Bambini-Ecke

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  • WIe habt ihr in einer solchen Situation reagiert? Ich war überfordert, weil es so unerwartet ausfiel. Hätte ich das Kind oder meine Mannschaft durch Spiel in Unterzahl bestrafen sollen?


    Championsleague mit 4 Teams auf 1 Feld in der Halle bzw. 6 bis 8 Teams auf 3 bis 4 Feldern auf dem Rasen ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss.


    Aber ja, in Niedersachsen durften wir ordentlich ausgerichtete Festivals auf bis zu 6 Feldern miterleben. Leider war es dort nach 2 - 3 Runden so, dass wir immer wieder gegen die gleichen 2 Teams spielten.


    Wie erlebt ihr die Ergebnis-Wahrnehmung eurer Kinder? Nach besagtem Spieltag feierten die Kinder und sagten sinngemäß "die Siege haben sich richtig gut angefühlt und sie hatten den meisten Spaß seit sie Fußball spielen".


    Ich schreibe über 6 bis 7 Jährige, deren Lust auf Siege mich negativ überrascht. Sollte so ein Verhalten nicht erst im Alter von 10 oder 11 vorkommen?

  • Ich schreibe über 6 bis 7 Jährige, deren Lust auf Siege mich negativ überrascht. Sollte so ein Verhalten nicht erst im Alter von 10 oder 11 vorkommen?

    Nee, natürlich haste auch solche Kinder.

    Die 6/7 jährigen, die weiter entwickelt sind, kann man aber auch schon coachen. Etwa, dass sie ab drei Toren den Torabschluss nur noch mit dem schwachen Fuß probieren sollen. Oder du kannst sie nach dem Torerfolg in die eigene Hälfte zurück beordern...

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Das beruhigt mich etwas. In der Lizenzausbildung wird zumindest hier in Hamburg ein recht trennscharfes Bild der kindlichen Entwicklung gezeichnet und die U7 bid U9 als Phase der egoistischen Blümchenpflücker gezeichnet.


    Das Zurückbeorden haben wir versucht, viel Luft hat es dem Gegner nicht gebracht.

    Wieso auch immer - es gab kein Coaching - deckten zwei Kinder, so dass immer ein 1 gegen 1 gespielt werden musste. Und auch das konsequente Anrennen, sobald der Ball rollt, war mir in dieser Form neu.

    Die schwächeren verloren mal Zweikämpfe, doch spätestens beim zweiten 1 gegen 1 hatten wir den Ball. Das starke Kind machte hingegen kurzen Prozess, das gefiel mir überhaupt nicht.


    Wir hatten dann auch Sonderaufgaben, z.B. maximal 1 Gegentreffer. Die wurden erfüllt. Auch ohne das besonders starke Kind auf dem Platz.

  • Also grundsätzlich sollten natürlich gleichstarke Kinder in gleichstarken Teams gegeneinander spielen. Ich verstehe daher nicht, wieso es Dich beschäftigt, dass ein starkes Kind ein Spiel entscheidet und häufig am Ball ist.

    Das hat mit der Spielform dann nichts zu tun.

  • ich weiß auch nicht, was ich von dieser Form halten soll. Aktuell spielt unser Verband in der G Jugend ein 3 vs 3 + 1 Torwart.

    Der Torwart wird nach jedem Spiel gewechselt, sodass jeder die gleiche Spielzeit hat.

    Wir haben auch desöfteren Funino im Training gespielt und das macht auch mal recht viel spass. Dennoch werden die spielstarken Kids immer das Spiel dominieren und wollen natürlich auch gewinnen. Ein Spieltag ist ja auch immer ein Wettkampf.

    Das Verhalten, was du beschreibst ist keinesfalls falsch und negativ einzuordnen.

  • Also grundsätzlich sollten natürlich gleichstarke Kinder in gleichstarken Teams gegeneinander spielen.

    Und wo kommen die her? Es ist doch immer total Zufall.

    Wir hatten heute endlich das erste Spielfest im 3vs3. Wir sind mit 17ern als G3 und mit 18ern als G4 angetreten. Gegen andere dritte bis fünfte Mannschaften. Es waren vier Vereine. Gegen nur einen Verein wars auf Augenhöhe.
    Ein anderer Verein kam mit der vierten und fünften, alle Kinder Jahrgang 2016 =O ... Gerade diese 16er waren komplett on fire, was sich in so Äußerungen wie "wir haben alle fertig gemacht" gezeigt hat. Der Trainer des Kindes hat das unkommentiert gelassen, ein anderer Trainer hat da jedoch klar Stellung bezogen und dem Kind ein paar Sätze mit auf den Weg gegeben.

