Tricks gehören nur auf den Bolzplatz - ja oder nein?

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  • Da bin ich grösstenteils mit Dir.
    Bei einer Sache denke ich aber, dass es so wie Du es schreibst zum Teil (insbesondere im KIFU) nicht möglich ist.
    Wenn ich nämlich eine E-Junioren Mannschaft trainieren, rotiere ich die Positionen. Also habe ich keine fixe Stürmer und Verteidiger. Alle werden gleich viel Dribbling lernen unabhängig von der Position. Sieht dann weiter Oben auch wieder anders aus.


    Gruss
    TRPIetro

  • Wieso sollen denn Dribbler kognitiv, neuronal und ichweissnichtwonoch zurückbleiben? Trifft das nicht eher auf Kinder zu, die immer den einfachen, risikolosen Pass zum freien Nebenmann spielen?


    Du machst den Fehler dass du den STARKEN EgoDribbler mit dem SCHWACHEN Spieler vergleichst. Unter dieser Prämisse hast du insofern recht, als dass weder der eine noch der andere kognitiv optimal gefördert wird.
    Mein Punkt ist aber der, dass der STARKE EgoDribbler, und nur er, sich kognitiv weiter entwickeln würde wenn der das Dribbling immer erste dann anwendet wenn er denn wirklich muss. DAS erfordert eine viel höhere, bewusstere kognitive Leistung als als simple Abrufen zuvor hunderte male im 1:1-Training erprobter Bewegungsabläufe.
    Ein Beispiel aus der Forschung: Roboter spielen Tischtennis und Badmington auf sehr hohem Niveau. Aber die KI-Fussballprojekte stehen immer noch ganz am Anfang. Sogar die reine Computer-Simulation des echten Fussballs (keine fremdgesteuerte Fake Spiele wie in FIFA 14) scheitert an der Komplexität - mindestens was die Realtimesimulationen betrifft.

  • Bezogen auf Statement 1.....bin ich der Meinung, dass ein Trainer einer Jugendmannschaft überhaupt nichts vorgeben oder reklementieren, befehlen oder unterdrücken sollte! Nichts anderes geschieht aber, wenn ich im Spiel z.B. die Fintenzahl und Ballberührungen begrenze.
    Gleiches gehört ins Training ab der D.
    Soetwas unterdrückt Spielintelligenz...welche man über Erfahrung als Spieler tankt. Verbiete ich...kann Erfahrung nicht entstehen. Viele verbieten schon bei den Minis. Finten sollten sie können, um diesen Revolver ziehen zu können. ...wenn sie es meinen. Stimulieren statt instruieren....wäre der Zaubergedanke. Der Trainer sollte ihnen Angebote schaffen, die der Spieler bei Bedarf auch abrufen kann und darf! Ohne...gibts kaum Spielwitz und Spielintelligenz....denn diese wird im Falle des verbietens unterdrückt und damit verhindert. 8)

  • Verbiete ich...kann Erfahrung nicht entstehen.


    Von der Logik her ist deine pauschale Argumentation falsch:
    Das Spielfeld, die Tore, die Spielregeln: sie alle grenzen ein und verbieten gewisse Dinge. Trotzdem entwickelt sich auch dort Intelligenz.
    Ich mag mich noch an die Diskussion mit den Quadranten erinnern:
    Nur weil ein Trainer noch ein paar wenige ZUSATZEinschränkungen bringt soll die ganze Intelligenz sich nicht entwickeln können ? Irgendwie unlogisch, oder ?
    Ich behaupte dass Kids in der G und der F mit der Gesamtkomplexität überfordert sind und ihnen deshalb zusätzliche Regeln (Auch Weins Uebungen sind ja nicht anders als zusäzliche Einschränkungen des freien Spiels) helfen, aus einem nun übersichtlichen Set von Lösungsmöglichkeiten die "richtige" zu suchen, statt in Strohballen der Komplexität die berühmte Nadel zu finden.


    Vermutlich hast du ganz bestimmte Bilder im Kopf auf die deine Aussage zutrifft. Davon von ich sogar überzeugt.
    Nur hat hier drin jeder andere Bilder und Erfahrungen auf welche deine pauschalen, indifferenzierten Aussagen unmöglich passen können, finde ich.


  • Von der Logik her ist deine pauschale Argumentation falsch:
    Das Spielfeld, die Tore, die Spielregeln: sie alle grenzen ein und verbieten gewisse Dinge. Trotzdem entwickelt sich auch dort Intelligenz.


