Verzweiflung zwecks Ansichten / Meinungen

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  • Zuerst mal möchte Ich sagen das Ich ein langer und Treuer Leser dieses Forum bin, auch wenn Ich lange Zeit nur als Gast gelesen habe. Habe auch lange überlegt ob Ich diesen Beitrag schreiben soll, aber nun kommt halt dieser Beitrag.


    Ich muss ganz ehrlich sagen, ich könnte heulen (Positiv gemeint) wenn Ich diverse Themen lese, sei es zum Thema Kapitän, Spielposition, Rückennummern etc pp, halt sehr vieles was mit dem Junioren Fußball zu tun hat.


    Ich bin Vater eines Sohnes, der in einem Verein spielt, wo vieles was hier so steht nicht gemacht wird. Deshalb bin Ich auch schon seit einiger Zeit am überlegen ob Ich mein Sohn in einem anderen Verein anmelden soll, aber mein Sohn meint zu mir, das er trotzdem gerne bleiben möchte, da er die Mitspieler nun gut kennt....das übliche halt. Ich muss dazu agen das mein Sohn Acht ist, und jetzt in der F1 spielt.


    Kapitänsbinde:
    Bei uns hat nur einer die Binde, genau wie es feste Rückennummern gibt. Die Binde darf und wird nicht abgegeben, da es sonst zum Streit kommen könnte bzw kommen wird wegen Elternteil.


    Rückennummern:
    Genauso schaut es mit den Rückennummern aus, sollte jemand mal eine andere bekommen, bzw wird danach gefragt, kommt von den Spielern direkt ein klares NEIN, und der Trainer selbst will auch nichts ändern.


    Training/ Pünktlichkeit:
    Tja, jeder kommt wann er es meint. Wenn es welche vom sogenannten "Stammkader" sind, dürfen die trotzdem immer spielen, und die, die immer beim Training sind dürfen fast nie spielen, weil sie angeblich noch nicht soweit sind.


    Spielzeiten:
    Wie schon unter Training / Pünktlichkeit erwähnt, haben diese mehr Einsatzzeiten, auch wenn andere Spieler aus dem Kader sehbar besser oder Gleichwertig sind. Wenn die mitgenommenen Spieler eingewechselt werden, dann brauch man die Spielzeit nicht erwähnen.


    Sitzungen mit Eltern:
    Noch nie eine erlebt.


    Dies waren nur 4 Punkte von vielen. Bevor nun jemand schreibt, was die JL sagt, dann muss Ich sagen, das denen es eigentlich egal ist, die wollen keinen Stress, und haben die Einstellung, wenn es nicht gefällt, dann wechsel den Verein. Gespräche mit dem Trainer bringen auch nichts, da er seine Linie fährt, und sich zwar diverse Sachen anhört, aber eigentlich ist ihm das egal.


    Ich persönlich finde, das Ich mein Sohn aus den Verein nehmen sollte, da mir mein Sohn zu schade ist, aber wie schon erwähnt, mein Sohn möchte nicht wegen den Spielern. Wollte ihn sogar schon in einem Verein in eine andere Stadt anmelden, damit auch der Kontakt zu den ehemaligen Spielern (falls die Staffel so eingeteilt werden sollte) nicht vorhanden ist. Mit andere Stadt meine Ich aus der Umgebung von Bochum, da er in einem Bochumer Verein (Vereinsname unwichtig) spielt.



    Wie ist eure Meinung zum Thema ?



    Schon mal vielen Dank für eure Antworten im voraus.


    Es grüßt Thomas F.

  • @Onkel


    bevor jetzt wieder mal über unmögliche Trainer, JL und Verein hergezogen wird (wenn auch berechtigt) musst du die Situation wie sie jetzt ist erst mal akzeptieren. Da du ja schon Gespräche geführt hast, wirst du wohl acu daran nichts ändern können.


    welche Möglichkeiten hast du?


