ARD-Dokumentation: Tatort Kreisklasse

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  • Vorschaubericht:


    Schiriprüfling: Der Mittelkreis ist Schutzraum für den Schiedsrichter. Hier darf der Schiri nicht verprügelt werden


    Wer mal Mäuschen bei einem Schirilehrgang spielt, wird feststellen, dass solche Antworten, wenn auch nicht derart extrem, gar nicht so selten sind. Von den Fragen, die dort erörtert werden ganz zu schweigen. Über die Vorraussetzungen und Motivation diverser Teilnehmer geht man besser hinweg, kennen wir ja auch bei den Trainern.


    nur 2 Beispiele: 12 jähriges Mädchen, spielt selbst kein Fussball, will Schiri werden, weil der Papa es will, da selbst Schiri


    2 junge aktive Fussballer machen den Schiri, weil ihfe Mannschaft wegen Schirisoll absteigen müsste, eigendlich gar keinen Bock darauf haben, aber sonst keiner sich bereit erklärt hat.


    wie sagte ein Schiriobmann nach einer Beschwerde: Schau dir an, wen dein Verein zu uns als Schirilehrgang anmeldet, dann weisst du wen wir dir zu deinen Spielen schicken

    Aufnahmen mit einer versteckten Kamera wären da sicherlich auch sendewürdig.


    An gewissen Zuständen auf unseren Plätze sind viele beteiligt. Eine einseitige Sichtweise , sei sie noch so aufreisserisch aufgemacht, führt nicht zu Lösungen.

    Einmal editiert, zuletzt von guenter ()

  • Gewalt ist immer abzulehnen. Bringt uns auch nicht weiter. Löst keine Probleme.


    Generell kann ich bei meinen Beobachtungen aber auch sagen, dass das Niveau der Schiedsrichter in einer D-Jugend Kreisliga sehr unterschiedlich ist. Vom ehemaligen 2. Ligaschiri, jetzt über 70, der den Jungs jede Entscheidung erklärt, bis zu Personen, die Sonntagmorgen lieber ausschlafen, bis zu Schiris, die besser ausschlafen würden, da 2 Minuten zu früh abgepfiffen wird und den Mittelkreis kaum verlassen.
    Da schaut man am Samstag Bundesliga und die Umstellung fällt dann auch schwer ;-). Aber für 15 € kann man auch nicht mehr erwarten.


    Aus Schiri-Sicht: Die Fehlerquote ist zwangsläufig da, wird jeder zugeben, der selber mal gepfiffen hat. Wie will ich auch alleine alle Abseitsentscheidungen oder Einwürfe richtig gesehen haben? Wenn ich als Zuschauer auf der Abseitslinie stehe, habe ich es vermutlich besser gesehen. Und alle wissen, wieder mal falsch gepfiffen. Die Frage ist wie geht man mit den zu erwartenden Fehlentscheidungen um. Passt der Schiri von der Fehlerquote zum Spiel, denn die Spieler machen ja auch Fehler.

    Geht natürlich auch anders!

  • Leverkusener




    Es ist ein Fehler, alles am Schiri festzumachen. Auch er ist nur ein Rädchen im Getriebe was falsch läuft.


    Da schlägt ein Spieler einen Schiri nieder, und der Verein findet die einjährige Spielsperre als überzogen an.


    Da macht eine ganze Mannschaft Jagd auf den Schiri, und der betroffene Verein wird mit einer 4wöchigen Spielsperre belegt, geht in Berufung, die dann
    in 450 € Geldstrafe umgewandelt wird.


    Das ganze System krankt, solange nicht gesamtheitlich die richtigen Massnahmen gezogen werden.


    Und für mich gehört da inzwischen das Entfernen bestimmter Personen, aber auch bestimmter Mannschaften bis hin zu Vereinen vom Spielbetrieb.


    Nach jahrelangem, allzulangem, Zuschauen wurde hier vor 3 Jahren diese Konsequenz gezogen, nachdem es wohl anders gar nicht mehr ging und einem Verein komplett die Spielberechtigung entzogen. Es ist seitdem nicht nur ruhiger, es war wohl auch ein deutliches Signal an andere.


    Und den Mut für klare Entscheidungen vermisse ich schon beim Trainer,, auch wegen fehlender Unterstützung des Vereins, im KIFU-Bereich. Dort fängt es an.


    Mal überlegt, welche positiven längerfristigen Auswirkungen eines Platzverbotes für ein aggressives Elternteil (kann auch ein anderes Familienmitglied oder sonstiger Zuschauer sein) hat? Aber wer hat dazu schon den Mut, man will ja auch keinen verlieren.


