Lästige Kumpaneien

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  • Scheinbar hat Sonny doch recht. ein junger " Kollege" sucht hier RAT.
    Vielleicht teilweise etwas unglücklich formuliert.
    Folge:
    Ihm wird direkt oder indirekt Ausländerfeindlichkeit unterstellt.
    Die Kollegen aus dem ländlichen Raum, die urbane Zentren oder ihre Probleme aus den wenigen Einkaufsbummeln in der großen Stadt, oder der Bildzeitung kennen, geben völlig ahnungslose und teilweise realitätsferne Kommentare ab.


    Ich möchte dem jungen Kollegen erst einmal meine Anerkennung für sein Engagement ausdrücken.
    Angesichts der beschriebenen Probleme weiter an seiner Position festzuhalten und nach Lösungen zu suchen, verdient zunächst meinen Respekt.
    Ich werde versuchen ihm morgen auch mit Rat zur Seite zu stehen.
    Bevor jetzt jemand mein bestehendes Profil nachliest. Ich bin in der Gegend aufgewachsen, aus der auch Jermain Jones stammt.
    Also mehr als 50.000 Einwohner.
    Ich bin heute aber sicherlich froh im eher ländlichen Bereich tätig zu sein.

  • Ich bin einfach nur gegen Asis jeglicher Art. Egal welche Nationalität. Es ist leider so, dass hier immer noch dieses Wir-Ausländer-vs-Ihr-Deutschen gefühl in beide Richtungen vorhanden ist.
    Beispiele aus meinem Leben:
    "Typischer Alman"
    "Scheiß Deitscher"
    "Deutsche Kartoffel"
    "Du stinkst nach Kartoffeln"
    Und nicht zu vergessen die gute alte Nazikeule


    Aber auch andersherum gibt es solche Anfeindungen, jedoch nicht öffentlich.


    Aber das geht zu sehr in die sozialpolitischen Pribleme einer mittelgroßen Ruhrgebietsstadt hinein

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

    Einmal editiert, zuletzt von 16aufmrücken ()

  • Alles eine Frage der Perspektive.






    die Notion "wir gegen die anderen"
    klebt die Gesellschaft zusammen. Diese Notion hat in Mitteleuropa eine sehr
    lange Tradition. Seit spätestens Kreuzzügen (11 Jh.) und der darauffolgenden
    "Sarazenengefahr" haben die Politiker/Könige/Fürsten diese Notion
    hunderte Jahre lang "ausgenutzt".






    Noch wichtiger wird diese Notion heutzutage, da
    die Menschen in unserer extrem "individualisierten" Gesellschaft,
    noch mal Schutzloser/Rückhaltsloser den "Gefahren" ausgesetzt sind. So wo findet man diesen Schutz/Rückhalt?



    In kleinen Gruppen und in imaginären "Gesellschaften".
    Wir Deutsche gegen die anderen; wir sind das, was die nicht sind.






    Aber zum Thema:






    Das stimmt nicht, dass ich ein Problem bewusst
    "übersehe". Nein, wirklich nicht.



    Meiner Meinung nach, hat das Ganze mit einer
    Rasse, Religion, Kultur nix zu tun, sondern allein mit der Perspektive.



    Wenn die jungen Menschen - in unserem Bereich-
    Jugendliche im Fußball, eine Perspektive haben, sind sie motiviert, ihre Eltern
    auch. 100 Prozentig, sicher.



    Eine einfachste Perspektive genügt schon, es
    muss keine Bundesligamotivation sein.



    Wenn man den Kindern aber diese Perspektive
    wegnimmt, und das wirklich hart, dann hat diese/r Jugendliche keine
    "Lust" irgendwas zu "schaffen".



    Ich habe mal geschrieben, ich schreibes aber
    jetzt noch mal:






    Mädchen mit türkischem Namen, hat super Noten
    in der 4ten Klasse, also reif fürs Gymnasium. Was sagen die Lehrerinnen, sie
    soll bitte schön in die Realschule, warum fragt der Vater mit türkischem Namen,
    die Lehrerinnen sagen: Sie ist sehr verspielt. Verspielt. Der Grund ist ja
    unverschämt. Der Vater, mein Friseur, ein begnadeter Fußballer gewesen, (hätte
    vor 30 Jahren bei Barcelona eine Sichtung machen können, das Geld hat gefehlt),
    erzählt uns 2-3 anderen "Ausländern" in der Bude, ich sage ihm dann,
    warum soll sie jetzt in die Realschule? Schicke sie ins Gymnasium, basta, wenn
    die Noten es hergeben. Der tats auch. Jetzt ist sie im 3ten Jahr im Gymnasium, durchschnittliche
    Noten, aber nicht schlechter als der Durchschnitt.






    Zu meinem Sohn, Sohn mit türkischen Nachnamen.
    Grundschule, guter Schüler, aber keine 1er Schüler, wie sein Vater. Seine Noten
    ermöglichen ihm Gymnasium, was sagen die Lehrerinnen? Sie glauben nicht, dass
    er das packt. Er ist ein "Kann-Kind".Also lieber zu Realschule. Der
    Uzunbacak ist selber nicht überzeugt davon, ließ sich nicht beeindrucken von
    der Aussage, seine Frau schon, lange Diskussion, deutsche Instanz findet das
    Kind nicht "genug" fürs Gymnasium, (obwohl er die Noten hat), der
    türkischstämmige Papa schon und schickt ihn ins Gymnasium, auch im 3ten Jahr,
    durschnittlicher Schüler, klappt meistens sehr gut bis gut. (Letztes Jahr, sagt
    die Klassenlehrerin zu meiner Frau, gott sei dank, hat sies mitbekommen, Euer
    Sohn ist ein guter Gymnasiast, Punkt).