    Verein wechseln, wäre wohl sinnvoll, dagegen steht aber dein Sohn, der sich ja offensichtlich derzeit (kann sich schnell ändern)
    doch wohlfühlt, zumindest zufrieden ist.



    je nachdem wieviele Spieler in der F sind, mal überlegen inwieweit die Möglichkeit besteht eine weiter F-Jugend aufzumachen.
    Vermutlich gibt es ja auch andere Unzufriedene. Kein Trainer da ist auch kein Argument. Halt selbst machen, auch wenn du wenig Ahnung vom fussball haben solltest, schlechter kannst du es keinesfalls machen.
    wieviele Spieler habt ihr eigendlich insgesamt?


    eine andere Möglichkeit: Augen zu und durch. einfach eine gewisse Zeit abwarten. Mit etwas Glück kommt es relativ schnell zu einem Trainerwechsel und die Welt kann wieder anders aussehen.



    Ich selbst, würde, wenn die Möglichkeit einer weiteren F nicht gegeben ist, zuerst mal abwarten.
    Und zwar solange bis der Sohn mit Unzufriedenheit und Wechselgedanken ankommt.
    Er muss kommen, er muss das wollen. der Vater ihm dann die Möglichkeiten dazu bieten.
    die Zeit bis dahin würde ich nutzen, mich umzuhören, mich umzuschauen bei welchem Verein es in etwa so ist, wie man sich das vorstellt.



    noch eine Möglichkeit:


    ist eine weiter F-Mannschaft nicht machbar, würde ich mich trotzdem (auch für dich eine Überlegung) einsetzen mit den weniger eingesetzten Spielern hin und wieder zu Freundschaftsspielen zu kommen. Falls Bedarf, da dann auch die Betreuung übernehmen und auch selbst die Gegener aussuchen.


    ohne jetzt auch direkt eine Rebellion anzuzetteln oder hinterum zu stänkern, würde ich mir Gleichgesinnte suchen.
    Mittelfristig könnte da bei ausreichender Anzahl ebenfalls was erreichbar sein.

  • Thomas F.:


    Einer der Gründe für meine Trainertätigkeit war der Umgang der Trainer mit meinem Sohn. Diesen ganzen Mist, den du beschreibst, habe ich so ähnlich auch erlebt. Mein Sohn hat nun nix davon, aber meine Tochter. Ich habe so viele schlechte Trainer erlebt, dass es für mich reichlich Bespiele gab, wie ich es nicht machen werde.


    Nun kannst du natürlich dem JL sagen, wie schlecht du alles findest. Aber a) ist das der normale Wahnsinn im Kinderfußball und b) stehen die potenziellen Nachfolger vermutlich nicht gerade Schlange.


    Nur kurz, wie ich es in meiner Mannschaft (E-Juniorinnen) handhabe:


    Kapitänsbinde
    Bekommt bei mir normalerweise eine Spielerin, die ich damit etwas pushen möchte. Goldene Regel: meine Tochter bekommt niemals die Kapitänsbinde.


    Rückennummer
    Bei den Mädchen, von denen mir persönliche Präferenzen bekannt sind, bekommen ihren Wunsch erfüllt. Wollen mehrere Spielerinnen dieselbe Nummer haben (z.B. Nr. 10), gibts die Nummer im Wechsel. Die Mutter des Mädchens, das "ältere Rechte" auf die Nr. 10 zu haben glaubte, weiß jetzt, dass ich äußerst ungern über Rückennummern diskutiere. Vorsichtig ausgedrückt.


