Spielermitnahme zu Turnieren

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  • Hallo Leute,seit ca.12 Monaten trainieren wir eine G-Juniorenmanschaft .Wir sind ca 16 Kinder. Wie überall haben wir auch bei uns talentierte und auch weniger
    talentierte Spieler.Zu den Turnieren können wir aber natürlich nicht alle mitnehmen.Dies bereitet uns oft grosse Probleme.
    Die Frage nun: wie macht ihr das-habt ihr ein Superkonzept für uns.Ich bin mir schon bewußt,das es eine goldene Lösung nicht geben wird.


    Danke Steffen

  • Weiß ja nicht, wie zuverlässig die Spieler sind. Bei 16 Kindern bietet sich an mit 8 zum einen und mit den anderen 8 zum anderen zu fahren. Dann wieder zwei Turniere raussuchen, durchmischen und wieder mit 8 zum einen und mit 8 zum anderen.

  • Weiß ja nicht, wie zuverlässig die Spieler sind. Bei 16 Kindern bietet sich an mit 8 zum einen und mit den anderen 8 zum anderen zu fahren. Dann wieder zwei Turniere raussuchen, durchmischen und wieder mit 8 zum einen und mit 8 zum anderen.


    Entsprich i n etwa meiner Vorgehensweise.


    die Zuverlässigkeit ist jedoch kein Problem, sehe da gar eher die Möglichkeit auf die Zuverlässigkeit zu steifern.


    Wer am besagten Tag nicht kann (ausser jetzt Krankheit) spielt halt weniger. Hatte auch immer 2 Spieler für kurzfristige Ausfälle in Reserve.

  • @open: also, alle die nicht über ihre eigenen Füße fallen, dürfen auch spielen *g*


    Wir haben ja auch Vierjährige dabei und manche spielen eher mit Gleichaltrigen Kriegen als auf den Ball zu schauen.


    Und selbst beim Jahrgang 2007/2008 gibt es Riesenunterschiede


  • Kann ja jeder anders sehen, aber 4 jährige einem Spielbetrieb auszusetzten halte ich persönlich absolut gar nichts.


    Ich glaube, die einzige Vierjährige, die solange wir dabei sind, mitgenommen wurde zu Spielen und Turnieren, war meine Kleine.


    Zur Zeit sind es eher die 5 Jährigen

  • Ich hätte meinen 4jährigen Sohn nie und nimmer zu einem Turnier mitgeschickt.


    Hängt aber auch mit meiner persönlichen Auffassung zusammen, dass die Kinder heute viel zu früh einem Spielbetrieb ausgesetzt werden.


    Auch wenn ich da vielerorts ziemlich allein mit meiner Meinung stehe, wogegen aber auch Puplikationen von kompetenten Personen dies ebenso sehen,,
    ist dieser allzufrühe Einstieg mitverantwortlich für gewisse Entwicklungen im Fussballerleben eines Kindes.

  • Ich hätte meinen 4jährigen Sohn nie und nimmer zu einem Turnier mitgeschickt.


    Hängt aber auch mit meiner persönlichen Auffassung zusammen, dass die Kinder heute viel zu früh einem Spielbetrieb ausgesetzt werden.


    Auch wenn ich da vielerorts ziemlich allein mit meiner Meinung stehe, wogegen aber auch Puplikationen von kompetenten Personen dies ebenso sehen,,
    ist dieser allzufrühe Einstieg mitverantwortlich für gewisse Entwicklungen im Fussballerleben eines Kindes.


    hm, okay ich verstehe deinen Standpunkt - sie haben sie damals das erste Mal mitgenommen, da war sie drei Monate dabei. Gespielt hat sie anfangs nur ein paar Minuten und hatte ein paar wenige Ballkontakte.


    Bei dem zweiten Turnier, bei dem sie dabei war, hat sie bei den Spielen kurz gespielt und eher keine Ballkontakte gehabt, aber dann im abschließenden Siebenmeterschießen den entscheidenden zum Turniersieg versenkt.


    Ich weiß nicht, warum unsere beiden Trainer sie damals schon mitnahmen, aber sie schienen bei ihr irgendwas zu sehen...

  • 16 Kinder entspricht in etwa auch unserem Kader. Allerdings sind bei Spielen und Turnieren selten alle dabei. Wir nehmen aber jeden mit und es kommt jeder zu gleichen Einsatzzeiten. Ich fände es schlichtweg nicht fair ein Kind mitzunehmen und dann nur vom Countdown bis zur Sirene spielen zu lassen. Es mag sich toll im Briefkopf machen das Turnier vom FC Itzehoe mit seinen Bambinis gewonnen zu haben, aber mir ist es wichtiger Kindern Freude am Fußball zu vermitteln, Ihnen erste Fähigkeiten beizubringen und ihre Bewegung zu schulen.

