Abmeldung Junioren (vergessen die eltern unterschreiben zu lassen)

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  • Ohne die Vorgeschichte zu kennen, bin ich der Meinung, dass im Jugendbereich ein Wechsel ohne Sperre möglich sein sollte. Die Voraussetzung hierfür ist, dass es einen fairen Umgang miteinander gibt.


    In dem beschriebenen Fall wollen die Jugendlichen wechseln und haben auch in der Frist gekündigt. Allerdings haben sie einen Formfehler begangen, das sollte bei fairen Umgang im Amateurbereich kein Problem sein und der Wechsel nicht "boykottiert" werden.


    Es steht außer Frage, dass der abgebende Verein juristisch im Recht ist.

  • Karl


    über die sogenannte Aufwandsentschädigung, oder auch die Ablösesummen der Aktiven im Amateurbereich kann man durchaus nachdenken. Ich selbst habe da keine feste Meinung.


    Ich bin jedoch dagegen, dass Spieler nach Lust und Laune wechseln können, und dann sofort anderweitig spielen können.


    Ich selbst könnte mich mit einer gernerellen z.B. 2 monatigen Sperre, egal wann der Wechsel stattfindet, anfreunden, die aber dann auch nicht mit irgendwelchen Zahlungen umgangen werden kann.


    diese 2 Monate tun keinem Kind oder Jugendlichen einen Abbruch.


    Erfolgt der Wechsel in der Winterpause oder Sommerpause, geht eh keine Spielzeit verloren.


    In diesen 2 Monaten habe ich aber als Verein oder Trainer, die Möglichkeit auf den Spieler einzuwirken. Wechsel aus einem kurzfristigen Ärger, kurzfristiger Unstimmigkeit, kurzfristiger Unzufriedenheit, Wechsel durch tolle Versprechungen müssen vermieden werden.


    Willst du als Trainer erpressbar werden? Wenn mein Sohn nächste Woche nicht im Tor spielt, wechseln wir sofort den Verein.
    Mein Sohn spielt durch, oder wir wechseln.


    Willst du eine Wechselmöglichkeit, die dir nicht die Möglichkeit gibt, mit dem Spieler oder den Eltern vorher zu reden?


    Gegen einen Vereinswechsel ist absolut nichts einzuwenden. Der sollte jedoch überdacht sein und nicht aus einem kurzfristigen Gedankengang erfolgen. Und vor allem sollte er auch ordentlich über die Bühne gehen, d.h. für mich, dass der bisherige Vereine rechtzeitig und in einer vernünftigen Form darüber informiert wird.


    Wie würdest du reagieren, wenn sich da plötzlich aus heiterem Himmel ein Spieler, den du mehrere Jahre trainiert hast,
    ohne persönliches Gespräch einfach per Einschreiben kurz vor Toresschluss abmeldet.


    Wären das gar 2,3 oder 4 und du würdest plötzlich vor der neuen Saison ohne Mannschaft darstehen.?



    die derzeitige Regelung ist sicherlich nicht optimal, es kann aber nur eine Lösung geben, bei der sowohl die Interessen des
    Spielers, als auch der Vereine berücksichtigt werden.


    Aus eigener Erfahrung (von mir selbst, aber auch bei meinem Sohn) kann ich dir sagen, dass eine Spielsperre (bis 1.11.)
    keinerlei nachteilige Auswirkungen hatten.


    Nachteile hat jedoch der abwerbende Verein. und diese sollten auch etwas mehr in verantwortlicheres Verhalten bewogen werden.

  • Zitat guenter:

    Zitat

    Ich selbst könnte mich mit einer gernerellen z.B. 2 monatigen Sperre, egal wann der Wechsel stattfindet, anfreunden, die aber dann auch nicht mit irgendwelchen Zahlungen umgangen werden kann.

    diese 2 Monate tun keinem Kind oder Jugendlichen einen Abbruch.


    Erfolgt der Wechsel in der Winterpause oder Sommerpause, geht eh keine Spielzeit verloren.


    In diesen 2 Monaten habe ich aber als Verein oder Trainer, die Möglichkeit auf den Spieler einzuwirken. Wechsel aus einem kurzfristigen Ärger, kurzfristiger Unstimmigkeit, kurzfristiger Unzufriedenheit, Wechsel durch tolle Versprechungen müssen vermieden werden.






