Verhaltenskodex für Trainer, Spieler, Eltern, Fans ua - Beispiele, Vorschläge, Regeln zwecks optimiertem Teamcoaching

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Braucht man noch viel mehr als das?
    http://www.dfb.de/fileadmin/us…07/Flyer_Fair_bleiben.pdf Natürlich gelten diese Hinweise für Eltern und Trainer gleichermaßen. Nicht, dass KellerKicker wieder meint, dass nur auf die Eltern eingedroschen wird...


    Wieso?
    Keller Kicker ist sicher einverstanden, dass AGB's nur für Eltern und Junioren gilt.
    Immerhin sind diese die Kunden und wir Vereine und Trainer die Dienstleister.
    Also; Wenn Du von mir zB. eine Website erstellen lässt, dann biete ich Dir etwas an inkl. Erfüllungsreglement (AGB's). Wenn Du als Kunde einverstanden bist, so unterschreibst Du. Wenn nicht, so gibt's kein Auftrag.

  • Als unsere Kinder noch in die Grundschule gingen, war ich im Elternbeirat, und da ging es in der Schule um die Erziehungsvereinbarung. Das ist letztlich auch sowas wie der Kodex, von dem wir hier reden: für jede beteiligte Partei ein paar eigentlich selbstverständliche Verpflichtungen. Auch im Kreis der Elternbeiräte wurde diskutiert, ob man sowas denn überhaupt braucht, was es bringt, usw. Ich persönlich finde sie (die Vereinbarung) gut, genauso wie ich einen (natürlicg geeigneten) Kodex gut fände. Es ist kein Regel- oder Gesetzesbuch, es stellt vielmehr dar, wofür der Verein steht oder stehen möchte, wie das Selbstverständnis ist, wie der Verein, und das sind ja alle Mitglieder, also auch die Spieler und häufig auch ihre Eltern, sich selbst sieht. Wenn man den Kodex unterzeichnet, dann entspricht das einer Selbstverpflichtung, man teilt dadurch mit: "ja, finde ich gut, das trage ich mit." Das finde ich durchaus wertvoll.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Du ziehst mit deiner Familie in eine neu Stadt.
    Du bist Jugendtrainer und willst dort bei einem geeigneten Verein ein Team trainieren.
    Dein Sohn möchte dort in der "F" anfangen (natürlich nicht beim Papa ;) ).
    O.K. die Wohnung ist fertig eingerichtet und du guckst mal in´s Internet die Homepages der Vereine durch.
    Verein A --> aha die spielen Fußball und haben eine "F"
    Verein B--> Kodex für Trainer, Spieler, Eltern vorhanden: hier wird nach FairPlayregeln gespielt und der KIFU-Gedanke wird angestrebt.
    Auch sonst sind die wichtigsten Dinge geregelt.


    Wo wirst du als erstes mal vorbeischauen :?: :?: :?:


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Verein A --> aha die spielen Fußball und haben eine "F"
    Verein B--> Kodex für Trainer, Spieler, Eltern vorhanden: hier wird nach FairPlayregeln gespielt und der KIFU-Gedanke wird angestrebt.
    Auch sonst sind die wichtigsten Dinge geregelt.


    Wo wirst du als erstes mal vorbeischauen :?: :?: :?:

    Hi,
    die Antwort ist durchaus schwierig. :P
    Ich habe so oft schlechte Erfahrungen gemacht, dass ich sagen kann, es gibt bestimmt welche, die den Verein A wählen.
    Manche könnten sagen: Wenn ich höre, Fairpl, oder Kodex, dann schicke ich mein Kind zum Ballet. X( (eine Ansage, die ich nicht nur 1x gehört habe)
    Gruß,
    Uzunbacak

  • Naja wenn man Verein A auswählt heißt es nicht direkt das ein Trainer die Mannschaft nicht gewissenhaft entsprechend von FairPlay und KiFu Regeln betreut.


    Andersrum heißt es nicht nur weil ein Verein das einem suggeriert das man auch den Trainer hat der dies wirklich lebt.


    Ich würde daher in erster Linie mit dem Verantwortlichen Trainer sprechen und mir keine Meinung über das Internet machen.

  • Wo wirst du als erstes mal vorbeischauen

    Das war die Frage.. zuerst mal anschauen, dass man sich dann persönlich vor Ort von der Ausgestaltung des Ganzen überzeugt und ggf Gespräche führt ist klar. Aber ich würde ebenfalls sagen, dass jeder der sich vorab übers Internet informiert zuerst zu dem Verein mit der entsprechend guten Außendarstellung geht.