    Wer jeden als Gast bei seiner Party willkommen heisst,und Störenfriede nicht entfernt, darf sich nicht wundern, wenn diese Party auch mal ausarten kann.

  • Danke Guenter für die Ergänzung. Der Schiedsrichter ist nicht schuld. Er wird ja auch seltenst gewalttätig. Er macht Fehler, wie andere auf dem Platz auch. Mal mehr, mal weniger. Manchmal ist er auch die größte Flasche auf dem Platz. Da es aber außer im KiFu nicht ohne Schiri geht, muss man ihn schützen. Es gibt aber auch Schiedsrichter, die sind lauffaul, kennen die Regeln nicht, sind parteiisch, kommen 15 min zu spät und haben andere Macken, die brauchen dann auch viel christliche Nächstenliebe.
    Ich will mich damit nicht auf die Schiris einschießen, sondern nur sagen, die Halbgötter in schwarz machen Fehler. Vielleicht immer noch besser als Computer und Kameras, die alles sehen und keine Fehler machen (mit der Torlinientechnik fängt es an).


    Leider sind alle anderen Beteiligten auch nicht fehlerfrei:


    Die Zuschauer, die aufwiegeln und schreien,
    Die Trainer, die aggressiv sind.
    Die Spieler, die provozieren, schauspielern und Foul spielen.
    Die Vereine, die grenzwertige Ziele oder Methoden haben.


    Fußball ist allerdings der Sport, wo die Emotionen ausgedrückt und ausgelebt werden und das entsprechende Klientel unterwegs ist.
    Ohne Emotionen wäre es kein Fussball.


    Beim Tennis oder Hockey gibt es andere Leute und andere Gepflogenheiten.

    Geht natürlich auch anders!

  • @
    Wenn da, was da in den untersten Liga im Seniorenbereich kaum noch etwas mit Fussball zu tun hat, warum braucht man denn dafür überhaupt Schiedsrichter?
    Heutzutage spielen dort Spieler und Schiedsrichter, die nicht regelsicher sind! Wen wundert es da, wenn es zum Streit kommt? Das ist doch ein Käfig voller Affen! (Sorry, ich wollte die Affen nicht beleidigen, weil doch ihr Erbgut unserem fast identisch ist!)


    Warum wandelt man diese unterste Liga nicht einfach in Freizeitliga um, in der ausschließlich Freundschaftsspiele ausgetragen werden? Ist doch das Risiko von Tätlichkeiten beim Kampf um Tore, Punkte und Meisterschaften viel zu hoch?


    Wer in dieser Liga kickt oder pfeift, der hat doch kaum irgendwelche sportlichen Ambitionen, außer ein paar vergnügliche Stunden mit dem Fussball! Wer auf Gegner trifft, die andere Vorstellungen davon haben, kann unverzüglich den Rasen wieder verlassen und kann sich später in beruhigter Athmosphäre über die Details zur Weigerung des Weiterspielens unterhalten.

  • Wenn da, was da in den untersten Liga im Seniorenbereich kaum noch etwas mit Fussball zu tun hat, warum braucht man denn dafür überhaupt Schiedsrichter?
    Heutzutage spielen dort Spieler und Schiedsrichter, die nicht regelsicher sind! Wen wundert es da, wenn es zum Streit kommt? Das ist doch ein Käfig voller Affen! (Sorry, ich wollte die Affen nicht beleidigen, weil doch ihr Erbgut unserem fast identisch ist!)


    Warum wandelt man diese unterste Liga nicht einfach in Freizeitliga um, in der ausschließlich Freundschaftsspiele ausgetragen werden? Ist doch das Risiko von Tätlichkeiten beim Kampf um Tore, Punkte und Meisterschaften viel zu hoch?


    Wer in dieser Liga kickt oder pfeift, der hat doch kaum irgendwelche sportlichen Ambitionen, außer ein paar vergnügliche Stunden mit dem Fussball! Wer auf Gegner trifft, die andere Vorstellungen davon haben, kann unverzüglich den Rasen wieder verlassen und kann sich später in beruhigter Athmosphäre über die Details zur Weigerung des Weiterspielens unterhalten.


    Ich finde das absolut arrogant. Auch wenn hier Ralf jede Gelegendheit nutzt Negatives zu dokumentieren, geht es in der grossen Masse an Spielen vernünftig über die Bühne.


    Für die Beteiligten bietet auch der untere Fussballbereich sehr wohl ein sinnvolles Freizeit- und Sportbetätigungsfeld.


    Auch wenn sie nicht das Vermögen von Profis haben, nehmen sie ihren Sport sehr ernst, opfern viel Zeit und sind bemüht ihr Bestes zu geben.