    Pünktlichkeit und Trainingsbeteiligung
    Hat bei mir einen gewissen Stellenwert. Pünktlichkeit bedeutet Respekt vor den Mannschaftskameradinnen und vor mir als Trainer. Wer ständig zu spät kommt, mach über kurz oder lang einen Abflug. Ich kann auch nicht einfach 15 Minuten nach Trainingsbeginn antanzen und schon gar nicht kann ich dies regelmäßig tun. Ich führe eine Statistik über die Trainingsteilnahmen und Verspätungen und wenn ich entscheiden muss, wen ich bei den Spielen einsetze, gehe ich auch nach Pünktlichkeit und Trainingsbeteiligung. Meine Erfahrung ist aber, dass eher die leistungsschwächeren Spielerinnen zu spät oder gar nicht zum Training kommen. Meine stärkeren Spielerinnen kommen sehr pünktlich und sehr regelmäßig. Würde eine Lady aufgrund ihrer Spielstärke Sonderrechte für sich reklamieren, würde ich ihr ganz sicher meine Meinung verständlich nahebringen.


    Spielzeiten
    Du bist anscheinend der Ansicht, dass sich die Einsatzzeit nach Spielstärke richten sollte. Zumindest verstehe ich deine Aussage so. Ich sehe das anders und ich praktiziere das anders. Und ich finde es schlimm, wenn Trainer zu sehr die Spielstärke in den Vordergrung stellen. Dann kommt nämlich genau solche Aussagen dabei raus:


    > auch wenn andere Spieler aus dem Kader sehbar besser oder Gleichwertig sind


    Warum glaubst du, beurteilen zu können, wer "besser" oder "Gleichwertig" ist. Und findest du es nicht respektlos, über die Leistung der Kinder zu urteilen?


    Bei mir spielen im Normalfall alle Spielerinnen 2/3 des Spiels. Ganz neue und unsichere Mädchen spielen nur 50%, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass sie mit 2/3 überfordert sind. Ich habe schon eine Spielerin verloren, weil ich sie mal im Testspiel durchspielen lassen habe. Wahrscheinlich habe ich sie nicht deswegen verloren. Aber einen Gefallen habe ich ihr nicht getan.


    Sitzungen mit Eltern
    Mache ich rund um jedes Spiel und jedes Training. Ich habe wegen diverser Probleme auch einen Elternabend gemacht. Aber die Eltern, mit deren Kinder du Probleme hast, wirst du auf so einem Elternabend sowieso nicht finden. Wenn der Fußball zu Hause 0 Stellenwert und 0 Unterstützung hat, steht die Fußballkarriere der Spielerin unter einem schlechten Stern. Aber ich bin da relativ hart. Ich wollte Trainer werden. Wollte ich Streetworker oder Sozialarbeiter werden, hätte ich mir den entsprechenden Job besorgt. Ich biete etwas an und wer dieses Angebot annimmt ist dabei. Und wer das Angebot nicht annimmt, ist über kurz oder lang nicht dabei. Ich möchte nicht 60 % meines Einsatzes für 10 % der Mädchen verschwenden.


    Mein Tipp
    Wenn dein Sohn nicht wechseln will, musst du das respektieren. Lerne von den Fehlern anderer Trainer, engagiere dich und mache es besser. In meiner Anfangszeit als Trainer habe ich mich immer sehr über die Eltern "gefreut", die eigentlich viel geilere Trainer waren als ich (entsprechend haben sie auch in den Spielen mein Coaching übernommen), sich aber leider wegen Schichtdienst nicht einbringen konnten. Soviele Schichtarbeiter auf einen Haufen habe ich vorher und hinterher nie erlebt.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • Zitat

    > auch wenn andere Spieler aus dem Kader sehbar besser oder Gleichwertig sind


    Warum glaubst du, beurteilen zu können, wer "besser" oder "Gleichwertig" ist. Und findest du es nicht respektlos, über die Leistung der Kinder zu urteilen?

    Weil der Trainer das schon selbst erwähnt hat, aber "Angst" hat, das es mit den Eltern vom "Stammkader" Stress geben könnte, weil deren Kinder schon von Anfang an in der Mannschaft sind, deshalb haben sie auch einen kleinen Sonderstatus.

  • schleppi


    nicht immer kann ich zu einem Beitrag so bedinglos ja sagen wie zu deinem letzten hier.