    Lebt der Verein dann dieses Konzept auch, erklärt sich leicht warum solche Vereine in Zeiten wo alle über Kindermangel klagen Zuwäcshe verzeichnen kann.

  • Es ist zwar richtig, dass Papier geduldig ist und man sich natürlich immer ein eigenes Bild machen sollte, d.h. einmal oder, besser noch, mehrfach zum Training und auch mal zu einem Spiel der Mannschaft gehen sollte, zu der das Kind käme. Dennoch hätte ein Verein, der den altersgerechten KiFu auf seiner Seite propagiert und dort mir sympathische Verhaltensgrundregeln proklamiert, einen gewissen Vertrauensvorschuss. Genauso wie einer, bei dem es im Kinderbereich nur Spielberichte und Tabellen gäbe, erst mal mit einem Stigma behaftet wäre. Sicher kann und darf man nicht alleine auf einen Kodex oder ein Konzept vertrauen, aber ich sehe sie durchaus als sinnvolle Bausteine an.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • 6. Jeder gibt fürs Team Gas. Aufm Platz wird sich nie aufm Rücken anderer ausgeruht, wenn nur kurz defensiv.


    Also, das sollte ja jedem G-Jugendspieler aufs Tricot den Trainingsanzug geschrieben werden!


    Etc. - schon witzig, wo es eben noch destruktiv um nen Kodes gegen "keifende Eltern u. Zuschauer" ging, waren Trainer fast alle dabei, nun will man mal über nen Kodex fürs Teamganze ohne spitzfindige Unterscheidungen - Sich-herausnehmen von Trainern;-) - diskutieren, wird das nur verulkt, ein einzelner Punkt isoliert rausgegriffen - was besagt das? Von blinden Flecken schrieb ich schon mal. Im übrigen: Lesen bildet - es stand ganz klar da, dass dies ein Kodex fürs Bunte Liga-Team sei, nicht eine G. Aber wen interessiert das da schon... Schade!


    @Folkao: Das Sonderproblem von Eltern ist doch eins, dass von Trainern, Vereinen, Verbänden ständig hochgekocht wird. Ich widerspreche da nur, da ich mit Eltern bisher nur ein Problem hatte: zuviel Gleichgültigkeit, zu wenig Interesse o. Mitwirken. Dies kann man aber nie mit Gewalt u. erhobenem Zeigefinger beseitigen, nur per positiv werbendes Vorbild o.ä. Die 1, 2 unbelehrbar motzenden Schreihälse hab ich sehr einfach ruhig bekommen: Platzverbot in Form von erbetenem Teetrinken im Vereinsheim. Dass diese Eltern dann nachher z.T. erfolgreich beim Vorstand sticheln konnten, sehe ich als Problem mit dem Vorstand, nicht mir Eltern an. In Wahrheit nämlich geht es dabei vor allem um Ehrgeiz, Macht, Dominanz- u. Rivalitätsstreben, private Ziele o. Zieldivergenzen u.ä. Ansonsten gilt: Eltern, Trainer, Kinder sind alle auch nur Menschen, zuerst in ihrer individuellen Identität statt partiellen Rolle zu beäugen, oder? Daher gibt's für mich auch nur 1nen Verhaltenskodex fürs Teamganze, der nur in einzelnen Punkten Rollen unterscheidet, statt dies den verschiedenen Identitäten voranzustellen, was sich zwischenmenschlich (für mich ethologisch) nicht gehört, sorry: keiner steht per se, per Rolle schon über allen anderen.... Nach unserem 1:5 gestern wichtiger Punkt für KiFu-Trainer: kein Dauer-Kommentieren vom Rand, um eigenen Redeschwall abzubauen!