    Und ein gewonnenes Spiel, Meisterschaft oder Abstieg hat dort für die Betroffenen den gleichen Stellenwert, wie die Profis.


    Und die Masse an Fussballern bewegt sich auf dieser Ebene, ohne die es wohl gar keinen geregelten fussball gäbe.


    Leider findet nur das Negative die entsprechende Resonanz. Das Positive ist der Normalfall, über den sich nicht zu berichten lohnt.

  • @ TW Trainer


    irgendeine liga ist immer die unterste. wenn du eine hobbyliga machst, die es ja bei den alten herren und thekenteams (ab 32) ja schon gibt,
    ist eben die nächste "reguläre" liga die unterste, in der sich genau das wiederholt.


    ausserdem bekommen wir dadurch die probleme in der jugend nicht in den griff, es wird alles nur verschoben.


    neulich habe ich mich mit unserem A2 trainer unterhalten.
    die hatten neulich einen schieri, der unsere jungs beschimpfte, wo er nur konnte:
    ihr könnt gar nix, das ich euch pfeifen muss, sunday league, usw.
    dieser schieri war anfang 20 und durfte nun als besondere ehrung
    die hallenstadtmeisterschaften der herren pfeiffen... tja...

  • siebener
    Wahrscheinlich hast du recht! Ich habe mich häufig von dieser Form des Fussballs abgewendet, weil ich damit nichts anfangen konnte.


    Aber man sollte dort, wo es negative Auffälligkeiten gibt, sich verstärkt um eine Umwandlung in Freizeitligen bemühen, damit der Fussball erhalten bleibt, ihm jedoch die Schärfe über den Kampf um Meisterschaften genommen wird.


    Günter
    Auch ich bin davon überzeugt, dass man das Gewaltpotenzial nicht dadurch reduziert, in denen man den Spielern selbst die Verantwortung über nicht spielentscheidende Situationen überläßt. Auch ich empfinde es langsam schon nervig, dass ausschließlich die negativen Momente des Sports in den unteren Ligen dargestellt werden. Nur einfach wegdiskutieren kann man sie nicht, geht es doch hier um die Gesundheit der Akteure. Daraus resultiert ja mein Vorschlag einen geänderten Rahmen um diese untersten Ligen zu schaffen. Das geht aber wohl kaum, wenn man nur ein Pffaster inform von Miteintscheidungen bei unwichtigen Fragen verteilt.


    Macht doch dann bitte bessere Vorschläge als Ralf und ich, als lediglich unsere Vorschläge zu kritisieren!

  • Wenn da, was da in den untersten Liga im Seniorenbereich kaum noch etwas mit Fussball zu tun hat, warum braucht man denn dafür überhaupt Schiedsrichter?
    Heutzutage spielen dort Spieler und Schiedsrichter, die nicht regelsicher sind! Wen wundert es da, wenn es zum Streit kommt? Das ist doch ein Käfig voller Affen! (Sorry, ich wollte die Affen nicht beleidigen, weil doch ihr Erbgut unserem fast identisch ist!)

    TW-Trainer, ich glaube, damit hast du gerade einen ziemlich großen Teil dieses Forums beleidigt. Denn die meisten Jugendtrainer werden wohl nebenher noch in diesen "unteren Ligen" spielen oder haben früher dort gespielt. Der eher kleinere Teil davon wird wohl Bezirksliga oder höher gespielt haben.


    Im Übrigen hab auch ich mich als Spieler und Schiedsrichter überwiegend in diesen Ligen aufgehalten und abgesehen von den exotischen Fällen (Ball trifft fliegende Drohne, dann Vogel, Eckfahne und rollt anschließend dank Unebenheiten des Platzes nach dem Abschlag ins Tor zurück.........) waren sich so gut wie immer alle über die geltenden Regeln im Klaren (die Auslegung ist natürlich wieder eine andere Sache :) ).

  • @ TW Trainer


    günters und meine antwort ist hier zu lesen, meine in einem anderen thread:
    zero tolerance, gelbe karte, rote karte, sperre der spieler auf lebenszeit, auschluß der mannschaft, ausschluß des vereins, fertig!
    aber das wird aus politischen gründen niemals passieren, da den verbänden ihre seilschaften wichtiger als alles andere ist.


    und auch wenn du dich abgewendet hast, von den "Niederungen", das ist in deiner welt auch nicht besser...

  • Pedro


    Wenn dem so ist, dann bitte ich um Entschuldigung!