  • Mal abgesehen davon, dass ich Turnierteilnahmen altersentsprechend dosieren würde und mit einer G-Jugend nicht von Turnier zu Turnier reisen würde, habe ich immer versucht, Kinder in wechselnder Mannschaftszusammensetzung so einzusetzen, dass sie am Ende der Hallensaison auf annähernd gleiche Spielzeiten und Turnierteilnahmen kamen. Wer krank war, bekam entsprechend an anderen Terminen seine Einsätze. Wo die Eltern unzuverlässig waren oder andere, für sie wichtigere Termine einem Turnier vorzogen, galt dieser Termin trotzdem als Einsatz des Kindes. dann hatte es am Ende entsprechend weniger Einsatzzeiten. Bei einer vernünftigen rechtzeitigen Planung und Terminvereinbarung zusammen mit den Eltern sollte es möglich sein, jedem Kind einigermaßen gerecht zu werden. Bei den Ausnahmen, wo Eltern andere Schwerpunkte setzen und ihre Kinder von Familienfeier zu Familienfeier schleppen müssen oder zum Shoppen oder jeden Sonntag in die Kirche, habe ich auch nie ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn deren Kinder weniger Turniere gespielt haben. Dafür würde ich nie andere Kinder zuhause lassen, nur weil diese Eltern gerade einmal Zeit haben und mit zum Turnier wollen.
    Über die turnierteilnahmen wurde eine Liste geführt und zu den Turnieren bekamen die kinder gleiche Einsatzzeiten. Hatte sich ein Kind bei einem Turnier verletzt und kam dort so auf bedeutend weniger Einsatzzeiten, wurde auch das notiert, damit diese Zeiten bei einem anderen Turnier nachgeholt werden konnten.
    Auf die Minute genau allen die gleichen Einsätze zu gewähren schafft man natürlich trotz bestem Willen nicht. Wichtig ist, dass Kinder und Eltern eine klare Linie und ein gerechtes Verhalten des Trainers gegenüber den Kindern erkennen.

  • Wo die Eltern unzuverlässig waren oder andere, für sie wichtigere Termine einem Turnier vorzogen, galt dieser Termin trotzdem als Einsatz des Kindes. dann hatte es am Ende entsprechend weniger Einsatzzeiten


    Karl


    obwohl ich deinen Beitrag in Gänze zitieren könnte und ihm meine vollste Zustimmung gebe, muss ich einen Satz hervorheben.


    Gerade zu Beginn des Fussballerlebens des Kindes ist diese Vorgehensweise sowohl für das Kind wie auch dessen Eltern richtungsweisend für Wertigkeiten und Zuverlässigkeit. Wer so direkt zu Beginn vorgeht erspart sich für spätere Zeiten viel Diskussion und Ärger. Für mich halt eine sehr deutliche, nicht zu unterschätzende, Zeichensetzung.

  • Ich habe nur drei Hallenturniere, aber da fahre ich nur mit den Besseren hin. Nicht etwa weil ich gewinnen will, nein, die Gründe hierfür sind, dass es den Jungs nichts bringt, wenn sie in der Halle nicht einmal Zeit haben den Ball in Ruhe unter Kontrolle zu bringen. Ich konnte dies im Training gut beobachten. Ich habe einen Kader von 21 Kindern und die teile ich in der halle in zwei gruppen und unterschiedlichen Trainingszeiten und die stärkere Gruppe spielt einfach viel schneller, so dass es keinen Sinn macht, die Kinder zusammen in der Halle zu trainieren.

  • Ich denke, unser Trainer macht es auch so, dass er zum größten Teil bessere mitnimmt. Besser im Sinne von, mehr Spielerfahrung. Wir haben ja auch Kinder, die zwar vom Alter her zu den Älteren gehören, aber erst seit acht Wochen Fussball spielen. Sicher gibt es da auch die Supertalente (das sind nicht meine Worte, sondern die des Trainers), aber halt auch die, die gerade mal so den Ball treffen. Bei den anderen Turnieren in letzter Zeit hat er zwischenzeitlich auch einen Teil "neuer" Kinder dazu genommen, jetzt Samstag waren es nur welche mit "Erfahrung". Er versucht, allen in etwa die gleichen Einsatzzeiten zu geben, auch die Positionen werden teilweise getauscht.

  • Hallo,und Danke für eure zahlreichen Antworten und Hinweise.Morgen ist wieder Training und ich werde den Eltern unser neues Konzept präsentieren müssen.


    Aber Dank euch hab schon mal ein Konzept erarbeitet--mal schaun wie das funktioniert .Ich werde es euch berichten.