Unterschiedliche Philosophien Trainer - unzufriedenes Kind -

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  • Guten Abend :)


    Also das klingt für mich, dass der "neue" Trainer die neue Trainingsphilosophie falsch (mMn) auslegt. Dabei geht es darum ein Trainigs zu gestalten, welches sich aus Phasen der Spielform (20-30 Min) und Phasen des "festgelegten Übungsablaufes" (15 Min) abwechseln. In den Spielformen sollen die Kinder viele Kontakte haben und eigene Entscheidungen treffen, um auch am Spieltag allein Lösungen finden zu können. In den Übungsabläufen können dann Grundlagen trainiert werden.


    Aus meiner Sicht bedeutet dies aber nicht, wie in deinen Schilderungen, dass ich die Kinder "vogelwild" auf dem Platz laufen lasse. Man sollte dennoch hier und da Situationen "einfrieren", den Kindern aufzeigen was passiert ist und was Lösungen wären. Denn so ganz alleine wird es dann doch schwer. Dazu muss man eben auch Grundlagen vermitteln, Positionen erklären und eben auch mal Fordern.


    Ich denke eine Gesprächsrunde mit dem Jugendleiter und beiden Trainer (Mannschaft deines Sohnes und die darüber) sollte von deiner Seite aus gefordert werden. Im Idealfall findet ihr zusammen eine Lösung, im schlechtesten Fall sucht ihr euch einen neuen Verein.

  • Hallo,


    wenn der alte Co der neue Trainer wird dann wartet die 2 bis 3 Monate ab.


    Alles andere ist doch Humbug


    Es wird dann eher ein drittes / viertes Team und nicht "der" neue Trainer dieser Truppe. Wäre es so, dass er den "alten" ersetzt, dann wäre warten natürlich eine Option.


    Am Ende muss aber mein Sohnemann wissen, was er möchte und ich als Papa kann da viel wollen, als richtig ansehen. Am Ende muss ich schauen, dass mein Sohn sich wohlfühlt und nicht, was ich als Papa denke, was das Beste für ihn wäre...


    Natürlich versuche ich ihn aufzumuntern, zu unterstützen und ihm zeigen, dass man nicht vor Problemen wegläuft. Andererseits kann ich ihn verstehen und seinen Unmut nur zu gut nachvollziehen. Bisher sind immer viele Entscheidungen nicht immer oder selten positiv für ihn verlaufen und das hatte mMn und auch nach der Meinung seeeeeeeeeehhhrr vieler anderer, keine Leistungsgründe.


    Ich will da nun auch nicht zu tief eintauchen, weil es nicht unbedingt etwas zur Sache beiträgt.

  • Ein paar grundlegende Fragen, um das ein bisschen besser abschätzen zu können:

    Wie alt ist dein Sohn?
    Wie würdest du den Verein einschätzen? (Breitensport, ambitioniert, Leistungsverein,..)

  • Sohnemann wird 9.

    Ich persönlich würde den Verein selbst als ambitionierten Verein sehen, der später auf Leistung setzt.

    Geht es gemessen an der Zahl der Kinder, dann ist sicherlich auch der Breitensport ein Punkt. Denn es sichert einem ja Kohle, wenn viele Kinder lange dabei sind.


    Bei den Trainern würde ich sagen, einer ist auf Breitensport aus, der Rest sehr auf leistungsorientierter... Wobei diese sich auch noch mal abstufen...

  • also spielt dein Junge in der E-Jugend.

    Also ganz im Ernst, wenn der Verein als Verein euch nicht aus plausiblen Gründen erlaubt die Mannschaft frei zu wählen, ist das absurd.
    Und als einzigen Grund würde ich es akzeptieren, wenn die Mannschaft schon 30 Spieler hat.

    Alles andere wäre Käse und für mich eher ein Zeichen, ein anderen Verein zu suchen

  • Mein Junge kommt in die E-Jugend.



    Gründe die uns mitgeteilt worden sind, wieso das nicht möglich ist, lagen nicht in der „Größe“ der Teams.

    Es wurde so von den Trainern entschieden, dass ist so mit die einzige Antwort, die man bekommen hat.


    Gespräche haben leider nicht dazu geführt, dass sich an der Situation was geändert hat.

    Meine / unsere Hoffnung ist, dass durch die Berufung des Trainers eines „neuen“ Teams innerhalb des Vereines, hier Bewegung kommen könnte.


    Vieles hängt aber an der Durchlässigkeit und da stellt der eine Trainer („unten“) komplett auf Durchzug und fühlt sich als „Restrampe“?

  • So wie ich das verstanden habe, wird dein Sohn noch in der älteren F-Jugend sein und nächste Saison in die E wechseln.

    Ihr habt zwei Mannschaften, die (theoretisch) nach Leistung eingeteilt wurden und dein Sohn spielt momentan bei den "schwächeren"?

  • PeterUnlustig


    Ich bin da auch bei "Latinl". War auch mein erster Gedanke.


    Du hast zwar vermutlich nicht das Passproblem und könntest auch wechseln, aber für mich eigentlich zu spät...


