F-Jugend 2 Teams

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  • Ich werde im Sommer unsere E Jugend übernehmen. Da ist es ähnlich. Kadergröße wird min. 18 Kinder sein. Da kann ich auch nicht jeden mitnehmen. In erster Linie werde ich die Trainingsbeteiligung heranziehen. Wer nie ins Training kommt, kommt auch nicht mit zu den Spielen. Wer wenig kommt, ist erstmal draussen.

    Ein paar Kandidaten sind dabei, die kommen nicht wenns Wetter nicht ist, oder wenn sie Playstation spielen dürfen, oder spielen "nebenbei" noch Handball. Nix gegen Ausgleichssport, aber Fussball und Handball nebeneinander ist bei uns nicht zu vereinen. Training zur gleichen Zeit, Spiele am gleichen Tag.

    Freundschaftsspiele möchte ich auf jeden Fall einstreuen, vor allem für die, die eher nicht zum Einsatz kommen, weil sie nie im Training sind, aber auch für die, die zwar kommen, aber unregelmäßig und für die, die einfach zusätzliche Spielpraxis nötig haben.

  • Jetzt gibt es erste Bestrebungen im Verein, die Mannschaft zu trennen und eine G2 zu eröffnen.


    Da stellt sich natürlich die Frage nach der optimalen Größe einer G1 und der Kriterien in der Aufteilung der 2012er. 17 Kinder sind zu viel und es gibt sicher auch den dicken Paule, dem eine Einteilung mit den 13ern ohne Spielbetrieb nicht weh tut.

    Aber was macht man bei den Kinder 10-16 ? Wer gehört zum G1-Kader und warum?

    Wenn genügend 2013er Kinder da sind, würde ich die Mannschaften jahrgangsweise aufteilen. 2012er nehmen am Spielbetrieb teil, für 2013er organisierst du hin und wieder ein Freundschaftsspiel gegen möglichst gleichaltrige Teams.


    Wenn es zu wenig 2013er Kinder bleiben, würde ich versuchen, die Gruppen so aufteilen, dass sie am besten gleichstark sind. Wenn du dir deine G1 als ein leistungsstarkes Dreamteam zusammenstellst, mit dem du die Bambini-Spieltage rocken kannst, stellt sich die Frage, warum etwa dein "dicker Paule" nicht auch am Spielbetrieb teilnehmen darf? Dazu kämen dann noch ein paar weitere Kinder, die du "aussortieren" müsstest.


    Aber im G- und F-Bereich ist die Leistungsschere noch nicht so groß. Manche Kinder sind vielleicht motorisch und koordinativ weiter als andere. Aber durch gutes Training, wo die Kids mit Spaß dabei sind, werden die schwächeren Kinder sich schnell spürbar verbessern. Wichtig sind im Training viele Spiele und Übungen, die vielseitige Bewegung erlauben, damit die Kids ein gutes Körpergefühl entwickeln. Der Ball kommt immer wieder dazu.


    Bei den Spielen lernen die Kinder diese Situation schonmal kennen. Auch die Spielregeln lernen sie wenigstens in Grundzügen kennen und das Spielprinzip "Tore verhindern, Tore schießen". Als Trainer achtest du darauf, dass alle Kinder mit Lust dabei sind. Wenn immer deine Besten spielen, werden die Schwächeren sich sehr leicht dahinter verstecken können.

    "There is only one ball, so you need to have it." (J. Cruyff)

  • Habe ich vergessen zu schreiben: Ich würde natürlich dann auch beide Gruppen abwechselnd zu den Spielen mitnehmen. Dazu gelegentlich ein Freundschaftsspiel und bei Turnieren mit zwei Teams antreten. So würde ich es machen.

    "There is only one ball, so you need to have it." (J. Cruyff)

  • Ich würde mit der G-Jugend überhaupt nicht am Spielbetrieb teilnehmen und mir gelegentlich einen befreundeten Verein zum Funino einladen.

