Trainingsinhalte/ "Lehrpläne"

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  • Moin,


    man liest ja immer, wenn es um den Jugendfußball geht, von coolen "Ausbildungskonzepten" und Philosophien, etc.
    Ich hab mich letztens gefragt, was soll eigentlich dahinter stecken, was ist genau damit gemeint.

    Dann kam mir die Idee/Frage auf: Wieso gibt es eigentlich nicht "Lehrpläne" für jeden Altersbereich in den verschiedenen Leistungsbereichen, wie in der Schule? (Klar gibt es diese uralten Trainingsbücher vom DFB für Bambinis bis E-Jugend, D und C Jugend und B-Jugend bis Aktive). Aber die sind in meinen Augen etwas veraltet und nicht angepasst auf verschiedene Leistungsbereiche.


    Im speziellen habe ich mir natürlich Gedanken gemacht, wie es bei einer C-Jugend sein sollte (da ich eine U14 trainiere.)

    Meint ihr es gibt bestimmte Ausbildungsinhalte, die ein U14-Spieler am Ende seines ersten Großfeldjahres können müsste?
    Gibt es vielleicht dazu in Verbindung verschiedene Spielsysteme und Formationen, die das unterstützen und daher zu bevorzugen sind?

    Als Beispiel: So richtig das Verhalten einer 4er-Kette kommt ja erst mit dem Sprung aufs Großfeld. MMn. wäre es dann unsinnig, wenn man, nur weil es gerade ein Trend ist in einem 3-4-3 zu spielen.
    Auch sollte man mMn weniger im Jugendbereich (bis ca. B-Jugend) darauf gucken, was man selber am Trainer cool findet oder welche Formation den Spielern auf dem ersten Blick eher passt.

    Als Beispiel: Mein nächster Jahrgang: originär habe ich keine 5 Spieler, die ich klar einer defensiven Abwehrkette zuordnen könnte, besonders mit Berücksichtigung von AVs. Dazu müsste ich einen Zentrum-Spieler als AV einsetzen. Mir wird deswegen geraten ein System mit einer 3er-Kette zu spielen, ich sage, dass ich lieber etwas "Positionsfremd" (als 12-13 jähriger hast du noch keine klare feste Position) aufstelle, weil mir die Ausbildungsinhalte (hier: 4er-Kette) wichtiger sind.


    Was meint ihr?

  • Keine Ahnung, ob dir die Entwicklungstabelle des dfb genügt.

    Ist sehr oberflächlich, aber als Orientierung sicher brauchbar.


    Letztendlich hängt es auch sehr von den Kindern ab, welche Inhalte passend vermittelbar sind.

    In der Schule wird in der 7.Klasse auch nicht an Gymnasium und Realschule der gleiche Stoff in Mathematik unterrichtet.

  • In der Schule wird in der 7.Klasse auch nicht an Gymnasium und Realschule der gleiche Stoff in Mathematik unterrichtet.

    Richtig, deswegen finde ich diese Trainingsbücher vom DFB auch nicht passend, da nicht in den Leistungsebenen unterschieden wird.
    Wobei natürlich sich auch die Frage stellt, wie unterteil man am sinnvollsten in den Leistungsebenen.

  • Eine Konzeption statt Konzept inkl. Makroplanung mit Trainingsinhalten und Morphozyklus nach Phasen-Schwerpunkten und Prinzipien, mit entsprechender Detailtiefe und positionstech-tak. Inhalten, ja das haben wir ab U12.

  • Eine Konzeption statt Konzept inkl. Makroplanung mit Trainingsinhalten und Morphozyklus nach Phasen-Schwerpunkten und Prinzipien, mit entsprechender Detailtiefe und positionstech-tak. Inhalten, ja das haben wir ab U12.

    Finde ich ehrlich interessant.


    Nehmen es die Trainer durchgehend an?

    Habt ihr in allen Jahrgängen ein ausgeglichen hohes Spielniveau?

