Krafttraining im Kinder-/Jugendbereich

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  • das krafttraining wird sich ändern wenn erkannt wird das stärker und fester nicht elastischer bedeutet!
    das was starrer wird geht schneller kaputt besonders unter extremstenbelastungen und verformungen, als das was elastisch ist.


    deshalb bin ich gegen maximal training!
    expolsivität kann man auch ohne maximalkraft optimieren.


    du hast recht krafttraining wird wichtiger, aber das maximalkrafttraining wird unwichtiger werden, da bin ich mir sicher.


    steuerung ist das zauberwort, dies ist derzeit das auf was man sich fokusieren sollte.

  • da hast du recht. explosivkraft kann auch anders trainiert werden... plyometrische sprünge zB. was aber wahrscheinlich erst im späten Jugendalter sinnvoll ist.


    aber leuchtet mir ein was du schreibst...nur habe ich dazu (derzeit) einfach eine andere Meinung darüber... aber das is ja kein Problem... :) finde ich gut, dass man so diskutiert!


    guenter: nein nein, ich habe mich nicht nur auf dieses Thema fokusiert.

  • Ich weiß nicht inwiefern es sinnvoll ist einem jugendlichen Körper der sich im Längenwachstum befindet und der schon so bereits stark belastet wird (sportartspezifisch) auch noch umfassende Muskelhypertrophie durch ein hochintensives Krafttraining abzuverlangen.


    Alles was jetzt kommt bezieht sich auf Hochintensives Krafttraining (mit maximaler Gewichtsbelastung) mit dem Ziel der Erhöhung des Muskelquerschnittes. Kraftausdauertraining mit moderatem (Zusatz)gewicht befürworte ich ausdrücklich.


    Wenn ich alleine den Energiebedarf eines durchschnittlich sportlich aktiven männlichem Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahre nehme (Eintritt Pubertät, 2. Längenwachstum) bin ich bei um die 4000 kcal (der Energiebedarf in dieser Entwicklungsphase ist maximal im Vergleich zu allen restlichen Lebensphasen). Man vergisst leicht, dass die ganzen metabolischen Vorgänge im Körper der Jungen den Bedarf extrem in die Höhe treiben.


    Das will erstmal bewältigt werden. Will ich nun Hypertrophie erreichen muss ich deutlich über diesem Energiebedarf (500-700 kcal) agieren was die Kalorienzufuhr angeht. Erreiche ich dieses Level nicht, werde ich kein anaboles Umfeld schaffen und ohne diesen Kalorienüberschuss kein Muskelaufbau. Wenn ich Pech habe provoziere ich durch das große Energiedefizit Leistungsabfall und Wachstumsstörungen.


    Der "kindliche" Körper ist einfach für ein derartiges Massewachstum wie es schwere Gewichte und damit hohe Intensitäten (im klassischen Bodybuilding) provozieren sollen nicht geeignet. Sehnen und Bänder gewöhnen sich mit der Belastung soweit diese dosiert erhöht wird., das ist nicht das Problem.


    Ein klares "Ja" zu komplexen Verbundübungen (Reißen, Stoßen z.B.) (auch mit relativ schwerem Gewicht) an dem viele Muskeln mitarbeiten/stabilisieren müssen (hier am besten auto-regulativ arbeiten [also soviel wie der Junge an dem Tag schafft, ohne feste Satz und Wiederholungsvorgaben]). Hier kann zum Beispiel in Clustern gearbeitet werden (immer 5 WDH einer Übung am Stück, dann kurze Pause, das so oft wiederholen bis die Koordination der Bewegeung auch nur ansatzweise schwächelt, dann abbrechen).


    EIn klares "Nein" zu gezielt auf Hypertrophie ausgelegten Isolationsübungen (Training von Einzelmuskeln mit Maximalbelastung im schlimmsten Fall noch im Bereich des Muskelversagens). Dafür sind Kinder in dieser Wachstumsphase nicht geeignet und ich denke auch nicht, dass es sinnvoll ist, da ich dadurch keinen spezifischen Kraftzuwachs für meine Sportart erreiche.