    ZITATENDE


    guenter: Damit könnte ich mitgehen. Von wechseln außerhalb der Wechselfristen halte ich ja auch nichts, es sei denn, es gibt Gründe, die ein verbleiben im alten Verein für den spieler unmöglich machen.
    Natürlich sehe ich auch berechtigte Interessen der Vereine, sprich der anderen Spieler etc.. Unter vernünftigen Menschen findet sich auch immer eine Lösung, mit der alle Beteiligten leben können. wir Beide hätten dort wohl auch nie ein Problem miteinander. Da ich aber auch Fälle kenne, wo persönliche Differenzen zwischen Vereinen oder zwischen Trainer und Eltern u.a. mittels dieser noch bestehenden Regelung auf dem Rücken von Kindern/Jugendlichen ausgetragen werden, kann ich persönlich die Möglichkeit der Spielersperre in ihrer jetzigen Form nicht für gut befinden.


    Wechselmöglichkeit innerhalb der Wechselfristen nach vorheriger fristgemässer Kündigung (z.B. mind. 2 Monate vorher ) ohne Sperrmöglichkeit würde ich in Ordnung finden.
    Außerhalb der Wechselfenster dann nur bei Einverständnis beider Vereine und in begründeten Ausnahmefällen (z.B. Umzug), über die dann der Verband entscheidet.


    Was Ausbildungsentschädigungen angeht, würde ich lieber sehen, dass es eine allgemeine Umlage gibt für die Breitensportvereine, die von den Profivereinen gezahlt wird.,


    denn nicht nur der Verein hat Aufwendungen oder leistet Ausbildung, der das Glück hat, ein Ausnahmetalent zeitweise in seinen Reihen zu haben, sondern auch die anderen Vereine.


    Diese Umlage oder deren Höhe könnte dann an entsprechende Vorgaben gebunden werden, z.B. ausgebildete Trainer, Mindestqualitätsstandart des Trainings, grundsätzliche Einhaltung von vom Verband vorgegebenen Regeln ( z.B. Fairplayliga, Einsatzzeiten usw. )


    Bezüglich der detaillierten Umsetzbarkeit stellen sich hier natürlich noch Fragen. Aber bevor man sich dazu Gedanken machen sollte, müsste erst einmal geklärt werden, ob man eine Idee auch wirklich umsetzen will. Solange dies nicht so ist, braucht man auch nicht an Details zu arbeiten.

  • Wechselmöglichkeit innerhalb der Wechselfristen nach vorheriger fristgemässer Kündigung (z.B. mind. 2 Monate vorher ) ohne Sperrmöglichkeit würde ich in Ordnung finden.
    Außerhalb der Wechselfenster dann nur bei Einverständnis beider Vereine und in begründeten Ausnahmefällen (z.B. Umzug), über die dann der Verband entscheidet.

    begründete Ausnahmefälle wiez.B. Umzug gibt es schon.


    worüber diskutieren wir eigendlich?


    Bambinis - jederzeit sofort spielberechtigt, auch während der laufenden Saison, auch ohne Zustimmung


    E u. F ausserhalb der Wechselfristen, also in der laufenden Saison sofort spielberechtigt mit Zustimmung und 2 Monate ohne Zustimmung des Vereins


    bis hierhin für mich eine sehr gute Regelung


    von D bis A-Jugend mit Zustimmung Wechsel in der laufenden Saison 3 Monate, ohne Zustimmung 6 Monate


    finde ich auch in Ordnung, allein um Manipulationen aus dem Weg zu gehen.



    der schwierigste Streitpunkt ist wohl der Wechsel in den jeweiligen Wechselperioden.


    mit Zustimmung des Vereins gibts ja keinen Streitpunkt.


    bleibt nur die Problematik, wenn der abgebende Verein keine Zustimmung gibt.

    Einmal editiert, zuletzt von guenter ()

  • Ich Persönlich finde es muss für alle Spieler eine möglichkeit geben einmal/zweimal Pro Jahr (Winter/Sommer) Wechseln zu können ohne eine Sperre zu bekommen.
    Meiner Meinung nach sollte im Sommer auch bei nicht zustimmungen des Abgebenden Vereins ein Wechsel ohne Sperre möglich sein, im Winter finde ich das es bei Zustimmung des Abgebenden Verein keine Sperre geben sollte und bei nicht Zustimmung 2 Monate Sperre.


    Warum dürfen B Jugendspieler nicht im Sommerfenster Wechseln dürfen ohne eine Sperre? Meine Jungs haben nun 6 Monate eine Sperre bekommen obwohl sie Fristgerecht und Formgerecht gekündigt haben und es im März bekannt gegeben wurde das sie Wechseln werden bis zum letzten Spieltag alles gegeben haben und sich Null zu Schulden haben kommen lassen. Könnte da so aus der Haut Fahren.....

