Was meint Ihr

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Andre


    Du bist sehr deutlich! Das ist auch gut so. Ich werde auch gegen Windmühlen kämpfen. Das kennen ich schon aus anderen Situationen. Die Fakten zählen und nichts anderes. Ich bin mir ganz sicher, dass wir den "Kampf" gewinnen werden, wenn ich auch wirklich auf die Eltern hoffen kann, die betroffen sind. Leider sagen nicht wirklich immer alle ihre Meinung. Ich hoffe, dass ich alle motivieren kann.

  • Ich bin jemand, der -wenn er sich ein Meinung und ein Bild gemacht hat- das sagt, was er für notwendig hält. Ich habe gelernt, dass nicht jede Baustelle meine sein muß. Hier gehts um dein Kind, aber eigentlich auch um den Fußball an sich. Um zweiteres kannst du dich nicht kümmern. Würde dein Herz für diesen Verein an sich schlagen, würde es sich sogar lohnen, hier politisch und vereinsintern Veränderungen zu schaffen. Ich wünsche dir Besonnenheit und innere Ruhe und den Mut und die Kraft, denen auf diplomatische Art aufzuzeigen, was nötig ist. Rechne aber mit den übelsten Kampagnen gegen dich, besonders wenn sie sich auf den Schlips getreten fühlen. Die meisten Menschen können mit Kritik nicht umgehen und setzen dich schnell auf ein Gleis, das du nicht gebucht hast.


    Aus meiner eher miesen Erfahrung aus mehreren Ringkämpfen mit üblen Schlägen unter meine Gürtellinie sage ich dir, dass du -im oben benannten Rahmen- kein Gespräch ohne neutralen Zeugen führen solltest. Mir hat man mal jedes Wort nachträglich im Mund verdreht und üble Geschichten die ich mit einer Anzeige wegen Verleumdung ahnden wollte untergejubelt. Ich aggierte damals für die Kinder...und es ging nichtmal um meinen eigenen jüngsten Sohn. NIEMAND unterstützte mich und ich stand allein im Regen, restlos allein und verlassen, so das ich ging. Ich ging zu einem anderen Verein mit Bauchschmerzen...das war für mich wie eine Scheidung. Im Nachhinein sprachen mich Jahre später Leute an, die das bedauerten das sie mich damals nicht unterstützt hatte, was ich toll fand das sie es mir wenigstens nachträglich sagten. Es stellte sich nämlich später heraus, das mein damaliger Kontrahent ein Lügner war, das wurde diesen Leuten an vielen mir sogar unbekannten Beispielen -wie sie schilderten- klar. Ich lernte, was Narzissmus in Vereinen bedeutet. Das ganze war für mich und meinen Sohn letztlich dennoch ein Gewinn. Ich lernte mal neue Leute kennen, andere -in diesem Fall bessere- Vereinsstrukturen und kompetente Leute kennen und mein Sohn hat so gute Freunde gefunden, dass er nichtmal zurück wollte, selbst als der alte Verein höher spielte. Ich will damit zum Ausdruck bringen, dass sich mancher Kampf lohnt, aber man sollte wissen wann es reicht. Das ist nicht mit Sieg oder Niederlage gleich zu setzen, sondern einfach eine neue Chance für alle Beteiligten. In eurem Fall wäre das für mich so, dass ich gehen würde, wenn ich auf taube Ohren stoßen würde. Mein Sohn sitzt und säße niemals -ausser aus erzieherischen Gründen auf einer Reservebank bei niemanden oder es platzt eine Bombe und das mit aller Konsequenz, sprich...ich/wir würden gehen, aber davor gäbe es eine Kathastrophe und die heisst Andre. Damit meine ich, dass die verantwortlichen Personen wüßten wie und warum ich sie so scheisse finden würde. Schön sachlich versteht sich, aber Wort für Wort und genau das habe ich damals auch so getan!