    Beschreibung klarer Vorgehensweise ohne Schönrederei, mit eigenem Gedankengut, nicht das unmögliche Verhalten anderer in den
    Vordergrund stellend, sondern die Istsituation annehmen und darauf mit Eigeninitiative reagieren.


    Kann auch sein, dass ich es deshalb für gut finde, weil ich mich damit voll identifiziere und auch Anscihten und Wahrnehmungen teile.


    einziger Unterschied: ich habe es nicht so aufgefasst, dass die Aussage über Bewertung der Spieler, von Thomas ausging, also finde ich die Bemerkung über Respektlosigjeit nicht auf ihn zutreffend. eher ein Problem des Trainers und sicherlich erfahrungsgemäss auch einiger Eltern.

  • Wird denn den Eltern der neuen Kinder zu Beginn erzählt, dass es einen Stammkader mit Sonderrechten gibt?


    Ich finde zwar den Begriff "Stammkader" im Kinderfußball völlig Fehl am Platz, aber wenn man mit offenen Karten spielt, fällt das wohl in den Bereich "künstlerische Freiheit des Trainers".


    Ich frage mich nur, wie solche geschlossenen Gesellschaften jemals auf das 9er- oder 11er-Feld wechseln wollen.


    Zu einem Kader auf dem 7er Feld gehören für mich möglichst 14 Spieler. Dann gibt es im schlimmsten Fall bei jedem Spiel 4 Spieler, die nicht berücksichtigt werden. Aber diese Nichtberücksichtigungen muss man gleichmäßig verteilen. Und im Spiel kann man bei 10 Spielern wunderbar jedes Kind 2/3 spielen lassen.


    Wenn man dann noch zu den 14 Kindern weitere Kinder hinzubekommen soll, muss man als Trainer aber auch die Chance haben, abzulehnen bzw. auf Warteliste zu setzen. Oder eine neue Mannschaft bzw. Trainingsgruppe gründen, wenn man einen Trainer dafür hat. Weil sonst zu häufig ausgesetzt werden muss. Und ich fände es blöd, mein Kind in einem 14er Kader spielen zu lassen, aus dem dann plötzlich 25 Kinder werden. Das ist im Training blöd und das Kind spielt dann nicht mal mehr jedes 2. Mal.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • Normal muss man da weg, wenn man die Zustände nicht ändern kann. Als Vater kannst du deinen Sohn sicherlich etwas "helfen" in seiner Entscheidungsfindung. Zum Beispiel einen passenden Verein suchen und dort mehrmals zum Probetraining fahren. wenn es dort vernünftig läuft, sollte er selbst für sich feststellen, dass er gern dorthin möchte.

  • Normal muss man da weg, wenn man die Zustände nicht ändern kann. Als Vater kannst du deinen Sohn sicherlich etwas "helfen" in seiner Entscheidungsfindung.


    Karl


    mit solch einem Vorschlag bin ich grundsätzlich vorsichtig.


    wie findet man einen besseren Verein, wie will man feststellen, dass das zumindest mittelfristig gegeben ist, und sich nicht schon wieder in einem Jahr dort verändert. Kann man als Aussenstehender so ohne weiteres feststellen dass es im Inneren einer Mannschaft wirklich besser zugeht? Es gibt sicherlich noch ander zu überprüfende Fragen.


    Wir kennen den jeweils Ratsuchenden nicht, kennen nicht seine Fähigkeiten, seinen Einblick in den Fussball und die Besonderheiten im Vereinsleben und speziell im KIFU.


    Man kann ganz schnell vom Regen in die Traufe kommen. selbst schon ausführlich gesucht, geprüft, entschieden.
    aus anfänglicher Zufriedenheit war nach einem Trainerwechsel alles wieder so beschissen wie vorher.