    Ich mache mit meinen Handballern (12-14 J.) z.B. immer 5-6 wiederkehrende komplexe Grundübungen (mit steigendem Gewicht) nach obigem Clusterprinzip um "echte" Kraftzuwächse zu erreichen. Diese ergänze ich durch vielfältige Stabilisationsübungen. Das Programm dauert eine halbe Stunde und erlaubt mir auch danach noch sportartspezifisch zu arbeiten, da ich kein Muskelversagen (sondern lediglich Koordinationsversagen) provoziere, sobald die Ausführung langsamer und unrhytmischer wird (unwillkürliche Pausen aufgrund fehlender Kraft) gehen wir zur nächsten Übung.


    1,5h Krafttraining am Stück würden mir es nicht erlauben am gleichen und nächsten Tag zu trainieren,da wir 5x in der Woche in der Halle sind, könnte ich mir das auch gar nicht leisten.

  • petr: tolle antwort, so habe ich mir das vorgestellt :)
    finde ich toll, dass du mit deinen 12-14 jährigen komplexe Übungen mit Gewichten machst.
    Rein in den Leg-Extension und OS-Vorderseite aufpumpem, so war das eh nicht gemeint =)


    Aber du hast sicher auch mal die Absicht in Zukunft einen gezielten Hypertrophieblock einzulegen, oder? (in ein paar Jahren)
    Das muss ja nicht heißen, dass man die Muskelgruppen isoliert trainiert, das wirst du auch mit den komplexen Übungen hinbekommen, oder?


    Machst du das ganze am Platz oder als eigene TE im Geräte/Kraftraum?


    Ich weiß im Handball wird sehr viel über Sprünge gearbeitet, aber wie stehst du zum IK-Training? (falls es dir was sagt, aber du scheinst ja sehr qualifiziert zu sein :thumbup: )

  • Hypertrophie ist für mich als Handballtrainer (nicht mal für die Kreisläufer) nicht wirklich interessant (mehr Gewicht was gehoben werden muss -> weniger flexibel aufgrund höherer Umfänge (Richtungswechsel, Drehungen, etc.). Lediglich ein 2m großer und breiter Torwart könnte interessant sein ;) (kleiner Spaß am Rande). Einige der Jungs werden später sicher von sich aus an Brust und Bizeps arbeiten um im Club gut auszusehen, dass muss reichen...


    Ich denke, dass gilt für jede Spielsportart. Kann mir nicht vorstellen, dass Spieler mit der Physis eines Hulk z.B. im Fußball die Zukunft sind. In Sportarten in denen überharte Körperkontakte mit Fouls bestraft werden, hat der bullige Spieler immer das Nachsehen und kann seinen Körper nicht voll ausspielen, wenn der Gegner sich "clever" anstellt.


    Grundsätzlich haben wir einen eigenen Kraftraum (mit Kettlebells, Lang-Kurzhanteln, Medi-Bällen, KEINE Maschinen), die Stabi-Übungen verlegen wir dann aus Platzgründen in die Halle.


    IK-Training (wie ich es kenne) unterscheidet sich von meiner verwendeten Methode ja durch die längeren (vollständigen und lohnenden) Pausen und dadurch höheren Umfänge (mehr Sätze bis zum Versagen). Und das verwendete Gewicht liegt in einem etwas höheren Bereich als bei mir. Das würde ich aus Gründen der Verletzungsgefahr (Jungs übernehmen sich gerne mal) erst mit erfahrenen Athleten im Juniorenbereich (17-21 J.) machen. Problem an der Sache sehe ich im zeitlichen Umfang (1-2 Minuten Satzpause und 5-10 Sätze macht schon bei einer Übung bis zu 20 Minuten), der für mich nicht praktikabel ist.


    Ich setze auf maximale Athletik meiner Spieler (maximal definiert, moderate Muskelmasse -> möglichst geringe Zusatzbelastung durch hohen Körperfettanteil oder "unnötige" Muskeln, hohe Kraftwerte, maximale Kardiovaskuläre Ausdauer) und exzellente koordinative Beherrschung des eigenen Körpergewichtes. Verbund- und Stabiübungen bieten mir den höchsten Energieverbrauch pro Zeiteinheit und verbessern die intermuskuläre Koordination enorm, was mir im Spielsport immer Vorteile bringt auch wenn sie nicht sportartspezifisch sind.


