Es geht irgendwie nicht mehr -Ansprüche der anderen

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  • Hallo,


    bis vor kurzem war meine Tochter engagiert, wenn sie gespielt hat, sie hat zwar nicht alles abgerufen, was sie kann, weil sie immer noch verkrampft ist und Angst hat (ich weiß nicht wirklich wovor), aber vor einiger Zeit fing es an, dass sie sagte, ihr sei schwindelig und schlecht beim Training, sie schwitzt bei Anstrengung immer sehr stark. Deswegen war ich jetzt mit ihr beim Arzt, körperlich sei alles okay, die Ergebnisse der Blutuntersuchung stehen noch aus, auch beim Orthopäden waren wir, sie klagt über Schmerzen im Nackenbereich und seit gestern auch in den Armen - laut Orthopäde ist sie sehr weich, sehr beweglich.
    Vor zwei Wochen hatte sie von jetzt auf gleich über 40 Grad Fieber, auch das ohne Befund.
    Ohne einen wirklichen Befund habe ich jetzt ein Kind, das weiterhin gute Standards schießt, aber sonst nur rumsteht auf dem Feld.
    Es geht schon das Gemecker von anderer Seite los, warum sie denn überhaupt spielt oder wenn ja, vorne und ein anderes Kind, das so viel besser ist, hinten, wo es doch nach vorne gehört.
    Ich weiß nicht, was mit ihr los ist. Ist es einfach nur eine Phase, die vorbei geht oder hat sich das mit Fußball erledigt, sie spielt jetzt seit mehr als einem Jahr und nur zwischendurch blitzt mal auf, was sie wirklich kann.
    Ich denke, sie braucht vielleicht einfach eine Pause (sind ja bald Ferien), andererseits fangen die anderen Eltern schon an zu tuscheln...

  • Hallo Betreuer72,


    ich habe schon einiges von Dir und über Deine Tochter gelesen (reicht das als bischen mehr Hintergrundwissen um die Situation etwas besser einschätzen zu können?).


    Wichtig für mich ist nur eines: den Kindern soll das Hobby Spaß machen, welches Hobby ist mir egal, ich unterstütze bei allen.


    Ihr habt leider schon öfters Ärger in der Mannschaft gehabt, das zeichnet sich wieder ab.

    Es geht schon das Gemecker von anderer Seite los, warum sie denn
    überhaupt spielt oder wenn ja, vorne und ein anderes Kind, das so viel
    besser ist, hinten, wo es doch nach vorne gehört.
    Ich weiß nicht, was mit ihr los ist. Ist es einfach nur eine Phase, die vorbei geht oder hat sich das mit Fußball erledigt, sie spielt jetzt seit mehr als einem Jahr und nur zwischendurch blitzt mal auf, was sie wirklich kann.
    Ich denke, sie braucht vielleicht einfach eine Pause (sind ja bald Ferien), andererseits fangen die anderen Eltern schon an zu tuscheln...

    Wollt ihr euch (Du Deiner Tochter) das wirklich wieder/weiter antun? Auch die körperlichen Reaktionen Deiner Tochter sind ein gewisses Indiz darauf, dass es nur suboptimal läuft - wollte sie nicht schon öfters aufhören? Wenn mein Sohn so gestresst reagieren würde (so sieht es für mich aus), würde ich sofort die Notbremse ziehen.
    Mein Sohn hatte letztes Jahr auch eine Phase, in der er nicht mehr Fußball spielen wollte. Da lag es mehr an den Mitspielern, nach einer Pause und einem Mannschaftswechsel hatte er wieder Spaß.


    Biete Deiner Tochter doch eine Auszeit an, macht mal was anderes - im Winter kann man gut Skifahren :). Es gibt auch Alternativen, wenn man weiter "am Ball" bleiben will, z.B. Heidelberger Ballschule. Dann wirst Du sehen, ob/dass die Lust am Fußball zurückkommt.


    Frage Dich selbst und Deine Tochter: Habt ihr mehr Spaß oder Stress und Ärger beim Fußball?