    Alles in allem war das dennoch ein angenehmer Morgen, alle Trainerkollegen in Ordnung.

    Dennoch werden die spielstarken Kids immer das Spiel dominieren und wollen natürlich auch gewinnen. Ein Spieltag ist ja auch immer ein Wettkampf.

    Das Verhalten, was du beschreibst ist keinesfalls falsch und negativ einzuordnen.

    Bei den Bambinis sind diese spielstarken Kinder meist deshalb spielstark, weil sich ihnen niemand auf Augenhöhe in den Weg stellt. Vollkommen unbehelligt können diese Kinder ihre Tore schießen. Aber ist das Spielstark oder ist dieses Kind nur seiner Zeit voraus? Wäre es nicht sogar hilfreich oder wünschenswert, wenn er einen echten Gegner hätte?

    Die Unterschiede in der Altersklasse U7 sind riesengroß und auch vollumfänglich zu akzeptieren. Und auf Erwachsenenebene ist es eben an uns Trainern, allen Kindern im Kindergartenalter(!) Erfolgserlebnisse zu ermöglichen. Wer sich als Trainer bei den ganz Kurzen für ein 15:0 feiern lässt, sollte nochmal in sich gegen.
    Zumal eben dann einer die 15 Tore schießt und zwei nur zuschauen. (überspitzt dargestellt)

    In unserem Fall meinte einer der Trainer der 16er meinte zu mir, er könne ja auch nix dafür, dass er hier gegen so kleine antreten muss. Da hat er natürlich vollkommen recht.
    Ich habe ihm dann den Vorschlag gemacht, den nächsten Torschützen vorzugeben. Nachdem drei drin waren, musste also "Otto", sein Mitläufer das Tor schießen. Das konnten die gut entwickelten 16er Kinder gut umsetzen und die zwei, die es sonst gerockt haben, mussten neue Lösungen finden, wie sie Otto bedienen. Und so blieb es dann beim 4:0 statt 9:0 in 8 Min.
    Und so hatten alle was davon. Meine wurden nicht ganz so abgeschossen und die besseren hatten einen Trainingseffekt.

    Mein Kleiner war seinerzeit als Bambini auch einer dieser "spielstarken Kids". Als kleiner Bruder eines Fußballers wusste er schon bei seinem allerersten Spiel sehr genau, was zu tun war. Und mit dem Anpfiff ist er zum Tor geflitzt und hatte den Ball reingeschossen, da hatte noch kein anderes Kind überhaupt mitbekommen, dass es jetzt dann wohl losgeht. Aber ohne Gegenwehr ist das wahrlich auch kein Kunststück, oder?

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Wenn der Verband das so regelt.


    Bei uns werden acht Teams zu einem Austragungsort geschickt und mit nur 8 Teams ein champions league Turnier? Ernst gemeinte Frage:Klappt das?

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Hier in Hamburg haben wir bis zur U11 die Einteilung in drei Leistungsklassen. Das hilft ein wenig, Anfangs war ich sehr kritisch, inzwischen verstehe ich die Gedanken dahinter.


    Es treffen sich immer 4 Mannschaften (U6 bis U11) zu einem Kreisturnier (Festival), es werden 2 bis 4 (selten 6) aufgebaut. Spielmodus soll CL sein. Sinn macht das nicht, daher ist's meist "jeder gegen jeden".


    Unsere beiden "schwächeren" Teams freuten sich sehr über ihre Siege, das war für die Kinder reinste "Bauchpinselei". Auch das Spiel mit ihren "internen Vorbildern" gab einen Motivationsschub.


    Dennoch wird das wohl eine Ausnahme bleiben. Denke ich weiter in die Zukunft, so möchte ich 12 bis 14 spielstarke und spielintelligente Kinder in der Mannschaft haben. Können sich bereits in jungen Jahren Kinder "verstecken", wird das Ziel nie erreicht werden und die "Spätzünder" der Kinder hätten keine faire Chance bekommen. Als Trainer sollte ich mir in diesem Fall ein neues Hobby suchen.


    Wie geht ihr mit solchen Situationen um bzw. was gibt euer Verband vor?


    Überzahl durch Einwechslung wäre vielleicht was. Aber spielstarke Kinder kümmert es nicht, ob es 3, 4 oder 5 Gegner auf dem Platz sind.


