Hi,
ich bin neu hier und habe in der SuFu keine passenden Antworten auf meine Fragen gefunden. Daher wollte ich diese hier noch einmal schildern.
Am Samstag bin ich Zeuge eines D-Jugendspiels geworden. Es handelt sich um eine Großstadt, daher gibt es auch etliche Vereine wie Ditib & Co, die sich Integration usw auf die Fahnen geschrieben haben und auch Fußballmannschaften betreiben.
In diesem speziellen Falle war ich nicht als Trainer, sondern als neutraler Beobachter vor Ort.
Mir ist schon früh aufgefallen, dass die Kinder der türkischen Mannschaft ausgesprochen feindselig waren. Dies äußerte sich in Beleidigungen auf türkisch, die ich von meiner türkischen Begleitung übersetzt bekam, und darin, dass die Spieler der Heimmannschaft den vor der Kabine wartenden Kindern der Gastmannschaft fortwährend vor die Füße spuckte.
Im Spiel selbst passierte lange Zeit nichts derartiges. Doch gegen Ende des ersten Durchgangs wurde die Gangart ruppiger und das Spucken setzte sich auf dem Feld fort. Der Schiedsrichter schien davon nichts bemerkt zu haben, da er weder abpfiff noch das Gespräch mit den Trainern suchte.
Fünf Minuten vor Ende eskalierte die Situation als einem Spieler der Gastmannschaft ins Gesicht gespuckt wurde. Der Schiedsrichter konnte davon nichts sehen, der er zeitgleich ein gefoultes Kind "versorgte".
Die Trainer der Gästemannschaft brachen das Spiel daraufhin eigenhändig ab und verließen das Feld.
Ich würde jetzt gerne einmal wissen, wie Ihr so eine Situation gehandhabt hättet. Denn ich persönlich habe noch keine Erfahrungen dieser Art - zumindest als Trainer - und wüßte nicht wie ich mich verhalten sollte.
PS: Die Trainer der Gastmannschaft hatten durchaus versucht, den gegnerischen Trainer und den vom Kreis bestellten Schiri über diese Vorgänge zu informieren. Jedoch waren beide Parteien nicht zu einem Dialog bereit. Leider konnte meine Begleitung nicht verstehen was gesagt wurde, aber offenbar sprachen Heimtrainer und Schiri öfter mal auf türkisch miteinander. Das finde ich allerdings sehr grenzwertig und zeugt nicht von viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung des - zugegeben - jungen Schiedsrichters.