    Diese 2 Kinder haben Perspektive, die man denen
    wegnehmen wollte, eigene Lehrerinnen, auf deren Aussage man sich verlassen
    sollte, Vertraunspersonen. Diese beiden können jetzt alles werden, was sie
    wollen oder können. Bei Realschule wäre es nicht mögliche gewesen, ok, es gibt
    immer die Möglichkeit die SChule zu wechseln, realistisch ist es meistens
    nicht.






    Was sagt zuns das Ganze?






    eine Benachteiligung durch Vorurteile gibt’s, sage
    ich. Ich denke, dass es sie gibt. Manche hier können sagen, sie denken, es gibt
    sie nicht. Angenehm. Kein Problem.






    Wenn aber ein Kind so früh im Leben aussortiert
    wird, es muss keinen ausländischen Namen haben, dann hat es keine Perspektive.
    Dieser junge Mensch ist eine Gefaht für seine Umgebung, weil er
    "verunsichert", "perspektivlos", "allein
    gelassen", ist.



    Kein Wunder ist es für mich, dass deutsche
    Hooligens auf die Salafisten losgehen wollen, oder umgekehrt, sie sind sich
    dabei so ähnlich, da sie eine ähnliche Vergangenheit hinter sich haben, allein
    gelassen, lieblos aufgewachsen, rückhaltslos der Maschine (Grind) ausgeliefert.







    Chris: ich war vor paar Monaten bei einer
    Bundesliga Verein in Hessen. D-Jugend Probetraining für meinen Sohn. 1 Trainer
    Türke, 1 Trainer Deutscher, mindestens die Hälfte der Kinder haben nicht
    deutsche Namen. Die deutsche Namen haben ,haben sogar evtl. Aussiedler
    Vergangenheit. Am Akzent der Eltern kann manns hören. So, ich habe sehr viele
    Eltern gesehen, die da waren. Eine Mutter (mit Migrationshintergrund) hat mir
    erzählt, dass sie jedes mal 70 km. einfach fährt. Stichwort: Perspektive






    Gruß,



    Uzunbacak

  • Scheinbar hat Sonny doch recht. ein junger " Kollege" sucht hier RAT.
    Vielleicht teilweise etwas unglücklich formuliert.
    Folge:
    Ihm wird direkt oder indirekt Ausländerfeindlichkeit unterstellt.
    Die Kollegen aus dem ländlichen Raum, die urbane Zentren oder ihre Probleme aus den wenigen Einkaufsbummeln in der großen Stadt, oder der Bildzeitung kennen, geben völlig ahnungslose und teilweise realitätsferne Kommentare ab.

    Da ich das in einem meiner Kommentare in diesem Thread als meine Wohngegend beschreiben habe, schätze ich mal, dass du unter anderem mich mit "Kollegen aus dem ländlichen Raum" meinst.


    1.) Die Fragestellung von @16 stellte nicht nur auf ein dringendes Problem ab (die 3 Jungs sind ja schon weg), sondern ist auch grundsätzlicher Natur. Von daher ist Dorf oder Metropole insofern nicht unbedingt ein Ausschlusskriterium. Falls doch, wäre ich dafür, dass man in Zukunft vor den entsprechenden Thread einen Hinweis anbringt: "Achtung, für Dorftrottel nicht geeignet".


    2.) Ob du es glaubst oder nicht, bei uns auf dem Land bekommt man auch in fast jedem Laden die FAZ, NZZ etc. zumal ich fast darauf wetten würde, dass der Anteil der Bildleser in der Stadt größer ist. Aber trotzdem Danke schonmal für die Unterstellung der Bildungsferne.


    3.) Warum eigentlich "ahnungslos" und "realitätsfern". Ich wusste gar nicht, dass der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft auf dem Land immer automatisch zu 100% gegeben ist (Eingangsthema) und es dort nie zu Konflikten der oben bezeichneten Art kommt (vermutlich bist du wegen den idyllischen Bildern aus der Landlust ins ländliche gezogen). Den einzigen Punkt, den ich im Bezug auf die Stadt eventuell als "realitätsfern" einsehen würde, ist die Sache mit dem Fahren (auf dem Land gibts am Wochenende schlichtweg keinen ÖPNV),wo ich aber ja meinen ländlichen Wohnort auch dazu genannt habe. Ansonsten würde ich mich freuen, wenn du hier ein bißchen genauer sagen würdest, was du meinst.


    4.) Ich bin schon gespannt auf den Kommentar eines erfahrenen Großstädters.


    Viele Grüße

  • Scheinbar hat Sonny doch recht. ein junger " Kollege" sucht hier RAT.
    Vielleicht teilweise etwas unglücklich formuliert.