    Das endet für mich ab da, wo die Koten sich selber helfen können. Auch das lebe ich so. Ich berate wenns nötig ist nur noch. Sie sind -wie soll man es auch anders erwarten- recht selbständig und haben eine Meinung, die sie sachlich kritisch auch nach aussen verbal vertreten...sind halt Papas Männer. Viel Glück! Gruß Andre

  • Lies mal im Thread über das vermeidlich stellvertretende Wahlrecht. Wenn es das in diesem Verein gibt, könnte man bei Sturheit deiner Ansprechpartner darüber arbeiten...ggf. müsste man Mitglied werden....dann müsste man das Problem erörtern und publik machen....dann einen Antrag für die Mitgliederversammlung stellen und das dort erklären. Jenes endet mit einer Abstimmung. Das Ergebnis könnte Arbeitsauftrag für die heutigen Gegner sein...ev. werden auch ein paar Pöstchen frei;-)))) Das so zu meistern wäre klug...dazu gehörte aber ein dickes Fell....deshalb nimm die Sache als Info...weniger als Rat! 8)

  • lullifatz
    Ich mach mal den Spielverderber. Darf ich ja auch, da ich zur Zeit ja ebenfalls "nur" Spielervater bin.


    Ich habe den Thread zunächst nur mitgelesen. In letzter Zeit kam es des Öfteren vor, dass sich hier Eltern gemeldet haben und ein Problem mit dem Verein/ Trainer ihrer Kinder geschildert haben. Das finde ich schonmal sehr gut, weil es für unterschiedliche Sichtweisen und Meinungen sorgt. Und in den meisten Fällen hören sich diese Beschwerden ( wenn es denn so tatsächlich so ist ) auch absolut gerechtfertigt an.
    Aaaaaaaber: Wenn dann aber mal ein bisschen Gegenwind kam, wurde sich teilweise schmollend in die Ecke verzogen oder gar abgemeldet. Bei solch dünner Haut wundert es mich dann nicht, dass es vor Ort zu Problemen kommt. Und bei Nachfrage ( wenn denn drauf geantwortet wurde ) stellte sich oft heraus, dass man nicht persönlich das Gespräch mit den Trainer gesucht hatte. Du sagst ja, Du hältst auch gegenteilige Meinungen aus. Finde ich gut. Würde mich freuen wenn Du dem Forum erhalten bleibst und weiter offen Dinge ansprichst, die Dir missfallen. Ich war lange Jahre Jugendtrainer. Dabei kam es leider jedoch nur äußerst selten vor ( ich kann mich in 20 Jahren an zwei Fälle erinnern !! ) in denen mir gegenüber von Eltern Face-to-Face Kritik geäußert wurde. Und ich habe ganz bestimmt wesentlich mehr Mist gemacht und hätte mich deswegen völlig berechtigt kritisieren lassen müssen. Ich glaube ich wäre ein besserer Trainer gewesen, wenn man mir offen und unverblümt mitgeteilt hätte, wo ich Fehler gemacht habe. Und die habe ich gemacht. Mit tödlicher Sicherheit.


    Wenn ich es richtig verstanden habe ( wenn nicht, kannst Du das Folgende sofort in den Papierkorb verschieben ) hast Du nach dem Turnier nicht mit dem Trainer unter vier Augen gesprochen. Okay. Ist auch gut mal eine Nacht drüber zu schlafen. Aber anstatt in den nächsten Tagen in Ruhe mit ihm drüber zu sprechen und ihm ( völlig zu Recht !!!!! ) Deinen Ärger über den Ablauf des Turniers mitzuteilen, schreibst Du 'ne Mail an Alle. Anschließend kommt es zu einem Gespräch ( offensichtlich unter Anwesenheit von Fürsprechern Deiner Meinung ). Versetze Dich in seine Lage. Wie soll er da ohne Gesichtsverlust heraus kommen ?? Wenn er seine Meinung auch so in einem ruhigen Gespräch zu rechtfertigen versucht, hat er ab diesem Zeitpunkt die volle Breitseite verdient. Man muss ihm aber wenigstens die Gelegenheit geben zu zeigen, dass er ein Narzisst ist -).


    Nicht das wir uns falsch verstehen. Ich kenne diese Kiste mit "Stammspieler" usw. Wir hatten vor Kurzem ein ähnliches Thema. Gib das mal in die Suchfunktion ein. Und ein Kind ( völlig egal in wieviel Kilometer Entfernung ) zu einem Turnier mitzunehmen und nicht spielen zu lassen, dafür gibt es keine Entschuldigung. Deinen Frust kann ich mehr als nachvollziehen.
    Aber erst die Kritik offen und in Ruhe ansprechen. Nach dem Training oder Spiel/Turnier. Vorher hat man als Trainer nicht den Kopf dafür frei.
    Scheint aber Zeichen der Zeit zu sein. Da wird lieber schriftlich kommuniziert oder über Dritte, anstatt miteinander zu sprechen.


