Hütchen schlecht für Dribbling-Übungen?

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  • Guten Abend,


    neulich kam mir während des Trainings ein Gedanke, den ich gern zur Diskussion stellen würde:
    Ist es eigentlich sinnvoll bei Dribblingübungen Hütchen/Pylonen zur Markierung zu benutzen?


    Denn eigentlich provozieren sie ja nur den Blick nach unten auf den Boden, damit man überhaupt sieht, wo man entlang dribbelt.
    Ich benutze nun nur noch Slalomstangen zur Markierung, da man diese auch sieht, wenn man den Kopf oben hat

  • An sich ist die Idee gar nicht schlecht, jedoch denke ich, dass für Dribblings diese Schweren Stangen für eine Dribblingübung zu viel sind.
    Am besten macht man Übungen fürs Dribbling, wo man nicht durch Hütchen dribbeln soll, sondern wo die Hütchen eine Orientierung sind, ab man wan z.B. einen Übersteiger, eine Körpertäuschung oder eine Finte usw. ausführen muss. So benötigt man wenige Hütchen und der Spieler muss nicht so oft auf den Boden schauen um die Hütchen zu sehen. Ich hab am Anfang meiner Trainerkarriere viel mit Hütchendribbling gearbeitet, aber nach der Zeit hab ich gemerkt, dass das nicht besonders effektiv ist, wenn man die Spieler einfach nur durch Hütchen dribbeln lässt.

  • Eine Plastikstange ist doch nicht schwer? Zumindest nicht wenn man die hat, die man in den Rasen stechen kann.


    Hab schon mal unsere Eckfahnen dafür benutzt. War ziemlich interessant, weil den Spielern bei Wind immer der Wimpel im Gesicht rumflatterte :thumbup:

  • Ich nehme grundsätzlich auch gerne Stangen statt Hütchen für einige Dribbling-Aufgaben, speziell wenn ein Gegenspieler simuliert werden soll, der sich im echten Leben ja auch noch ein ganzes Stück vom Boden aus in die Höhe fortsetzt.. Nun sind aber Stangen deutlich teurer als Hütchen und von daher in den meisten Vereinen nur in viel geringerer Anzahl vorhanden, und außerdem sind sie in größerer Zahl auch nicht so leicht zu tragen. Man stelle sich z.B. vor, wie lange eine Person dann damit beschäftigt ist, einen vierstufigen Tannenbaum à la Peter Schreiner mit Stangen aufzubauen...

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • @d-rose1

    Ich benutze nun nur noch Slalomstangen zur Markierung, da man diese auch sieht, wenn man den Kopf oben hat

    ich denke, die Mischung machts !
    Aber grundsätzlich sehe ich das so wie du.
    Es wird ja auch emfohlen, bei geeigneten Spielformen mal die Kennzeichnung durch farbige Leibchen wegzulassen, um den ballführenden Spieler zu zwingen seine Mitspieler am Gesicht zu erkennen, also den Blick zu heben.
    Also, bei Hütchen ist der Blick unten, bei Stangem kann er oben sein, muß aber nicht. Weitergedacht wäre ja ein Hinderniss interessant, dass in etwa auf Augenhöhe ist, aber keine vom Auge verfolgbare Verbindung zum Boden hat. Etwa ein gasbefüllter Luftballon mit unsichtbarer Schnur, oder ein von der Hallendecke abgehängter Gegenstand. Klingt irgendwie aufwendig ;)


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Nun sind aber Stangen deutlich teurer als Hütchen und von daher in den meisten Vereinen nur in viel geringerer Anzahl vorhanden, und außerdem sind sie in größerer Zahl auch nicht so leicht zu tragen. Man stelle sich z.B. vor, wie lange eine Person dann damit beschäftigt ist, einen vierstufigen Tannenbaum à la Peter Schreiner mit Stangen aufzubauen...

    Sehe ich genauso. In der Halle mag das aufgrund der kurzen Wege noch gehen, aber auf dem Sportplatz habe ich etliche Meter zu laufen. Außerdem sind die bei uns vorhanden Füße für die (Freiluft-) Stangen extrem schwer. Solche, die man einfach in den Boden steckt, haben wir leider nicht.


    Grundsätzlich finde ich Stangen bei der Simulation als Gegenspieler sinnvoller, als Hütchen.

  • Mahlzeit zam,


    für Richtungsvorgaben bzw. zur Orientierung benutze ich die normalen flachen Hütchen. Wenn ich explizit einen Gegenspieler darstellen möchte, nehme ich Pylonen oder Stangen.
    Also der Gedanke ist schon richtig, @d-rose1


    Weitergedacht wäre ja ein Hinderniss interessant, dass in etwa auf Augenhöhe ist, aber keine vom Auge verfolgbare Verbindung zum Boden hat. Etwa ein gasbefüllter Luftballon mit unsichtbarer Schnur, oder ein von der Hallendecke abgehängter Gegenstand. Klingt irgendwie aufwendig

    Aufwendig ja aber wo ich das jetzt lese, wäre das schon mal ganz cool auszutesten... 8o


    Gruß,
    sb

  • Weitergedacht wäre ja ein Hinderniss interessant, dass in etwa auf Augenhöhe ist, aber keine vom Auge verfolgbare Verbindung zum Boden hat. Etwa ein gasbefüllter Luftballon mit unsichtbarer Schnur, oder ein von der Hallendecke abgehängter Gegenstand. Klingt irgendwie aufwendig

    Wenn du gleichfarbige Stangen hast, dann kannst du am oberen Ende verschieden farbige Leibchen anbringen. So ist der untere Teil gleich und es muss nach oben geschaut werden.


  • Man könnte z.B. die Seile in der Halle "ausfächern" , evtl. die Seilenden auf richtige Höhe verknoten und als Slalomparcour verwenden. Somit ist jede Verbindung zum Boden unterbrochen !


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • In was für einen Rasen denn bitte?

    Irgendwie hab ich nur auf so einen Kommentar gewartet :D


    Also für die Stadtkindern mit ihrem Kunststoffbelag oder die ganz Armen die noch auf Asche spielen, einfach ein Akkuschlagbohrer und ein 12mm-Betonbohrer mit zum Training nehmen. Dann klappt es auch mit den Slalomstangen zum in den Boden stecken. Nur nicht erwischen lassen...

  • Irgendwie hab ich nur auf so einen Kommentar gewartet :D


    Also für die Stadtkindern mit ihrem Kunststoffbelag oder die ganz Armen die noch auf Asche spielen, einfach ein Akkuschlagbohrer und ein 12mm-Betonbohrer mit zum Training nehmen. Dann klappt es auch mit den Slalomstangen zum in den Boden stecken. Nur nicht erwischen lassen...


    Lass mal. Wir haben ohnehin schon immer wieder Spaß mit unserem Sportamt, das unseren luxuriösen Aschenplatz gerne mal für ein paar Tage sperrt weil der zuständige Herr "aus seinem Fenster auf einen anderen Platz gucken" kann und "da standen Pfützen drauf". Da bohre ich mal lieber keine Löcher, sonst wird der Platz sofort für ein halbes Jahr gesperrt...

  • Mensch fak, durch Löcherbohren läuft das Wasser doch besser ab. Das mußt du dem Herrn doch verkaufen können! 8o


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.