele...auch wenn da ein paar schwächere Gegner dabei waren. Im letzten Heimspiel trafen wir auf einen Gegner des oberen Tabellendrittels, bestückt mit einigen Spielern, die mir (1,83m) nahezu ebenbürtig waren. Ich meinte in Halbzeit 1 wieder mit 4-2-3-1 beginnen zu müssen...um die Defensive zu stärken. Halbzeitstand nach zwischenzeitlichem 0:4 war 2:4. Im zweiten Durchgang Umstellung auf zwei Stürmer und wir drehten das Spiel - 5:4! Was ich damit sagen will ist, dass mein Team mit dem 4-4-2 wesentlich besser zurecht kommt, als mit dem 4-2-3-1....das ist wohl noch eine Nummer zu hoch, was die Aussage von Chris im Grunde bestätigt: Nichts für Anfänger...also nichts für eine C!


    Zudem hätte ich da noch allgemeine Fragen, die ich daraus schließe, dass einige hier spezielle systemorientierte Dinge trainieren lassen (wollen): Ist es (wegen der Festlegung auf bestimmte Spielsysteme) richtig, C-Jugendliche auf bestimmte (dann notwendige?) Positionen festzulegen? Entspricht dies der altersgerechten Ausbildung? Fördert eine dann zu frühe Ausrichtung auf feste Spielpositionen nicht gerade das "DropOut", weil der Spaß darunter leiden könnte?

    Korrupter Haufen ! :thumbdown:

    So gesehen konnten ja nur Russland und Katar das Rennen machen! Mir persönlich war es eigentlich nur wichtig, dass unser Erzfeind England den Zuschlag nicht erhält...mit Holland hätte ich notfalls leben können, Belgien hätte ich's gegönnt. ;)


    also ich finde , Russland kann man durchaus vertreten.

    Sehe ich trotz der o.g. Aussage ("Korrupter Haufen!") genauso.


    Vielleicht kriegen wir dann eine "Trainertalk"-Mannschaft zusammen und spielen an der Copacabana gegen die brasilianischen Ballzauberer. Okay. Vielleicht eine Nummer zu groß. Egal, nehmen wir die Engländer. Spätestens im Elfmeterschießen ist die Sache geritzt.

    Ja wenn die sich überhaupt qualifizieren! 8)

    Was Chris sagt, stimmt mich nachdenklich und veranlasst mich, einfach mal "neue Wege" zu beschreiten.


    Ich selber habe immer mit Vorgaben gearbeitet, das hatte bislang mit meiner ergebnisorientierten Denkweise, aber auch mit von mir "projeziertem Fußballerdenken", was relativ bescheiden ist, zu tun. Ich habe immer feste Positionen und damit bestimmte Aufgaben zugeteilt, wobei mein Bestreben immer war, dass sich das Team in Richtung Ball orientiert und diesen laufen lässt (von der F an :S ). Auch wir sind, wie Chris auch, mehrfach Hallenmeister/Vizemeister etc. geworden...nur der Vollständigkeit halber.


    Erst seit der letzten Saison (D) und meiner Erkenntnis, bestenfalls alle gleich lang spielen zu lassen, habe ich mit Blöcken spielen lassen und diese zur Hälfte der Spielzeit (meist 5 oder 7,5 Minuten...je nachdem) gewechselt. Aus eigener Erfahrung weiss ich aber, dass bei höchstem Tempo nach 2-3 Minuten die Luft raus ist...so, wie es Chris beschreibt. Fragt mich nicht, warum ich diesen Gedanken nicht auch auf mein Team übertragen habe! Ich meinte mit nur einem Blocktausch weniger Unruhe zu bekommen...die Jungs bräuchten ein paar Minuten, um "reinzukommen" oder was weiss ich!


    Auch die Aussage über das komplett freie spielen lassen verblüfft mich etwas - besser gesagt: Ich habe da wohl den Wald vor Bäumen nicht gesehen! Ohne taktisches Gedudel spielen lassen, jeder auf der Position, die er im Sinne des Teams auszufüllen glaubt (ich rede von einer C!) - eigentlich wie beim Training. Und gerade das macht den Jungs am meisten Spass bzw. sind diese - frei von (taktischen) Vorgaben - eigentlich immer am besten.