    Oder vielleicht Meldung in der nächst höheren Altersklasse. Zumindest ab der U9 wird das hier in Hamburg gerne gemacht. Beispielsweise wird aus einer starken U9 im 4+1 eine mittlere U10 im 6+1

  • Infoveranstaltung G-F-Jugend Spieltage_Stand_13.09.2021.pdf

    s.6 + s.7


    Ich verstehe deinen Gedankengang. Bei 4 Feldern ist deine Problematik noch herausstechender. In meinem Verband spiel ich mit meiner 2 U7 Mannschaften noch auf 4m breite zentrale Tore.

    Ich hab aber mit anderen Trainern Kontakt und mach neben den Verbandsvorgaben ein Funino Festivalsmit anderen Mannschaften. Diesen Monat das erste Mal. Wir bekommen 6-8 Spielfelder zusammen.

    Ich habe natürlich auch sehr schwache, teils schon fast retardierte Spieler sollte man in dem Alter (6Jahre( davon reden können. Man kann dem einfach nicht gerecht werden mit wöchentlichen Training. Sie bekommen das gleiche Training und bei Spieltagen den gleichen Anteilen an Spielzeit. Mehr kann ich als Trainer nicht tun.

    Für die Kinder bringt das Training acuh mehr wie die Spieltage, da durch eine gute Trainingssteuerung den Kindern mehr Erfolgserlebnisse zuteil werden.

    Im Endeffekt sind wir als G-Jugend-Trainer meist im Breitensport unterwegs und können die Fussballwelt nicht retten. Als Trainer lernt man Frustationstoleranz. Bei den Kindern gibt es auch eine große Range was das fussballerische Können betrifft. Und auch das Interesse. Manche Kinder kommen nicht weil sie den Wettkampf so geil finden. Die wollen einfach mit anderen Kindern zusammen Ball spielen. Denen ist es auch egal ob sie gute Fussballer werden oder nicht. Wichtiger ist ihnen ein Platz in der Truppe und Spaß.


    In meinem Verein gibt es by the way einer der sehr herausgestochen ist. Er spielt nun 2! Altersklassen höher in der F1. Meiner Meinung nach auch zurecht. Doch er wird sicherlich zur D-Jugend abziehen zum Buli Club

  • Im Endeffekt sind wir als G-Jugend-Trainer meist im Breitensport unterwegs und können die Fussballwelt nicht retten

    Ich hoffe im G-Jugend-Alter gibt es auch nichts anderes.

    Denen ist es auch egal ob sie gute Fussballer werden oder nicht.

    Kinder leben im hier und jetzt - und das ist auch gut so. (da können Erwachsene davon lernen)

    Er spielt nun 2! Altersklassen höher in der F1

    Und der wird anders spielen und sich anders entwickeln - ob das gut oder schlecht ist, darüber haben wir hier schon viel diskutiert.

  • Ich schreibe über 6 bis 7 Jährige, deren Lust auf Siege mich negativ überrascht. Sollte so ein Verhalten nicht erst im Alter von 10 oder 11 vorkommen?

    Was hat dich daran negativ überrascht.

    Die Kinder wollen und sollen in jedem Spiel Lust haben zu gewinnen.

    Sie sollen nicht auf Tabellen schauen und der Trainer soll im Rahmen seiner Möglichkeiten versuchen, dass es fair zu geht,.

    Von einem 6/-jährigen zu verlangen, dass er erkennt, dass der unterlegene Gegner frustriert ist und deshalb auf die Bremse tritt ist definitiv eine falsche Erwartungshaltung...

  • Coach1976

    Mir scheint, die Kinder sind heutzutage in vielerlei Hinsicht "frühreif". Mir ist bewusst, dass Übergänge fließend sind - anders als vom DFB in der Lizenzausbildung dargstellt - und das manche Kinder nach einem Entwicklungssprung plötzlich gefühlt 1 bis 2 Jahre "älter" auftreten.


    Dass eine U7 nach einem für sie erfolgreichen Festival jedoch "so sehen Sieger aus" singen, finde ich falsch. Ich teilte auch mit, dass es mehr um Spaß und das Lernen geht, aber ich glaube, da habe ich sie an dem Tag nicht erreicht.


    Während der Hallenrunde gaben wir Zusatzaufgaben, wie "nur 1 Gegentor" oder "Pass vor Torschuss" aus, aber das fiel den Kindern an diesem Tag leicht.


    Sie spielten sich gegen manche Gegner in "Ekstase", wir kamen mit der Rotation nicht mehr hinterher und konnten sie auch nicht einbremsen. Hierbei war wohl das Kind aus der stärkeren Mannschaft ausschlaggebend. Die vier anderen Kinder spielten motiviert wie selten.