    Und eins ist doch auch sicher, auch wenn mancher abstreitet und durchaus diskutierbar ist, ob das richtig ist:


    es ist eine grosser Unterschied, ob du als guter , besserer Fussballer einen passenden Verein suchst oder nur Mitläufer oder gar ein weniger guter Fussballer bist. für die letzteren musst du schon verdammt lange suchen, bis du einen Verein findest, der für dieses Kind passend ist.


    Nicht schön, dass es so ist, aber es ist leider so.

  • Hört sich in der Tat nicht so prickelnd an. Trikotnummer und Kapitänsbinde würde ich aber nicht so wichtig nehmen. Aber die Existenz eines privilegierten Stammkaders finde ich in der F schon bedenklich, auch wenn man das leider sehr oft sieht.


    Vereinswechsel ist leicht gesagt, aber wie Günther schon schreibt, manchmal gar nicht so leicht. Um nicht vom Regen in die Traufe zu kommen, muss man da schon ein bisschen genauer reinschnuppern.Und offenbar will Dein Junior das gar nicht. Allerdings ist auch das eine Sache, die wir von außen sehr schlecht einschätzen können. Manche Kinder arrangieren sich lieber mit der zwar suboptimalen aber bekannten Situation als sich auf etwas neues, unbekanntes einzulassen, Mein Sohn ist auch so. Dem muss man ein wenig über die erste Hürde helfen, dann klappt es.


    Aber aktuell ist ja eh Sommerpause, die Wechselfristen sind abgelaufen. Insofern irgendwie kein optimaler Zeitpunkt für einen Wechsel, oder? Ich würde vermutlich noch ein wenig schauen, wie es sich entwickelt.


    Grüße
    Oliver

  • Zitat

    wieviele Spieler habt ihr eigendlich insgesamt?

    Unser Kader hat 23 Spieler. Eine weitere F Mannschaft wird es nicht geben.




    Beim Thema Pünktlichkeit heißt es immer, das man mit den Kindern nicht so "Streng / genau" sein kann und darf, da es ja noch Kinder sind........


    Zitat

    Wird denn den Eltern der neuen Kinder zu Beginn erzählt, dass es einen Stammkader mit Sonderrechten gibt?

    Nein, es heißt immer. Mal schauen wie sich die Kinder entwickeln


    Zitat

    Zu einem Kader auf dem 7er Feld gehören für mich möglichst 14 Spieler.

    Da bin ich voll bei Dir, allein schon damit die anderen Kinder nicht die Motivation verlieren, aber meist geht es dann nur um den Sieg. Auch wenn im Spiel von den "Stammspieler" Fehler passieren und es schlecht läuft, werden die oder der jenige nicht ausgewechselt, denn man könnte ja noch DIE Möglichkeit bekommen.



    Zum Thema selbst etwas tun, oder die anderen selbst trainieren.habe selbst lange Zeit Fußball gespielt, aber da muss Ich sagen, das Ich aus Beruflichen Gründen nicht immer Zeit habe um vor Ort zu sein. Aber wenn Ich nicht vor Ort bin, erfahre Ich von meinem Sohn was beim Training oder Spiel abgelaufen ist.


    Es ist ja nicht so, das mein Sohn am Ball nichts kann, deswegen stelle Ich mir ja auch diverse Fragen. Aber es ist so, wie Ich schon etwas weiter oben geschrieben habe, das der "Stamm" nicht getrennt werden darf (Aussage Trainer), damit sie in der E und D-Jugend perfekt zusammen spielen können.




    Aber wenn man mal bedenkt, das dann auch mehr Spieler auf dem Feld sind, wie sollen die dazu gekommenen (wenig Spiele) ein Zusammenspiel gelernt haben ?

  • Zitat

    wieviele Spieler habt ihr eigendlich insgesamt?

    Unser Kader hat 23 Spieler. Eine weitere F Mannschaft wird es nicht geben.




    Beim Thema Pünktlichkeit heißt es immer, das man mit den Kindern nicht so "Streng / genau" sein kann und darf, da es ja noch Kinder sind........