  • Ja, wir spielen in den Altersklassen in entsprechenden Ligen (U12 Turniere und LVs, U13 und U14 NLZ Talenteliga, U15 Regio, U16 Regio, U17 NLZ Liga, U19 NLZ Liga). Zusätzlich nutzen wir definierte Spieler- Positionsprofile mit Verhaltens- und Bewegungsmuster in den entsprechenden Spielräumen, Spielsituationen, sowie eine Basisdidaktik mit klaren übergeordneten Prinzipien und dazugehörigen Sub- und SubSub- Prinzipien und Kompendium für Kommandosprache mittels Chunks, Begriffsdefinionen, Spielphilosphie mit Ball und gegen Ball.

  • Zusätzlich nutzen wir definierte Spieler- Positionsprofile mit Verhaltens- und Bewegungsmuster in den entsprechenden Spielräumen, Spielsituationen, sowie eine Basisdidaktik mit klaren übergeordneten Prinzipien und dazugehörigen Sub- und SubSub- Prinzipien und Kompendium für Kommandosprache mittels Chunks, Begriffsdefinionen, Spielphilosphie mit Ball und gegen Ball.

    Das ist wahrscheinlich etwas, was uns im Verein noch fehlt (wo wir aber uns schon ran gesetzt haben).
    Zum Teil haben wir aber durch internen austausch bestimmte Dinge im Jugendbereich standardisiert aber nicht fest aufgeschrieben (weshalb es bei neuen Trainern etwas unter geht.)

    So geht es zB ums Wording für geforderte Bälle in die Box, wie wir in unserer eigenen Box verteidigen in Zusammenspiel mit den TWs verteidigen wollen.

  • Ich sag mal provokativ: der gute Trainer nutzt sein Hirn

    wäre wünschenswert, und sicher könnte man kein Handbuch, welches man vllt im Verein schreibt, nicht Jahr für Jahr 1:1 genau so umsetzen.

    Aber genau so ist es ja auch mit Lehrplänen in der Schule. Auch dort werden mal Themen nicht behandelt, weil die Klasse einfach noch nicht so weit ist, oder es wird zum Ende des Jahres schon ein kleines Thema aus dem nächsten Jahr vorgezogen, weil man sehr gut und schnell durch Jahr gekommen ist.

    Aber am Ende des Tages ist doch der Weg ziemlich identisch oder nicht?
    Auch beim Fußball wollen wir am Ende gut ausgebildete Fußballer haben, heißt ja, dass sie einfach gewisse Dinge können sollten. Man kann aber sich auch nicht in der D-Jugend hinstellen, alles, was er als Herrrenspieler können muss, trainieren und dann sagen "Ja jetzt festigst du das nur noch die restlichen 8 Jahre"

    Es muss ja aufgebaut werden.
    Erst lernt man das 1v1.
    Dann kommt ein zweiter Spieler dazu. Wie spielt man ein 1v2.
    Dann kommen in dem Bereich die verschiedenen Bereiche des Feldes dazu (man verteidigt ein 1v2 auf den außen anders wie im Zentrum)

    usw.

  • Es kommt drauf an...

    Ich glaube, das macht nur sinn, wenn die Trainer in allen Jahrgängen den Nutzen sehen.
    Wenn man sich dann mit allen zusammensetzt und zunächst Erfahrungen zusammenträgt, dann kanns was werden.


    Ich hatte mal einen Vorstoß in Richtung Konzept gestartet mit so revolutionären Dingen wie "keine Runden laufen" oder "nicht rumbrüllen". Ist am Widerstand einiger Betonköppe gescheitert.
    Und auch beim Trainerlehrgang seinerzeit standen einige Herren in der Raucherecke: alles blödsinn, ich mach das wie immer.