    AKjfv


    Scheinbar hast du vergessen, wie @16 hier nach seinen ersten Beiträgen empfangen wurde.


    ich z.B. habe ihm meinen ausdrücklichen Respekt vor ihm ausgesprochen


    Steini sprach sogar von einem Glücksfall für den Fussball


    nur 2 Beispiele, es gab noch mehr äusserst postive Beiträge zu ihm, solltest vielleicht mal nachlesen.


    Stimme dir zwar zu, dass es nicht richtig ist, aufgrund bestimmter Ausrücke oder Aussagen einen immer direkt in eine
    bestimmte Ecke zu schieben.


    Jedoch finde auch ich, dass @16 sehr wohl seine grundsätzliche Einstellung gegenüber schwierigen Kindern überprüfen sollte.


    Eigendlich ist er aber dafür noch zu jung, auch wenn 16jährige grundsätzlich überzeugt sind, dass sie alles wissen und können. In diesem Alter muss man vorrangig seinen eigenen persönlichen Weg finden.
    Das ist schon schwierig genug.


    In dieser Lebensphase ist man noch nicht in der Lage, schwierigen Kindern den richtigen Weg zu zeigen und vorzugeben.


    Er ist einfach noch zu jung, um in einem Umfeld, wie er es beschreibt, tätig zu sein.


    Und dass er dieses Umfeld mit drastischen Worten beschreibt, stört mich weniger, er empfindet es so drastisch und ist damit ganz einfach überfordert.


    Da helfen auch keine Ratschläge zum Umgang mit diesem Umfeld.


    @16 kann man nur anraten, dieses Traineramt ganz schnell aufzugeben, es passt ganz einfach nicht zu ihm.
    Je länger er noch bleibt, desto mehr Frust wird sich aufbauen.


    Stattdessen soll er sich eine andere Trainertätigkeit suchen, eine G- Juend, die er selbst nach seinen Vorstellungen aufbauen kann,
    obwohl ich glaube, dass das in diesem Verein sicherlich auch sehr schwierig ist.


    Besser wäre ein anderer Verein mit einem anderen Umfeld.


    Die bevorstehende Winterpause ist der richtige Zeitpunkt sich in ordentlicher Form zu verabschieden.

  • - ich habe keinen Migrationshintergrund, unser Haustier hies Pedro

    Auch schön, wenn du dich damit identifizieren kannst.




    - lustig übrigens, dass bei Migrationshintergrund im Kontext mit etwas Negativen immer alle gleich von der gleichen Richtung ausgehen. Hab noch nie gehört, das jemand gesagt hat: Stimmt, diese dänischen Spieler sind bei mir auch ein Problem was die Organisation der Auswärtsfahrten angeht.... Klar gibt es überall entsprechende Eltern, aber es ist halt schon auffällig.

    ich fands nie lustig. Was ist jetzt lustig? Ich kenne keine Dänen, die bei uns arbeiten. Ich kann nicht sagen, ob sie ein Problem darstellen. Es liegt wahrscheins daran, dass es niocht viele Dänen gibt. Was meinst Du?
    Haben wir einen Dänen irgendwie, den wir in derdeutschen Gesellschaft kennen müssen? Ich kann dir viele Türken nennen, die jede/r kennt.


    - die Erfahrung von Chris hab ich übrigens auch schon oft gemacht. Von den Spieler mit diesem Migrationshintergrund wird auch von "den Deutschen" gesprochen, dh sie selbst sehen sich ja offensichtlich nicht also solche (auch wenn mir jetzt schon klar ist, dass dann das Argumet kommt, dass das nur so ist, weil sie es von der Gesellschaft so eingetrichtert bekommen). Aber mir als Trainer ist das doch egal. Ich möchte, dass sich alle Spieler wohlfühlen, Spaß haben und sich weiterentwickeln. Aber wenn es nunmal so ist, dass in dieser Gruppe die Bereitschaft der Eltern, sich am Hobby ihrer Kinder zu beteiligen auffällig niedriger ist als bei anderen Gruppen, dann versteh ich nicht, warum es so schlimm ist, dies auch so zu benennen.

    Diese Eltern haben meistens Jobs, die Nachtarbeit oder Schichtarbeit anfordern. Bei 2 Kindern bei und in der jetzigen Mannschaft meines Sohnes haben solche Probleme, rate mal, ob sie Deutsche oder "Menschen mit Migrationhintergrund haben. Meistens gibts nix böses oder absichtliches dahinter. Diese Menschen machen die Arbeit, die kein 0815 Büroarbeit ist, von 08:00 bis 16:00 Uhr.


    - den Verweis auf die Nationalspieler mit Migrationshintergrund finde ich dabei immer etwas unglücklich. Die entscheiden sich doch nicht für oder gegen Deutschland, wenn sie sich entscheiden, für Deutschland oder das Land ihrer Eltern aufzulaufen. In der Regel entscheiden sie sich für die bessere sportliche Perspektive (dh. wenn sie gut sind eher für Deutschland, England, Frankreich (als typische Länder mit einem hohen Migrationsanteil) ansonsten vielleicht eher für die Türkei, Albanien, Algerien etc., einfach auf grund der Einsatzchancen. Was ja auch nicht verwerflich ist). Das mit der Akzeptanz sehe ich, Leider!, auch anders. Mal abgesehen von irgendwelchen besoffenen Stammtischbrüdern (nach ein paar Bier ist Özil da trotz Weltmeistertitel auch kein "Deutscher" mehr) feiert sich doch der DFB selbst bei jeder Möglichkeit für die gute Intergration der Spieler mit Migrationshintergrund, dh. selbst dort werden sie nicht als "normale" Deutsche angesehen.