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • @Kicker


    guten Morgen.


    so früh schon aktiv? es ist Samstag, da bleibt man im Bett liegen, tankt Kraft, die man an dem langen Tag für deine Kinder braucht.


    wünsch dir einen schönen Tag.


    gg

  • @nur-für-guenter/OT: erwischt, im Prinzip haste Recht, und selber? Tja, erklär ich dir: bin eben nen Fußballverrückter, nachts ging mir noch das gestrige Spiel mit allem drum u. dran durchn Kopf. Da kontert mein 12-jähriger gestern abends meine Erklärung ihres 1:5 plötzlich voll Wut: du hast Fußball nicht verstanden! Es ginge nicht um den Sieg, nur Spaß: nachdem er nach dem Spiel noch frustriert u. wütend vom Platz schlich!? Hhm. So redete man ihm offenbar nachm Spiel Sportsgeist aus, Karnevalsgesinnung ein. Aber warum? Tja, das ist ja das Absurde: Da kommentierten die Trainer wiedermal unablässig ins Spiel rein: "Jetzt bewegt euch doch", "ICH will was sehen", "Tor machen", "Drauf!", "Heber!", "Abschluss" u. ähnlich konstruktive Forderungen an die Jungs von der Seitenlinie aus, so dass deren Konzentration dorthin wandert, Chancen dann "Kläglich!" - unreflektiert die Schuld daran wie stets nur unmündigen Kindern zuweisend - vergeben wurden. Dann noch der übliche Heimschiri in offizieller Verkleidung, der wunderbares Lauern hinter der Mittellinie u. so freies Durchlaufen in den freien Raum (aber erst am 16er) mehrfach als Abseits zurückpfeift. KiFu vom feinsten u. nen wütend sich verschließendes Kind nachm Spiel, Erklärungen sinnlos.... Auch meine nur trösten wollende Frau kam nicht an ihn heran.


    Mehr Einzelheiten bzgl. krassen Aufstellungs- o. Taktikfehler bzw. angefangen beim fehlenden Warmmachen (welches dies Wort verdiente) schenk ich uns mal, ok? Wieso aber darf man nie über Trainerleistungen kritisch reden, obwohl man doch nur helfen wollen würde, eben stets sportlich erfolgreicher war/ist? Da Sport bei selbst inaktiven o. gar nie Fußball spielenden Trainern gar nicht Thema sein darf? Das wären auch so Selbstverständlichkeiten für nen Kodex: Im KiFu sollte es primär um Team-Sport statt private Einbildungen davon gehen, kritisch hilfreiche Hinweise sind keine "Majestätsbeleidigung bzw. wer sie sofort so abtut, der empfindet irrational, dh fürs Vorankommen des Teams, der Beweglichkeit in Kopf wie Körper o. gemeinsame Lernen von echter Spielfreude ungut. Denn Fußball gespielt hat gestern mal wieder nur der Gegner, da lief es im Team zusammen, der Ball durch die Reihen, alles in Ruhe (deren Trainer hab ich nie reinbrüllen gehört), harmonisch - und am Ende war bei den Jungs der sog. Spaß auch in der Tat, im sportlich verdienten Jubeln sichtbar. Unser Trainer völlig belanglos zu mir noch: es hätte auch 2:4 ausgehen könne - tja, und? Wäre auch verloren. Aber wir müssen ein verschiedenes Spiel beobachtet haben: ich mein, es hätt auch 2:10 ausgehen können. Natürlich könnte nen Gegnerteam alle 15 Großchancen vergeben, dann hätten wir doch mal 1:0 gewinnen können, oder? Mancher braucht nicht mal 2,0 Promille, um an sowas zu glauben. Nachteil: er meint, nüchtern zu sein. Da kann man dann nichts mehr sagen u. jeder Trainerkodex würde in der Tat wohl nur ins Leere zielen. Wäre nur schön, wäre dies aus echter Fußballverrücktheit, in der man dann auch mal an sich selbst arbeiten muss statt nur in Träume von sich zu flüchten... Ja, ich weiß, ich bin ein böse zynischer Mensch, aber was bleibt da auch sonst? ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Die 1, 2 unbelehrbar motzenden Schreihälse hab ich sehr einfach ruhig bekommen: Platzverbot in Form von erbetenem Teetrinken im Vereinsheim. Dass diese Eltern dann nachher z.T. erfolgreich beim Vorstand sticheln konnten, sehe ich als Problem mit dem Vorstand, nicht mir Eltern an.

    Wie lang war/en Deine Trainerstation/en eigentlich...?

  • @Fußballbaron: Was ist eigentlich das Gegenteil vom "Gutmenschen" ?


    Das Gegenteil von Gutmensch ist der SchlechtMensch. Der Unterschied zwischen denen: Beim SchlechtMensch hat man begriffen dass er nicht in den Verein gehört ;)

  • Es wäre ja supertoll, wenn du auch mal was konkret sachgerecht zum Thema beisteuest


    Meine sachgerechte Meinung zu diesem Thema ist, dass praktisch JEDER Codex zum Codex taugt, resp. eine lange Diskussion darüber, was er beinhalten soll, völlig überflüssig ist. Etwas gesunder Menschenverstand reicht.
    Viel wichtiger ist es, sich darüber zu unterhalten wie man einen Verein dahin bringt, dass er die für die UMSETZUNG eines Codex erforderlichen Strukturen erhält. DAS wäre die weit wichtigere Diskussion.