    Für mich ist das unfaires Verhalten und das bleibt hoffentlich die Ausnahme. Es ist Kinderfußball und eben nicht Jugendfußball.

  • Ich geb dir auf jeden Fall Recht was die Trainerausbildung betrifft. Bin auch schon sehr weit mit meinem C-Schein und da wird Bambinis abgesprochen einen Pass spielen zu können oder einen Dribbleparcour zu bewältigen. Gerne hätte ich den Dozent mal zu einem Spielfest oder Training eingeladen um ihm zu zeigen was er da für einen Mumpiz erzählt.


    Wir haben jetzt 38 Kinder. Ich hab einen Taschenrechner der alle Tore zählt, der Rest weiss nach dem Spiel oft nicht mal wie es ausging (mir eingeschlossen). Die Torjäger zählen meist nur ihre Tore wegen Torprämie von den Eltern/Oma/Opa. Hatte letzt EINE Situation wo ein gegnersiches Kind (hatte schon zahnlücken) abfällig über unsere "Kleinen" geäußert hat, hab dann gemeint er kann ja mal gegen unsere Großen spielen wenn er sich unterfordert sieht. Sowas sehen die Kinder natürlich nicht , wenn der Gegner im SChnitt über ein Jahr jünger ist etc.


    Bei uns wird auf Spielfesten noch standard mit einerm Tor gespielt, ich fühe funino jetzt aber bei den Großen ein. Muss dann mal drauf achten.......

  • Wenn sie am Ende so sehen Sieger aus gesungen haben, dann schauen sie aber auf die "Tabelle" und nicht auf das Spiel an sich.

    Den Kindern die Freude am Sieg und am Wettkampf auszureden ist sicher nicht unsere Aufgabe als Trainer.

    Wichtig ist ihnen Fairness und Respekt beizubringen.

    Es ist aber nicht Aufgabe der Kinder einen Gang zurückzuschalten, wenn der Gegner zu schwach ist, sondern Aufgabe desTrainers.

    Wenn ihr bei einem Festival im CL-Format dauerhaft unterfordert seid, dann liegt es vielleicht an der Wahl des falschen Festivals, oder ihr habt die Mannschaften zu stark gebildet und müsstet auf mehr Heterogenität bei der Zusammenstellung achten.

  • Coach1976 du hast ne PM

    Es ist aber nicht Aufgabe der Kinder einen Gang zurückzuschalten, wenn der Gegner zu schwach ist

    Ok... folgende Situation am Samstag. Meine Kinder, Jahrgang 18, zum allerersten Mal im Trikot, werden in ein Funinospielfest sortiert, bei dem ein Verein mit zwei 16er Teams kam.
    Das Spiel sah dann so aus, dass der gegnerische Trainer seine Jungs nach Torerfolg in seine Hälfte beordert hatte. Sobald meine Jungs den Ball aus dem Tor geholt hatten und eingeschüchtert mit dem Ball da standen, liefen die Gegner schon wieder an und schwups, Ball abgenommen, reingeschossen. Das hat sich dann so gute 10 Mal wiederholt. Meine kamen keine 5 m von der Grundlinie weg.

    Und es ist in der Tat wurscht, ob du drei oder vier vollkommen überforderte Kinder auf den Platz stellst.


    In einem anderen Spiel gegen andere ganz Kleine war es dann so wie man es aus dem Training kannte, die Spiele gingen 3:1 aus... Da war es ein buntes hin und her.


    Ein Kind, welches in der Schule ist und welches schon dribbeln kann usw. soll also nicht kapieren, dass man die Kleinen auch einfach mal eine Minute in Ruhe lassen kann in der Hoffnung, dass sie sich mal bis zur Mittellinie arbeiten? Doch! Das kapieren die Kinder sehr wohl! Rücksichtnahme geht ja nicht zu Lasten des Erfolges.


    Ehrentreffer nannte man das früher!

    Und nochmal: wofür lassen sich die weiter entwickelten Kinder denn bei Spielen gegen schwache Kinder eigentlich feiern? Dass sie vollkommen unbedrängt den Weg zum Tor gefunden haben? Na Glückwunsch...


    Der Trainer der 16er hat ja auch nach konstruktiven Lösungen gesucht und hat sie gefunden... Von daher alles gut.


    Und ich selber hatte auch mal einen Jahrgang am Wickel, der einfach richtig gut war. Die Kinder hatten auch als G1 schon verstanden, dass man Kleinere nicht zweistellig verkloppt. Und seinerzeit noch mit TW hatten die Kinder richtig Spaß dran gehabt, sich als TW kunstvoll über den Ball zu werfen, wenn es zum Ehrentreffer kam.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Wenn sie am Ende so sehen Sieger aus gesungen haben, dann schauen sie aber auf die "Tabelle" und nicht auf das Spiel an sich.