    Ich werde den Ansatz von Chris für meine C und die bevorstehenden HKM aufgreifen und bei 10 Minuten Spielzeit alle 2,5 Minuten die Blöcke wechseln...weils einfach kraftschonender ist. Zudem werde ich nur die taktische Vorgabe geben, dass alle als Team kompakt agieren sollen...und einer immer abzusichern hat (das wissen die aber schon seit der F 8) ). Ich bin mir relativ sicher, dass die Jungs dieses "Experiment" (das Ergebnis außen vor) hinbekommen, auch wenn wir wahrscheinlich die Endrunde erstmals verpassen sollten.


    Manchmal braucht man halt Meinungen/Erfahrungen Externer (hier Chris), um "banale" Dinge besser zu machen...ich sehe das als Chance, dass sich jeder individuell und nach seinen Möglichkeiten einbringen und damit verbessern kann. Zudem wird wohl auch der Spassfaktor für meine Jungs höher sein...

    Schönes, weil hochaktuelles Thema!


    Wir haben vorgestern (ohne Wind) bei ca. -5°C auf unserem Hartplatz trainiert. Es lagen gut 5 cm Schnee, so dass eigentlich keine Verletzungsgefahr bestand.


    Wir haben zwei Teams gebildet: Alt (96/97er) gegen Jung (98er) - 7 gegen 7 - ich bei Team "alt" - und einfach nur gespielt! Was soll ich sagen?! Es hat insbesondere mir - ich spiele nur höchst selten selber mit - , aber auch den Jungs Riesenspass gemacht. Einer meiner Jungs schrieb bei ICQ (ich kann die Einträge teils sehen, weil mein Sohn meinen Laptop benutzt 8) :( "Training war genial!" Tja, was will ich mehr?!


    Die Bedingungen waren für Winter fast ideal, wobei die Kälte schon "nicht ohne" war. "Technik- bzw. Stationentraining" würde ich bei diesen Verhältnissen eher nicht empfehlen...die Jungs würden mir dann - notwendigerweise - zu viel stehen. Und wann hat man schon die Gelegenheit, bei Schnee zu spielen?! ...umso tiefer der ist, desto besser!


    Bei tieferen Temperaturen und Wind würde ich mir das überlegen, ob ich Training machen würde. Das würde von meinem persönlichen Befinden und dem der Jungs abhängen.


    DSV bezüglich der Mindesttemperaturen meinte bei unserem letzten Spiel der Schiri, dass im Nachwuchsbereich bis -5°C gespielt werden darf. Er war sich allerdings nicht sicher...und ich weiss im Moment nicht, ob das nur für unseren KFV oder den FSA (Landesverband Sachsen-Anhalt) gilt...

    Ich denke, dass es dem Verband darum geht, diskriminierende Äußerungen quasi im Keim zu ersticken. Man stellt hier die Allgemeinheit (der Türken) über das Wohl des Einzelnen (Gefoulter) - auch wenn's dem Gefoulten zumindest körperlich mehr weh tut. Man könnte unterstellen, dass der Foulspieler sich für einen Moment nicht unter Kontrolle hatte, was auch unabsichtlich passiert sein könnte...im Kampf um den Ball. Bei dem Spieler, der sich diskriminierend äußerte, könnte man mutmaßen, dass er dieses "Gedankengut" in sich trägt - muss man aber nicht!


    DSV, richtig: Das ist Deutschland! Und wegen unserer "rumreichen" Vergangenheit haben wir eine besondere Verantwortung...auch wenn's auch mir oftmals auf den Kecks geht.


    Tom genau diesen Gedanken hatte ich auch: Was passiert, wenn ein Spieler mit Migrationshintergrund "schei** Deutscher" sagt?! Ist für mich genauso zu bestrafen, wie derjenige, der "Türkens**" oder ähnliches publiziert.