    Zitat

    Wird denn den Eltern der neuen Kinder zu Beginn erzählt, dass es einen Stammkader mit Sonderrechten gibt?

    Nein, es heißt immer. Mal schauen wie sich die Kinder entwickeln


    Zitat

    Zu einem Kader auf dem 7er Feld gehören für mich möglichst 14 Spieler.

    Da bin ich voll bei Dir, allein schon damit die anderen Kinder nicht die Motivation verlieren, aber meist geht es dann nur um den Sieg. Auch wenn im Spiel von den "Stammspieler" Fehler passieren und es schlecht läuft, werden die oder der jenige nicht ausgewechselt, denn man könnte ja noch DIE Möglichkeit bekommen.



    Zum Thema selbst etwas tun, oder die anderen selbst trainieren.habe selbst lange Zeit Fußball gespielt, aber da muss Ich sagen, das Ich aus Beruflichen Gründen nicht immer Zeit habe um vor Ort zu sein. Aber wenn Ich nicht vor Ort bin, erfahre Ich von meinem Sohn was beim Training oder Spiel abgelaufen ist.


    Es ist ja nicht so, das mein Sohn am Ball nichts kann, deswegen stelle Ich mir ja auch diverse Fragen. Aber es ist so, wie Ich schon etwas weiter oben geschrieben habe, das der "Stamm" nicht getrennt werden darf (Aussage Trainer), damit sie in der E und D-Jugend perfekt zusammen spielen können.




    Aber wenn man mal bedenkt, das dann auch mehr Spieler auf dem Feld sind, wie sollen die dazu gekommenen (wenig Spiele) ein Zusammenspiel gelernt haben ?


    Zitat

    Aber aktuell ist ja eh Sommerpause, die Wechselfristen sind abgelaufen. Insofern irgendwie kein optimaler Zeitpunkt für einen Wechsel, oder? Ich würde vermutlich noch ein wenig schauen, wie es sich entwickelt.

    Da hast Du recht.

  • Unser Kader hat 23 Spieler. Eine weitere F Mannschaft wird es nicht geben.

    Da bleiben doch knapp 10 Kinder jedes Wochenende daheim, während die andren Spielen...was sagen denn deren Eltern dazu?
    Ich meine, ein meckerndes Elternteil kriegste schnell abgewimmelt...aber wenn dann gleich mal ein paar mehr beim Jugendleiter vorstellig werden..?

  • Da bin ich voll bei Dir, allein schon damit die anderen Kinder nicht die Motivation verlieren, aber meist geht es dann nur um den Sieg. Auch wenn im Spiel von den "Stammspieler" Fehler passieren und es schlecht läuft, werden die oder der jenige nicht ausgewechselt, denn man könnte ja noch DIE Möglichkeit bekommen.

    Du bist schon voll in der Leistungsschiene.


    Man wechselt Spieler nicht aus, weil sie Fehler machen. Egal, ob "Stammspieler" oder "Ersatzspieler".


    Wenn ich Kinder nach Fehlern auswechsle, beraube ich sie ihrer Kreativität. Die sollen was ausprobieren und auch mal ins Risiko gehen. Gelingt es, war es eine geile Aktion. Gelingt es nicht, kann sich mein Torwart im 1 gegen 1 auszeichnen.


    Ich sage meinen Spielerinnen schon vor dem Spiel an, wie ich zu wechseln gedenke. Und davon weiche ich dann sehr selten ab. Von Andre habe ich hier die 3er-Blöcke gelernt (3 hinten, 3 vorne, 3 draußen und dann durchrollieren). Da funktioniert perfekt. So spielt jedes Kind gleich viel und auch hinten und vorne und niemand muss im Spiel Angst vor Fehlern haben.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • Da bleiben doch knapp 10 Kinder jedes Wochenende daheim, während die andren Spielen...was sagen denn deren Eltern dazu?
    Ich meine, ein meckerndes Elternteil kriegste schnell abgewimmelt...aber wenn dann gleich mal ein paar mehr beim Jugendleiter vorstellig werden..?