    Fußball ist zwar "nur" die "schönste nebensache der Welt" doch es Verleiht einem verdammt viel Kraft zu sehen wie die Spieler Spaß haben und mit einem Lächeln nachhause gehen.

  • Warum dürfen B Jugendspieler nicht im Sommerfenster Wechseln dürfen ohne eine Sperre? Meine Jungs haben nun 6 Monate eine Sperre bekommen obwohl sie Fristgerecht und Formgerecht gekündigt haben und es im März bekannt gegeben wurde das sie Wechseln werden bis zum letzten Spieltag alles gegeben haben und sich Null zu Schulden haben kommen lassen. Könnte da so aus der Haut Fahren.....


    wieso 6 Monate?


    beim Wechsel im Wechselfenster liegt Spielberechtigung zum 1.11. vor.


    sofortige Spielberechtigung wird erteilt, wenn der abgebende Verein zustimmt. also mit euren bisherigen Verein ein Gespräch .
    suchen.


    ist oft auch Verhandlungssache. geht es dem bisherigen Verein nur ums Geld, gibst da schon eine Möglichkeit, diese Summe
    runterzudrücken.

  • 1.11 finde ich aber auch schon zu lange.... Warum gibt es im Jugendbereich nicht die möglichkeit ohne SPerre im SOmmer zu Wechseln ohne eine Sperre? Gibt es bei den Profis doch auch.....

    Fußball ist zwar "nur" die "schönste nebensache der Welt" doch es Verleiht einem verdammt viel Kraft zu sehen wie die Spieler Spaß haben und mit einem Lächeln nachhause gehen.

  • Profis können auch nicht so einfach wechseln. Sie haben Verträge und werden daraus rausgekauft. Erst nach Vertragsablauf können
    sie einfach wecchseln.


    Gegen entsprechende Ausbildungsenschädigung kann der neue Verein deines Sohnes ebenfalls eine sofortige Spielberechtigung erreichen.


    Will ein Verein einen Spieler unbedingt haben, wird das auch des öftern gemacht.

  • Zitat guenter:

    Zitat

    begründete Ausnahmefälle wiez.B. Umzug gibt es schon.

    Ich weiß.


    Wollte damit nur sagen, dass ich solche Ausnahmeregelungen weiter beibehalten würde...

  • Für uns sind 3 oder 6 Monate nicht unbedingt lang. Aber Kinder haben ein anderes Zeitgefühl. Wie fühlt sich ein 13jähriger, der frisch gewechselt ist und nun voll zu seiner neuen Mannschaft gehören möchte, wenn er in den Punktspielen für einige Wochen außen vor ist ? Ist es ihm egal und er ist voll in die Mannschaft integriert, obwohl er nur trainiert oder sieht es anders in ihm aus ?
    Muss man einem Kind so etwas antun oder sollte man im Sinne des Kindes entscheiden ? Für die meisten Verantwortlichen wohl keine Frage, aber es gibt auch solche, die aus niederen Beweggründen handeln und denen wird mit der derzeitigen Regelung ein entsprechendes Instrument in die Hand gegeben.

  • Liebe Trainerfreunde,


    für mich ist auch dieses Beispiel mal wieder so ein Fall, in der durch Intransparenz unterschiedlichster Interessen ein Vereinswechsel erzwungen werden soll. Erschwerend kommt hinzu, dass die Interessen der Breitensportlers nur nebenbei interessieren, weil in der Hauptsache die Interessen des abgebenden bzw. aufnehmenden Vereins gewürdigt werden.


    Dabei handelt es sich hier um 2 jugendliche Hobbyfussballer, die eigentlich nichts anderes wollen, als Spaß am Fussball zu haben. Aber dieser Spaß wird ihnen durch das komplizierte Wechselrecht gehörig versalzen!


    Um die berechtigten Rechte von Hobbyfussballern zu stärken, bedarf es einer Vereinfachung des Wechselrechts.


    Hier mal ein Diskussionsvorschlag:


    a. grundsätzlich ein Vereinswechsel ist einem Hobbyfussballer jederzeit möglich (dadurch besteht Rechtsgleichheit, weil auch der Verein dem Mitglied jederzeit kündigen kann.)
    b. legt der abgebende Verein schriftlich unverzüglich (meint sofort) Widerspruch ein, so entscheidet die Schiedsstelle (z.B. in Personalunion mit dem Staffelleiter) des Kreises kurzfristig (max. 14 Tage) gemeinsam mit den Parteien über den Wechsel. Erscheint einer der Parteien nicht, so hat er einen bevollmächtigten Vertreter zu entsenden. Erscheint auch der nicht, so sind die bei der Schiedstelle getroffenen Vereinbarungen auch ohne Teilnahme bindend.