    Einmal editiert, zuletzt von Fussballbaron ()

  • Wechselseitigen Respekt kann keiner erzwingen


    In einer Satzung las ich jüngst in Sachen "Rechte", dass


    1. Kinder unter 7 kein Wahlrecht haben und das gilt auch für sonstige Personen


    2. 14jährige auch noch kein Wahlrecht haben...beide -so mein Verständnis darauf- können aber durch einen Erziehungsberechtigten der nicht Vereinsmitglied ist, vertreten werden.


    3. Vereinmitglieder haben wenn sie älter sind als 14 Jahre ein Wahl.-und Stimmrecht.


    Entsprechend könnte jedes Mitglied oder diejenigen die Vertreter sind folgendes tun, dass sich auch aus dieser Satzung ergab, um z.B. vereinsschädigendes Verhalten zu "bearbeiten":


    Einen Antrag stellen auf Ausschluß, wenn sich jemand Vereinsschädigend verhält. Dieser Antrag darauf wird dem Adressaten dann zugeschickt. Er hat ein zeitlich befristetes Anhörungs.-bzw. Äusserungsrecht. Danach käme es dann zu einer Abstimmung im Bereich des Vorstandes.


    Nicht das jeder gegen den so ein Antrag läuft dann auch fliegt...vielmehr könnte es AUCH ein kräftiger Schuss vor den Bug sein...


    Ich möchte nicht dazu aufrufen, hiervon nun rege Gebrauch zu machen....ich möchte es mitteilen, dass manche Satzung das als Recht für Mitglieder (und deren Vertreter?) inne hat und es halt eine Möglichkeit ist, sich wehren zu können, vor allem dort, wo die Vorständler oder andere Verantwortliche sich nicht regen und sei es noch so ratsam. Ich finde man sollte das wissen.

  • Meine sachgerechte Meinung zu diesem Thema ist, dass praktisch JEDER Codex zum Codex taugt, resp. eine lange Diskussion darüber, was er beinhalten soll, völlig überflüssig ist. Etwas gesunder Menschenverstand reicht.
    Viel wichtiger ist es, sich darüber zu unterhalten wie man einen Verein dahin bringt, dass er die für die UMSETZUNG eines Codex erforderlichen Strukturen erhält. DAS wäre die weit wichtigere Diskussion.


    @FB


    du bringst es so voll auf den Punkt, dass jeder weitere Kommentar von mir überflüssig wäre.


    gg

  • Es geht nie zuerst ums echt Wichtige, also die konkrete Umsetzung ins Handeln, sondern das Vor-Denken: man muss erstmal für einen Konsens bzgl. richtigem Handeln sorgen, sonst wird es per se niemals dazu kommen können (womit viele aber zufrieden sind, sofern sie selbst keinen Leidensdruck verspüren). Warum? Da jeder Wirklichkeit anders bewertet, definiert. So hilft ein Kodex, der in kurzer Zeit er- u. vorgestellt werden kann, dann zu kollektivem Nachdenken führt, diskutiert u. verbindlich abgestimmt werden kann, damit dann Handeln kollektiv greift, nicht alles immerzu wie in der Politik eben üblich am Ende nur zerredet wird. Sprichwort: erst denken, dann aber handeln! Ersteres fällt oft schwer, kann im Gewissenhabenwollen straight on bewältigt werden. Letzteres wird gern vergessen, vertagt, dauert in der Erst-Umsetzung oft viele Jahre bzw. muss stetig erneuert werden. Sprichwort 2: wer rastet, der rostet. Viele rasten aber gern als Erwachsene, die sich in Körper wie Geist als ausgewachsen voraussetzen. Sie rosten ein, verhalten sich am liebsten statusgetreu u. bewegen sich nicht mehr so gern. Daher die Widerstände gegen einen Kodex, der Trägheit widerstreitet, Körper wie Geist in Bewegung setzen will. Also: das Richtige gemeinsam abzuklären ist das 1. Wichtige, wo Strukturen eben nicht befriedigend da sind, Umsetzung darf aber als 2. Wichtige nie vergessen, nur zerredet werden... ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....