    Und eine Dorftruppe in der Pubertät funktionert anders, als die in ambitionierten Vereine, wo alle hoffen vom nächsten Scout endlich entdeckt zu werden

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

    Einmal editiert, zuletzt von Goodie ()

  • ja, hast du den selber eine Vorstellung was deine Spielidee ist ? Eher Kurzpassspiel , Ballbesitz oder doch der lange Ball auf die Spitze.
    Es ist alles erlaubt und es gibt kein richtiges oder falsches Spielsystem. Es muss zu dir und den Spielern passen.
    Man sollte auch den Gegner und deren Spielstil berücksichtigen.
    Dazu muss du wissen was jeder Spieler kann und was eben nicht passt.
    Ich hab mal vor kurzem ein U15 Spiel beobachtet. Das Heimteam eher ein Mix aus U14/15 hat gut zusammen kombiniert und war im Torabschluß etwas schwach. Hatten gefühlt 70% Ballbesitz. Es sah super aus und die Jungs waren technisch auch versiert. Das andere Team U15 hat nur körperlich dagegengehalten und mit langen Bällen hinter die letzte Kette gespielt, da sie einen sehr schnellen und großen Spieler hatten. Das Heimteam hatte einen Torwart der unsicher war im herausgehen und 1 Spieler haben sie auf den schnellsten Spieler angesetzt, der total überfordert war, weil zu langsam. Der Trainer hat nicht reagier auf diesen Umstand im Spiel.
    Was glaubst du wohl ist das Spiel ausgegangen?

  • Spielstil ist mir erst im zweiter Linie wichtig, mir geht es in erster Linie um die technische Ausbildung der Jungs.

    Spielstil richtet sich für mich immer nach den vorhandenen Spielern, da bin ich mit dir einer Meinung.

    Es gab schon Spiele, da hab ich mittendrin mehrmals durch Wechsel den Sil geändert und das hat den Gegner total verwirrt.

  • technische Ausbildung der Jungs

    + taktische ausbildung. und damit meine ich nicht wie ich speziell Anlaufen will oder ähnliches, sondern wie die spieler sich individuell und in konstellation in gruppen verhalten.

    Wie biete ich mich im Zentrum an, wie ist meine Stellung und Position im Verhältnis zum Gegner, usw.

    Grundlagen und Grundbasis im Kleinfeldbereich und immer weiterführend mit jedem Jahrgang.


    So denke ich darüber zumindest

  • Mein Gefühl sagt mir, dass es nur schwer möglich ist, mehr Detailtiefe als die aktuellen Infos vom DFB zu bekommen.

    Zumindest von offizieller Seite.


    Ein U14-Spieler in einem NLZ wird am Ende des ersten Großfeldjahres sicher mehr gruppentaktische Elemente beherrschen, als ein gleichaltriger in der untersten Liga.

    Egal was auf dem "Lehrplan" steht.


    Wenn ein Verein sich die Mühe macht, und die allgemeinen Informationen vom DFB für seinen spezifischen Fall detaillierter auszuarbeiten, kann das gut funktionieren.

    Das zeigt auch das bereits genannte Beispiel. Man braucht dazu aber einen hohen Grad an Homogenität in Spielern und Trainern über die Jahrgänge hinweg.

    Ansonsten ist es nach meinem Gefühl nicht die Mühe wert.



    Ich stelle mir gerade die Frage, was ich im Trainingsalltag denn anders machen würde, wenn es so einen Leitfaden gäbe.

  • Über die gemeinsamen Spielprinizipen habt ihr doch ein Leidfaden für gruppentaktische Elemente in der Offensive und Defensive also wie verhält ihr auch gegen und mit dem Ball. ich denke in unteren Ligen reichen 3-4 Prinzipen vollkommen aus. Das Problem ist jedoch die konstante Anwendung im Spiel und Training. . Dazu muss man natürlich auch Spieler haben die die Mannschaft durch Kommandos auch leiten und führen und Kreativität mit reinbringen. Kann auch sein das ich dich nicht richtig verstehe.
    Das wäre jedoch mein Denkansatz.

  • Über die gemeinsamen Spielprinizipen habt ihr doch ein Leidfaden für gruppentaktische Elemente in der Offensive und Defensive also wie verhält ihr auch gegen und mit dem Ball. ich denke in unteren Ligen reichen 3-4 Prinzipen vollkommen aus. Das Problem ist jedoch die konstante Anwendung im Spiel und Training. . Dazu muss man natürlich auch Spieler haben die die Mannschaft durch Kommandos auch leiten und führen und Kreativität mit reinbringen. Kann auch sein das ich dich nicht richtig verstehe.
    Das wäre jedoch mein Denkansatz.