    Grüße
    Gustl

  • gustl:
    die große Tochter ist die, die immer wieder aufhören will
    Die beschriebene Problematik betrifft die kleine Tochter, die, die immer mit Begeisterung dabei war. Es ist ja auch nicht so, dass sie Fußballspielen nicht mehr mag oder so, sie geht nur nicht mehr hin...
    Mein Mann sagt gestern, da ist keine Weiterentwicklung zu erkennen, alle anderen machen wenigstens etwas, auch wenn sie eigentlich weniger können und werden sie über kurz oder lang überholen

  • Ah, doch Konfusion bei mir :wacko:


    Dann "Kommando zurück".


    Hier sehe ich die fußballerische Problematik in der Erwartungshaltung der Eltern (euch und die anderen). Bei so kleinen sind unterschiedliche Phasen ganz normal. Heute noch der "Weltklassespieler" - morgen trifft er den Ball nicht richtig - und umgekehrt genauso. Das kann auch mal über Wochen gehen, in unser Mannschaft haben wir das auch - die die sich vermeintlich nicht weiterentwickeln kamen bei uns aber immer besser wieder als sie vorher waren.


    Wichtig: Geduld, Zuneigung und kein Druck - wenn der Druck durch andere Eltern / Kinder kommt, solltet ihr (Du und Dein Mann) den Druck rausnehmen.


    Ich hoffe, dass der Kleinen nichts fehlt und die körperlichen Reaktion nur auf Stress zurückzuführen sind - die Gesundheit ist wichtiger als eine schnelle fußballerische Weiterentwicklung!

  • bis vor kurzem war meine Tochter engagiert, wenn sie gespielt hat, sie hat zwar nicht alles abgerufen, was sie kann, weil sie immer noch verkrampft ist und Angst hat (ich weiß nicht wirklich wovor), [...]


    Das ist die Lütte, oder, fünf Jahre alt, stimmt das? Da haben Formulierungen wie "ruft nicht alles ab" völlig abwegig. Verkrampft sollte ein Kind in dem Alter aber nun wirklich nicht sein, bist du sicher, dass du ihr Verhalten richtig einschätzt? Wie gut ist sie denn in die gruppe integriert, wie geht sie mit den anderen Kindern um und sie mit ihr? Wie ist das Verhältnis zum Trainer?


    [...] aber vor einiger Zeit fing es an, dass sie sagte, ihr sei schwindelig und schlecht beim Training, sie schwitzt bei Anstrengung immer sehr stark.


    Ich schwitze auch bei der leichtesten Anstrengung sehr stark (ernsthaft!), das ist überhaupt kein Problem, schon gar kein medizinisches. Einfach nur genügend trinken, dann ist alles im Lot. Genügend, wohlgemerkt, nicht zu viel, halt eben so, wie man Durst hat.


    Wann ist ihr denn beim Training schwindlig und schlecht? An einen Zusammenhang mit dem Schwitzen glaube ich hier nicht, aber das soll mal lieber ein Arzt überprüfen, damit Ihr Gewissheit habt, dass da nichts ist -- diesbezüglich seid Ihr ja aber schon aktiv.


    Deswegen war ich jetzt mit ihr beim Arzt, körperlich sei alles okay, die Ergebnisse der Blutuntersuchung stehen noch aus, auch beim Orthopäden waren wir, sie klagt über Schmerzen im Nackenbereich und seit gestern auch in den Armen - laut Orthopäde ist sie sehr weich, sehr beweglich.


    Kommt sie von sich aus auf diese Schmerzen? Passen sie zu ihrem Verhalten auch in anderen Situationen? Es klingt schon ein bisschen nach reiner Behauptung oder Psychosomatik, aber aus der Entfernung lässt sich das nicht beurteilen.


    Vor zwei Wochen hatte sie von jetzt auf gleich über 40 Grad Fieber, auch das ohne Befund.