    Ich werde mich demnächst mit "calisthenics" beschäftigen. Meiner Meinung nach vereint dieses "Training" alle gewünschten Aspekte. Ob und was wir am Anfang mit den Jungs umsetzen können muss man natürlich sehen. Aber auf lange Sicht ist das das Ziel (im Juniorenbereich)

  • Ja einen Körper wie Hulk zu haben ist sicher nicht die Zukunft und findet man im Fußball sowieso eher selten...
    Aber wenn ich mir die Körper von Ronaldo, Alves, Robben, Falcao etc anschaue, dann glaube ich, dass das mit Kräftigungsübungen und Verbundübungen alleine nicht möglich ist!?
    Auch Reus hat damals wie er zum BVB gewechselt ist, sicher 5kg zugenommen ... er sagt damals, dass er 4x pro Woche im Kraftraum trainiert hätte.
    Kann sicher nicht schaden wenn man den Muskel hypertrophiert und dann mit speziellen Übungen - sei es jetzt durch plyometr. Sprünge, IK-Training oder sonstiges - den Muskel auch noch "schnell" macht.


    "calisthenics" sagt mir gar nichts ... werd mir das auch mal anschauen. danke für die Info :thumbup:

  • "calisthenics"


    Diese Art Training geht über das normale Niveau (selbst eines Leistungssportlers der nicht gerade aus dem Turnen kommt) weit hinaus. DIese Körperbeherrschung erreiche ich nur durch gezieltes Training darauf. Ein Leistungssportler aus einer Spielsportart wird adhoc dazu nicht in der Lage sein, egal wie gut er trainiert ist. Wir werden da mit Sicherheit eine Handballeinheit in der Woche durch eine Turnereinheit ersetzen.


    Mir stellt sich halt die Frage ob ein Christiano Ronaldo mit etwas weniger Muskulatur schlechter wäre was die Fußballspezifika angeht. Ich denke, dass es bei vielen nur einen ästethischen Nutzen hat. Bis zu einem bestimmten Punkt wird die Muskulatur natürlicher Weise zunehmen um den Belastungen (schnelle Richtungswechsel, hohe Beschleunigung, Sprungkraft, etc.) gewachsen zu sein. Es steht aber die Frage im Raum ob ich durch darüber hinaus gehendes Hypertrophietraining wirklich noch effektiv und spezifisch an Kraft gewinne oder ich nicht den maximal effizienten Punkt (Muskelmasse-Leistung) übersteuere.


    Nehmen wir mal die Sprungkraft. Ein Spieler trainiert diese spezifisch per Schnellkraft/Maximalkrafttraining und sein Körper wird anfangs natürlicher Weise an Muskulatur zulegen, um höher zu springen. Damit steigt das Körpergewicht des Spielers. Ich brauche nun noch mehr Muskulatur um dieses gestiegene Gewicht noch höher zu bewegen. Man könnte zu dem Schluss kommen, dass immer mehr Muskulatur benötigt wird um immer höher zu springen. Trotzdem erreichen Sportler irgendwann aber den Punkt, an dem ein mehr an Muskulatur keine höhere Sprungkraft bringt sondern die Leistungs stagniert oder sogar sinkt (noch mehr Masse -> geringere Sprungkraft).


    Bis zu diesem Punkt ist Hypertrophie-Training sinnvoll, alles darüber hinaus dient rein ästethischen Zwecken. An diesem Punkt kann ich nur durch bessere Ausführung der Bewegung (Technik, Bewegungsmuster, intermuskuläre Koordination) noch weiter kommen. Erreiche ich dadurch nochmals Fortschritte, kann auch ein weiteres Hypertrophie-Training weitere Erfolge versprechen (mit der gestiegenen Qualität der Bewegung). Das ganze natürlich bis zu einem besitmmten genetischen Limit des einzelnen Sportlers.


    Hypertrophie macht meiner Meinung nach also nur Sinn wenn ich


    1. so sportartspezifisch wie möglich bleibe (funktionelle Bewegung mit Gewichtsweste, Zugband oder Sprungkraft mit Langhantel z.B.), Massezunahme muss mit spezifischer Leistungszunahme koppelbar sein.
    Ein Sportler der zwar bei der Beinpresse 30kg mehr stemmt als alle anderen, aber dadurch nicht höher springt oder stärker schießt, hat mMn "tote" Muskelmasse an den Schenkeln.