    Noch eins, damit Du nicht meinst es gibt nur die "dunkle Seite der Macht". Ich habe als Trainer in meinem Verein aufgehört, weil ich es nicht mehr ertragen konnte, dass jeder sein eigenes Süppchen kochen durfte, kein Ausbildungsleitfaden ( gleiche Einsatzzeiten für alle, Rotation usw. ) bestand, keine Kontrolle seitens des Vereins ( Hauptsache einer macht's, egal wie ) stattfand usw. usw. Dem hätte ich mich zu 100% untergeordnet bzw. hätte ich mich damit identifizieren können. Ich bin eine Zeit lang zweigleisig gefahren ( auch was die Kilometer betraf ) und war in einem Verein tätig, wo genau dies praktiziert wurde. Seit dem ist für mich gesichert, dass ich nur noch in solchen Vereinen als Trainer tätig sein werde.
    In meinem unmittelbaren gesamten Umfeld gibt es leider nur zwei Vereine, wo ich mir eine erneute Trainertätigkeit vorstellen könnte. Du siehst also, dass auch wir Trainer uns klare Strukturen und Vorgaben wünschen. Die scheint es in Eurem Verein nicht zu geben.


    @ Andre
    Du hast in vielen Deiner Punkte Recht. Aber auch hierbei gibt es zwei Seiten. Die Einen, die keine Kritik vertragen oder gar nicht erst hören wollen, weil sie so überzeugt von sich sind. Es gibt aber auch immer weniger ( zumindest nach meiner Erfahrung ), die in der Lage oder Willens sind, jemanden diese Kritik unter vier Augen mitzuteilen.

  • Steini


    Ich sehe Dich gar nicht als Spielverderber. Ich habe direkt nach dem Spiel nichts gesagt, da ich nicht wusste, dass sich mein Sohn darüber so geärgert hat. Ich vertrete nur die Interessen meines Sohnes. Meine Interessen interessieren nicht, denn ich spiele bei der Mannschaft ja nicht mit.
    Ich habe mich in der ganzen Saison darüber geärgert, dass die anderen Kinder so wenig eingesetzt worden sind. Mein Sohn störte das auch aber es war nicht so schlimm. Deshalb habe ich nichts gesagt. Das Turnier war dann aber zu viel für ihn und dann muss ich etwas tun.
    Als Vater sehe ich es so, dass der Trainer grundsätzlich frei entscheiden soll, wie er das Training macht, wie er mit den Kindern umgeht usw.. Ich habe mich nie eingemischt. Aber alles hat seine Grenzen.


    Das Gespräch nach der Mail war ein ganz ruhiges. Er hat dabei weiter darauf bestanden, dass sie dieses Turnier unbedingt gewinnen wollten. Da habe ich ihm erklärt, dass ich das nicht akzeptiere. Wenn er über die Mail nachgedacht hätte (Ich habe ihm also die Chance gegeben, sich vorzubereiten) hätte er eigentlich zu dem Schluss kommen müssen, dass er einen Fehler gemacht hat. Er hätte beim Gespräch nur sagen müssen: Ich habe einen Fehler gemacht, wir sollten überlegen, wie man das verbessern kann.
    Das hätte gereicht!

  • lullifatz


    Es schon mal ein guter Weg ein Problem direkt mit der Person (Trainer) zu klären. Wobei es durchaus legitim ist, sich eine zweite Meinung (Forum) einzuholen.


    Wenn man, wie die meisten Trainer mit einem rein ergebnisorientierten Fussballverständnis als Spieler und Trainer "aufgewachsen" ist, dann ist es nicht so leicht, sich davon zu verabschieden. Das geschieht meist auch nicht auf einen Schlag, sondern erst im Laufe der Zeit durch die selbst gewonnenen Erkenntnisse.


    Sportliche Fairnes und Chancengleichheit sind das oberste Gebot, ganz besonders im Kinderfussball. Wenn das Training zum Erlernen von Fähigkeiten da ist, dann ist es unerlässlich, dies auch im Spiel unter Wettkampfbedingungen ausprobieren zu dürfen.