    Das kann bei Kindern auch noch schnell gehen, unsere hatten das auch ab und an, wenn auch selten. Aber wenn es keinen Befund gibt, ist ja alles in Ordnung, kein Grund zur Beunruhigung.


    Ohne einen wirklichen Befund habe ich jetzt ein Kind, das weiterhin gute Standards schießt, aber sonst nur rumsteht auf dem Feld.
    Es geht schon das Gemecker von anderer Seite los, warum sie denn überhaupt spielt oder wenn ja, vorne und ein anderes Kind, das so viel besser ist, hinten, wo es doch nach vorne gehört.


    Wenn das Klima im Verein nichts ist und der Trainer nicht genug dagegen unternimmt, dann würde ich mich in der Umgebung mal nach Alternativen umsehen. Auch zum Fußball. Er ist zwar ein toller Sport, mein Lieblingssport sogar, aber es gibt andere Sportarten, die genauso viel Spaß machen können.


    Ich weiß nicht, was mit ihr los ist.


    Wahrscheinlich gar nichts. Für am wahrscheinlichsten halte ich aus der Ferne Probleme mit den anderen Kindern oder dem Trainer. Aber das ist hochspekulativ.


    Ist es einfach nur eine Phase, die vorbei geht oder hat sich das mit Fußball erledigt, sie spielt jetzt seit mehr als einem Jahr und nur zwischendurch blitzt mal auf, was sie wirklich kann. Ich denke, sie braucht vielleicht einfach eine Pause (sind ja bald Ferien), andererseits fangen die anderen Eltern schon an zu tuscheln...


    Macht Euch über ihre fußballerischen Fähigkeiten mal keine Sorgen, sie ist ja noch ganz am Anfang ihrer Laufbahn. Eure Aufgabe ist es nicht, dafür zu sorgen, dass sie sich sportlich weiter entwickelt, das kommt von selbst. Ihr müsst versuchen, dafür zu sorgen, dass sie den Sport mit Spaß und Freude betreiben kann.


    Es ist ja auch nicht so, dass sie Fußballspielen nicht mehr mag oder so, sie geht nur nicht mehr hin...


    Wie, sie geht nicht mehr hin?


    Mein Mann sagt gestern, da ist keine Weiterentwicklung zu erkennen, alle anderen machen wenigstens etwas, auch wenn sie eigentlich weniger können und werden sie über kurz oder lang überholen


    Jaja, blabla, von Mann zu Mann würde ich deinem Mann sagen, er soll sich diese Meinung an den Hut stecken und nach Hause gehen, Champions League gucken. Bei Kindern sind Leistungsschwankungen völlig normal, sie stagnieren immer mal wieder, um dann wieder einen Schub hinzulegen. Darum geht es auch nur in zweiter Linie, zumindest in diesem Alter. Außerdem befindet sie sich nicht in einem Wettkampf, ehrlich, was für eine Sch**ße! Sie soll Fußball spielen, weil es Spaß macht, und dadurch, dass es ihr Spaß macht, wird sie sich ganz automatisch entwickeln. Ob das dann schneller oder langsamer geht als bei dem oder jenen ist völlig egal. Wichtig ist nur, dass sie den Mut hat, sich immer wieder auszuprobieren, dass sie auch dann bestärkt und unterstützt wird, wenn es mal nicht so zu laufen scheint. Dann seid Ihr gefragt, ihr zu helfen. Aber bei einer Fünfjährigen (korrigiere mich bitte, wenn das Alter nicht stimmt) zu beklagen, es sei keine Weiterentwicklung zu erkennen, meine Güte... :wacko:

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Das ist die Lütte, oder, fünf Jahre alt, stimmt das? Da haben Formulierungen wie "ruft nicht alles ab" völlig abwegig. Verkrampft sollte ein Kind in dem Alter aber nun wirklich nicht sein, bist du sicher, dass du ihr Verhalten richtig einschätzt? Wie gut ist sie denn in die gruppe integriert, wie geht sie mit den anderen Kindern um und sie mit ihr? Wie ist das Verhältnis zum Trainer?