    Und bei der F-Jugend würde ich bei der Anzahl eine melden und in Blöcken spielen - dann haben die Eltern hin und wieder auch ein Wochenende frei.

  • Hatten das diese Saison genau die gleiche Situation: Zwischen 16 und 20 Spieler, haben 1 Spielbetriebsmannschaft gemeldet und 1 Freundschaftsspielmannschaft, das ganze bei 2 Trainern. In der F1 haben die leistungsstärkeren gespielt, in der F2 die schwächeren. Insgesamt hatten wir 36 Spiele, ohne den Wintereinbruch wären es weit über 40 gewesen, dazu 6-7 Turniere.


    Einiges wurde ja schon geschrieben, deswegen mache ich einfach mal eine Pro/Contra Liste mit meinen Erfahrungen


    + Die Leistungsstärkeren werden in den Spielen besser gefördert, da die Kinder auf einem Level agieren. Zusammenspiel gestaltet sich deutlich einfacher, in der Vergangenheit habe ich es bei heterogenen Teams leider erleben müssen dass Kinder die sich ihrer Stärken bewusst waren die schwächeren bewusst ausgeschlossen haben

    + die schwächeren Kinder haben in den Spielen die Chance ohne Druck ausprobieren zu können

    + Kein Scherz: Mit der spielschwachen F2 hat man einen Riesenspaß. Erstens weil es immer etwas zu schmunzeln hat. Mit den Mühseligen und Beladenen passieren Dinge, die kann man sich nicht ausdenken. Zudem trifft man überragende Trainer, die frei von jedem Erfolgsdenken mit dir Spaß haben und sich für nichts zu schade sind. Einfach klasse wenn das der Fall ist, denn trotz der Tatsache dass es bei uns keine Tabellen gibt ist es in der 'Meisterschaft' einfach unangenehm leistungsorientiert von allen Seiten.

    + In Freundschaftsspielen bist du viel flexibler was Mannschaftsstärke, Anstoßzeit und Spieldauer angeht. Man findet zudem meist Teams in der gleichen Stärke und es gibt wenig unnötige Spiele die 15:0 enden

    + allgemein finde ich es besser viele Spiele zu bestreiten als bis zum Erbrechen zu trainieren


    - Es ist schwierig immer alle Termine unter einen Hut zu bekommen und dabei tatsächlich immer mit zwei Trainern vor Ort zu sein

    - Gerade bei den Grenzfällen F1/F2 hat man ab und an Unzufriedene dabei. Damit muss man leben, sich damit rumzuärgern kann trotzdem nervenaufreibend sein

    - Überleg dir gut wie weit du fahren willst. Am Ende der Saison wird es zunehmend schwieriger neue Gegner zu finden. Das Problem hatte ich obwohl meine Truppe mitten im Ruhrgebiet beheimatet ist. Klar spiele ich auch gerne mal gegen die gleichen wenn ich weiß dass es passt, aber Abwechslung tut ja bekanntlich gut. Nicht alle Trainer von schwachen Teams sind bereit noch FS zu machen

    - Im Moment ist es ein Riesenthema wie die Teams nächste Saison eingeteilt werden, das sollte man dann besser frühzeitig klären. Ist allerdings im Moment in unserem Verein sehr schwierig


    Fazit: Wir haben viele gute Erfahrungen gemacht, die Jungs haben sich alle ordentlich entwickelt und auf der negativen Seite stehen vor allem Orgnisatorische Fragen wie Eltern und Zeitmanagement.


    LG 16er

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • die schwächeren Kinder haben in den Spielen die Chance ohne Druck ausprobieren zu können

    Sollten deine starken Kinder nicht genauso das Recht haben, sich in Spielen ohne Druck ausprobieren zu können? Wieso mutest du deinen starken Spielern zu, immer wieder Leistungsdruck ausgesetzt zu sein?