    Normal, oder? Warum soll DFB anders denken, als die Gesellschaft? DFB besteht auch aus Menschen.


    - Polen, Italiener und Spanier sind in der Regel auch eher katholisch. Von daher könnte an deiner Vermutung ja was dran sein ;)

    ???


    - auch wenn du hier geboren wärst, deine Mutter "Naturdeutsche" wäre und dein Vater Österreicher und vor deiner Geburt nach Deutschland eingewandert hättest du einen "tatsächlichen" Migrationshintergrund.

    Wann hörts auf das mit Migratineshintergrund auf? Wird mein Enkelsohn immer noch einen Migrationshintergrund haben? Wann wird es untatsächlich werden.


    Die ganzen Vorurteile entstehen eh dadurch, dass man Probleme in diesem Bereich nicht offen ansprechen kann. Oder glaubst du, die anderen Eltern reden nicht miteinander darüber, dass immer die gleichen fahren und das dort eine Gruppe augenscheinlich meistens fehlt?

    Offen ansprechen ist immer gut, man sollte aber auch offen für die andere Seite sein.


    Edit: Ich möchte keineswegs alle Migranten pauschal oder dich persönlich angreifen oder beleidigen. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich aus meiner eigenen Erfahrung das Problem von @16 zu einem gewissen Teil nachvollziehen kann.

    hast Du aber getan, dass "dass immer die gleichen fahren und das dort eine Gruppe augenscheinlich meistens fehlt?", siehe zitat von Dir oben.
    Hast Du da eine Strichliste geführt? oder ist es gefühlt so?

  • @uzunbacak:
    - ja, ich hab immer eine Liste geführt, wer wie oft gefahren ist bzw. die Trikots zum Waschen mitgenommen hat
    - du hast recht, "lustig" ist in dem Zusammenhang das falsche Wort. "Interessant" trifft es besser
    - dann tausche Däne durch Portugiese, Spanier, Italiener, Polen, Griechen, Vietnamesen etc. (alles Naionalitäten die in Deutschland einen signifikanten Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund stellen) aus.
    - im Übrigen bestreitet doch niemand, dass es leider in unserer Gesellschaft immer noch ein großer Nachteil ist, einen türkisch/arabisch-klingenden Namen zu haben.
    - das mit dem katholischen war ein Witz, deswegen der Smiley
    - mit meinem Ausführungen zum MIgrationshintergrund wollte ich zeigen, dass der Begriff eigentlich ein rein technischer ohne Wertung ist und man sich daher schon fragen muss, warum er im Prinzip nur im Zusammenhang mit einer Gruppe und dann immer negativ besetzt genannt wird
    - zum Thema Schichtarbeit: es gibt auch Mütter, Oma und Opa, Geschwister....


    Im Übrigen kommt es bei diesem Thema immer zwangsläufig zu Pauschalisierungen (die Deutschen sind in der Regel so, die Türken so, die Polen so.......). Daher ist es meist auch problematisch, wenn man es wie hier über ein Forum diskutiert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir, wenn wir uns gegenüber sitzten würden, die Probleme zusammen von beiden Seiten aus betrachten würden, relativ schnell einig wären.


    Denn gerade als Trainer, der in einer Stadt (deutlich unter 50.000 Einwohner) lebt, bei der man in jeder Jugendmannschaft einen hohen Anteil türkischer Kinder/Jugendlicher hat, bin ich doch der letzte, der hier innerhalb der Mannschaft eine Trennlinie ziehen möchte. In der täglichen Arbeit mit den Jungs klappt ja auch alles perfekt. Aber die Probleme beim Organisatorischen sind eben auch da.


    Und unser Haustier war über Jahre ein berreichernder Teil meines Lebens und von daher ist dieser Name quasi eine Reminiszenzs an ihn.

    3 Mal editiert, zuletzt von Pedro87 ()

  • Pedro87 eigentlich habe ich dich garnicht nicht ansprechen wollen.
    Ich bin auch nicht der Meinung im ländlichen Raum ist alles Pink.
    Aber im städtischen, insbesonderen in den sozialen Brennpunkten sind andere Probleme vorhanden, die sich nicht mit den Erfahrungswerten aus dem ländlichen Raum lösen lassen.
    Zwar ist auch im ländlichen Raum zu beobachten, dass das Interesse der Eltern ab der D jugend scheinbar plötzlich nachläßt und Eltern nicht mehr präsent sind.
    Aber das Aufeinandertreffen verschiedener sozialer Gruppen und die daraus entstehende Probleme sind doch in vielen Kreisen und deren Vereine nicht zu beobachten.
    In der von mir trainierten Trainingsgruppe haben auch etwa 40 Prozent einen Migrationshintergrund.
    Dies spielt bei der Integration der Kinder in das Team jedoch keine Rolle. Die unterschiedlichen Migrationsbiografien sind den Kindern nach meiner Ansicht häufig auch garnicht bewußt.