    Wir haben einige einheitliche Punkte, die aber sehr spezielle Bereiche abdecken.
    Was wir intern machen, ist Spielerprofile anzulegen.
    Danach werden wir uns in Zukunft orientieren können.

    Es ging mir in diesem Thread auch mehr um einen allgemeinen Austausch, als um Tipps für meine Mannschaft persönlich.
    Ich für mich habe gewisse Ideen, die eine U14 auf unserem Leistungsniveau können muss, auch ein stückweit inspiriert durch Feedback der Landesauswahl-Trainer, wenn die Rückmeldung geben, wie meine Spieler waren und wo sie Mängel haben.

  • CoachT

    Geht es Dir jetzt um einen Lehrplan für eine U14 oder ganz allgemein für einen Lehrplan in allen Alterstufen?

    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden

  • Ich denke es gibt sehr viele Faktoren, warum es vom DFB keine fertigen bis ins Detail gehenden Lehrpläne gibt.

    Hier einige Beispiele warum es so sein könnte.

    1. Anzahl der wöchentlichen Trainingseinheiten (TE) ist in den Vereinen unterschiedlich.

    2. Infrastruktur (Plätze, Tore, Hüttchen, Minitore, Bälle usw)

    3. Zustand der Plätze und Platzgrößen

    4. Zugriff der Teams auf Hallenzeiten

    5. größe der Ortschaften und damit die Anzahl und die Qualität der Spieler die dem Trainer zur Verfügung steht.

    Das waren nur einige kleine Unterschiede, die mir spontan im Bezug der unterschiedlichen Bedingungen der Vereine eingefallen sind.


    Die drei eigentlichen Hauptpunkte sind meiner Meinung nach:

    1. Zu wenig Trainer, die wissen wie man methodisch ausbildet. Erläuterung siehe unten Fußnote1

    Warum soll sich jemand die Mühe machen, wenn nur ganz wenige Trainer in der Lage sind, diese Ziele auch methodisch zu verfolgen?

    2. Es macht einen riesigen Unterschied in der Zielformulierung, ob eine E- bis einschließlich A-Jugend 1x oder sogar 4x die Woche trainiert.

    Es müssten 4 verschiedene Lehrpläne dafür geschrieben werden.

    3. Es muss jemand zentral beim DFB machen, wenn es einen Lehrplan für den gesamten DFB geben soll. Hannes Wolf wäre bestimmt dazu fähig, kämpft aber schon an sehr vielen Fronten. Vielleicht wird aber schon irgendwo beim DFB daran gearbeitet. Es gibt genügend Lehrer, die auch fußballbegeistert sind und solche Mammutaufgabe machen könnten.


    Fast 15 Jahre habe ich als ergebnis- und tabellenorientiert Kinder u. Jugendtrainer gearbeitet. Dabei habe ich keine Fortschritte bei der Ausbildung meiner Kinder erzielt. Rundenlaufen und Dehnen haben meine Kinder nicht wirklich besser gemacht. Ich war immer nur von der Anzahl der Talente abhängig, an welcher Stellle wir in der Tabelle standen. Als Dorfverein (ca. 700 Einwohner) muss man statistisch gesehen mit sehr wenigen Talenten auskommen. Somit waren meine Mannschaften fast immer am Ende der Tabelle, in der untersten Liga zu finden. Es gab damals keine zentrale Idee in Deutschland, wie man Kinder- u. Jugendliche ausbilden sollte.

    Erst ein "Aha-Erlebnis" mit den Coerver-Videos:

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    brachte mich im Jahre 2002 darauf, dass man Kinder individuell und vor allem methodisch ausbilden kann/soll/muss.


    Seit dieser Zeit habe ich für mich einen detailierten Lehrplan, den ich mit jedem Durchlauf immer wieder neu anpasse, geschrieben.

    In diesem Lehrplan, in dem ich viele detailierte Ziele formuliert habe, stehen aber nicht alle Ausführungsdetails der Bewegungen drin.

    Da ich jedes Kind individuell betrachten muss.

    Beispiel: Der eine Spieler hat X-Beine, der andere hat O-Beine. Da lege ich völlig andere Anforderung an das Ausbildungsziel, wenn es um das Außenspanndribbling geht.