    Weil Kinder ein Spiel (als Summe der Einzelaktionen) anders wahrnehmen als Erwachsene, ist auch das Ergebnis ein falscher Maßstab für sie. Wer meint, schon deshalb ein guter Trainer zu sein, weil er mal ein Turnier oder eine Meisterschaft gewinnt, wird rasch auf den Boden der Realität zurück geholt, wenn es gegen stärkere Gegner geht.


    Es gibt aber auch andere, erfolgreiche Methoden!
    Dazu fand ich die Anmerkungen eines Kollegen im vergangenen Jahr für besonders bemerkenswert. Er war mit einer Mannschaft, die zur Hälfte vor der Saison 3 Ligen tiefer gespielt hatte, als "Nachrücker" in den Leistungsfussball aufgestiegen und hatte vorzeitig und mit großem Abstand mit seinem Team den Meistertitel erlangt. Zum Meistertitel sollte er neben Ehrungen auch eine Geldprämie erhalten. Er hat die Prämie mit der Begründung zurück geschickt, dass Trainer im Jugendbereich nicht dazu da sind, um für den Verein Meistertitel zu erreichen, sondern um den Nachwuchs perspektivisch auszubilden. Hätte er die Prämie für einen besonders gelungenen Ausbildungsabschnitt erhalten, wäre er nicht abgeneigt gewesen! Obwohl er danach eine Reihe von Trainerangeboten von höher spielenden Vereinen erhielt, blieb er im Heimatverein, weil er seine Aufgabe für diese Mannschaft als noch nicht abgeschlossen ansah und man auch ohne weitere "Erfolgsgarantie" weiterhin Vertrauen zu ihm habe! Man darf guter Hoffnung sein, dass auch die Vereinsverantwortlichen durch diese vorbildliche Haltung dazu gelernt haben.

  • Zwischengedanke:


    Der Trainer sagt, dass es ihm wichtig war dieses Turnier zu gewinnen. Dies hat nicht funktioniert. Demzufolge muss der Trainer sich ja fragen, warum der Turniersieg nicht geklappt hat und das Finale relativ deutlich mit 0:3 verloren wurde.


    Ich denke jedem mittelmäßigem Trainer sollte klar sein, dass man ein Hallenturnier, in dem nur 4 Feldspieler auf dem Platz sind, womöglich mit Bande und kaum Pausen durch Spielunterbrechungen, schlechte Luft in der Halle, die Pausen zwischen den Spielen usw. nicht mit 4-6 Feldspielern gewonnen werden kann. Die Spieler werden einfach müde, wenn sie nicht genug Pausen bekommen. Wenn dann einige Spieler erst im Finale eingesetzt werden, dann hat der Trainer den Fehler gemacht und seinen ach so wichtigen Turniersieg selbst verspielt. Er möchte leistungsorientiert arbeiten, hat davon aber keine Ahnung.


    Gruß Markus

  • Kombination aus unterschiedlichen Spiel- und Trainingsgruppen


    Ich kenne Leute anderer Vereine die pro Jahrgang 2 möglichst ausgeglichene Teams anstreben. Sie glauben, und davon bin auch ich überzeugt, dass man mit dem Verbleib von 3-4 TopSpielern in der "schwächeren" Mannschaft so eine breiter gestreute Qualität bekommt, als wenn man zwei verschieden starke Leistungsteams aufbaut. Ist ausserdem gut für die Sozialkompetenz.
    Dem gegenüber steht permanenter Stress bei Eltern, Trainern und Kids weil sich dann halt doch immer mal jemand in den inhomogen zusammengesetzten Teams über- oder unterfordert fühlt.
    Ausserdem gehen dann an die internationalen Turnier doch immer nur wieder die "Stärksten" der beiden Mannschaften, was dann im Vorfeld immer wieder zu Diskussionen und vielen Enttäuschungen bei Kindern und Eltern führt, welche man bei einer "Sortierung nach Stärke" auf die Halbjährliche Zu- und/oder Umteilung beschränken könnte.
    An den "grossen" Turnieren spielt dann eine solch adhoc zusammengewürfelte Mannschaft auch nicht optimal. Zudem kennt der begleitende Trainer dann auch nur die Hälfte der Mannschaft. Gut hingegen ist es für die Flexibilität und Kreativität der Spieler sich immer wieder auf neue Spieler, Trainer und Co. einstellen zu müssen.