    Zurecht wurde auf die kulturelle und nationale Identitätsbildung hingewiesen.
    Dies erfolgt zumeist in der Abgrenzung zu der anderen Gruppe. Die leider häufige zu beobachtende starke Negation der Gruppe oder anderen Gruppe, die sich meist verstärkt wenn die eigene Identität eher unsicher ist, verhindert logischerweise eine Teambildung in einer Fußballmannschaft.


    Das Beispiel eines hessischen Bundesligisten ist sogar wirklich treffend.
    Den hier haben alle Beteiligten ein annähernd gleiches Ziel, welches nur in der Gemeinschaft erreicht werden kann.
    Wenn es dessen überhaupt eines solchen Bedarf. Denn unterschiedliche Migrationsbiografien sagen zunächst nichts aus.


    Hier fehlt es jedoch scheinbar an einer die bestehenden Konflikte überlagernden gemeinschaftlichen Sinnstiftung.
    Leider gelingt es nur noch wenigen Stadtteilvereinen die multikulturellen divergierenden Kräfte und Konflikte zu überlagern und eine wirkliches Gemeinschaftsgefühl zu erzeugen.
    Die Folge das jeder seinen eigenen Verein gründet.
    Mit diesen Problemen ist ein 16 jähringer sicherlich allein überfordert. Aber nach seiner Aussage ist er nicht allein. Denn wahrscheinlich ist die vorliegende Problematik eine des gesamten Vereins.

  • eine frische Geschichte aus ländlicher Gegend -
    Nord-Bayern





    Ein Stadtverein (Stadt 300.000 Mannstärke) - C
    - Jugend - fährt in ein Dorf (Dorf 3.500 Mannstärke) . Normales Ligaspiel.



    Stadtverein führt das ganze Spiel über.



    Mutter (eine Urfränkin) eines Spielers des
    Stadtvereins erzählt:





    "so viele Fouls haben sie gemacht. Immer
    auf die Haxen, auch mit Ellebogen, mein Sohn musste ausgewechselt werden, und
    dazu noch ein Bub auch, beide verletzt. Wir haben uns geärgert und gerufen,
    warum sie so hart spielen?.



    Antwort der Gegnerfrauen: "Wir dachten ihr
    Türken versteht nur diese Sprache".



    Antwort der Mutter nebe mir darauf hin: "Ihr
    seid so blöd, dass ihr nicht mal checkt, dass unsere Trainer Italiener sind und
    keine Türken.



    Was sage ich:



    "Ich weiß nicht was schlimmer ist, die Tat
    oder die Begründung".





    Soweit zum Thema "Land und Stadt".





    Ich habe keinen Unterscheid erleben können.
    Mensch ist Mensch, überall.

  • @Uzun:


    Deinem Beitrag Nr. 63 kann ich inhaltlich fast voll und ganz zustimmen. Das, was du da berichtest mit den Gymnasialempfehlungen ist eine Art strukturellen Rassismusses. Darüber ließe es sich prächtig und interessant diskutieren. Aber was ich von dir vermisse, denn sicherlich weißt du dazu mehr als ich, ist eine Aussage zu einer meiner Kernerfahrungen:


    Türkisch- und arabischstämmige Eltern ziehen sich im Schnitt weitaus öfter und mehr zurück als die Eltern anderer Nationen.


    Das ist bei mir kein Vorurteil - aufgrund der Struktur hier im Rhein-Main-Gebiet hatten meine Mannschaften immer einen "Migrationsanteil" von 20-40 Prozent. Dein Beispiel des Bundesligisten bringt nicht viel, denn das dort alle Eltern engagiert sind, ist die Regel. Es geht um den Normalverein. Wie gesagt, ich stütze mich da auf Beobachtungen über 18 Jahre und viele Mannschaften. Die Probleme gibt es so nicht mit Italienern, Asiaten, Amerikanern, Spaniern usw. Ich will nicht über die Ausnahmen in die eine oder andere Richtung reden, sondern über die Regel. Und wenn ich einige Beiträge in diesem Thread lese, bin ich mit der Beobachtung nicht alleine.


    Es gibt jetzt drei Möglichkeiten:


    a) Meine Beobachtungen sind falsch oder treffen nur auf meinen besonderen Fall zu (halte ich aktuell für unwahrscheinlich)
    b) Wir ignorieren das Thema weiter.
    c) Warum ist das so? Kannst du es mir erklären?

  • ch bin auch nicht der Meinung im ländlichen Raum ist alles Pink.
    Aber im städtischen, insbesonderen in den sozialen Brennpunkten sind andere Probleme vorhanden, die sich nicht mit den Erfahrungswerten aus dem ländlichen Raum lösen lassen.
    Zwar ist auch im ländlichen Raum zu beobachten, dass das Interesse der Eltern ab der D jugend scheinbar plötzlich nachläßt und Eltern nicht mehr präsent sind.
    Aber das Aufeinandertreffen verschiedener sozialer Gruppen und die daraus entstehende Probleme sind doch in vielen Kreisen und deren Vereine nicht zu beobachten.


    Das kann ich bestätigen.


    Ich registriere auf dem Dorf eine wesentlich stärker Integration als in der Stadt.