    Kommentar:
    Statt bei jeder Wechselperiode Unmengen an Energie, Aufwand und Verärgerung aufgrund des immer komplexer werdenden Wechselrechts zu entfalten, sollte es m.E. eine neutrale Beratungsstelle (Schlichter) pro Fussballkreis geben, die sofort bei Uneinigkeit angerufen werden kann. Dadurch werden die heutigen, teilweise monatelangen Streitigkeiten überflüssig.


    Wechselperioden brauchen wir im Breitensportbereich nicht. Die immer wieder von den Vereinen angeführte Planungssicherheit existiert doch gar nicht. Denn wenn es mal richtig knallt, können die Spieler ohnehin nicht gezwungen werden, weiterhin zum Training und den Spielen zu erscheinen.


    Der Fussball als Hobby im Verein soll wieder in den Mittelpunkt rücken. Fussball ohne Ehrenamt ist im Breitensport undenkbar. Die in einem Verein aktiven, ehrenamtlichen jugendlichen und erwachsenen Hobbyspieler sind nicht käuflich über eine Ablösesumme zu erwerben. (Das Transferrecht wird für den Breitensport ausser Kraft gesetzt.)


    Der ehrenamtliche Breitensport sollte eine Würdigung aufgrund des gesellschaftlichen Wertes erfahren. Neben den Mitgliedereinnahmen decken diese Förder-Umlagen den finanziellen Bedarf des Vereins im Breitensportbereich. Spenden sind erwünscht, jedoch nur unter der Veraussetzung, das die Gelder nach den Interessen aller Vereinsmitglieder zu verwendet werden. Alle eingehenden Spenden sind zu quittieren und buchhalterisch auszuweisen. Die Vereinsbilanzprüfung erfolgt über die Gemeindeverwaltung. Eine Überprüfung durch Laienprüfer im Verein ist nicht statthaft.

  • @TW


    für alle Regelungen gibt es ausrechende und nachvollziebare Argumentationen.


    Du sprichst vom Hobby. Richtig. Aber dieses Hobby ist kein Strassenfussballhobby, das jeder nach seinem Gutdünken ausüben kann.
    Vielerorts gehts um Meisterschaft, Abstieg und Aufstieg. Auch junge Spieler gehen da nicht nur mit reinem Spass ihrem Hobby nach,
    sondern haben Ziele und gehen an deren Erreichen ernhaft ran.


    dem Hobby Fussball wird doch mit der derzeitigen Regelung kein Riegel vorgeschoben. Training (und das ist doch wohl auch Hobbyausübung) und Freundschaftsspiele können sofort ohne jegeliche Sperrzeit ausgeübt werden.


    Lediglich bei Pflichtspielen, dort wo es um Auf- und Abstieg geht, um einen guten Tabellenplatz gibt es entsprechende Regelungen.


    Und komm mir keiner das wäre für Jugendliche nicht wichtig.


    Macht euch doch alle nichts vor. In den seltesten Fällen geht es um das Interesse des Jugendlichen beim abwerbenden Verein.
    Es geht ihm darum bei den Pflichtspielen sofort einzusetzten, um ihre Mannschaft zu verstärken.


    Mir ist nicht bekannt, dass irgendein Verein bei einem schwachn Spieler, einem Dicken Paule, eine Aufwandsentschädigung verlangt hat, oder der aufnehmende Verein gar diese bezahlt hat.


    In der Regel geht es doch um die besseren Spieler, die von anderen Vereinen abgeworben werden.


    Und hier gibt es einige Vereine, die nicht verantwortungsvoll mit der Aufnahme neuer Spieler, auch zu deren Nachteil, vorgehen, einfach überall wildern, andere Mannschaften kaputtmachen. Wie ist dem entgegenzuwirken.



    Sperren bei Wechsel ist nicht nur eine fussballtypishe Eigenschaft. Gibt es auch anderwertig.


    Deine Gedankengänge lesen sich sinnvoll, wird es aber nicht geben, weil die grosse Masse an Vereinen, das nicht will.


    zum Sponsoring:


    ich hatte im unteren Jugendbereich (G-D) Trainingsanzübe besorgt und mich finanziell beteiligt.
    Nach deiner Vorstellung hätte mein Anteil in die grosse Kasse kommen müssen.
    diese Aktion wäre nie zustandegekommen. Ich lass mir doch nicht vorschreiben, wen und was ich unterstütze.