    So bin ich selber ziemlich unentschlossen was die Aufteilung von "Leistungsteams" betrifft, resp. bei Teams bei denen die individuelleln Leistungen nur wenig auseinandergehen.
    Umso klarer bin ich mir bei grossen Leistungsunterschieden: Unbedingt trennen und dann für jedes Team das ihm angemessene Spielumfeld suchen.

  • Sportliche Fairnes und Chancengleichheit sind das oberste Gebot


    Chancengleicheit ist eben auch nicht für jeden gleich.
    Genauso unfair wie es ist einem schwachen Spieler den Fussball auszureden, ist es meiner Meinung nach auch, einen talentierten Spieler zu zwingen, zur Motivation derjenigen welche nicht mal wissen was Motivation ist, unter seinem Potential zu spielen.
    Einem schwachen Spieler stehen noch über lange Zeit x-andere Möglichkeiten offen. Für einen begabten Spieler ist der Zug aber schon nach 1-2 Jahren im "falschen" Anforderungssegment abgefahren.
    Während es bei vielen schwächeren Spielern vor allem die Eltern sind, welche - oft auch gegen den Willen der Kids - den Fussball als GratisHort betrachten, obwohl sie ihr Kind genausogut selber mal bespielen könnten, verbauen diese mit ihren sozialen Ansprüchen, den wirklich Talentierten, denen ausserhalb des Fussballs keine Alternativen offen stehen, Traum und Zukunft.

  • Ich denke jedem mittelmäßigem Trainer sollte klar sein, dass man ein Hallenturnier, in dem nur 4 Feldspieler auf dem Platz sind, womöglich mit Bande und kaum Pausen durch Spielunterbrechungen, schlechte Luft in der Halle, die Pausen zwischen den Spielen usw. nicht mit 4-6 Feldspielern gewonnen werden kann.


    Absolut richtig:
    Wer mal an internationale Turniere geht, wird feststellen, dass schon von der U8 an, nicht mal absolute Top-Mannschaft wie Barca, Bayern München und Co in der Halle mit weniger als mindestens 4-6 Auswechselspieler anrücken, die dann auch bei den wichtigsten Spielen der Gruppen- und Finalphase fleissig (oft stur nach System) gewechselt werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Fussballbaron ()

  • Hallo,
    Zuerst finde ich es sehr befremdlich, wenn jemand ohne Chance der Verteidigung und Rechtfertigung, verurteilt und beschimpft und an den Pranger gestellt wird.
    Wenn die Informationen des Elternteiles stimmen, sind hier von Seiten des betreffenden Trainers sicherlich Fehler gemacht worden.


    Doch im vorliegenden Fall stellen sich mir ganz andere Fragen, die in die Verantwortung der fusionierten Vereine und der Elternschaft fallen.
    Wie sind die enormen Leistungsunterschiede zu erklären? Warum wurde die E- Jugend nicht nach Jahrgängen eingeteilt? (Bei einem 10 jährigem Jungen handelt es sich wohl um einen E Jugendspieler des älteren Jahrgangs)
    Was sind die wirklichen Gründe für den Rückzug der E2? Waren die Kinder wirklich vorhanden, oder standen sie nur auf dem Papier?
    Warum reicht eine scheinbar nur kurze Niederlagenserie aus, um die Kinder aus ihrem Hobby zu treiben.


    Wie das betreffendes Elternteil zugibt, hat es nur die Interessen des eigenen Kindes im Sinne.
    Der betreffende Trainer hat die Interessen aller Kinder zu berücksichtigen und nun scheinbar die Reste eine völlig unzureichend ausgebildeter Restgruppe geerbt.


    Wenn er diese nun entstandene heterogene Trainingsgruppe allein bewältigen darf und es dabei nun allen Kindern und Eltern recht machen darf, möchte ich mit ihm nicht tauschen.

  • Wer mal an internationale Turniere geht, wird feststellen, dass schon von der U8 an, nicht mal absolute Top-Mannschaft wie Barca, Bayern München und Co in der Halle mit weniger als mindestens 4-6 Auswechselspieler anrücken, die dann auch bei den wichtigsten Spielen der Gruppen- und Finalphase fleissig (oft stur nach System) gewechselt werden.