    Ob das nun an dem geringeren prozentualen Anteil von Migrationshintergründen auf dem Dorf liegt, es es leichter ist, sich auf dem Dorf zu integrieren, nichts anders übrig bleibt als sich integrieren zu lassen kann ich nicht beobachten.


    Genausowenig kann ich beurteilen, warum es das unbestreitbare Migrantenproblem in bestimmten Stadtteilen gibt.


    sind es soziale Brennpunkte, weil der Migrantenteil dort so hoch ist, oder ob es darum so ist, weil diese in einem sozial schwierigen Umfeld aufwachsen.


    Ich kenne nicht wenige Mitbürger, die nicht dem altern Germanentum abstammen, und komme sehr gut mit ihnen im persönlichen Umgang klar, hab da weder mit den Kindern noch mit derene Eltern Probleme gehabt.


    Habe aber ständig die Erfahrung gemacht, dass Mannschaften mit einem hohen Migrationsanteil den Problemmannschaften zugeordnet werden müssen.


    Habe auch immer ein mulmiges Gefühl wenn ich zu bestimmten Tageszeiten durch bestimmte Gegenden gehe. Und es geht nicht nur mir so.


    Warum ich zu den einzelnen Personen (für mich auch die Familie) eine andere Einstellung habe, als zu Gruppen mit gleichem
    Hintergrund habe und andererseits die einzelnen Personen anders auftreten und rüberkommen wie in der Gruppe, dafür habe ich keine Erkärung.


    Meine eigene Erfahrung ist die, dass der, wer integriert werden will und selbst dafür was tut, wird integriert.


    Und das trifft auch auf alle Mitbürger zu, die in ein anderes Gebiet ziehen, der eine fühlt sich ausgeschlossen, der andere voll
    einbezogen. Ich bin im Dorf voll integriert, ein Nachbar in der Strasse, ebenfalls relativer Neuburger, aus der gleichen
    Gegend kommend wie ich, beklagt sich ständig, dass man ihn isoliere, keine Kontakte hätte und niemals mehr in dieses Dorf zöge.


    Er geht noicht vor die Haustür, ich bin bei jedem Fest un ging in einen Verein.


    Jeder einzelne ist selbst dafür verantwortlich ob er integriert ist oder nicht.ö


    Und wenn es da einen Fussballverein gibt, in dem nur Muslime spielen, und eine der Aufnahmebestimmungen in diesem Verein ist,
    dass nach dem Spiel oder Training nicht geduscht werden darf (!), aber proklammiert wird, dass man für alle eine offener Veein sei
    in dem jeder willkommen ist, dann wird von diesen Mitbürgern keine Integration, sondern sehr deutlich eine Regration betrieben.

  • Hi Chris,





    es kann viele Gründe dafür geben:





    * große(re) Familie, mehr Verantwortung: Die
    Familie ist keine "Kernfamilie" sondern eine größere. Oma und Opa,
    die auch die Zuwendung und/oder Hilfe der Eltern des Kindes brauchen. Und: Mehr
    Kinder beanspruchen mehr Zeit.





    * Autolosigkeit: Die Familie hat höchstens ein
    Auto. Der Vater fährt damit zur Arbeit, der Rest läuft oder muss Bus fahren.





    * Schichtarbeit oder Arbeit zu ungewöhnlichen
    Zeiten, wo die anderen "Normalbürger" nicht mehr arbeiten, wo unsere
    Kinder mormalerweise Training haben. Siehe Fabrikarbeit, Krankenpfleger,
    Putzfrau oder Putzmann, etc. Nachtarbeit, wo die Arbeitenden tagsüber schlafen
    müssen.





    * Mehrarbeit: Mehrere Stellen.





    * Kein Interesse an Kindern: kommt bei besten
    Familien vor.





    * Integrationsfehlschlag: Akzeptanz der
    Gesellschaft ist nicht da ODER/UND der Willen für Integration nicht da.





    * Religion: Teilweise wird ein Fußballspiel
    nicht gerne gesehen, gar eine Sünde





    * Soziophobie: Rückzug, da man nicht
    kommunizieren kann, da man sich nicht traut. Ausgrenzung durch "perfekt
    Deutschsprechende Mitbürger".





    * Durch Soziophobie bekommen manche mehr
    Depressionen.





    * Religion: Die Frauen möchten/können/dürfen
    nicht in einer Gesellschaft sein, wo sich Männer aufhalten.





    * Gleichgültigkeit Der Mensch hat ganz andere
    Interessen, ihm/ihr ist das Hobby des Kindes egal, er geht lieber ins Cafe oder
    in die Moschee





    Immer im Hinterkopf behalten: Diese
    Migrantenfamilien sind meistens ärmer als Durchschnitt.




    Gruß,
    Uzunbacak

  • Hey,


    ich finde ehrlich gesagt wir driften hier etwas ab. Diese ganze Rassismus, Muslim-Araba-Migrations- vs. Deutsche Geschichte ist ja sehr interessant, es geht aber im Kern gar nicht darum.


    Das alles was mit diesem Thema verbunden ist, scheint mir doch für den vorliegenden Fall gar nicht relevant. Wieso? Weil kein Gespräch über die Motive des Fernbleibens, des nicht daran teilnehmens an der Gemeinschaft stattgefunden hat. Hier sollte erstmal angesetzt werden, bevor hier wild spekuliert wird, ob die Gründe in deren Herkunft der Beteiligten hat.