    2. muss ich Stagnation/reduzierten Zuwachs der Leistungswerte erkennen und durch gezielte Verbesserung der Technik ein neues Niveau ermöglichen


  • Ich kenne das BUch zwar nicht, apparatives Krafttraining klingt aber sehr nach geführten Bewegungen an Maschinen (Beinpresse, Curl-Maschinen, etc.). Hier kann ich zwar deutlich höhere Gewichte stemmen (mehr Intenstiät -> mehr Wachstum). Durch die Führung kommt es aber zur Entlastung (bzw. fehlenden Mitbelastung) der Gelenke, Sehnen, Hilfsmuskeln (Stabilisation der Bewegung wird durch Gerät übernommen). Maschinentraining ist daher allein für Bodybuilder mit dem Ziel der Massezunahme interessant. Alle anderen die Wert auf komplexe Kraft legen, sind mit freien Gewichten deutlich besser bedient, da hier der Körper ganzheitlich belastet wird.

  • Mir stellt sich halt die Frage ob ein Christiano Ronaldo mit etwas weniger Muskulatur schlechter wäre was die Fußballspezifika angeht.


    vieleicht nicht spielspezifisch. Aber Ronaldo muß viel einstecken. Da schützt der Muskelpanzer. Hätte Neymar mehr Muckis gehabt.......???
    Auch bei der WM gesehen, wie wichtig körperliche Durchsetzungskraft (den Gegner wegschieben, den Körper einsetzen) geworden ist,
    Da wird´s dem Football oder Ruggby immer ähnlicher. Folglich gleichen sich auch die Körpertypen den veränderten Bedingungen an.
    Könnte sich Özil oder Schürle mit mehr Muskulatur besser durchsetzen ???


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • vieleicht nicht spielspezifisch. Aber Ronaldo muß viel einstecken. Da schützt der Muskelpanzer. Hätte Neymar mehr Muckis gehabt.......???
    Auch bei der WM gesehen, wie wichtig körperliche Durchsetzungskraft (den Gegner wegschieben, den Körper einsetzen) geworden ist,
    Da wird´s dem Football oder Ruggby immer ähnlicher. Folglich gleichen sich auch die Körpertypen den veränderten Bedingungen an.
    Könnte sich Özil oder Schürle mit mehr Muskulatur besser durchsetzen ???

    Servus open-minded,


    ich traue mich manchmal nicht, dass ich Muskeltraining mache. Ich denke immer, ich werde schwerer und brauche ich dann noch mehr Energie, weil ich mehr Muskel habe. Dadurch werde ich auch evtl. langsamer?
    Gleicht die Muskelmasse das Gewicht aus, dass man genauso schnell ist, wir früher?


    Gruß,
    Uzunbacak


  • vieleicht nicht spielspezifisch. Aber Ronaldo muß viel einstecken. Da schützt der Muskelpanzer. Hätte Neymar mehr Muckis gehabt.......???
    Auch bei der WM gesehen, wie wichtig körperliche Durchsetzungskraft (den Gegner wegschieben, den Körper einsetzen) geworden ist,
    Da wird´s dem Football oder Ruggby immer ähnlicher. Folglich gleichen sich auch die Körpertypen den veränderten Bedingungen an.
    Könnte sich Özil oder Schürle mit mehr Muskulatur besser durchsetzen ???


    Natürlich. Er wird aber an bestimmten Punkten seiner Leistungsfähigkeit für die gestiegene Durchsetzungskraft Abstriche machen müssen (weniger beweglich als bisher (ich brauche mehr Zeit um das mehr an Masse in Gang zu setzen),. Bei so einer komplexen Leistung wie Fußball oder ähnlichen Sportarten wird das marginal sein und vielleicht nicht sofort auffallen. Ein Messi mit 20kg mehr Masse auf dem Körper wäre aber mit Sicherheit nicht mehr der Spielertyp der er jetzt ist (erfolgreicher Weise). Für einen Torhüter gilt dasselbe. Je weniger Masse, desto leichter und agiler.


    Solange wie die Regeln überharten Kontakt bestrafen, ist es glaube ich sinnvoller seine Spieler dahingehend zu trainieren, dass sie sich in geeigneten Situationen dem "stärkeren" Gegner unterwerfen und auch wenn es nicht schön ist gezielt simulieren (fallen lassen) und Fouls ziehen. Ich sage bewusst OHNE das Rollen und Jammern danach. Das ist nicht notwendig...


