Alles anzeigenAber sowas von.
Ein autoritäter Bambinitrainer sollte meiner Meinung nach sofort aufhören. Als Bambinitrainer ist man Quatschmacher, Freund und Vorbild.
Ab der D Jugend sollte sich das duchaus in Respektsperson wandeln. B jugendliche sind alles, aber sicher nicht erwachsen und brauchen sicher eine klarerer Hand und Ansagen.
Ein wenig Off Topic: Was ich bisher so mitbekommen habe in meinem bescheidenen Umfeld ist, daß viele Vereine überhaupt froh sind, wenn Sie ein funktionierende B und A-Jugend haben, während man von G-D Jugend sich kaum vor Kindern retten kann und welche sogar ablehnen muss, weil entweder keine Trainer, keine Plätze oder der Spieler nicht gut genug ist. Nur in Top geführten Vereinen klappt es noch gut mit der A-B-Jugend die entsprechend auch hoch spielen in ihren Landesklassen und immer wieder gute Kicker anziehen.
Viele Breitensportvereine lassen gerade A- und B-Jugend verkümmern warum auch immer oder zeigen wenig Interesse oder bieten etwas an für die Altersklasse neben dem reinen Fussball. Die Jungs bekommen Trainingszeiten nach 19 Uhr oder müssen sich mit einem 1/4 Platz begnügen.
Ich fürchte man bewegt sich als Verein hier schon etwas in einem Teufelskreis...
Von Bambini bis E-Jugend kann man sich vor Kindern und z.T. Trainern kaum retten.
Der Grund liegt auf der Hand: viele begeisterte Kids, die dem Ball nachjagen wollen voller Motivation und Freude, Eltern, die gerne ihr Kind beim Start ins erste Hobby begleiten wollen und sich von der Euphorie, die die Kinder verbreiten gerne anstecken lassen. Außerdem sind die sportlichen Anforderungen in diesen Altersklassen noch für viele zu bewältigen.
In den älteren Jahrgängen gilt dann oft: "Honeymoon is over!"
Ein Teil der Kinder will sich nicht mehr so anstrengen, hat "wichtigeres" im Kopf, will in den Leistungsbereich und wechselt den Verein, fokussiert sich auf ein anderes Hobby, weil Schule und weitere Interessen nicht mehr alles auf einmal zulassen. Manche bleiben zwar dabei der Freunde willen, haben aber nicht mehr die kindliche Begeisterung und Euphorie wie früher und machen halt mit.
Trainer: Eltern werden den Anforderungen in höheren Altersklassen nicht mehr gerecht, sie wollen ihren Kindern mehr Freiheit und Abstand ermöglichen und ziehen sich im Sinne der Beziehung zum Kind aus dessen "Privatbereich" zurück. Das oben beschriebene Nachlassen der Begeisterung bei den Kindern + die schwierigeren Rahmenbedingungen in diesen Altersklassen wirken sich natürlich auch oft auf das Engagement von Trainern und Verantwortliche aus, was wiederum Einfluss auf die Spieler hat und umgekehrt.
Ich fürchte die Pyramide bei den Spielerzahlen von unten nach oben gilt es zu aktzeptieren.
Bei allem für und wider bezgl. JFG, JSG und SG haben diese aber immer den Vorteil, dass die Möglichkeit besteht, die Spieler und Trainer unterschiedlicher Vereine und Wohnorte zusammenzufassen und hoffentlich entsprechend Ihrer Motivationslage abzuholen und zu fördern.
Besser wenige Trainer machen es mit den wenigen Spielern die da sind in wenigen Vereinen richtig, als wenn lustlose "Gammeltruppen" entstehen wie oben beschrieben.
Wobei natürlich die "Gammeltruppe" auch ihre Daseinsberechtigung hat, wenn sich alle beteiligten über die Art und Weise wie man den Sport gemeinsam interpretiert einig sind und dahinterstehen.