Hallo,
ich bin neu im Forum, ich trainiere eine Jugendmannschaft, in der sich zwei Söhne von Vereinsfunktionären befinden, einer ist der Sohn des Jugendleiters. Die beiden trainieren am seltensten mit und fallen spielerisch total ab. Habe die beiden samt einem weiteren, der wegen Sozialverhalten auffällig ist, eine Mannschaft nach unten geschickt, da das Leistungsprinzip gelebt werden soll.
Am Abend meldet sich der Jugendleiter bei mir und ist emotional völligst geladen, vergleicht mein Handeln mit dem Tod eines Kindes, sowie "Kastrieren" von Jugendlichen. Weiter äussert er, zur Not in seiner Funktion als Jugendleiter die letzte Entscheidung zu haben und seinen Sohn anstatt nach unten, nach oben zu verschieben. Zeitgleich bekomme ich von der Mutter des Spielers aufgebrachte Whatsapp Nachrichten, auf die ich nicht reagiert habe. Die Empörung bezog sich lediglich auf die Kinder der Funktionäre, der Junge, der wegen Verhalten diszipliniert werden soll ist ein Flüchtlingskind und hat scheinbar keine Lobby, da kein Wort über ihn gefallen ist und er definitiv sportlich unverzichtbar ist.
Es wurde von Kompetenzüberschreitung gesprochen.
Der Jugendleiter ist im Training nicht anwesend und hat eigentlich gar keinen Einblick in die Leistungen. Die beiden Kinder der Funktionäre fehlen oft unabgemeldet.
Meine Frage nun, würdet ihr mit euch so umgehen lassen oder würdet ihr bei solch unprofessionellem Verhalten nach einem anderen Verein suchen?
Ich bin nämlich wirklich desillusioniert, wenn ich das Leistungsprinzip verfolge und scheinbar einzelne Spieler davon ausgenommen sind. Wie soll das funktionieren?