    Mir ging es nicht darum, die Masse der friedlichen Spieler, Trainer und Zuschauer in eine Schublade zu stecken, sondern um dort, wo Schiedsrichter und Spieler scheinbar besonders gefährdet sind, Alternativen anzubieten. Denn wo es zur Zufriedenheit aller Beteiligten funktioniert, da braucht man ja keine Änderungen.

  • Moin,
    bisher wurde nur diskutiert wie eine Sperre aktuell aussehen soll. Ziel ist damit eine Art Abschreckung,so dass es nicht zu erneuten Tätigkeiten kommt. Als aktuelle Maßnahme durchaus treffend- auch hier bin ich eher für zu harte als zu weiche Strafen.
    Ordner werden installiert - bilden ab sofort die "neue" erste Instanz für Zuschauer,Trainer und Reservespieler --> Meiner Meinung nach falsch !
    Zitat der Kriminologen :" Die Verbände können nur die Strukturen festlegen, die Vereine müssen es umsetzen" - JEIN !
    Ja die Vereine sind die,die es umsetzen - aber ganz ehrlich, ich stelle mich ehrenamtlich für Lau hin, um mich bepöbeln zu lassen ? Um die Aggressionen (die sonst auf den Schiedsrichter gehen) auf mich zu nehmen? Ich bin doch nicht blöd! Es handelt sich eher um eine Art Gewaltverschiebung. Daher müssen Verbände bzw. der DFB (ein Dachverband) mehr tun.


    Und das fängt ganz unten an.
    Endlich sich nicht mehr die Millionen in die eigene Tasche stecken,sondern investieren. Informationsveranstaltungen und Präventationsveranstaltungen bezahlen und nicht auf Landesverbände/Kreise abwälzen. Diese verpflichtend einführen ,ansonsten darf diese Person keine Kinder und Jugendlichen betreuen.
    Es fängt im Kinderbereich an, dort müssen die Kinder lernen fair zu entscheiden - aber wie? Dort steht ja leider oft der "Assi" Trainer ,welcher sich im Kinderfußball verwirklichen möchte. Haben wir hier ein Druckmittel (wie eine Bezahlung) könnte man ihn auch leichter "kündigen" - jetzt kann man das nicht tun,denn die Kinder haben keinen mehr der sie betreut.
    Dann geht es weiter... Beispielsweise bei diese Gewaltpräventionsmaßnahmen einführen beispielsweise ab C-Jugend.




    Was ich damit sagen möchte, nur punktuelle Strafen helfen uns nicht weiter - präventive Maßnahmen,wie die Fairplay Liga stärken, so dass es später mit diesem 6 Jährigen, der gerade mit dem Fußball angefangen hat, zu gar keiner Strafe kommen muss.


    Ralf, finde gerade die Fairplay Liga im Bereich der D-Jugend sehr interessant!
    Leider gibt es bei uns noch nicht mal bei den F-Junioren eine Fairplay Liga, ich bedauere es jeden Tag!


    Coke

  • Es fängt im Kinderbereich an, dort müssen die Kinder lernen fair zu entscheiden - aber wie?


    Ja, es fängt im Kinderbereich an. Aber nicht erst beim Spiel, sondern bereits im Training werden die Grundlagen gelegt.


    Und da habe ich doch als Trainer alle Macht der Welt, die richtigen Weichen zu stellen, nicht nur bei den Kids, sondern vor allem auch bei den Eltern.


    Aber nicht nur im Training, sondern auch beim Spiel habe ich als Trainer alle Möglichkeiten den Kids und ihren Eltern den richtigen Weg zu zeigen.


    Zumindest für die eigene Mannschaft.


    Leider, und da sehe ich das grosse Problem, das es auch zu lösen gibt und auch wäre, dass gerade in diesem Bereich Trainer eingesetzt werden, die zuallerst
    mal selbst den richtigen Weg finden müssen, und dazu werden sie allzuoft jedoch alleine gelassen.


    Ich weiss ja nicht, wie es bei euch so aussieht, aber ich habe mich selbst verantwortlich gesehen, wie meine Mannschaft einschliesslich ihrem Anhang als Einheit
    aufgetreten ist- Hatte da auch meine Problemfälle, wie wohl jeder andere auch, habe aber gerade in der Anfangszeit ein grosses Augenmerk und auch einigen Aufwand (viele Gespräche) betrieben und mich auch nicht vor Konsequenzen gescheut, aber das Ergebnis war deutlich sichtbar und ist auch anderen aufgefallen.


    Keine Massnahme von Oben, kein System kann im KIFU-Bereich soviel bewirken wie der Trainer. Er ist der alles entscheidende Faktor für einen richtigen Start in den Fussball.