    Ich finde es auch sehr löblich, dass Du deinen Sohn ermunterst, nicht sofort bei jeder Kleinigkeit zu verschwinden, aber jahrelang in einer unglücklichen Situation würde ich persönlich nicht verharren. Fussball soll Spaß machen unter dem Strich.


    Obwohl man auch sagen muss. Wird sind in der F-Jgd, das ist der Anfang. Und der ist im Breitensport halt oft etwas holprig bei den vielen Gemengelagen mit Blumenpflückern, Flugzeugschauern, unkonzentrierten Kindern und den komplett motivierten "On Fire" Kindern und der Elternschaft on top. Macht schon Sinn etwas Geduld zu haben...

  • Es gibt sozusagen 3-5 Teams, je nach Art der Spielweise... Ich würde nicht sagen, dass unbedingt das "schwächere" Team das "schwächere" ist, sondern ich würde viel mehr sagen, dass die Philosophien der Trainer komplett anders sind.

    Spannend... So kannte ich es bisher auch nicht.

    Die Philosophie im Kinderfussball (F-Jugend) wird durch die neue Reform vom DFB vorgegeben und da sollte sich eigentlich jeder Trainer daran orientieren.

    Der Trainer dieser Mannschaft legt hier sehr viel Wert auf, die Kinder können komplett selbst Entscheidungen treffen und es wird nicht vermittelt, was welche Position beinhalten würde, es werden selten bis gar nicht „Fehler“ aufgezeigt und es werden auch nicht die Kinder befragt, was man hätte anders machen können.

    Würde fast schon sagen, dass der Trainer der "unteren" Mannschaft der einzige ist, der es richtig macht. Naja, anderes Thema...


    Mir ging es eher darum zu verstehen, ob ihr gefrustet seid, weil dein Sohn nicht im "besseren" Team spielt. Denn da haben wir als Papas oft die falsche Wahrnehmung, was die Leistung unsere Kinder betrifft und die Entscheidung darüber liegt definitiv beim Trainerteam.

    Da es bei euch scheinbar nicht der Fall ist, würde ich mich an deiner Stelle weniger auf die Trainingsinhalte fokussieren, sondern mehr auf den Jungen hören. Wenn ihm das Training keinen Spaß mehr bereitet, dann solltet ihr über einen Wechsel nachdenken.

    Schaue aber vorsichtshalber mal bei dem anderen Verein im Training vorbei und mach dir im Vorfeld ein Bild davon, welche "Philosophie" dort herrscht. Und bedenke immer, dass dein Sohn deine negative Aussagen über Verein und Trainer immer aufsaugt und sich davon beeinflussen lässt. Oft überträgt man unabsichtlich eigenen Frust auf das Kind. Hoffe, dass es bei euch nicht so ist.

  • Scheint eine etwas verworrene Lage zu sein. Erstmal würde ich sehen, ob du dir Gründe von deinem Sohn nachvollziehen kannst und selbst auch aus diesen Gründen einen Wechsel für erforderlich hältst. Wenn das der Fall ist, solltest du einen Wechsel anstreben.

    Nachdem ein Wechsel in die obere Mannschaft offensichtlich aktuell nicht möglich ist, stellt sich natürlich die Frage, ob die dritte Mannschaft mit dem bevorzugten Trainer eine gute Truppe sein könnte, in der dein Sohn sich wohlfühlen kann und fußballerisch auf seine Kosten kommt. Könnte dann ja eine gute Alternative sein und das würde ich dann abwarten, bevor du einen Vereinswechsel anstrebst.

    Von dem was ich bisher mitbekommen habe, ist es wirklich schwer bis unmöglich, ein Gesamtpaket zu finden, wo zu 100 Prozent für alle alles perfekt ist. Man sollte daher den Leuten dankbar sein, die dafür sorgen, dass es zu 60 oder 80 Prozent läuft. Wäre denn ein Engagement von dir bei der dritten Mannschaft möglich, dann könntest du selbst etwas gestalten?

    Dass der Trainer viel Wert darauf legt, dass die Kinder selbst Entscheidungen treffen können, finde ich bspw. eher sympathisch. Ein undisziplinierter Haufen kann für ein ehrgeiziges Kind aber natürlich nervig sein.

  • Wenn es wirklich in erster Linie am nicht abgeben wollenden Trainer liegt, würde ich nochmal ein paar Gespräche suchen. Vor allem, wenn er auf der einen Seite wenig steuert, und auf der anderen Seite dann verhindert, dass Kinder sich verändern wollen. Passt irgendwie nicht zusammen. Man muss halt aufpassen, dass man kein Porzellan zerschlägt, aber dass der Trainer ein Kind nicht weglassen will, kann für mich kein Argument sein.

  • Am sinnvollsten halte ich prinzipiell den Weg über den aufnehmenden Trainer. Wenn der sich sperrt bzw. kein Interesse hat, dürfte der Weg über die Jugendleitung sinnlos sein. Wie gesagt, man sollte aufpassen, kein Porzellan zu zerschlagen.