    Zwar ist auch im ländlichen Raum zu beobachten, dass das Interesse der Eltern ab der D jugend scheinbar plötzlich nachläßt und Eltern nicht mehr präsent sind.

    Das finde ich im übrigen ein super Einwand. Es ist auch meiner Erfahrung nach in einer Kleinstadt, sowie Großstadt signifikant, dass das natürliche Fürsorge-Interesse von Eltern mit dem Alter sinkt. Wieso? Weiß ich nicht, vielleicht weil Eltern ab einen gewissen Alter davon ausgehen, dass das Kind die Schnürsenkel alleine zuschnüren kann, oder den Weg mit dem Fahrrad auch so hinbekommt, ohne das der elterliche Aufpasser dabei ist, oder einfach (so war es beispielsweise bei mir ;) ) das das Kind von der ständigen Aufsicht der Eltern genervt war. Das Fernbleiben kann viele Gründe haben, wichtig ist, dass man die Eltern abholt, denen auch eine natürliche Wichtigkeit rund um das Hobby ihres Sohnes beibringt. Das gelingt aber wie schon zig mal erwähnt, nur durch ein Gespräch, oder den Austausch mit diesen, Stichwort: Elternabend.


    Ein anderer Grund mag auch die sportliche Qualität haben. Während die "Einser"-Mannschaften, oder Teams die höherklassig spielen, das Phänomen des Elternaussterbens bedingt haben, ist das doch bei den 2er, 3er, 4er-Mannschaft viel häufiger und deutlicher der Fall. Sicherlich ist das ein soziales Problem, aber ganz sicher auch kein Herkunftsproblem.

    Ganz ehrlich: Diesen Beitrag empfinde ich als Hohn und Spott, fast schon als Schlag in die Fresse. Hast du diesen Thread wirklich mal gelesen? Ich sehe über 3 Seiten fast ausschließlich Tipps, Ratschläge, Beispiele aus eigener Erfahrung, wie man die Situation handhaben könnte. Genau das, was eigentlich der TE erwarten konnte, durfte, wollte.


    Zugegeben wurde das mit der Zeit auch deutlich kritischer Formuliert, weil auch etwas Einsicht, oder Eingeständnisse des TE fehlten, aber er wurde ganz sicher nicht als Ausländerfeindlich abgestempelt. Vielmehr wurde er häufig sogar noch aufgrund seines jugendlichen Alters in Schutz genommen, Stichwort hier: fehlende Erfahrung, oder Naivität.


    Das ganze Ausländer-Thema ist dann irgendwie nach einer ganz, langen Diskussion, die wirklich Zielführend war aufgekommen, über diese Gründe ließe sich sicher diskutieren...!

    @ uzu: Ich nehme dieses Beispiel mal stellvertretend für die vielzahl an Beispielen die du hier angebracht hast. Also erstmal zur Schule: Ich hatte auch keine Gymnasial-Empfehlung, bin trotzdem aufs Gymnasium gegangen, und habe stressfrei dort mein Dasein gefristet, und bin sicher und souverän mit einem ordentlichen Abi durchgekommen - und das als Deutscher, mit deutschen Namen, und ohne Migrationshintergrund. Warum ich das so sage: Ich möchte nicht verhehlen, dass es sicher Lehrer geben kann, die Rassistische Motive oder irgendwelche Vorurteile haben, es gibt aber noch viel mehr Lehrer, die einfach Fehlurteile haben, oder schlicht Inkompetent sind, oder eben auch, dass die Kinder sich anders entwickeln, als das die Lehrer und alle anderen auch eingeschätzt haben. Es wird ja auch Beispiele geben, wo die Gymnasial-Empfehlung ausgesprochen wurde, und das Kind nach der 6. Klasse auf eine andere Schulform gewechselt ist, weil es überhaupt nicht klar kommt. Ich glaube man muss auch sehen, dass diese unsäglichen Empfehlungen (wofür gibts die überhaupt...?!) nicht nur Leistungs, sondern auch soziale Einflüsse in der Bewertung haben, und gerade hier sind Fehlinterpretationen ziemlich einfach und schnell vorgenommen.


    ----


    Ich finde wir sollten weniger darüber reden, was Familien mit Migrationshintergrund oder ohne an Vorurteilen entgegenschlagen, oder an nicht beachtung, oder Rassismus, sondern vielmehr wie wir diese Familien, die sich vllt aus diesen Gründen zurückgezogen haben, Angst haben, sich eventuell auch daher nicht integrieren wollen oder konnten mit ins Boot holen können. Weil das ist eine Diskussion, die allen, und auch dem TE helfen können, die Probleme in den Griff zu bekommen, nicht eine allgemeine Ausländerdebatte, und schon gar nicht (sorry uzu) zahlreiche Beispiele, wo Migranten benachteiligt werden. Das ist alles sicherlich eine interessante Diskussion, aber ganz sicher bringt uns das hier nicht weiter.