    Dass alle durchgewechselt werden ist sicher vorbildlich u. richtig, denn im Kinder-Team werden alle gleich behandelt, sofern kein Trainer Gott ist u. schon vorher genau weiß, welch 8-jähriger sich in den nächsten 10 Jahren wie entwickelt. Ansonsten ist Training i.d.R. das fundamental Wichtigste, d.h. auch jedes Turnier vor allem unter dem Aspekt Spielpraxis zu sehen. Nicht zwecks internationaler Turniere stundenlanges Herumhocken in Autos u. Hallenbänken (fürs Sicherheitsdenken von Trainern als Protagonisten) bringt somit 8-jährige voran, sondern ihr Spielen. Insofern ist dies Vorgehen für mich nicht vorbildlich, eher kontraindikativ, da kontraproduktiv: So verheizt man Talente oft, die später dann - auch beobachtet - wieder ausgewechselt, rausgeworfen werden, sprich: die 'hochgefördert' überforderten, als Kinder nicht gerecht behandelten Frühtalente verlassen die NLZ/JLZ, oft aus schulischen, familiären wie motivational-intrinsischenen Stress-Problem u. andere, "unverbrauchte" Talente, die in kleineren Vereinen noch mehr ihre Ruhe zur Selbstentwicklung hatten, rücken nach, sofern sie zumindest passable Bedingungen hatten - oder? Daher sollte kein Papa die Panik bekommen, falls sein Kind mit 15 noch immer erst in der Kreisliga kickt, ich kenn einige Spätstarter, die dann mit 17 im NLZ mit mehr Frische und Elan das Pferd von vorn aufzäumten und zB plötzlich im Tor Nr.1 waren, obwohl als Nr. 3 gekommen.


    Wichtig ist fürs Talent aber, dass es im heimischen Dorfverein dann nicht etwa von Trainern o. Mitspielern demoralisiert u. ausgebremst wird, also sich nach unten anpassen soll (etwa, indem alle "gleichviel" spielen, obwohl Menschen eben individuell, dh ungleich sind) statt gemäß seinem Potential gefördert zu werden. Vielmehr sollte es den anderen als Vorbild "dienen", also sie als Attraktor nach oben hin anziehen! Aber keine Bange, lullifatz:


    Auch die Schwächeren sollten mE. erträglich viel mitspielen dürfen, ich bin da kein leistungsfetischistischer Hardliner, meine nur: wer zB motivierter trainiert, fitter o. besser fürs Team ist, der soll auch belohnt werden: damit alle erlernen: Leistung ist positiv, der Beste soll u. wird gewinnen, seine Flügel werden nicht durch "foulende" Zwangsmaßnahmen gestutzt! Und oft wollen auch Schwächere zuerst, dass ihr Team gewinnt, stehen freiwillig, sogar gern, wenn auch nicht vollends glücklich dafür zurück. Ihnen muss man jedoch per fließenden Grenzen immer wieder Türen öffnen, ihnen bei eigenem Wollen vermitteln, wie sie sich verbessern können, Chancen bieten, um ihre Steigerung zu zeigen, sich darin zu beweisen. Kinder, die nicht wollen, zum Glück zwingen per Garantie-Spielzeiten zulasten des Teamerfolgs, davon halte ich ebensowenig wie FB: hatte mal einen Vater, der mit der Stoppuhr min. 50% Spielanteil für seinen Sohn einforderte, dessen Sohn aber Angst vor Gegnern wie Ball hatte, einfach immer weg blieb im Zweikampf u. mir sagte, er würde am liebsten Tischtennis spielen. Wäre der Sohn nur schwach, aber eigen motiviert u. ein wenig talentiert gewesen, hätte ich dem Vater zugestimmt, aber mitunter will nur Papa u. gar nicht das Kind - dann muss man den Unwillen des Kindes gegen Papa verteidigen, auch wenn der Vorstand ist u. einen Heidendruck aufbaut. Wenn ein Kind Fußball lernen u. spielen will, kann es in einigen Jahren* ein ganz anderer Spieler geworden sein, von unten noch ins untere Mittelmaß, vom oberen Mittelmaß noch in die Spitze gelangen!