    Kassenprüfung


    Kassenprüfung ist im Vereinsrecht geregelt, und zwar für alle Vereine in Deutschland.
    dieses Vereinsrecht möchtest du ändern. wie soll das durchsetzbar sein?


    Gedanken sind immer erlaubt, einiges wäre sicherlich auch wünschenswert, aber realistisch sind sie nicht.



    Aufwandsentschädigung


    hier bin ich auch nicht überzeugt, ob diese Regelung rechtlich haltbar ist, finde sie auch nicht als optimale Lösung.


    Bin sofort für deren Abschaffung, wenn gleichzeitig ein vernünftige Lösung gefunden wird, um die kleinen Vereine vor dem wildern diverser mittleren Vereine zu schützen.


    Ich kenne viele Vereine, die mit der derzeitigen Regelung vernünftig umgehen.
    Ich kenne aber auch einen Verein (aus ureigener Erfahrung) der genau gegensätzlich handelte, da persönliche Belange
    eine entscheidende Rolle spielten.


    Als 2 mal Leidtragender, habe ich mich mit dieser Thematik lange befasst.


    Ich kenne keine Regelung, die auf der einen Seite dem jungen Spieler vollends entgegenkommt und gleichzeitig
    einem Missbrauch entgegenwirkt.


    Auch ich kenne grasse Fälle, unserer ist wohl zu den Extremen zu zählen (15 Jahre untentgeltlicher Trainer und dann wegen
    280 € die Freigabe verweigert), aber die grosse Masse an Vereinen und auch der Spieler, kommt mit der derzeitigen Regelung klar.

  • Wie fühlt sich ein 13jähriger, der frisch gewechselt ist und nun voll zu seiner neuen Mannschaft gehören möchte, wenn er in den Punktspielen für einige Wochen außen vor ist ?


    Kann ich dir nicht beantworten, da ist wohl jeder Fall einzeln zu betrachten.


    Mein Sohn war 13 als er wechselte, und bis 1.11. keine Pflichtspiel absolvieren konnte.


    er hatte weniger Probleme damit. obwohl nicht spielberechtigt bis dahin in jedem Training und auch bei den meisten Spielen gewesen. Gerades dieses Verhalten förderte die Integration und Anerkennung durch Spieler und Eltern enorm.


    Obwohl der aufnehmende Verein bereit gewesen wäre, die Aufwandsentschädigung (280 €) zu begleichen, trug er die Entscheidung unseres Familienrates voll mit, dies abzulehnen. sein Stolz und das Unverständnis über seinen bisherigen Verein war grösser als der Spielwunsch.


    Wie es nun wirklich im Inneren bei ihm ausgesehen hat ist auch für mich schwierig zu beurteilen. aber ging zumindest nach Aussen locker damit um.


    Im Gegensatz dazu war eine immer wieder über 4 Monate auftretende Verletzung im letzten Halbjahr, die ihn doch merklich belastete.


    aber jeder Junge ist halt anders, und geht wohl anders damit um.

  • Günter


    Ich denke, du repräsentierst mit deinen Ansichten den Teil des Vereins, der nie etwas Anderes kennengelernt hat und meint, deshalb am besten alles so bleiben, wie es ist! Ich hatte das Glück, den Fussball ein zweites mal zu entdecken. So hatte ich die Gelegenheit, mir mit der nötigen Entfernung zum Vereinsgeschehen ein Bild zu machen. Vollständig ist es sicher nicht geworden, sonst wäre ich mir in einigen Punkten sicherer. Deshalb stelle ich meine Thesen zur Diskussion. Aber ich stelle mich auch dazu und sei es nur darum, eigene Irrtümer zu erkennen und zu überwinden.


    Hier mal ein paar Kommentare zu deinen Anmerkungen:


    1. Ich lass mir doch nicht vorschreiben, wofür ich mein Geld sponsere ...
    Ja, würde es dank des großen Mitgliederinteresses eine Regelung geben, wonach Tricotsätze sinnvoll ausgetauscht werden, dann bräuchte es das Geld des Trainers nicht. Aber Tricots, Trainingsanzüge, Aufwärm-Pullis usw. haben eigentlich nur sekundär etwas mit Fussball zu tun. Jedoch werden diese Utensilien sehr gerne von Sponsoren und Vereinsverantwortlichen immer dann in den Mittelpunkt gerückt, wenn sie damit für sich öffentliches Interesse (Werbung) erzeugen können. Aber nur deshalb, weil das in eurem Verein (wie leider in vielen anderen auch) nicht zeitgemäß geregelt ist, kommt es dazu, dass es diesen Sponsorenwildwuchs gibt. In den regionalen Zeitungen wimmelt es nur so von Mannschaftsbildern mit gesponsorten Sportklamotten. Aber erhöht soetwas die Nachhaltigkeit vom Spaß am Fussball? Wohl kaum - es wirkt eher neutral.