    Je mehr Körperkontakt die Regeln zulassen, desto mehr muss ich natürlich auch an Durchsetzungskraft gewinnen. Um den Extremfall zu simulieren. Gäbe es gar keine Regeln wäre der 2,50m Bär der mit seinen 150kg Masse jeden umrennen/umsensen kann der stärkste Fußballer aufm Platz :).


    Der Körper wächst also mit den Regeln und Anforderungen.

  • guenter



    briegel-Typ,....wer weiß, evtl. positionsspezifisch für den "Ochsenspieß" von Jogi ( Viererkette besetzt mit wahrlichen Recken =) ).


    Ansonsten wohl eher wie Shaqiri (wendiges Kampfpaket mit Gefühl ).


    @Uzun

    Dadurch werde ich auch evtl. langsamer?


    ne, schau die Sprinter an.
    Aber für die Langstrecke kann´s in der Tat hinderlich sein.


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  • calisthenics


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  • Erst einmal möchte ich mich für die interessanten Beiträge dazu bedanken. Insbesondere auch die Anmerkungen aus dem Bereich des Handballs. Die Beschäftigung mit diesem Thema konzentrierte sich zeitweilig in der Frage: können uns Muskeln allein zur nötigen Schnelligkeit verhelfen? Oder führt die Zunahme an Muskelmasse irgendwann dazu, dass man nicht schneller, sondern sogar langsamer wird? Von Bedeutung war das Antrainieren von Muskeln ebenfalls, um schwere Verletzungen an Knochen und Sehnen abzuwenden. Denn gerade das Knochenskelett ist nach dem Erreichen seiner entgültigen Größe nicht mehr so elastisch wie in der Wachstumsphase der Jugendzeit.


    Ich habe allerdings den Vortrag beim BDFL so verstanden, dass die Frage gestellt wurde, ob Schnelligkeit trainierbar sei, bzw. wie groß die Steigerungsmöglichkeiten wären? Angeregt wurde den Maßstab für Schnelligkeit zu erweitern, also nicht nur die Schnelligkeit im Geradeauslauf zu begreifen, sondern die räumliche Schnelligkeit (z.B. Richtungswechsel auf dem kürzesten Weg) zu bemessen.

    Schnelligkeit beginnt jedoch im Kopf. Je schneller ich eine Situation erfasste bzw. mich an dessen Veränderung anpaße, je mehr Zeit bleibt mir, um mich dort, wo ich sein möchte, hin zu begeben und je mehr Zeit bleibt ihm zum Scannen des ballnahen Raumes und seiner Entscheidung, was er nach dem Ballkontakt machen möchte.


    Wenn Schnelligkeit Millionen kostet, dann soll es doch möglichst in Verbindung mit dem spezifischen Nutzen (Balleroberung und Dribbling) gebracht werden, weshalb die Worte von Thomas Berthold zum Thema Schnelligkeit nicht als Dogma im Raum stehen bleiben sollte, sondern einer umfassenderen inhaltlichen Diskussion bedarf.


    Natürlich bewegt dieses Thema weitaus mehr den Bereich des Leistungs- und Profisports, weil hier Ziele mit konkreten Maßnahmen verbunden werden, denn nur dort können entscheidende Meter Milionen bewegen.

  • Ich kenne das BUch zwar nicht, apparatives Krafttraining klingt aber sehr nach geführten Bewegungen an Maschinen


    Ja klar, trotzdem könnte es Antworten auf Fragen geben, was das Training mit Gewichten im Jugendalter im Allgemeinen betrifft.


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  • Bin der Meinung, dass man ab D-Jugend, sofern man noch Zeit dafür hat (3 Trainings / Woche = zu wenig), Stabilisationsübungen im Rumpfbereich UND NUR MIT EIGENEM KOERPERGEWICHT machen kann.


    Kinder im Kraftraum ist für mich kritisch.
    Es wird an ettliche Trainerkurse eigentlich vorgezeigt, was frühes Karfttraining verursachen kann. Da gehts ja von Verspannungen zu Wachstumsstörungen bis hin zur totalen Disbalance, wo man dann Physios einschalten muss usw.


    Bin also mit Krafttraining im Kindesalter nicht einverstanden und würde es auch Niemandem bei Anfrage, so empfehlen... im Gegenteil. Ich würde stark davon abraten.


    Viele Grüsse
    TRPietro