    Andre...boah, schön, dass du mich so einschätzt! Einiges würde ich, und das soll nicht arrogant klingen, so übernehmen, einiges eher (noch) nicht - ich versuche aber, deiner Einschätzung möglichst nahe zu kommen...weil das für mich (fast) das Optimum ist. Und da fehlt mir mit Sicherheit noch einiges!


    Trainer2005...könnte mir vorstellen, dass diese Mutter sich einfach nur schämt, die werden zu Hause ein Gespräch gehabt haben.... ;) .(


    Das glaube ich nicht, denn ich weiss, wer dort die Hosen an hat - der Papa ist's nicht! Meine Einschätzung ist eher die, dass man nun offiziell das Kriegsbeil ausgegraben hat und zur kommenden Saison mit Sohnemann zu einem "großen" Verein wechseln wird. Den Eindruck hatte ich aber auch schon vorher - was soll's, ich kann/muss damit leben...


    Ich habe meinem Sohn gesagt, dass ich das so nicht akzeptabel finde. Ferner auch, dass er seinen Trainer ansprechen soll, um ihm zu sagen, was nicht paßt.


    Genau diese Einstellung würde ich mir von allen Eltern wünschen! Man merkt halt, dass du selber schon im Trainerboot gesessen hast und dich in dessen Lage versetzen kannst...


    Ich würde schon gern, sogar sehr gern, ...aber das wäre nicht fair. Ich möchte nicht dazu -beispielsweise beitragen- ...also...-aktiv beitragen-....oder....-Stimmung-...machen und mich so beispielsweise an einem Eklat beteiligen, wo ich mich so indirekt dann als den großen Retter anpreise...das wäre für mich eine unsaubere Lösung und nicht fair.


    Das sind meine Bedenken, deshalb meine Zurückhaltung.


    Auch hier: Lob meinerseits! Finde ich absolut fair und respektvoll gegenüber dem Trainer! Du weisst, dass die Jungs - so mein Eindruck nach deinem Statement - eigentlich dich als Trainer wollen?! Zumal die Jungs auch wissen, dass du das gern tun würdest! Sonst würden die nicht mit 4 Spielern vor deiner Haustür stehen, auch wenn die "offiziell" zu deinem Sohn wollten. Ich weiss nicht, ob das täuscht, aber die hecken da was aus, in dem Wissen, wie du denkst bzw. als Trainer handeln würdest. Ich gehe davon aus, dass du das erkannt hast oder irre ich da?


    Jedenfalls finde ich es - so oder so - absolut ehrenhaft von dir, diesen "Missstand" nicht ausnutzen zu wollen!
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    ...aber wir kommen vom Thema ab: Jobaman woooooo biiiiiiiiiiist duuuuuuuu????!!!! Es ist dein Thread! Wie siehst du das? Was kannst du aus den letzten Beiträgen für dich....nein: für deinen Sohn ziehen? Setzt ihr euch mit dem Trainer an einen Tisch oder werft ihr unverrichteter Dinge das Handtuch?

    Günter, ich freue mich, gerade von dir "altem Trainerhasen" zu hören, dass du in der Halle zu 70% hast "frei" spielen lassen...mit entsprechenden Variationen.


    Warum freue ich mich darüber (und ich meine das nicht ironisch!)?! Momentan sind mir wegen beruflicher Verhinderungen meines Co beim Training quasi "die Hände gebunden". Ich stehe da zumeist allein mit 12 - 15 C-Jugendlichen. Ich habe zwar versucht, bestimmte Trainingsinhalte in 2 Gruppen zu trainieren, konnte aber - logisch - nur begrenzt einwirken/korrigieren. Dass dies in der Praxis schwer umzusetzen ist, brauche ich dir nicht zu sagen.