    2. Komm mir keiner, der Tabellenplatz wäre für Jugendliche nicht wichtig!
    Klar ist er das, aber er entscheidet nicht darüber, ob man Fussball spielt oder aufhört! Sonst müßten die Vereine, deren Teams ganz unten gelandet sind, sich nach jeder Saison neue Mannschaften suchen. Letzendlich entscheidend ist für alle Hobbyfussballer der dauerhaft erlebte Spaß am Fussball. Die alleinige Fixierung auf die Meisterschaft ist, wenn überhaupt das erklärte Ziel von Trainer und Vereinsverantwortliche. Ein Verein, der lediglich Saisonziele verfolgt, wird schon deshalb starke Schwankungen erleben, weil es ihm an mittel- und langfristigen Zielen fehlt.


    3 Kassenprüfung nicht mehr durch Laienprüfer
    Ganz einfach, indem man das Vereinsrecht ändert. Es ist nach meiner Meinung deshalb notwendig geworden, weil sich die Rechtsverhältnisse aus der Vereinsgründerzeit zum jetzigen Zeitpunkt grundlegend verändert haben. Zur damaligen Zeit ging es lediglich um die Verwendung von Mitgliederbeiträgen. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich die Bilanzsummen jedoch deutlich erhöht, sodass eine bessere und professionelle Bilanzprüfung ratsam erscheint.


    4. Aufwandsentschädigung
    Ich möchte die Aufwandsentschädigung nicht abschaffen, sondern transparent machen! Dadurch soll sichergestellt werden, dass lediglich Aufwand angemessen entschädigt wird und sich dahinter keine geldwerten Vorteile oder Honorare verstecken. Denn das muß versteuert werden! Aber das hat in einem Breitensportverein nichts zu suchen, weil es den Prinzipien des Ehrenamts widerspricht!


    Es will mir scheinen, als ob bei den Vereinsverantwortlichen die Not herrscht, von liebgewonnenen Privilegien abschied nehmen zu müssen? Ob es darum geht, am breiten grauen Legaitätsrand der Sponsorenwirtschaft völlig freien Handlungsspielraum zu genießen oder ob es darum geht, über die Situation der aktiven Spieler im Verein nach dem momentanen Interesse zu entscheiden? Das können doch keine verlässlichen Werte sein, die unsere Vereine im Breitensport nachhaltig sichern! Gerade die starke finanzielle Abhängigkeit von Sponsoren kann doch schwerlich mit den langfristigen Zielen aller Mitglieder eines Vereins vereinbart werden? Allerdings ist mir auch klar, dass einige Sponsoren sich ein neues Spielzeug suchen, wenn sie sich im Fussballverein nicht mehr das Sagen erkaufen können. Aber wäre das denn schlechter?

  • Eine gewisse Planungssicherheit hat man durch die Wechselfristen schon. Jederzeitige Wechsel würde ich ablehnen. Es ist normalerweise unrealistisch, dass sich Mannschaften fast komplett mitten in der Saison abmelden, da muss schon einiges passieren. Auch eine Winterwechselfrist im Jugendbereich finde ich nur in Ausnahmefällen angebracht. Viele Spieler haben sich aufgrund fehlender Wechselmöglichkeit im Winter schon mal ein halbes Jahr durch ihre Probleme durchgekämpft, oft auch mit Erfolg. Das ist für die Charakterbildung sicherlich auch nicht schlecht.


    Das hier wäre mein Modell:


    - Im Sommer ist ein Wechsel für einen Jugendspieler möglich. Er kann nicht gesperrt werden.
    - Es fließen keine Ausbildungsentschädigungen.
    - Der erste Verein, der einen Jugendspieler im Seniorenbereich einsetzt/verpflichtet/unter Vertrag nimmt, muss eine festgelegte Ausbildungsentschädigung entrichten. Deren Höhe richtet sich nach der Spielklasse der 1. Mannschaft. Sie wird anteilig an die Jugendvereine des Spielers verteilt, d.h., wenn er 5 Jahre bei Verein A, 3 bei Verein B und 2 bei Verein C war, erhalten die Vereine 50 %, 30 % und 20 % der Summe.
    - Spielerwechsel zwischen Seniorenvereinen laufen wie bisher. Dadurch hat der erstmalige Seniorenverein des ehemaligen Jugendspielers auch einen "Wert" erworben, den er evtl. wieder erlösen kann.