    Das Problem ist dabei auch, das einige noch nicht lange dabei sind 2-3 Monate, und die trauen sich noch nichts zu sagen, da sie Angst haben das deren Kind den Verein verlassen müssen.

  • Da bleiben doch knapp 10 Kinder jedes Wochenende daheim, während die andren Spielen...was sagen denn deren Eltern dazu?
    Ich meine, ein meckerndes Elternteil kriegste schnell abgewimmelt...aber wenn dann gleich mal ein paar mehr beim Jugendleiter vorstellig werden..?

    Das Problem ist dabei auch, das einige noch nicht lange dabei sind 2-3 Monate, und die trauen sich noch nichts zu sagen, da sie Angst haben das deren Kind den Verein verlassen müssen.


    Du bist schon voll in der Leistungsschiene.

    Warum Ich, ich stehe nur Abseits und schaue zu.

  • Warum Ich, ich stehe nur Abseits und schaue zu.

    > haben diese mehr Einsatzzeiten, auch wenn andere Spieler aus dem Kader sehbar besser oder Gleichwertig sind.
    > Auch wenn im Spiel von den "Stammspieler" Fehler passieren und es
    schlecht läuft, werden die oder der jenige nicht ausgewechselt, denn man
    könnte ja noch DIE Möglichkeit bekommen.
    >
    Es ist ja nicht so, das mein Sohn am Ball nichts kann, deswegen stelle Ich mir ja auch diverse Fragen.


    Dein größtes Problem scheint zu sein, dass du die Fähigkeiten deines Sohnes nicht ausreichend "gewürdigt" siehst.


    Wie wäre es denn, wenn dein Sohn eher unterdurchschnittlich talentiert wäre?
    Wie würdest du als Vater eines "Stammspielers" mit der Kritik des Vaters eines gering talentierten Spielers umgehen, der bemängelt, dass sein Sohn zu wenig Einsatzzeiten bekommt?
    Wie würdest du damit umgehen, wenn dein talentierter Sohn als "Stammspieler" gegen ein neu hinzugekommenes Kind ausgewechselt würde, dass dann kurz vor Schluss das 3:4 "verschuldet"?


    Merkst du selber, oder?

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • Ich selbst habe die Einstellung (muss nicht richtig sein), das in der F-Jugend (Allgemein im Kinderfußball) alle Kinder spielen sollten, und das Ergebnis NICHT im Vordergrund stehen sollte. Wenn die Situation so wäre, das mein Sohn im "Stammkader" (ich weiß, es ist ein doofes Wort) wäre, dann würde Ich es genau so sehen, das auch er Auszeiten bekommt, und andere auch Spielen müssen, um sich zu entwickeln.

  • Zitat
    wieviele Spieler habt ihr eigendlich insgesamt?


    Unser Kader hat 23 Spieler. Eine weitere F Mannschaft wird es nicht geben.


    Warum gibt es keine weitere F-Mannschaft? Bei 23 Kindern kann man gut zwei Mannschaften machen und auch melden. Wenn das Melden nicht klappt kann man auch Freundschaftsspiele organisieren.


    Schnapp Dir also die "Neuen" und mach eine zweite Mannschaft auf - der alte Trainer wird vmtl. auch erleichtert sein nicht 23 Kinder gleichzeitig trainieren zu müssen. :)