    Ganz genau, da gibt es aber nicht wirklich einen Widerspruch. Wir versuchen ja durchaus auch, bereits die jungen Spieler kognitiv zu fördern, aber eben nicht indem wir künstliche Verbote aufstellen, die ihren natürlichen Handlungsweisen zuwider sind, sondern dadurch, dass wir geeignete Spielformen und Feldaufbauten nutzen. So kann ich z.B. den positiven Effekts des Abspielens gegenüber dem Solodribbling erkennbar machen, indem ich z.B. abwechselnd 2:1+1 auf zwei Minitore spielen lasse (alternativ auf eine breite Dribbellinie). Die Angreifer sind gegenüber dem Verteidiger im Feld in Überzahl, wenn der freie Angreifer sich entsprechend positioniert, ist der Pass zu ihm auch für F-Junioren die sinnvollere Option als der Sololauf auf das näher gelegene Minitor, das ja vermutlich auch gerade von dem zweiten Verteidiger bewacht wird. Das ist aber etwas anderes als wenn ich die Kinder dazu anweise, nur Pässe zu spielen. Sie erkennen selbst recht schnell, wie sie ihre Erfolgsquote steigern können.


    Ich mag mich noch an die Diskussion mit den Quadranten erinnern:
    Nur weil ein Trainer noch ein paar wenige ZUSATZEinschränkungen bringt soll die ganze Intelligenz sich nicht entwickeln können ? Irgendwie unlogisch, oder ?


    Nein, denn bei den Quadranten gibst du bereits komplett den Fahrplan vor, du machst die Regeln, die Kinder müssen sie nur noch verinnerlichen. Dabei verstehen sie aber erst viel später, wann und warum die Raumaufteilung in dieser Form sinnvoll ist. Unser Ansatz ist der umgekehrte: wir schaffen eine Umgebung, in der die Kinder mehr oder weniger zwangsläufig auf die Lösung kommen, die wir uns vorstellen, zumindest im Groben. Diese Erfahrung machen sie aber selbst, sie entwickeln die Lösung eigenständig, ohne dass sie ihnen vorgegeben wird. Um stimulierend zu wirken, fördert man die Erreichung der Lösung durch geschickte Fragen.


    Nur hat hier drin jeder andere Bilder und Erfahrungen auf welche deine pauschalen, indifferenzierten Aussagen unmöglich passen können, finde ich.


    Naja, hier nennt aber ein Esel den anderen Grautier, mit pauschalen und undifferenzierten Aussagen bist du im Moment ja auch ganz gut dabei, oder?

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Nein, denn bei den Quadranten gibst du bereits komplett den Fahrplan vor,


    Unter der Prämisse dass sich die Kids Intelligenz bezüglich der Raumaufteilung erarbeiten sollen - hast du natürlich recht.
    NUR - bei den Quadranten geht nicht um diesbezüglich Raumaufteilung (abgesehen davon, dass eine Position zu halten für mich absolut nichts mit Intelligenz zu tun hat), sondern darum, dass JEDER (also eben gerade nicht der Solodribbler) ein optimales Umfeld hat wo er sich im Rahmen einer für ihn überschaubaren Komplexität Lösungsoptionen erarbeiten kann, wie er sie später mal in einem intelligenten Spiel auch mal vorfinden wird.
    Oder anders gesagt, es ist für mich sinnlos und reine Zeitverschwendung Lösungen für ein wildes Kuddelmuddel zu suchen, welches es in der Form spätestens ab der U8/9 nie mehr geben wird.

  • Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, das Thema der Quadranten wieder hoch zu holen. Wenn du aber mit deinem Ansinnen, jedem Spieler innerhalb seines Quadranten ein optimales Umfeld zur Erarbeitung von Lösungen bieten zu wollen, meinst, dass es eben in den Quadranten immer wieder zum 1:1 kommt, dann erreiche ich das doch noch besser, indem ich auf vier Feldern, die meinetwegen in ihrer Größe den Quadranten ähneln, gleichzeitig 1:1 spielen lasse. Je nachdem, wie ich da die Tore gestalte, d.h. welche Form sie haben, in welche Richtung si geöffnet sind, wie das Tor erzielt werden muss, etc., habe ich da ganz viele Möglichkeiten, um verschiedene Schwerpunkte zu setzen. Gegenüber den Quadranten fehlt der Aspekt des Freilaufens, dafür haben die Spieler aber pro Zeiteinheit viermal so viele Ballkontakte.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, das Thema der Quadranten wieder hoch zu holen. Wenn du aber mit deinem Ansinnen, jedem Spieler innerhalb seines Quadranten ein optimales Umfeld zur Erarbeitung von Lösungen bieten zu wollen, meinst, dass es eben in den Quadranten immer wieder zum 1:1 kommt, dann erreiche ich das doch noch besser, indem ich auf vier Feldern, die meinetwegen in ihrer Größe den Quadranten ähneln