    Was blieb/bleibt mir übrig? Ich habe das Training (wenn ich ohne meinen "Co" dastehe) auf reines Spieletraining umgestellt - mit ähnlichen Variationen, wie von dir beschrieben...mit stetig wechselnden Teams. Ich habe auch immer den Eindruck, dass gerade DAS den Jungs am meistens Spass macht - die wollen eigentlich gar kein "Stationentraining" (was ich mir aus Büchern bzw. vom DFB abschaue). Und immer wieder kam mir dabei der Gedanke (im Hinterkopf dieses Forum :] ), dass beim Spieletraining ja eigentlich alles trainiert wird, was wichtig für die fußballerische Entwicklung ist: Zweikämpfe, Über-/Unterzahlspiel, Passspiel (hier C!), Torschuss...einfach alles! Das war immer meine Überlegung, die von dir, begründet auf einem jahrezehntelangen Erfahrungsschatz, belegt wird. Das widerlegt ein wenig meine "Gegenthese", dass reines Spieltraining auf Dauer nicht förderlich bzw. "altbacken" sein könnte...ohne dies allein mit deiner Aussage belegen zu können. Dennoch baut mich deine Aussage in meinem Trainerdasein ein wenig auf.


    Dags5 - es wurde alles bezüglich der Altersziele einer F gesagt. Was ich dir aus Erfahrung ans Herz legen will ist, dass du die Ergebnisse/Platzierungen vergessen solltest! Du nimmst nicht nur Druck von den Kindern, sondern auch von dir selbst. Lass sie einfach spielen - auch beim Training (altersgerechte Übungen inbegriffen). Sie werden Spass haben und sich weiterentwickeln - mehr geht nicht, oder?

    Generell gebe ich TRPietro und denjenigen recht, wenn sie sagen, dass jobaman als Vater die Situation subjektiv darstellt/darstellen könnte - und man stattdessen mehrere Seiten hören sollte, um sich ein Meinungsbild zu machen.


    Dennoch bleibt uns hier nichts weiter übrig, als das zu bewerten, was jobaman beschreibt, auch wenn es der Vater ist! Und so wie er's beschreibt, könnte des Problem's Ursprung in diversen Handlungen des Trainers liegen. Er schreit, wird beleidigend (ist das aber wirklich so?) und behandelt die Jungs offensichtlich ungleich. Man könnte nach jobaman's Aussagen auch den Eindruck gewinnen, dass der Trainer dessen Sohn nicht wirklich mag (oder auch dessen Eltern?) und ihn dies spüren lässt. Aber alles spekulativ! Deshalb möchte ich auch gar nicht weiter in die Beurteilung des Trainers eingehen, denn letztlich hat die Medaille immer zwei Seiten...


    Was ich zwar verstehen, aber in der Konsequenz nicht nachvollziehen kann ist, dass sich kein Elternteil - und offensichtlich auch jobaman - traut den Trainer auf diesen Missstand hinzuweisen bzw. mit ihm sachlich darüber zu sprechen. Ich würde MIR dies für meinen Teil als Trainer wünschen! Ich bin als Trainer in meinen Entscheidungen eher der "dominante" Typ, versuche aber immer, diverse Meinungen zu gewissen Sichtweisen, Haltungen, Handlungen meinerseits einzuholen. Die Eltern meiner Jungs wissen das, nur leider traute sich das bei mir bislang halt auch keiner. Ich erfuhr immer nur hintenrum von Problemen, die mir bis dahin nicht aufgefallen waren.


    Auch in meinem jetzigen Team bahnen sich Probleme mit Eltern an. Eine Mutter hatte ein Riesenproblem damit, dass ich ihren "Kronsohn" (Stützpunktspieler, soll im kommenden Jahr ans Sportgymnasium) 45 von 70 Minuten habe draußen gelassen...weil er zwei Wochen lang nicht beim Training erschienen war. Der Junge hatte bis dahin als Einziger alle Spiele durchgespielt - eine Pause im Sinne der "Spielzeitangleichung" war da ohnehin gebongt. Jedenfalls machte die Mutter, als er wider Erwarten zur Pause nicht eingewechselt wurde, ein Riesenpampflet vor den anderen Eltern (in Richtung meiner anwesenden Frau). Nur mir gegenüber hat sie NICHTS gesagt, sie hatte keine Traute oder was weiss ich. Deren Mann (Vater des Jungen) hingegen sah das Ganze völlig entspannt und realistisch, schließlich war der Junge nicht beim Training. Seitdem meidet sie unsere Spiele und es liegt MIR ein ungeklärtes Problem vor...und ich muss aufpassen, dass ich nicht ungleich behandle. ;)


    Was ich sagen will ist: jobaman, es bringt nichts, die Probleme vor sich herzuschieben und diese ausschließlich mit Vereinswechsel lösen zu wollen! Ich schließe mich da voll und ganz Andre an - er hat das an seinem persönlichen Beispiel sehr gut rübergebracht! Eltern sollten beim Trainer hin und wieder den Mund aufmachen, um einerseits, wie Andre sagte, die Kinder zu "schützen" UND andererseits dem Trainer die Chance zu geben, Fehler zu erkennen und diese zu beheben!