    Den Kindern die Freude am Sieg und am Wettkampf auszureden ist sicher nicht unsere Aufgabe als Trainer.

    Wichtig ist ihnen Fairness und Respekt beizubringen.

    Es ist aber nicht Aufgabe der Kinder einen Gang zurückzuschalten, wenn der Gegner zu schwach ist, sondern Aufgabe desTrainers.

    Wenn ihr bei einem Festival im CL-Format dauerhaft unterfordert seid, dann liegt es vielleicht an der Wahl des falschen Festivals, oder ihr habt die Mannschaften zu stark gebildet und müsstet auf mehr Heterogenität bei der Zusammenstellung achten.

    wir hatten, wie eingangs geschrieben, ein Kind aus der "G1" und vier Kinder aus der "G2" dabei. Die Spiele wurden vom Verband vorgegeben. Es wird jeder gegen jeden gespielt auf 1 Spielfeld mit in unserem Fall 5 Teams.


    Wir wollen unsere Kinder nicht das Siegenwollen verbieten. Die Kinder dürfen sich über jeden Sieg freuen. Sie vergessen die meisten Spiele eh am nächsten Tag wieder.


    Auch haben wir unsere Kinder etwa 10m zurückbeordert, damit die gegnerische Mannschaft das Spiel eröffnen kann. Was passiert?! - die G2 Kinder bzw. die "schwächsten" auf dem Platz decken und zwingen das gegnerische Kind mit Ball in einenn Zweikampf. Nach zwei bis drei verlorenen Zweikämpfen sind die Köpfe unten und jedes Kind erobert den Ball. Anlaufen reichte schon aus.


    Was sollen wir als Trainer da noch machen? In Unterzahl spielen empfinde ich als Bestrafung der Kinder? Sonderaufgaben, die es schwieriger machen "sollen", hatten wir. Das G1 Kind gar nicht mehr einwechseln?

  • Ich zitiere mich mal selber

    Ich habe ihm dann den Vorschlag gemacht, den nächsten Torschützen vorzugeben. Nachdem drei drin waren, musste also "Otto", sein Mitläufer das Tor schießen. Das konnten die gut entwickelten 16er Kinder gut umsetzen und die zwei, die es sonst gerockt haben, mussten neue Lösungen finden, wie sie Otto bedienen. Und so blieb es dann beim 4:0 statt 9:0 in 8 Min.
    Und so hatten alle was davon. Meine wurden nicht ganz so abgeschossen und die besseren hatten einen Trainingseffekt.

    Das funktioniert und hat meiner Meinung sogar einen Nutzen für die Stärkeren

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Ich zitiere mich mal selber

    Ich habe ihm dann den Vorschlag gemacht, den nächsten Torschützen vorzugeben. Nachdem drei drin waren, musste also "Otto", sein Mitläufer das Tor schießen. Das konnten die gut entwickelten 16er Kinder gut umsetzen und die zwei, die es sonst gerockt haben, mussten neue Lösungen finden, wie sie Otto bedienen. Und so blieb es dann beim 4:0 statt 9:0 in 8 Min.
    Und so hatten alle was davon. Meine wurden nicht ganz so abgeschossen und die besseren hatten einen Trainingseffekt.

    Das funktioniert und hat meiner Meinung sogar einen Nutzen für die Stärkeren

    Ist aber alles nichts, was aus den Kindern heraus kommen muss, sondern situativ von den Trainern vorzugeben ist.

    Ich erwarte von einem 6/7 jährigen, dass er sich hinter die Mittellinie verzieht nach einem Tor wenn ich es ihm sage, genauso, wie die Torschützen vorgegeben werden.

    Aber eben auf Anweisung und nicht, dass die Kinder es in dem Alter selbst erkennen, weil sie zu überlegen sind.

    Deshalb bleibt das Thema steuerbar für den Trainer und er sollte sich nicht über den Siegeswillen seiner Kids erschrocken zeigen.

  • Das man bei den Bambinis gegen 2 Jahre ältere Kinder spielen muss ist einfach nur Banane, ich kenn das, mir tun meine Kleinen dann immer unendlich Leid.....aber der Gegner kann auch nix dafür, mehr als dem Veranstalter melden mit welchen Jahrgängen man kommt kann man halt nicht und im Bambinibereich tummeln sich halt 3-4 Jahrgänge...