Zeugnisse

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  • Habt ihr eigentlich auch das Problem mit schlechten Schülern? Es gab Freitag Zeugnisse und seitdem haben sich 2 Leistungsträger abgemeldet ein anderer laboriert an einer Verletzung...


    Aber es fällt mir auf dass es echt viele gibt die zur Nachhilfe etc müssen an den Trainingstagen oder nach den Halbjahreszeugnissen abmelden


    Wie ist das bei euch?

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • Gibt es natürlich auch bei uns, der Ärger ist meist aber nur von kurzer Dauer.
    Meist bringt Nachhilfe und ein wenig auf die Jungs einreden schon erste Teilerfolge und damit bessert sich auch wieder die Trainingsbeteiligung.


    Direkt abgemeldet hat sich bei uns noch niemand. Nur ein Spieler ist jetzt in die zweite Mannschaft gegangen, da seine Leistungen in der Schule stark abgebaut haben und er nicht mehr in der Lage ist 3x die Woche zu trainieren.
    "Lustige" Geschichte...ich weiß von einem meiner Spieler, dass dieser am Freitag mit Absicht nicht in die Schule gegangen ist (krank), damit er sein Zeugnis erst nachträglich erhält und in den Ferien in Ruhe trainieren kann. Fehlt uns dann aber sicher zum Rückrundenstart.

  • Die letzten 5 Jahre hat sich nie jemand abgemeldet wegen Schulproblemen..
    Sie melden sich ab und an vom Training ab, weil sie auf ne Prüfung lernen müssen..
    Aber so hab ich eigtl. nie erlebt, dass sich hier jemand bzgl. Notenproblemen abgemeldet hatte..


    Ach wir Niederbayern halt :D

    Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben

  • Hatte das Problem noch nicht. bei uns gibt es gegebenenfalls befristete Freistellungen von Training und Spielbetrieb, wenn die schulischen Leistungen stark nachlassen oder einmal das schulische Pensum diese Maßnahme erforderlich macht. Einem Kind dauerhaft den Sport oder sein Hobby zu verbieten, hilft ihm nicht. Es muss auch einen Ausgleich zur Schule haben. Davon versuche ich auch die Eltern schon in Gesprächen zu überzeugen, bevor überhaupt solche Überlegungen oder Probleme entstehen.
    Bei Eltern, die plötzlich nach Erhalt des Zeugnisses aus allen Wolken fallen und Konsequenzen ziehen frage ich mich, ob die sich das halbe Jahr vorher nicht um ihr Kind gekümmert haben. Normalerweise braucht man nicht erst ein Zeugnis, um über den Leistungsstand des Kindes informiert zu sein und kann schon viel früher auf Probleme reagieren.

  • Anscheinend habe ich nur schlaue Köpfe bei den Kids, regelmäßig bekomme ich Absagen weil die auf ner Matheolympiade usw sind.
    Das kommt dadurch,dass sie,obwohl wir ein Dorfverein sind, aus ganz anderen Dörfern und Städten kommen. Dann vertritt jeder natürlich seine Schule hehe...
    aktuell sogar das "Problem", am Samstag wäre die Endrunde der Stadtmeisterschaft im Hallenfußball. Ich trete mit 6 Kindern an, da der Rest sich weiterführende Schulen anguckt (Ich habe das unterstützt -geht eindeutig vor!)
    Da man beim Kreis nicht gerade schlau ist, und mich sogar angemeckert hat,als mir die Idee kam das einfach mit den D-Junioren ,die am Sonntag spielen, zu tauschen - ist das so..

  • Direkt mit den Zeugnissen habe ich auch noch keine Auswirkungen auf das Training gehabt.
    Hin und wieder einige Jungs, die für eine Arbeit lernen müssen, aber das ist ja Gang und Gebe.

    "Ihr fünf spielt jetzt vier gegen drei."

  • @16aufmrücken


    Ausnahmen bestätigen die Regel! Doch in der D-Jugend gibts durch den Wechsel von der Grundschule in andere Schulformen (Haupt- und Oberschule, Gymnasium) aufgrund unterschiedlicher schulischer Voraussetzugen manchmal Nachholbedarf in bestimmten Fächern. Das kann vorübergehend mit einem erhöhten Aufwand verbunden sein.