    "There is only one ball, so you need to have it." (J. Cruyff)

  • CoachingZone

    Bennoah

    Gilt für Euch beide, deshalb gemeinsame Antwort. Bei der Einteilung der Mannschaften muss man im Kopf haben, wie man sie melden kann.

    Ist bei Euch Jahrgangsmeldung (U6, U7, U8, U9), könnt Ihr keine "schwächeren" Älteren bei den Jüngeren spielen lassen. Damit macht Ihr die gesamte Mannschaft älter und die Jüngeren müssen die Suppe auslöffeln. Da geht´s dann nur umgekehrt.
    Könnt Ihr Meldung nach eigener Einschätzung der Spielstärke machen, ist alles möglich. Natürlich gehen manche Vereine mit dieser Möglichkeit auch verantwortungslos um...
    Wenn eine Betreuung beider Mannschaften im Pflichtspielbetrieb möglich ist, würde ich anstreben, beide zu melden. Freundschaftsspiele unter der Woche sind schon eine besondere Herausforderung. Ich mache z.B. keine FSP unter der Woche, da wir auch so schon genügen "englische Wochen" haben.

  • Sollten deine starken Kinder nicht genauso das Recht haben, sich in Spielen ohne Druck ausprobieren zu können? Wieso mutest du deinen starken Spielern zu, immer wieder Leistungsdruck ausgesetzt zu sein?

    Wow, in einem Beitrag den ich um 2 Uhr in der Nacht schreibe wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt. Dein Beitrag liest sich dadurch allerdings so, als ob du es befürworten würdest dass starke Truppen gegen 'Laufkundschaft' 15:0 gewinnen wenn dadurch die guten Spieler mal ein paar Tricks raushauen können :*


    Wenn die schwächeren Kinder mit stärkeren Kindern gegen andere starke Teams antreten haben sie a) den Druck mit den eigenen Mitspielern mithalten zu müssen und weniger Fehler zu machen, b) den Druck mit (zu) guten Gegnern mithalten zu müssen und c) möglicherweise den Druck durch Außenstehende einen abstrakten Erfolg durch das eh nicht veröffentlichte Ergebnis zu erzielen


    Die stärkeren Spieler haben diesen Druck genauso gegen starke Gegner, nur haben sie sie es viel leichter damit auch spielerisch umgehen zu können und Erfolgserlebnisse zu erzielen. Ausprobieren ist für die stärkeren Spieler im Training sehr gut möglich, da auch mit den schwächeren Spielern gespielt wird.

    Die selbe Chance auf Erfolgserlebnisse hat der dicke Paule dafür wenn er gegen ebenbürtige Gegner spielt. Den inneren Druck, besser gesagt den Willen, zu gewinnen haben beide Teams, dafür sind sie ja häufig beim Vereinsfußball. Jedoch muss jedem Kind auch eine faire Chance gegeben werden diese Spiele auch gewinnen zu können und die gegnerischen Spieler umspielen zu können, genau so wie jeder gegnerische Spieler das Recht hat einen Spielpartner zu haben der ihm Erfolgserlebnisse zugesteht.

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • Hallo zusammen,


    ich dachte ich melde mich mal um den aktuellen Stand zu erläutern.

    Die Flyerwerbeaktion, sowohl in Papierform als auch im Social Media, war ein voller Erfolg.

    Wir haben mittlerweile 4 neue Anmeldungen für die F- Jugend.

    Das bedeutet ich habe nach jetzigem Stand 22 Kinder.

    Zusätzlich haben mir Eltern zweier Kinder für das erste Training der neuen Saison zugesagt (Kann man selbstverständlich noch nicht dazu zählen).


    Einteilung soll ähnlich bleiben:

    F1 = 11 "alte Haudegen" der 2010er (einer kam zurück, der zwischendurch aufgehört hatte)

    F2 = 6 2011er + 5 neue 2010er


    Was haltet ihr von der Idee?