    *Notfalls muss Papa selbst trainierend das von sich aus motivierte, noch zu schwache Kind fördern, mit Zusatztraining im Garten, im Verein, im "Soccerland" o. Privattrainer besorgen: mein älterer Sohn bietet das an u. hatte zB in 7 Stunden einen notorischen 6-jährigen Bankdrücker ins Stammteam be-fördert, so schnell kann's gehen! (Nur dass die Mutter dann wg. Bequemlichkeit: Kosten kein Problem, da Professorenfamilie die Maßnahme gleich abblies u. mir nun der Trainer nebenbei sagte, dass just dieser Spieler in alte Muster zurückgefallen, störe statt lerne - und wieder draußen sei. Denn auch er stellt nach "Leistung" auf, bietet so wenigstens eine verlässliche, transparente u. vor allem sportliche Maßgröße, bei der jeder weiß, woran er ist -auch wenn's 2 Stellschrauben gibt: Kinder-Sport!).Schade, Kinder brauchen keine Eintagsfliegen, Schnellschüsse o. flüchtigen Abenteuer (obwohl auch sog. Fußballferienschulen in meiner Beobachtung gute Impulse verleihen können, nur: die muss dann wer fortführen, oder alles verpufft wieder bald), sondern kontinuierliche Be-treuung. Frag also mal einen Jugendspieler aus der Bekanntschaft, ob der deinem Sohn für nen Zehner die Stunde auf die Sprünge hilft, es lohnt sich evtl. vielfach, wenn so die exekutiven Funktionen auch in der Schule greifen etc. Ich würde also eine Zweite wieder ins Leben rufen, sympathisch u. attraktiv trainieren, dafür einen fußballerisch guten Jugendlichen akquirieren etc. und jetzt bloß nicht so viel Stunk machen, dass man dich samt Sohn nur noch rauskicken will ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • AKjfv


    Zitat

    Ich vertrete nur die Interessen meines Sohnes. Meine Interessen
    interessieren nicht, denn ich spiele bei der Mannschaft ja nicht mit.

    Bitte lies genau! Ich vetrete die Interessen meines Kindes, nicht meine! Es gibt auch Väter, die über den Kopf ihres Kindes entscheiden. Ich lasse meinen Sohn entscheiden und helfe ihm bei der Durchsetzung seiner Interessen gegenüber Erwachsenen.

  • Ich versuche in der Regel so genau wie möglich zu lesen.
    Meine Formulierung" Wie das betreffende Elternteil zugibt, hat es nur die Interessen des eigenen Kindes im Sinne" bezieht sich eindeutig auf die Interessen des Sohnes.
    Ich hoffe du hast die Aussagen des Trainers deines Sohnes nicht ähnlich selektiv wahrgenommen.


    Die von mir aufgeworfenen Fragen bleiben durch die unberechtigte Belehrung unbeantwortet.


    Noch eine kurze Anmerkung. die Frage wie man den Trainer der F Jugend veranlassen könne, Spieler für die E Jugend abstellen zu " müssen " , finde ich sehr irritierend..

  • die unberechtigte Belehrung


    Der Streit lohnt nicht, aber jeder sollte wirklich genauer lesen: Das "nur" bezieht sich im "Sinn" ja eindeutig auf die Opposition zu vater-eigenen Interessen, nicht denen des Teams. Dessen Interesse korreliert ja mit dem des Sohnes (im Ideal), aber beide offensichtlich nicht mit dem des Trainers, der die Jungs aus eigenem Interesse gegeneinander ausspielen statt als Team "zusammen schweißen" dürfte: ich hab zumindest o.g. (mal vorausgesetzt korrekt) zitierte Aussage, wo der Trainer so ehrgeizige Forderungen kleiner Jungs zu kolportieren vorgibt, noch nie so von Kindern gehört. Die sind meist viel fairer und sozialer! Das ist wohl der Punkt. Dass ein Vater gegen abwegige Kinder-Zitierungen, die des Trainer's Interesse untermauern sollen, de facto nichts machen wird können, sollte der Vater aber besser einkalkulieren: es würde ein Spiegelgefecht, bei dem nur er bzw. sein Sohn als Verlierer vom Platz gehen kann. Daher: nachgeben, Schulter klopfen, Kompromisslösungen planen, das führt eher zum Ziel als vorwurfsvolle Rundmails im Sinne von Sohn und Team-Geist contra Trainer: lässt der eine Abspaltung einer Zweiten nicht zu, ist's zappenduster ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Keller-Kicker


    Der Sinn meiner Äußerung wurde von AKjfv aus dem Zusammenhang gerissen. Ist auch nicht schlimm, wenn man das so darstellen möchte. Die meisten haben mich schon verstanden.
    Ich werde in keinem Fall klein bei geben und meinem Sohn beibringen, dass er immer zu allem Ja und Amen sagen muss. Ich bin überzeugt davon, dass die Sache geklärt wird und eine vernünftige Lösung für beide Seiten gefunden werden wird.