    Ich möchte am BEISPIEL der Q. nur die Denkmechanismen bez. der Aussgage, dass Einschränkungen Spielintelligenz verhindern aufzeigen.
    Wir trainieren 1:1 tatsächlich in Quadranten. Da geht es um die reine Technik, resp. die Intelligenz situativ den richtigen Reflex/Trick/Finte abzurufen.
    Auf der nächsten Stufe spielen sie 1:1 mit zuerst einem, dann zwei Hilfsspielern auf der Seite, und später noch einem vor und einem hinterm dem Quadranten. Klappt das bekommt der Angreifer zwei Gegenspieler.
    Das Spiel mit den Quadranten ist dann lediglich eine nächste Stufe dieses Trainings. Hier kommen nun lediglich noch der Faktor des Unkontrollierbaren hinzu welche den Spieler zwingt aus dem Fundus des zuvor gelernten zu schöpfen.
    So greifen Training und Spielform nahtlos ineinander. Laufend wird so ein immer grösseres Repertoir an Mustern aufgebaut welche auf Grund intelligenter Entscheidungen nicht nur als Idee abgerufen sondern auch in die Praxis umgesetzt werden können.
    Hätten Spieler die völlige Freiheit könnt sie damit (noch) nicht viel anfangen, weil sie diesbezüglich nichts abrufen können. Sie entwickeln zwar Ideen wie sie gern spielen könnten und würden, können sie aber nicht umsetzten - was wiederum zu Frust und Versagen führt und irgendwann mal zur Erkenntnis, dass das einzige was im Fussball zählt und Erfolg hat, wildes Reingehen und dumpfes Losspurten sei. Das bleibt dann - oft bis ins Erwachsenenalter. Warum - weil solche Spieler oft noch nie - ich betone NIE - die positive Erfahrung machen konnten, dass ihre technischen Fähigkeiten mit ihren taktischen Vorstellungen mithalten konnten.

  • Da ich FB' s Beiträge nicht sehe...sei den Kritikern nur eines gesagt....typisch Trainer! Gott sei Dank meinen wir nur...niemand weiss meine Herren! Macht man.... 8)

  • Ich möchte am BEISPIEL der Q. nur die Denkmechanismen bez. der Aussgage, dass Einschränkungen Spielintelligenz verhindern aufzeigen.


    Und ich habe eben schon gesagt, dass es nicht diese Einschränkungen sind, die Andre meinte. Wenn ich dich zitieren darf:


    Von der Logik her ist deine pauschale Argumentation falsch:
    Das Spielfeld, die Tore, die Spielregeln: sie alle grenzen ein und verbieten gewisse Dinge. Trotzdem entwickelt sich auch dort Intelligenz.


    Du hast dabei aber weg gelassen, was Andre meinte, als er von den Verboten schrieb:

    Bezogen auf Statement 1.....bin ich der Meinung, dass ein Trainer einer Jugendmannschaft überhaupt nichts vorgeben oder reklementieren, befehlen oder unterdrücken sollte! Nichts anderes geschieht aber, wenn ich im Spiel z.B. die Fintenzahl und Ballberührungen begrenze.


    Es geht nicht um Änderungen am Feld, der Zahl der Spieler, der Art der Tore und ihrer Erzielung. Sondern um Einschränkungen à la Zahl der auszuführenden Finten oder einer Begrenzung der Ballkontakte.


    Euer Quadranten'konzept' hat sicherlich auch seine Berechtigung, ist hier aber nicht das Thema.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Wir trainieren 1:1 tatsächlich in Quadranten. Da geht es um die reine Technik, resp. die Intelligenz situativ den richtigen Reflex/Trick/Finte abzurufen.


    Für eine F (viel) 1:1 :thumbup:


    Auf der nächsten Stufe spielen sie 1:1 mit zuerst einem, dann zwei Hilfsspielern auf der Seite, und später noch einem vor und einem hinterm dem Quadranten. Klappt das bekommt der Angreifer zwei Gegenspieler.


    Wie trainiert ihr das? Sind die anderen F-Linge die Anspieler an der Seite? Stehen dann im Endstadium 4 Spieler um das Feld herum (und schauen evtl. zu - oder wie bindest Du die ein, dass die nicht abschalten?)?