    Eigentlich habe ich immer gedacht, sie wäre gut integriert. Sie kümmert sich auch immer sofort, wenn es jemandem anderen nicht gut geht. Andererseits sitzt sie manchmal auch in der Ecke und ich denke, dass es schon Kinder gibt, die sich darüber lustig machen.



    Ich schwitze auch bei der leichtesten Anstrengung sehr stark (ernsthaft!), das ist überhaupt kein Problem, schon gar kein medizinisches. Einfach nur genügend trinken, dann ist alles im Lot. Genügend, wohlgemerkt, nicht zu viel, halt eben so, wie man Durst hat.

    Trinken tut sie mehr als genug. Wir sollen nur zur Absicherung noch mal einen Termin beim Kardiologen machen.

    Wann ist ihr denn beim Training schwindlig und schlecht? An einen Zusammenhang mit dem Schwitzen glaube ich hier nicht, aber das soll mal lieber ein Arzt überprüfen, damit Ihr Gewissheit habt, dass da nichts ist -- diesbezüglich seid Ihr ja aber schon aktiv.

    Wenn sie sich anstrengt. Ich dachte, es liegt vielleicht daran, dass sie dann ihre Brille nicht aufhat und habe ihr eine Titanflex besorgt, keine richtige Sportbrille, weil ich wissen wollte, ob es dann besser ist.
    Sie hatte sie im letzten Training auf und sagte dann, es sei jetzt besser, aber dann bekam sie wohl einen Ball drauf und der Trainer sagte, wenn ein Schiri dabei ist, darf sie so eine Brille nicht aufhaben, die Verletzungsgefahr für sich selbst und die Mitspieler sei zu groß




    Kommt sie von sich aus auf diese Schmerzen? Passen sie zu ihrem Verhalten auch in anderen Situationen? Es klingt schon ein bisschen nach reiner Behauptung oder Psychosomatik, aber aus der Entfernung lässt sich das nicht beurteilen.

    ja, sie kommt von sich aus auf die Schmerzen. Aber ich denke, sie will auch ein stückweit Aufmerksamkeit





    Das kann bei Kindern auch noch schnell gehen, unsere hatten das auch ab und an, wenn auch selten. Aber wenn es keinen Befund gibt, ist ja alles in Ordnung, kein Grund zur Beunruhigung.

    okay, habe ich auch gehört




    Wenn das Klima im Verein nichts ist und der Trainer nicht genug dagegen unternimmt, dann würde ich mich in der Umgebung mal nach Alternativen umsehen. Auch zum Fußball. Er ist zwar ein toller Sport, mein Lieblingssport sogar, aber es gibt andere Sportarten, die genauso viel Spaß machen können.

    ich würde nicht sagen, dass das Klima schlecht ist. Auch der Trainer sieht, dass es momentan nicht so gut läuft bei ihr, aber er meint immer, sie wäre erst fünf Jahre alt.
    Neben Fußball hat sie gerade mit einer spielerischen Form von Leichtathletik angefangen.
    Aber selbst da sitzt sie manchmal in der Ecke.





    Wahrscheinlich gar nichts. Für am wahrscheinlichsten halte ich aus der Ferne Probleme mit den anderen Kindern oder dem Trainer. Aber das ist hochspekulativ.

    hm - ich habe da leider nichts greifbares, außer, dass sie sehr hohe Ansprüche an sich selbst hat und sich momentan selbst nicht leiden mag




    Macht Euch über ihre fußballerischen Fähigkeiten mal keine Sorgen, sie ist ja noch ganz am Anfang ihrer Laufbahn. Eure Aufgabe ist es nicht, dafür zu sorgen, dass sie sich sportlich weiter entwickelt, das kommt von selbst. Ihr müsst versuchen, dafür zu sorgen, dass sie den Sport mit Spaß und Freude betreiben kann.

    ich denke, sie liebt Fußball




    Wie, sie geht nicht mehr hin?