    Ergebnis:
    - Keine nervigen Verhandlungen mehr
    - Keine gesperrten Jugendspieler mehr
    - Transparenz und trotzdem eine Ausbildungsentschädigung, die auch die Altvereine nicht vergisst (aktuell würde ja nur Verein C Geld sehen)

  • - Der erste Verein, der einen Jugendspieler im Seniorenbereich einsetzt/verpflichtet/unter Vertrag nimmt, muss eine festgelegte Ausbildungsentschädigung entrichten. Deren Höhe richtet sich nach der Spielklasse der 1. Mannschaft. Sie wird anteilig an die Jugendvereine des Spielers verteilt, d.h., wenn er 5 Jahre bei Verein A, 3 bei Verein B und 2 bei Verein C war, erhalten die Vereine 50 %, 30 % und 20 % der Summe.


    dieser Regelung würde ich sofort zustimmen.

  • Chris


    Dein Modell gefällt mir sehr gut. Ich würde jedoch Wechsel auch ausserhalb des Sommers jederzeit zulassen, bei Zustimmung auch hier ohne jede Sperre.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • Ich denke, du repräsentierst mit deinen Ansichten den Teil des Vereins, der nie etwas Anderes kennengelernt hat und meint, deshalb am besten alles so bleiben, wie es ist


    Mein Einblick ist begrenzt. in der Jugend von Staffel bis Regionalliga, als Spieler, als Trainer und Funktionär und Elternteil, auch nur von C-Klasse bis Verbandsliga. darüber hinaus habe ich keinen Einblick.


    kenne aber auf den von mir aufgeführten Ebenen die unterschiedlichen Einblicke. kenne Möglichkeiten und auch Auswüchse.
    kenne Vereine, die sich moderner aufstellen, aber auch noch welhe, die wie vor 50 Jahren geführt werden.


    Versuche aber das realistisch machbare zu sehen und auch alle Interessen der Beteiligten zu sehen.


    Spieler, Trainer und Vereine haben nun mal unterschiedliche Interessen, aber alle 3 werden zum geregelten Fussball benötigt.
    da bleibt halt ein Interessenskonflikt nicht aus.


    die Basis des Fussballes ist nun aber der Verein. dieser muss schauen, wie er weiterexistiert. Trainer und Spieler können sich jederzeit anderweitig umschauen. also muss auch der Verein und nicht nur die Spieler geschützt werden.


    Und in den von mir aufgezeigten Ebene gibt es nur hier höchst selten grössere Sponsoren.
    Spnsoren werden aufgrund persönlicher Kontakte aufgerissen, und da muss ein Bezug auf das und Gesponserten hergestellt werden.


    Und kleinere Vereine könnten einfach nicht ohne diese Sponsoren, die z.B. eine Mannschaft mit Trainingsanzügen ausstatten,
    dies ihren Mannschaften bieten. Soll ein vernünftiges Auftreten denn nur grösseren finanzstarken Vereinen überlassen werden?


    sicherlich hast du das Sponsoring auf höherer Ebene (z.B. Regionalliga) vor Augen. aber das hat doch mit Sponsoring in kleinen Vereinen nichts am Hut.



    Natürlich kann ein Tabellenplatz nicht oberstes Gebot sein. dass da Trainer und auch Vereine überziehen ist auch klar.
    darüber brauchen wir doch nicht zu diskutieren.


    aber dass Jugendliche nur wegen Spass am Fussball spielen ist doch wohl eine Mähr.


    warum finden denn die meisten Wechsel statt? weil sie mindestens eine Klasse höher spielen wollen. dafür verlassen sie ihren
    längerjährigen Fussballkollegenkreis, nehmen mehr Training, und länger Anfahrzeiten auf sich.


    Ginge es wirklich nur um Spass am Fussball, würden sie doch mit ihren Kollegen und Freunden weiterspielen.




    Aufwandsentschädigung ist durch Ausbildungsentschädigung zu ersetzten, da hab ich mich verschrieben.




    ganz konkret ein derzeitiger IST-Zustand, der das Problem von Sperrfristen und Ausbildungsentschädigen auch beleuhten lässt.


    mittlerer Leistungsverein hier vor Ort wirbt jedes Jahr aus den umliegenden Vereinen etwas bessere Spieler ab.
    der D-Jugendkader beläuft sich in der Regel auf 20-25 Spieler. Der Kader ist deshalb so gross, weil die Spieler 20 € mtl.
    für das Trainergehalt bezahlen.
    gleiche Einsatzzeite sind garantiert nicht gegeben, liest man die Aufstellungen, bei denen immer wieder nur die gleichen Namen auftauchen.
    bis zur B sind meist über die Hälfte der Jungs wieder ausgetauscht.


    die Kids, die da auf der Bank sitzen, sind für die umliegenden Vereine nicht nur verloren, sondern senken auch das Niveau derer
    Mannschaften.