  • Das hast du selbst erkannt u. es wird sich wg. Kritikresistenz auch nie verändern lassen: keine Elterntreffen, völliges Abwehren von Kidner- o. Elternfragen, Aufstellungs-Willkür, Trainingschaos etc. Ich empfehle dir Probetrainings bei anderen Vereinen u. dann den Wechsel, falls er u. die Entwicklung deines Kindes dir den Mehraufwand wert ist: Kinder akklimatisieren sich im positiven Umfeld schnell, andere könnten seinem Beispiel folgen (was du bei anderen Eltern anregen kannst, falls auch die offenen Auges u. mit echtem KiFu-Interesse durch die Welt gehen), neue Reize wirken oft befreiend u. stimulieren die Flexibilität im Kopf vs Stillstand u. resinativem Frust. Dein Kind ist eben noch unmündig, dh nicht fähig um selbst zu entscheiden: Eltern tragen die Verantwortung, haben sich um gute Erziehung zu sorgen u. so zu handeln, dass später etwas Vernünftiges herauskommt. Dies kann "unter" Trainern wie dem beschriebenen nie gelingen, der spätere Schaden fürs Kind dürfte von unserer Warte her unermesslich sein, etwa in Sachen Freiheit in Denken u. Handeln: es manifestiert sich in ihm, auf Größere, Machtworte, Willkür blindlings zu hören, duckmäuserischer Untertanen- statt echt eigendynamischer Teamgeist wird mental so selbstverständlich u. unhinterfragbar, dass dies in der Regel lebenslang vorprägend wirkt. Einzige Chance bei Verbleib im Verein: deinem Kind inneren Abstand als Revolte im Kopf zu gewähren: dies aber belastet es als Kind enorm, da es stets der schwächere Part bleibt, sich so fühlen muss, die Mehrheit nur passiv im Strom mitschwimmt, es so chronisch Außenseiter werden, die Inen-Außen-Balance als Glücksfaktor verlieren kann etc.: dies weiß ich aus eigener Erfahrung. Viel Glück also fürs Kind!


    PS Der Streit in Bremen zeigt jedem, dass es im Fußball verantwortungslos zugeht: Lieber soll die Stadt weiter reell soziale Einrichtungen vernachlässigen o. schließen, um nen pseudo-, ja a-sozialen Fußball aus öffentlichen Kassen zu alimentieren, der de facto wenigen Millionären u. ihren Geschäftsbetrieben dient, nie aber gesunden sozialem Leben mit Kinder, Ausgleich für weniger Bemittelte etc. Warum das dort wie vor Ort meist gelingt? Da zwar eingie Politiker o. Polizeivertreter zurecht gen DFB/DFL von Erpressung reden, die Menge aber kaum konsequent handelt mangels Bewusstsein: dies ist nicht mehr unser Fußball, nicht mehr der des aktiven Volkes, sondern er geht in die Richtung von Red-Bull-Imperium, das Spieler nurmehr wie Waren hin- u.- herzuschieben beginnt, von Big-Showbizz. Im Grunde ist man da im KiFu auch schon längst: er mutiert ungeregelt zur Show eines kleinen Mannes, des Trainers, der schalten u. walten darf, wie er will! Würde eine F-Jugend wenigstens leistungsgerecht wie bei Profis aufgestellt, gäbe es noch ein Kindern gesellschaftsadäquat vermittelbares Prinzip (was natürlich auch Anti-Breitensport, Druck wie in der Schule wäre), aber pure Willkür, Vitamin B, Faulheit (Trainingschwänzen, trotzdem gesetzt sein, gar wieder sportliche Leistung) etc. als normal? Daher meine ich, es müssten endlich mehr Leute Rückgrat u. solch Verhätnissen die Rote Karte zeigen, Mut aufbringen, laut Nein zu sagen, dies auch öffentlich machen, damit sich endlich wieder etwas in die richtige statt falsche Richtung bewegt: weg vom passiven Fan-Konsum, Dominanz der Aktiven, der Basis einfacher Mitglieder, per Nachfragen frei kontollierbare Verantwortung pro Jugend usw. Wege entstehen mit ersten kleinen Schritten - viel Mut dazu, lass dich nicht beirren von Systemvertretern, die Missstände gern wie gottgegeben präsentieren! Jeder entscheidet innerhalb dieser Missstände selbst, kann zumindest das kleinere Übel heraussuchen, so minimal Zeichen setzen...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....