    na, auf dem Spielfeld geht sie nicht hin oder sie spielt einen Ball ab und bleibt stehen



    Jaja, blabla, von Mann zu Mann würde ich deinem Mann sagen, er soll sich diese Meinung an den Hut stecken und nach Hause gehen, Champions League gucken. Bei Kindern sind Leistungsschwankungen völlig normal, sie stagnieren immer mal wieder, um dann wieder einen Schub hinzulegen. Darum geht es auch nur in zweiter Linie, zumindest in diesem Alter. Außerdem befindet sie sich nicht in einem Wettkampf, ehrlich, was für eine Sch**ße! Sie soll Fußball spielen, weil es Spaß macht, und dadurch, dass es ihr Spaß macht, wird sie sich ganz automatisch entwickeln. Ob das dann schneller oder langsamer geht als bei dem oder jenen ist völlig egal. Wichtig ist nur, dass sie den Mut hat, sich immer wieder auszuprobieren, dass sie auch dann bestärkt und unterstützt wird, wenn es mal nicht so zu laufen scheint. Dann seid Ihr gefragt, ihr zu helfen. Aber bei einer Fünfjährigen (korrigiere mich bitte, wenn das Alter nicht stimmt) zu beklagen, es sei keine Weiterentwicklung zu erkennen, meine Güte... :wacko:


    Darüber haben wir immer wieder Diskussionen. Das ist eine unendliche Geschichte. Manchmal denke ich, sie resigniert schon, weil sie merkt, wie unzufrieden andere sind...

  • OK, es klingt nun alles nicht mehr ganz so wild. Wenn ihr tatsächlich wegen des Sehfehlers schwindlig und schlecht wird, was ja überaus nachvollziehbar ist, dann habt Ihr da ja einen Punkt, an dem ihr ansetzen könnt. Ich würde sie zunächst mal dazu ermutigen, es wieder mal mit der Brille zu probieren, um sicher zu gehen, dass der Schwindel davon verschwindet. Die Bedenken eines Schiri würde ich da auch auf mich zu kommen lassen und es einfach mal probieren, sofern von der Brille keine Verletzungsgefahr ausgeht. Wenn Ihr dann feststellt, dass eine Brille beim Sport sinnvoll ist, kann Euch doch sicher ein Augenarzt dazu beraten. Ich selbst habe davon keine Ahnung, da ich noch nie eine Brille tragen musste, meine Kinder angenehmerweise bisher auch nicht.


    Und ansonsten kann es schon gut sein, dass sie Aufmerksamkeit haben möchte, es wäre eigentlich schon sonderbar, wenn dem nicht so wäre. Aber Ihr seid ja auch bei den Spielen, das ist doch OK.. Ansonsten kannst du ja mal den Trainer darauf ansprechen, wie er meint, dass sie in der Gruppe zurecht kommt.


    Ich könnte mir übrigens durchaus vorstellen, dass die unerfüllten Erwartungen deines Mannes ihre Spuren bei ihr hinterlassen. Sowas ist absolut kontraproduktiv und tut dem Kind mit Sicherheit nicht gut. Soll er sein lassen!


    Ansonsten: Kopf hoch, wird schon! =)

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Hallo Betreuer ...
    Es geht "nur" um Fussball , was wird denn Dein Mann in punkto Schule fordern ?
    Warum macht Ihr Euch und den Kindern denn diesen Stress ? Es ist doch ein Hobby und sie sollen Spaß haben und
    nicht in ihrer Freizeit in dem Alter diesen Druck erfahren müssen .
    Und wenn sie beim Fussball nur rumstehen würden , dann würde ich immernoch sagen, wenn der Trainer nichts sagt, dann ich auch nicht :) ....


    Ich bin da echt irritiert, warum macht Ihr aus dem Thema Fussball so eine Riesensache ?
    Ich meine das überhaupt nicht böse, ich versteh es einfach nicht . Dein Mann soll sich einfach entspannen und die Sache "laufen lassen" und gut ist ...