    Genau so sieht's aus! Ich sage schon seit Jahren, dass das größte Problem nicht die Kinder, sondern deren Eltern sind. Hast du die Eltern auf deiner Seite, hast du Ruhe - nur leider kriegst du sie nicht alle unter einen Hut! Vor ziemlich genau 30 Jahren, als ich im F-Jugendalter angefangen habe Fußball zu spielen, wurden wir NIE von Eltern begleitet - nicht zum Training und auch nicht zum Spiel, das gab's damals (in der DDR...bei uns 8o ) nicht! Und wisst ihr was: Ich beneide die damaligen Trainer darum! Bei uns gab's deshalb auch keinerlei "Elternprobleme" und unsere internen Probleme haben wir unter uns geklärt.


    Nur der Trainer, dem es gelingt, die Eltern auf seine Seite zu ziehen (überzeugen) kann im unteren Jugendbereich in Ruhe erfolgreich arbeiten.


    meine These: Mannschaftsführung, mit allem was dazu gehört, hat heute einen höheren Stellenwert und Bedeutung wie das eigendliche Training.


    Traurig, aber wahr: Der erste Satz unterstreicht das, was ich zuvor äußerte. Und deine These würde ich nicht als These bezeichnen, sondern als Tatsache!


    Bei grösseren Vereinen ist dieses Problem wesentlich geringer, da sind die Eltern ja stolz, dass ihr Sohn da spielt, ob er zum einsatz kommt oder nicht, die
    Hauptsache er gehört zu einem grosssen Verein in der 1. Mannschaft.


    wenn ein Kind unzufrieden ist ( bei einer einigermassen gut geführten Mannschaft), dann ist das meist die Unzufriedenheit der Eltern.
    Wechselgedanken kommen meist von den Eltern
    Motzeri gegen den Trainer, kommen meist durch die Eltern
    usw.


    Ebenfalls 100%ige Unterstützung meinerseits! Ich möchte die von mir beschriebene Mutter mal beim Stützpunkt sehen, ob sie dort auch so ein Theater macht! Aber nein! Dort gucken nur noch die Hackenschuhe aus dem A**** des Stützpunkttrainers...vermute ich mal. Schließlich ist der ja der Türöffner für die große Karriere! Und wenn der große Sprung zu einem "Leistungszentrum" geschafft ist, setzt sich Sohnemann notfalls auch gern die gesamte Spielzeit auf die Bank - schließlich herrscht dort ja mehr Niveau, als in jedem Dorfverein!


    siebener
    Siehst Du nur noch Kinderfussball? Wir sprechen hier von C - Junioren... das sind keine Kinder mehr sondern Jugendliche. Hoffe, dass spätestens im D - Bereich, KIFU bald mal aufhört.


    Diese Frage hatten wir ja mal in einem anderen Thread, in dem es darum ging, in welchem Alter der KiFu endet. Ich meinte damals (denke ich) und auch noch heute, dass dieser in seinen GRUNDSÄTZEN auch noch für die A-Jugend gelten sollte. Sicherlich kann und sollte man nicht alles, was in einer F gilt auch noch in einer A anwenden. Das wäre m.E. auch kontraproduktiv! Aber man sollte sich die Grundsätze (möglichst gleiche Spielanteile, keine reine Ergebnisorientierung etc.) auch als A-Trainer bewahren und sogar für den (unbezahlten) Männerbereich übernehmen, wie ich finde.

    Mir wird hier einfach zu schnell über einen Trainer geurteilt, über dessen (negative?) Eigenschaften bislang nichts geschrieben wurde!