    Wie sollen sich nun diese Vereine gegen solche Vorgehensweisen wehren? Wer macht sich eigendlich mehr Gedanken um das Wohl der Kids? dass diese Vereine für die Ausbildungsentschädigung sind, ist doch wohl nachvollziehbar, oder nicht?


    ohne Regelungen, die ein Wechseln doch etwas erschweren, egal in welcher Form, wäre dieser Wildwuchs wohl noch deutlich verbreiteter. Ist das gewollt? von grösseren Vereinen sicherlich.

  • Oh da hab ich ja ein Stein in rollen gebracht !Fakt ist das Man die Unterschrift der Eltern nachreichen kann innerhalb von 2 Monaten !
    Meine Frage jetzt noch dazu wenn angeblich meine Abmeldung mit den Jungs Ungütlig ist müßte die Abgehende Manschaft Trotzdem die Pässe zu schicken oder zumindestens ein brief mit einem Text das Die Abmeldungen Ungültig sind oder !Weil nach der frist von 14 Tagen sind die Jungs eh nicht gesperrt wenn keine Antwort oder der Pass von dem abgehenden Verein nicht kommt .Richtig ?

  • Chris und günter


    Können wir uns darauf einigen, das wir ausschließlich über den Vereinswechsel im Breitensportbereich (also einschließlich Kreisliga) sprechen? Im Breitensportbereich bedarf es nach meiner Meinung Veränderungen. Ob es die flexible Mannschaftsgröße im unteren Bereich oder bei kleineren Vereinen ist oder ob es um den reinen Freundschaftsspielbereich geht, wenn kein ausgebildeter Trainer zur Verfügung steht. Das Geld darf im Breitensport nicht die Rolle einnehmen, die es auch durch die Transferregelungen bekommen hat. Finanzielle Interessen wiederstreben dem ehrenamtlichen Leitgedanken unserer Breitensportvereine.


    Auch die Argumente für eine Beibehaltung hören sich nur auf den ersten Blick gut an. Warum glaubt man nur immer, dass nur der Verein ein Recht auf Planungssicherheit hat? Warum soll nicht auch ein Spieler das Recht für sich in Anspruch nehmen dürfen, seine Freizeit an einem anderen Ort bei einem anderen Verein planen zu dürfen? (Aber wie Chris schon richtig sagt, wenn der Spielerwechsel mitten in der Saison zur Abmeldung einer Mannschaft führt, dann darf wohl angenommen werden, dass die Hauptursache im Verein selbst liegen.)


    Eine Verlängerung der Wechselsperre, die dann nur noch im Sommer möglich ist, löst das Problem des Wechselwunsches nicht. Sonst könnte man ja einen Vereinswechsel (nach Vereidigung auf den Heimatverein) ganz ausschließen und hätte damit alle Wechselprobleme auf einen Schlag gelöst. Jeder Wechselwunsch hat andere Gründe, aber nur selten werden sie durch die aktuelle Wechselbedingungen gut gelöst, weil die Interessen des Vereins vorrangig betrachtet werden. Eine ausgewogene Regelung würde allen Beteiligten helfen sich zu einigen.


    Gute Jugendabteilungen zeichnen sich dadurch aus, dass die eigenen sportlichen Ziele dadurch kontinuierlich verbessert werden können, weil sich die Spieler und Trainer durch geeignete Rahmenmaßnahmen besonders wohl fühlten. Wer dieses seltene Glück hat, der ist nahezu immun gegen Abwerbeversuche.


    Es ist jedoch ein Unding, innerhalb eines Wechsels im Breitensportbereich über Ausbildungsentschädigungen zu verhandeln! Frühestens beim Wechsel in den Seniorenbereich sollte man über eventuelle Ausbildungsentschädigung reden. Innerhalb des Jugendbereichs handelt es sich lediglich um "Wasserstandsmeldungen", weil weder feststeht, ob jemals die höheren Anforderungen im Seniorenbereich erreicht werden, noch ob der Jugendliche später überhaupt Lust hat, mehr aus seinem Hobby zu machen.


    Mir geht es um einfache Regelungen für die Masse der Vereine im Breitensportbereich. Ich würde mich freuen, wenn hier ausschließlich Argumente für diese Zielgruppe ausgetauscht werden.