    IWenn man sich die Spieler in den Leistungmannschaften anschaut, dann besucht der überwiegende Teil höhere Schulen. Die Leistungsträger sind oftmals gleichzeitig überdurchschnittliche Schüler. Diese Konstellation läßt sich dadurch auch leicht erklären, dass Fussball in erster Linie mit dem "Köpfchen" gespielt wird und die Voraussetzung von kontinuierlich positiver Entwicklung im Einklang mit der guten Organisation des Tagesablaufes (Zeit fürs Lernen, Zeit frü Freunde, Zeit für den Fussball) ist.

  • Bin in einem eher sozialschwachen Verein... In meiner D Jugend sind bei 15 Spielern 4 Gymnasiasten.

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • @16aufmrücken


    Das wird sich sicher noch ändern! Gibt ja auch noch den 2. und 3. Bildungsweg! :D


    Es ist bezeichnend, dass (unerfahrene) Trainer aus unteren Jugendbereich manchmal große Sorge haben, dass sich aufgrund aktueller Ereignisse Nachteile für die mittelfristige Zukunft ergeben können? Dabei haben die Trainer der meisten Konkurrenten doch genau die gleichen Probleme in ihren Teams! Überdies geht es hier noch um Umstände, die der Trainer gar nicht selbst beeinflussen kann.


    Was hilft, ist sich mittel- oder langfristige Ziele zu setzen. Denn dann spielen temporäre Erscheiungen (wie es die Abwesenheit wegen Nachhilfe) keine Rolle.

  • Ich seh da keinen konkreten Nachteil außer dass der Kader schrumpft. Und wir in der Rückrunde wohl 2-3 Mal E Jugendliche mitnehmen müssen. In 3 Monaten verlernt man das Spielen nicht

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • @16m
    Das ist kein Problem schlechter Schüler. Auch gute Schüler haben bis spät abends AG oder andere Dinge vor. Im Zuge des Umbaus der Schulstruktur der letzten Jahre findet Unterricht in den weiterführenden Schulen immer mehr bis in den späten Nachmittag hinein statt. 9-10 Stunden sind auf den Gymnasien leider die Regel, dann noch die Heimfahrt mit ÖNV.


    Damit müssen wir leben, letztlich versuche ich in einem solchen Fall Schüler und Eltern davon zu überzeugen, dass die 3 Stunden Training in der Woche in keinem Verhältnis zu der Online-Zeit der Kandidaten stehen, und Sport ehrlich gesagt das Letzte sein sollte, das beschnitten wird, aber meine Verantwortunghoheit endet hier ganz schnell und wenn Termine kollidieren, muss man Kompromisse eingehen. Einmal Training pro Woche muss dann auch mal reichen.

  • @16m
    Das ist kein Problem schlechter Schüler. Auch gute Schüler haben bis spät abends AG oder andere Dinge vor. Im Zuge des Umbaus der Schulstruktur der letzten Jahre findet Unterricht in den weiterführenden Schulen immer mehr bis in den späten Nachmittag hinein statt. 9-10 Stunden sind auf den Gymnasien leider die Regel, dann noch die Heimfahrt mit ÖNV.


    Damit müssen wir leben, letztlich versuche ich in einem solchen Fall Schüler und Eltern davon zu überzeugen, dass die 3 Stunden Training in der Woche in keinem Verhältnis zu der Online-Zeit der Kandidaten stehen, und Sport ehrlich gesagt das Letzte sein sollte, das beschnitten wird, aber meine Verantwortunghoheit endet hier ganz schnell und wenn Termine kollidieren, muss man Kompromisse eingehen. Einmal Training pro Woche muss dann auch mal reichen.


    Ich sehe das auch so, dass es eine Frage der Prioritäten ist. Auch bei viel Arbeit für die Schule ist es eine Organisationsfrage, ob man trainieren kann und will oder nicht (es sei denn natürlich, Termine kollidieren regelmäßig direkt). Die Zeit für das Training geht dann halt vom Computer spielen ab, aber nicht von der Hausaufgabenzeit. Selbst wenn es um schulische Leistungsfähigkeit geht hat man als Fußballtrainer und als Kind, das Fußball spielen will, gute Argumente, weil körperliche Betätigung die geistige Leistungsfähigkeit positiv beeinflusst.