    Jobaman, du bist auf koeppchen's Frage überhaupt nicht eingegangen! Was ist am dem Trainer so schlimm? Was bewegt deinen Sohn und noch einige andere dazu, den Verein wechseln zu wollen bzw. dies zumindest in Betracht zu ziehen? Hast du als Elternteil schonmal mit dem Trainer über die Probleme gesprochen? Wenn ja: Wie hat er reagiert? Wie wäre es, wenn beide Seiten aufeinander zugehen und Lösungen finden, die beide Seiten befriedigen (ohne Vereinswechsel!)?


    In meiner zugegebenermaßen recht kurzen "Trainerkarriere" haben genau fünf meiner Spieler den Verein gewechselt - ALLE, weil die Eltern es wollten und zuvor KEIN Wort über bestehende Probleme äußerten. Ganz im Gegenteil: Ich war es, der nachfragte! Was ich sagen will ist: Der Trainer ist am Ende immer der blöde, viel wird (hintenrum) geredet, ohne MIT dem Trainer zu sprechen. Das ist ein Kernproblem im KiFu! Wir sollten die Diskussion an dieser Stelle aufgreifen und nicht nach etwaigen Wechselszenarien suchen!


    Im übrigen sind zwei meiner 5 Ex-Spieler wieder zurück und zwei, wie ich hörte bzw. meine, sind auf dem Sprung zurück - offensichtlich haben die ihre Eltern mit höherem Alter "überzeugen" können...was ich dir, jobaman aber nicht unterstellen will!

    Sehe ich ähnlich wie siebener - jeder sollte das fragen bzw. beantworten, was er persönlich für richtig hält. Dass es thematisch als auch inhaltlich Differenzen gibt, ist doch klar! Wen das Thema nicht interessiert, der ignoriert es halt und fertig.


    Germancoach, auch wenn ich bezüglich deiner Beiträge teils Günter zustimme, hast du meinen "Segen" hier weiterhin zu schreiben, was dir am Herzen liegt! Hinsichtlich des von dir geforderten "Moderators" habe ich das Forum immer so verstanden, dass dies der Threaderöffner ist, schließlich hatte er ja den "Ausschlag" gegeben. Eine zwingende Notwendigkeit sehe ich dafür jedoch nicht, zumal sich die Threads oft "verselbstständigen".

    Weil du diese kennst und weißt wer dort handelt und Verantwortung übernimmt oder einfach nur pauschal, weil du denkst Ultras - Scheiße - Gewalt - Krawall - keine Verantwortung ?


    Weil ich denke, dass Ultra's (laut Wikipedia = fanatischer Anhänger eines Fußballsportvereins) eben vorrangig diese Ziele (Gewalt, Krawall) verfolgen und damit keinerlei Verantwortung in und um ein Fußballplatz/-stadion übernehmen können/dürfen.


    Mit großer Wahrscheinlichkeit tue ich mit dieser Äußerung einem durchaus vorhandenen Großteil gewaltfreier "Ultras" unrecht, aber letztlich schützt dieser "Großteil" die "wenigen" Chaoten innerhalb der Gruppierung, die für diesen Ruf verantwortlich sind. Insofern würde ich diesen Gruppierungen und auch keinem "normalen" Fußballfan irgendeine "Verantwortung" hinsichtlich legitim zu verwendender pyrotechnischer Erzeugnisse zukommen lassen. Denn letztlich spielen beim Fußball immer auch Emotionen mit, die leider all zu oft dazu führen, dass der normale Menschenverstand aussetzt...und sei es nur für die Dauer des Anzündens und Wegwerfens von Knallkörper und ähnlichen Dingen.

    Och Günter! Während viele hier, mich eingeschlossen, thematisch einen Himmelsreigen bilden, holtst du uns mit deinen knappen, prägnanten und "unsentimentalen" Ansichten (wieder mal) auf den Boden der Tatsachen (Realität) zurück...


