Noch was vergessen:
In meinem Job verdiene ich selbstverständlich Geld. Trotzdem ist meine Motivation gerade am Boden, da der Chef nicht anerkennt, wenn man sich reinhängt und Sachen vorwärts bringt. Auch mal länger bleibt um was fertig zu machen, was ihm wichtig war. Es kommt ihm bei keinem einzigen Mitarbeiter der Abteilung mal ein "Danke" über die Lippen, zum Teil lässt er sich verleugnen, wenn man was von ihm braucht. Die Stimmung ist diesbezüglich mies, jeder ist gereizt. Die erste hat gekündigt, die nächste sucht gerade.
Anscheinend genügt also die Komponente Geld, obwohl wir allesamt gut bezahlt sind, nicht aus. Die Menschen streben anscheinend immer auch nach was anderem. Nämlich nach Anerkennung, nach einem Wahrgenommen werden, nach einem Lob, nach einer freundlichen Geste. Also werden sich mit Geld auch die Probleme im Ehrenamt nicht beseitigen lassen, wenn der Rest fehlt. Auch wenn ich als Traienr in einem Superumfeld arbeite, und das Konzept von Andre verfolge (ich zweifle auch nicht dein Konzept im Generellen an, es wäre schön, wenn sich alle einer Leitlinien verschreiben würden), werden die Trainer unzufrieden sein, wenn ihnen nicht jemand vom Verein, von der Elternschaft, von den Spielern mitteilt, dass er seine Arbeit gut macht.