  • Wie trainiert ihr das? Sind die anderen F-Linge die Anspieler an der Seite? Stehen dann im Endstadium 4 Spieler um das Feld herum (und schauen evtl. zu - oder wie bindest Du die ein, dass die nicht abschalten?)?


    Die "Aussenspeiler" sind Spieler der Mannschaft (oder ab und an auch mal der Coach, resp. Co-Coach) stehen z.T. ZWISCHEN den Quadranten bzw. bedienen die zwei Felder und sind damit gefordert zu entscheiden wo und wann ihre Hilfe gefordert sein könnte/ist.
    Ausserdem wird nach jedem 3. Aus und jedem "Tor" gewechselt. Und darüber ist jeder froh wenigstens mal etwas verschnaufen zu können !
    Abschalten tun wir erst nach 15 Minuten. Alle ;)

  • Tricks gehören dazu auf dem Platz jederzeit und in jeder Altersklasse sie gehören zum frei spielen lassen dazu wie das Salz in der Suppe

  • Andre


    In der letzten Zeit sehe ich eine Besserung in "FB"-Beiträgen. Die Rundumschläge ala "ihr habt ja alle keine Ahnung" werden seltener. Kannst also ruhig wieder mitdiskutieren und ihn von deiner "Ignore-Liste" nehmen! Jeder hat eine 2. Chance verdient!


    @FB
    Klar sollte es während der Jugendzeit um die Grundausbildung gehen. Aber du sagst ja schon selbst, dass du im Bereich der kognitiven Ausbildung ein Defizit siehst.


    Wichtig ist, dass man in regelmäßigen Zeitabständen seine Ausbildungsinhalte für den Jugendbereich auf den Prüfstand stellt, weil sich die Vorstellung von erfolgreichem Fussball verändert und damit auch die Schwerpunkte.


    Man kann dies sehr gut an den signivikanten Punkten der unterschiedlichen Taktiksysteme erkennen:


    1. gegnerorientierte Spielweise
    - viele Zweikämpfe = mehr Dribbling
    - lange und mittellange Pässe = Schußkraft und Präzision mit dem "stärkeren Fuß"
    - Paßstaffetten = entweder Paß mit Innen- oder mit Außenrist durch "stärkeren Fuß"
    - Laufarbeit gleichmäßiger und vom Gegenspieler abhängig


    2. ballorienitere Spielweise
    - weniger Zweikämpfe = weniger Dribbling
    - mehr Kurzpaß = beidfüssiges Paßspiel
    - häufige Tempowechsel abhängig vom Ballnähe und Ballbesitz


    Eine Jugendausbildung, die sich nicht an den Veränderungen im Spitzenfussball orientiert, würde die jungen Spieler nur auf einen Teil ihrer Herausforderungen vorbereiten.


    Aber ich glaube, so hast du es auch gar nicht gemeint? Denn natürlich sollte der "Wald- und Wiesentrainer" seine Trainingsinhalte nicht der Kritik oder dem Zungenschnalzen eines Fernsehreporters bei der Übertragung eines Länderspiels ausrichten. Auch die Interviews von Proiftrainern im Kicker bieten keine 100 %-igen Vorgaben fürs nächste Training. Dennoch ist es von Vorteil, wenn sich jeder Trainer fortbildet und durchaus Inhalte via "Try and Error" aus dem höheren Fussball ins Trainingsprogramm einbaut.


    Manche Erfahrungen muß ein Trainer einfach machen, um daraus zu lernen!

  • Eine Jugendausbildung, die sich nicht an den Veränderungen im Spitzenfussball orientiert, würde die jungen Spieler nur auf einen Teil ihrer Herausforderungen vorbereiten.


    mahlzeit,


    ich sehe die aussage als problematisch an, denn schon alterstechnisch hängt ja der kinder- und jugendfußball in der regel 6 bis 10 jahre hinter den entwicklungen im spitzenfußball hinterher.


    wenn ich beispielsweise einen d-juegndspieler nach heutigen 'modernen' ansichten zum spitzenfußball ausbilde und mich an den erkenntnissen 'entlanghangel', so sind diese dinge schon wieder makulatur, wenn er denn im seniorenbereich angekommen ist.


    aber vielleicht meinst du mit jugendausbildung auch erst die alterstufen ab der b-jugend.


    msg

  • @FB
    Will nur mal festhalten, dass Du Dich auch in dieser Diskussion wieder um rund 180 Grad gedreht hast, nachdem Du erkannt, dass Deine ersten Statements nicht so glücklich waren. Würde mich wirklich freuen, wenn ich dahinter einen Lernprozess vermuten würde, tue ich aber nicht :).