    Wenngleich ich dir nicht immer zustimmen kann, tut das dem Forum irgendwie gut! Ohne Udo Lattek wäre ja der Sport1-"Doppelpass" auch nicht sooo unterhaltsam, wie es die Sendung mit ihm ist... :thumbup:

    Hey Germancoach, nimm's mir nicht für übel, aber ich weiss jetzt, dass du der englischen Sprache mächtig bist! Da ich dies - und wohl noch einige andere hier auch - nicht bin und zudem keinen Bock auf deine "Ausbildungsoffensive" im Fach Englisch habe, wäre ich dir dankbar, wenn du mit mir (uns) deutsch reden könntest!

    schön, von mir aus auch für die quote:
    warum weichst du aus uzunbacak?


    Ich sehe das nicht ganz so böse. Ich finde es schon mal gut, dass uzunbacak sich der sachlichen Diskussion stellt...Fragen aufwirft...die Dinge aus seiner Sicht erläutert...Überlegungen zu seinem Handeln äußert...sich teils einsichtig gibt ("Man kann voneinander viel lernen") - wenn's nicht ironisch gemeint war. Ich meine, das ist grundsätzlich positiv, wenngleich siebener mit seiner Einschätzung auch nicht daneben liegt, trotzdem...



    Keiner hat behauptet, du würdest keinen Spaß vermitteln! Oder habe ich da was überlesen? Ich glaube dir blindlinks, dass die Kinder mit Spaß zu deinem Training kommen - (Anmelde)Zahlen lügen nicht! Ich behaupte aber, dass vor allem diejenigen, die bei den Spielen weniger zum Einsatz kommen, mehr Spaß hätten, wenn sie öfter (annähernd gleich) spielen würden! DAS ist es, was ich an deinem Tun vornehmlich kritisiere. Dass du ggf. Altersziele vorziehst, kann ich da verschmerzen - habe ich aus Unwissenheit auch lange Zeit getan...man lernt halt nie aus.


    Ich behaupte auch, dass viele der "schwächeren" Kinder (im Moment) noch kommen, weil sie einen gewissen Ehrgeiz..."Spaß an der Freude"...Enthusiasmus mitbringen, den sie zusammen mit ihren Freunden ausleben können. Mit Sicherheit wird auch euer Training, euer Engagement, eure Begeisterungsfähigkeit eine große Rolle dabei spielen, das will ich nicht abstreiten! So war es auch bei mir! Die Frage ist aber, wie lange diejenigen das noch mitmachen! Es kommt der Zeitpunkt - wie auch bei mir - da wirst du die "schlechteren", die du ungleich behandeltst, verlieren. Weil sie merken, dass sie nur "zweite Wahl" sind bzw. die Kluft zwischen ihnen und den "Besseren" immer größer wird. Für diese Kluft sorgst auch du, wenn du die Kinder nicht ausreichend einsetzt! Und das, weil sie nicht die "Leistung" bringen, die sie sich u.a. durch auferlegte "Hausaufgaben" aneignen sollen. Das ist der falsche Ansatz, den du und dein Co hast, vor allem in dieser Altersklasse!


    Ich weiss nicht, ob du in diesem Alter selber in einem Team gekickt hast. Aber stell dir vor, du als 6,7-Jähriger möchtest Fußball spielen, mit deinen Kumpels, bist aber nicht so gut wie ein paar andere...und darfst deshalb weit weniger spielen. Wie würdest du dich da fühlen? Wie lange würdest du das mitmachen?



    2. Glaubt ihr, dass ihr die Kinder aus irgendeinem Grund nicht gleich behandelt und die Kinder merken es nicht? (manche haben es ja bereits zugegeben). Da irrt ihr euch nämlich gewaltig, da die Kinder ein unglaublich scharfes Gefühl für Ungerechtigkeit haben.


    Und: Ist das ehrlicher als das was ich den Kindern und Eltern vermittelt habe?