  • Ich finde wir sollten weniger darüber reden, was Familien mit Migrationshintergrund oder ohne an Vorurteilen entgegenschlagen, oder an nicht beachtung, oder Rassismus, sondern vielmehr wie wir diese Familien, die sich vllt aus diesen Gründen zurückgezogen haben, Angst haben, sich eventuell auch daher nicht integrieren wollen oder konnten mit ins Boot holen können. Weil das ist eine Diskussion, die allen, und auch dem TE helfen können, die Probleme in den Griff zu bekommen, nicht eine allgemeine Ausländerdebatte, und schon gar nicht (sorry uzu) zahlreiche Beispiele, wo Migranten benachteiligt werden. Das ist alles sicherlich eine interessante Diskussion, aber ganz sicher bringt uns das hier nicht weiter.

    hi merlin,
    ich habes gerne gelesen, was du geschrieben hast.


    Noch ein letzter Punkt:


    Es wird immer solche Beispiele meinerseits geben, wenn einer schreibt, "uns hat wieder ein Türke geschlagen, sie tun es immer, weil sie Türken aggressiv sind, die sind immer so, etc. etc." oder ihr verhalten lästig, blöd, kriminell bezeichnet.


    Ich lasse mir den Mund in der Hinsicht nicht verbieten.


    Bleibe locker.

  • Nicht das wir uns falsch verstehen, du hast recht, dass speziell solche aussagen nicht gehen. Ich habe aber vom Urpsrung der Diskussion nicht den Eindruck gehabt das es so argumentiert wurde. Das kam alles im Verlaufe der "abweichung" zu dem Migrations-Thema. Mir steht es auch nicht zu jemanden den Mund zu verbieten, dass will ich auch absolut nicht.


    Mein Ziel war es nur, weg von dem "Das ist so und so"-Thema zu kommen, und zum "Wie können wir die Situation verbessern"-Thema zu kommen. Das wäre doch für alle beteiligten unfassbar schön :)

  • hi merlin,


    wenn du mal das erste Posting liest, siehst du, dass man da über eine "Minderheit" abwertend redet.
    Selbst da habe ich kaum reagiert, da der TrainerKollege etwas jung und unerfahren ist.


    nein, ich bin kein Anwalt der Minderheiten hier in der BRD. Ich bin eine Minderheit.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • Es wird immer solche Beispiele meinerseits geben, wenn einer schreibt, "uns hat wieder ein Türke geschlagen, sie tun es immer, weil sie Türken aggressiv sind, die sind immer so, etc. etc." oder ihr verhalten lästig, blöd, kriminell bezeichnet.


    Umgekehrt stört es mich massiv, dass wenn man eine kritische Bemerkung macht, direkt in eine rechte Ecke gestellt wird.


    Beides finde ich nicht in Ordnung, so wie vieles beim Umgang mit dieser nun mal bestehenden Thematik, vom Hochspielen
    bis zum Totschweigen..Und es wird nicht besser, es wird schlimmer.

  • 16 wenn ich dich richtig verstehe hast du folgende Probleme:
    Kommunikation mit den Eltern:
    Auch heute verfügen nicht alle Internet, Smartphone usw.
    Wenn die Eltern der deutschen Sprache nicht so mächtig sind um mit dir zu Kommunizieren, wäre ein Formblatt in ihrer Sprache nicht schlecht.
    Inhalt Kommunikation herstellen. Viele Schulen kommunizieren in solchen Fällen über die älteren Geschwister, Tante usw.
    Dadurch könntest du die scheinbar bestehende Hürde überwinden.
    Ein Versuch kostet nichts.


    Das Problem der unterschiedlichen Gruppen wirst du nur überwinden können, wenn du ihnen ein Gefühl von Gemeinschaft vermittelst.
    In Hessen gibt es Vereine die für Schulen und Vereine solche Teambuildings vornehmen und dafür ausgebildet wurden. In NRW keine Ahnung. Bei Klassen haben sie jedoch gute Erfolge.
    Sorry muss jetzt erst einmal abbrechen

  • guenter


    es fehlt einer Diskussion dieser Art immer das Gleiche.
    Gesprächspartner in gleicher Augenhöhe.


    Wenn wirs nicht hinbekommen, dass der eine den anderen rechtlich (gesetzlich) "gleichgestellt" sieht, gibts kein gegenseitiges Verständnis und keine Einigung.
    Alle sehen sich dann unverstanden.


    Also mein erster punkt: gleiche Augenhöhe.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • Kommunikation mit den Eltern:


    sehe ich auch so. aber zu einer Kommunikation gehören immer 2.


    ich hatte ein ziemlich gute Kommunikation mit den Eltern, war aber von beiden Seiten aus gewünscht.


    ist dem so, spielen auch Sprachbarrieren keine Hindernisse.


    ist dem nicht so kannste machen nix.


    Ich sags nochmals: @16 ist 16 Jahre alt. Egal wie engagiert, egal welche Einstellung gegeben ist, er ist rein altersmässig
    mit dieser Problematik überfordert. Ich teile sicherlich nicht alles was er da von sich gibt, habe aber trotzdem ein gewisses
    Verständnis für das was und wie er von sich gibt. Ein 16jähriger kann doch nicht mit Anforderungen, auch unsererseits,
    konfrontiert werden, mit denen selbst Lebenserfahrenere ihre massiven Probleme hätten.


    Wieviele Erwachsene hätten denn da schon längst das Handtuch geschmissen?