Ich werde das mal ausprobieren. Nach ein paar Monaten Erfahrungen auf dem Gebiet werde ich das sicherlich noch besser durch die Trainingsplanung steuern können. Allerdings bestimmen ja meist die Spieler selbst die Intensität im Training und das ist für den Trainer kaum planbar.
Ich habe jetzt wie angekündigt damit begonnen, nach dem Training die Intensität/Ermüdung und den Spaß abzufragen. Die Jungs zeigen mir nach dem Training jeweils 1-5 Finger (1 = gering bis 5 = sehr hoch) und dann nehme ich den Durchschnitt von allen. Am Ende der Woche will ich dann in der Vorbereitung im Schnitt eine Intensität von 4 Fingern pro Training haben, beim Spaß sollten es natürlich immer 4-5 Finger sein. Bislang lag auch bei allen alles ziemlich gut zusammen, Abweichung war maximal 1 Finger.
Am Montag haben wir einen Shuttle-Run gemacht, da war der Schnitt zwischen 4 und 5 - für mich das Signal, heute mal auf geschätzte Intensität 2 runterzufahren mit Fußballtennis und 4 gegen 2. So kam es dann auch in der abschließenden Bewertung von den Jungs zurück.
Ich denke, das wäre die einfachste und unterste Ebene für eine Belastungssteuerung und die kann auch jeder ohne viel Arbeit umsetzen. Ich mache das bei einer B-Jugend, aber das kann selbst eine F-Jugend bewerten. Vielleicht führe ich es auch für meine Herrenmannschaft ein, weil ein bisschen Selbstreflexion und nochmal ins Gedächtnis rufen, was man so gemacht hat und ob es anstrengend war, schadet keinem. Noch dazu bekomme ich ein Feedback, was den Spielern gefallen hat. Und wenn da mal jemand in der Bewertung komplett abweicht, kann ich im persönlichen Gespräch erfragen, was der Grund ist.
Ein ziemlich gutes Instrument, danke für die Inspiration im Thread hier!