    Ich behandele, und das gebe ich offen zu, nicht alle in meiner C gleich! Ich lasse mich da oft von "zwischenmenschlichen" Dingen leiten, teils auch von "Leistungsorientierungen". Aber ich rede auch von einer C, wo mir durch Wechselbeschränkungen in einem gewissen Maß die Hände gebunden sind. Dennoch lasse ich weitgehend einsatzzeitmäßig rotieren, wenngleich ich einen "Stamm" von 4-5 Spielern (Leistungsträgern) habe, der etwas mehr spielt, als der Rest meiner insgesamt 21 Leute. Ich behandele aber alle gleich hinsichtlich ihres einzubringenden Engagements, konkret der Trainingsbeteiligung. Daran mache ich fest, wer (mehr) spielt und wer eben mal aussetzen muss. Wie gut oder schlecht da wer ist, spielt keine Rolle! Insofern halte ich mich da zumindest in einem Rahmen, der dem Alter entspricht.


    In einer F würde ich es ähnlich handhaben, d.h. wer beim Training ist, spielt. Einzelfallbezogene Entschuldigungen würde ich gelten lassen. Ich könnte mir verschiedene "Einsatzmodelle" vorstellen, fand aber das von zamorra - für die Altersklassen bis zur D - sehr gut! Ab einer C ist der Vorschlag von Günter empfehlenswert, d.h. gegen schwächere Gegner spielen die weniger Guten und gegen stärkere Teams halt die etwas Besseren. Allerdings sollte man hierbei auch die Gesamteinsatzzeiten aller beachten!


    Was das "Joystickverhalten" betrifft, meine ich, dass gravierende Fehler stets angesprochen werden sollten, vielleicht erst ab einer E beim Spiel selbst. In der F und G hat das absolut keinen Sinn.

    trainer2005 : ich habe keine Lust dich zu zitieren, deswegen lasse ich es.


    ZITAT des Tages: Fazit: Wenn ich das beurteilen müsste, was du an Einstellung mitbringst, würde ich zu der Auffassung kommen, dass du in dieser Altersklasse falsch bist...oder noch viel lernen müsstest.


    Gott sei Dank, dass du es nicht beurteilen müsstest.


    Abgesehen davon, dass du mich doch zitiert hast, möchte ich betonen, dass ich dich als Trainer nicht beurteilt habe. Wäre anhand zweier Einträge auch mehr als vermessen! Ich habe lediglich laut über deine zwei vorangegangenen Statements nachgedacht. Dich allein daran zu messen steht mir nicht an.


    Nimm's einfach als Gedankenanstoß...von mir auch als "Schuss vor den Bug" - so war die Aussage gedacht. Ich hoffe, dass somit vielleicht ein wenig Schärfe aus der Diskussion genommen ist.


    Ich habe aber eine Frage: Darf ich bei dir paar Wochen Schulung machen. Du weißt ja alles so gut, dass ich bestimmt vieles von Dir lernen kann. Gib bitte deine Kontaktdaten, damit ich diese an meinen Co-Trainer auch geben kann, damit er bei dir auch in die Lehre gehen kann.


    Deine ironisch gedachte Aussage möchte ich nicht weiter kommentieren. Was ich aber sagen kann ist, dass ich garantiert nicht der Trainer bin, von dem man methodisch unbedingt was lernen kann. Ich behaupte mal, ich schwimme da irgendwo im Mittelfeld der Trainergarde. Ich habe viele schlechtere gesehen, weiss aber auch, dass es nicht wenige gibt, die methodisch besser sind. Generell halte ich mich da, wie viele hier auch, an den Vorgaben des DFB - nicht mehr und nicht weniger!


    Was aber garantiert viele der mir bekannten Trainer (meines Umfeldes) - und vielleicht ja auch du und dein Co - von mir lernen können, ist der Fakt, dass ich weiss, worauf es im KiFu ankommt. Und das ist eben vornehmlich die Tatsache, den Spaß am Fußball zu vermitteln und gleichzeitig jeden zu verbessern. Dabei werde ich möglichst alle gleich behandeln - die Guten wie auch die nicht so Guten. Dass das in meiner C wegen der Wechselbeschränkungen nicht zu 100% funktioniert, sollte klar sein, aber in (d)einer F ist das grundsätzlich möglich.


    Und noch was: Es ist was an der Aussage von Andre dran - die kleinen "unscheinbaren...schwachen" der F werden die aktuellen Leistungsträger überflügeln, ich spreche da aus Erfahrung. Nicht alle, aber einige...wenn man sie nur lässt!