    DSV
    Natürlich hast Du Recht mit der Aussage, dass sich während der Ausbildung die Vorstellungen vom "modernen" Fussball ändern. Aber dennoch orientiert sich die Ausbildung doch an dem, was am Ende herauskommen soll. Und das fängt nicht erst in der B an. Universelle Dinge (Beidfüssigkeit, Gedankenschnelle usw.) werden allerdings niemals unmodern.


    Grüße
    Oliver

  • Aber dennoch orientiert sich die Ausbildung doch an dem, was am Ende herauskommen soll. Und das fängt nicht erst in der B an. Universelle Dinge (Beidfüssigkeit, Gedankenschnelle usw.) werden allerdings niemals unmodern.

    mahlzeit,


    das ist doch aber 'des pudels kern', denn bis auf die von dir richtig angeführten universellen dinge weiss ja eben keiner, was am ende rauskommen sollte, da das 'ende' ja zum jetzigen zeitpunkt noch unbestimmt ist.


    sollte in 10jahren wieder eine manndeckung und der libero 'modern' sein, sind viele unserer heutigen ab der d-jugend trainingsinhalte quasi für die katz (das mit der manndeckung und dem libero ist NUR EIN BEISPIEL! ;) )


    eigentlich muss man sich aus dieser betrachtungsweise die frage stellen, ob man es nicht im kinder und jugendalter ausschließlich bei den grundlagen belassen sollte.


    msg

  • zum Thema gibts ja in dem Buch von Horst Wein ein schönes Zitat:


    Den Fußball von gestern sollten wir respektieren, den Fußball von heute studieren und den Fußball von morgen antizipieren!
    Bora Milotinovich


    Ich hatte das Riesenglück, seit der C-Jugend Trainer gehabt zu haben die uns "moderne"Spielsysteme mit Vierekette, Raumdeckung und ballorientiertem Verteidigen beigebracht haben. Und das zu einem Zeitpunkt als sich das noch nicht einmal in der BuLi flächendekend durchgesetzt hatte. Alleine davon das ich das nun seit 15 Jahren spiele, profitiere ich massivst in der Vermittlung der Themen für meine C-Jugend.


    Ich denke das ganze Thema Pressing und Gegenpressing ist zZ so ein Thema, das eventuell den Fussball der nächsten Jahre prägen wird.


    Auch als G und F-Jugend Trainer sollte man immer eine grundsätzliche Vorstellung davon haben, wie der spätere Fussball ausschauen soll, um optimal und kongruent auszubilden. Wenn dies im gesamten Verein über ein Konzept verfolgt wird, umso besser.

  • die frage stellen, ob man es nicht im kinder und jugendalter ausschließlich bei den grundlagen belassen sollte.


    du stellst Fragen. wer kann das schon beantworten. je intensiver Grundlagen trainiert und vom Spieler beherrscht werden, desto besse und schneller wird er später anderen Anforderung gerecht.


    ich hatte eigendlich Glück. keine durchgehendes Trainingskonzept im Verein, sowas gabs früher nirgendwo.
    alle 2 Jahre einen neuen Trainer. jeder Trainer hatte eigene Vorstellungen, eigene Schwerpunkte und eigene Vorgehensweisen.
    auch noch in den ersten Aktivenjahren so.


    Hatte dann als Spieler den Vorteil, dass ich nicht mehr vom Trainer abhängig war, ob Manndeckung, Raum, ballorientiert oder kombiniert, 1:1 Fan oder Passpielliebhaber, in allem waren die entsprechenden Grundlagen vorhanden, jedoch zeitlich garantiert nicht aufeinander aufgebaut, an denen dann nur noch gefeilt werden musste.


    eigendich hatte ich eine vernünftige Grundausbildung bekommen, trotz oder gerade wegen aus heutiger Sicht chaotischer
    Trainingsgestaltung. nicht, dass ich das für die heutige Zeit als Alternative ansehen würde, obwohl es in einigen Dorfvereinen leider immer noch so aussieht. Rückblickend bin ich aber damit gut gefahren, wegen der Grundlagen.

  • Zitat von »DSV«
    die frage stellen, ob man es nicht im kinder und jugendalter ausschließlich bei den grundlagen belassen sollte.



    du stellst Fragen. wer kann das schon beantworten. je intensiver Grundlagen trainiert und vom Spieler beherrscht werden, desto besse und schneller wird er später anderen Anforderung gerecht.

    ;) ja, manchmal kommen schon tolle fragen aus der grauen masse meines oberstübchens raus *fg* :thumbup: 8o


    aber notfalls kannst du sie auch als rein rhetorische frage abhaken ;)



    msg