    Ich sehe aber auch das Problem, welche Trainer und vor allem das Wie, auf die Kids (und damit folglich auf deren Eltern) losgelassen werden.


    Und mein Vorwurf geht dabei nicht an die einzelen Personen, die sich bereit erklären dieses Amt zu übernehmen, sondern an die Rahmenbedingungen für ihren Einstieg.


    Und für mich liegt da ein grosser Veränderungsbedarf in den Inhalten der allerersten Ausbildungsstufen vor.


    Gerade im G und F-Bereich würde ich auch eine andere Form der Mannschaftsführung begrüssen, die nicht nur den Trainer vorsieht.
    Das ist nicht nur theoretisch angedacht, sondern auch schon in der Praxis erfolgreich praktiziert.


    In dieser Altersstufe sehe ich persönlich andere Aufgaben wichtiger an, als eine bestmögliche Trainingsgestaltung.


    Als Trainer kann man selbst sehr viel erreichen. Garantiert mehr als andere kritisieren und von Anderen einfordern.

  • um das mal zu untermauern, was günter da meint, der trainer ist die erste instanz und verantwortlich für die spätere entwicklung:


    wir hatten am WE unsere senioren stadtmeisterschaft. alles soweit ganz friedlich, niveauarm, bis auf eine truppe, naja.
    ein team hatte fans dabei, die sehr lautstark waren. neben den üblichen fangesängen aus den kurven und den steigenden pöbelfaktor
    gegen alle anderen inklusive der spielenden teams samt schieri fiel mir und meinem sohn eine sache besonders unangenehm auf.
    da stand ein dickbäuchiger typ inmitten seiner D-jugend, die komplett im trikot am start war und gab den ton an, den alles spieler brav mit brüllten.
    von "wir wollen keine...." über "schwarze ..." und "sch... team xy" war alles dabei.
    wahnsinn, habe ich so noch nier erlebt. nach aussage einige kollegen benimmt der mann sich auch während der spiele so ähnlich,
    alles geduldet von eltern und verein, die den "tollen zusammenhalt" der truppe und die "identifikation mit dem verein" loben.
    tja...


    nebenbei hat cokefreak recht, wenn er schreibt, der dfb und die verbände sind mal in der pflicht was zu tun.
    die millionen werden von oben nach unten verteilt und kommen in den untersten ligen nicht mehr an.
    wie immer werden vereine, die sowieso schon genug haben, inklusive der 23 millionen für die WM plakativ gepflegt
    während man unten an die ehrenamtlichen appeliert, das ganze für lau zu handeln.
    da müssen die verbände ran, ohne zweifel, denn alles andere wollen sie auch verbindlich am grünen tisch entscheiden
    egal wie realitätsfern sowas ist. (als beispiel meine ich hier die jahrelange ansetzung von pkalrunden in zeiten,
    wo ebenfalls seid jahren alle schulen ihre abschlussfahrten machen. appelle, dies mal zu ändern werden nicht mal wahrgenommen...)

  • da stand ein dickbäuchiger typ inmitten seiner D-jugend, die komplett im trikot am start war und gab den ton an, den alles spieler brav mit brüllten.
    von "wir wollen keine...." über "schwarze ..." und "sch... team xy" war alles dabei.


    Und alle schauen zu, keiner schreitet ein. Das ist doch auch das Problem.


    Klare Ansage auf Unterlassung und bei Wiederholung dann halt Hallenverweis. Aber da fehlt halt der Mut. Warum dann noch aufregen. Jeder schiebt doch die Verantwortung auf Andere.


    Schmeisst doch einfach mal welche raus..verbannt sie aus der Halle oder Platz. dann sind keine Strafen von Oben mehr erforderlich.

  • da konnte man nicht einschreiten, da ordner und polizei das als "eskalation" gewertet hätten.
    später, als der erwachsene teil dieser gruppe dann zu alkoholisiert war und es tumulte beim ausgang gab,
    ist die polizei dann mit hunden eingeschritten. die "fans" hatten nämlich die idee, immer in den pausen zum kofferaum ihrer autos zu gehen
    um sich dort mit weiteren alkoholica voll laufen zu lassen. die ordner haben das längere zeit durchgehen lassen...


    der verein selbst ist nicht gerade bliebt, hat aber an den hebeln die richtigen leute im verband.
    da gibt es nachweislich einen trainer, der teams bestochen hat, um aufzusteigen.
    nach einer strafe von 450 euro und einem jahr sperre trainiert der wieder...
    zum dank bekommt dieser verein in kooperation mit einem anderen eine superneue kunstrasenanlage samt klubhaus
    für 11 millionen von steuergeldern hingesetzt. was lernen wir daraus?