    Ich werde euch mitteilen, wie die Elternversammlung verlaufen ist.

  • Dann sollen doch die "Besseren" zu Hertha gehen! Wohin sollen die "Schlechteren" gehen? Auf die Straße? Sie sind doch schon in einem ganz einfachen Verein! Warum sollen sie gehen? Sie zahlen doch den gleichen Beitrag und sollten auch gleich behandelt werden.


    Wenn Vernunft am Ende mal das Maß ist - da hab ich aus Erfahrung so meine Zweifel... Viel Glück, aber: Vorsicht! Sei diplomatisch. Wer sitzt am längeren Hebel, hat die Macht u. hat man nicht schon Pferde kotzen sehen: plötzlich stehst du allein mit deiner sicher richtigen DFB-Weisheit vom kindgerechten Erlebnisfußball im Team, d.h. für alle gleichberechtigt, da, nur interessiert's keinen u. man sagt Tschüss zu dir: nimm deinen Sohn doch und geh! Wohin? Mir doch egal. Denn dass die Besten ohne volle Spielzeit für sich u. Erfolge wie Turniersiege zu Hertha & Co weg wechseln, dass ist ja die größte Angst der Trainer als Sportler (zwar nur passiv teilnehmend, aber im Ehrgeiz mit jenem Herzblut, dass nunmal vorn, oben sein will, denn dafür allein setzt man sich als zielführend denkender Erwachsener ein). Die Schwachen können ja nicht so gut weg, die will ja keiner u. wenn die gehen, dann kann ich das verschmerzen, sind ja keine Leistungsträger. Aber als Reserve, Zählkandidat, Beitragszahler will man im Verein die schon.
    Denkfehler solch Trainer: die Besten wechseln in D- o. C-Jugend ohnehin zu höherklassigen Teams größerer Vereine, also sollte er grad auf Mittlere u. Schwache setzen, wogegen er die Besten u.U. ja nur für Hertha & Co mitschleppt, die sie ihm am Ende abnehmen (wobei ein guter Kindertrainer solch Abgänge als sein Ziel, als Erfolg statt Verlust o. Drama für sich sieht - das versuche ich grad dem Trainer meines Sohnes beizubringen, damit er ihn für den JFV motiviert statt ausbremst, was er z.Z. noch betreibt: dein Sohn mussunbedingt bleiben, den lass ich nicht weg. Das soll meiner Eitelkeit zwar Wertschätzung signalisieren, bedeutet aber nüchtern: ich will seinen Wechsel nach oben, Aufstieg nicht.) Nimm mein Beispiel für deinen Trainer mit ins Gespräch: die Besten soll er lieber jetzt schon fürs Team abschreiben, seine Zukunft auf die Schwachen bauen, wenn euer Verein so klein u. unterklassig ist ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Zunächst möchte ich klarstellen, dass ich nicht persönlich beteiligt bin und mich zunächst nur an der vorschnellen Verurteilung eines Trainers durch seine Kollegen und deren Form gestört habe.
    Ich habe als Elternteil eines meiner Kindes welches nicht das Pech hat unter mir zu trainieren, großes Verständnis für die Ängste und Sorgen von Eltern über die sportliche Zukunft ihres Kindes.


    Doch möchte ich an dieser Stelle nicht instrumentalisiert, sondern wirklich informiert werden, insbesondere nach den letzten Beiträgen frage ich mich nach den wirklichen Ursachen der möglichen Krise, außerhalb einer möglichen Schuld des Trainers.
    Ich für meinen Teil habe jedenfalls zu wenig verstanden.


    Doch meine Ansichten und Positionen sind an dieser Stelle eher unwichtig, daher wünsche ich " Allen" Beteiligten, insbesonderen den Kindern der E jugend des Vereins XXX eine zukunftsfähige Lösung.