    Bei der Erstellung meines Lehrplan war für mich die höchste Priorität beim Formulieren des Ausbildungszieles: Wie alt sind die Kinder und was sagt die Wissenschaft, was die Kinder in dieser Alterstufe körperlich, geistig und seelisch können?


    Beispiel: Kinder können erst mit ca. 9 Jahren Entfernungen gut einschätzen, das Gesichtsfeld ist um bis zu 30° eingeschränkt, die Nah-Fernsichtumschaltung ist verlangsamt. Siehe Anhang, dort sind noch viel mehr altersentsprechende Einschränkungen aufgeführt.

    Warum sollte ich dann vor dem 9- Lebensjahr schon mit Taktiktraining beginnen? Ich kann die Entwicklung der Kinder dadurch nicht beschleunigen.


    Als zweithöchste Priorität habe ich immer versucht, sensible Lernphasen der Alterstufen, zu berücksichtigen.

    Beispiel:

    Warum sollte ich mit Kindern vor der Pubertät gezieltes Maximalkraftraining machen, wenn sie noch keinen Testosteroneinschuss haben?



    Fußnote:

    Ja, ich weiß, jede Statistik ist so gut wie die Datenlage und jede Statistik kann so ausgelegt werden wie man es gerne möchte.

    Trotzdem dieser Versuch.

    Es gab 2024 insgesamt 91.842 Kinder- u. Jugendmannschaften und es wurden 2023 laut "KI" 5300 Trainer-C Lizenzen vergeben. Wenn ich davon ausgehe, dass von diesen Lizenzen die Hälfte im Erwachsenbereich (ich denke es sind weit über 80%) trainiert, dann haben wir jedes Jahr ca. 2650 Trainer für den Nachwuchsbereich ausgebildet.

    Als Lehrwart habe ich vor 15 Jahren eine Statik nur für meinen Kreis Fußball Verband erstellt (offizielle Statistiken zu diesem Thema gibt es vom DFB, meines Wissen nach, nicht). Danach haben die wenigsten der ausgebildeten Trainer länger als 3 Jahre als Kinder u. Jugendtrainer gearbeitet.

    Wenn man jetzt die 2650 Trainer mal 3 Jahre nimmt, kommt man im Bereich des DFB auf 7950 ausgebildete Trainer, die methodisch arbeiten können. Eventuell gibt es noch einige lizenslose Trainer, die eine Ausbildereignungsprüfung gemacht haben, die Erzieher oder Lehrer oder die einfach methodisch talentiert sind. Dann kommt man, sehr optimistisch gerechnet, vielleicht auf 10000 Trainer die methodisch ausbilden können. Diese Trainer können sich aber auch selbst Lehrpläne, die auf ihr spezielles Umfeld abgestimmt, schreiben.

  • Alle Gründe die du hier aufführst, machen den ersten Punkt im nächsten Absatz doch um so wichtiger:

    Zitat

    Die drei eigentlichen Hauptpunkte sind meiner Meinung nach:

    1. Zu wenig Trainer, die wissen wie man methodisch ausbildet. Erläuterung siehe unten Fußnote1

    Warum soll sich jemand die Mühe machen, wenn nur ganz wenige Trainer in der Lage sind, diese Ziele auch methodisch zu verfolgen?


    Im Kinderfußball kann man die große Masse abholen und genau dort hat man vermutlich am häufigsten Väter und Mütter die nichts mit Fußball am Hut hatten. Wenn man denen nun Sachen an die Hand geben würde....


    Es muss eben kein Lehrplan im Detail sein.

    4 Trainingsblätter zu einem Thema. Und je nachdem wie oft man trainiert, dauert es 2 Wochen oder 4 Wochen, oder auch bei einigen Kindern 6 Wochen. Aber die Trainer haben was....inkl. Fehlerbilder und mögliche Korrekturen.


    Ansonsten ist das schon ziemlich wenig was da aus dem Maschinenraum des DFB kommt:

    Die DFB-Akademie ist der Maschinenraum des Deutschen Fußballs