    Liebe Grüße

  • Wichtig: Geduld, Zuneigung und kein Druck - wenn der Druck durch andere Eltern / Kinder kommt, solltet ihr (Du und Dein Mann) den Druck rausnehmen.


    Ganz genau ! Der wichtigste Satz im Jugendfußball ! Wer nur Angst vor Fehlern hat, wird niemals befreit spielen. Also Lockerheit vermitteln und jederzeit das Gefühl geben, das Fehler erlaubt sind.

  • Also ich sage mal ganz trocken,


    -entweder hat deine Tochter so was von keinen Bock mehr auf Fußball...das sie doch einfach mal ein paar Wochen fern bleiben sollte.


    Es gibt vielleicht Gründe in Richtung....Ärger mit anderen....oder einfach kein Bock weil....Fußball halt nicht ihr Sport ist.


    Vielleicht hat sie das für sich erkannt. Die Altersgruppe geht zum Fußball um diese Sportart auch einfach nur mal zu probieren. Ich finde das ist zu akzeptieren.


    Wenn das Fieber das sie neulich hatte eine Reaktion auf den Zwang ist den sie vielleicht empfindet...dann ist das doch eine ziemlich deutliche Sprache und es würde mir als Elternteil später richtig leid tun, sich gegen ihr Bauchgefühl dorthin "geschliffen" zu haben. Für mich so, als müßte ich Fisch essen, den ich überhaupt nicht mag. Wer mich zwingt, dem Kotze ich auf drei Meter an die Hose...um es mal krass auszudrücken.


    -oder....genauso übel....sie ist krank...und der liebe Onkel Doktor hat es halt noch nicht diagnostiziert...Zeckenbiss o.ä....da gibts auch mal ein paar Dinge die nicht gleich offensichtlich sind. Nun stelle sich einer vor, sie hat doch was und keiner glaubt ihr? Ich habe sowas schon in meiner Familie mal eine zeitlang so erlebt. Nichts dolles, ...war aber dennoch krank.


    Es gibt halt Dinge die entscheiden Eltern und ganz wenige Dinge entscheiden Kinder....dieses ist eine Sachlage, die Kinder entscheiden.


    Und mal ganz nebenbei...sie spielt vermutlich in einem Jungenteam? Da mitzuhalten obliegt den richtigen Überfliegerinnen...sehe ich so. Alle anderen werden da früher oder später nicht mithalten können, es sei denn sie spielen als z.B. D Kind in der E oder E in der F mit. Spiel sie mit gleichaltrigen...ist gut...aber nicht supergut...dann sind wir doch meiner Einschätzung nach bereits bei meinem Beispiels möglicherweise angekommen?

  • Und mal ganz nebenbei...sie spielt vermutlich in einem Jungenteam? Da mitzuhalten obliegt den richtigen Überfliegerinnen...sehe ich so. Alle anderen werden da früher oder später nicht mithalten können, es sei denn sie spielen als z.B. D Kind in der E oder E in der F mit. Spiel sie mit gleichaltrigen.


    nabend


    das kann ich so nicht bestätigen. bis zum unteren c-jugendjahrgang waren meine mädels immer leistungsträgerinnen in den gleichaltrigen jungenteams. es waren alle keine überragenden fussballerinnen, aber körperlich meist etwas weiter als 'ihre jungs'.
    die jungs mussten sich auch immer ordentliche ansagen gefallen lassen, obwohl immer eine entspannte rücksichtsvolle atmosphäre im team herrschte, bei der die mädels mit den ton angaben (manchmal waren zwei, mal nur eine, in der mannschaft, aber immer waren sie auch 'tonangebend').


    es hängt wohl eher vom charakter der mädchen und von der einstellung der mannschaft zu den mädels im team ab, in wieweit sie mithalten können/dürfen.


    Betreuer


    lass sie einfach mal draussen und schaue, ob es besser wird. als alternative mannschaftsaufgabe kann man sie ja einbeziehen und sie zb fotos, oder ähnliches vom spiel machen lassen...............hauptsache die verbindung zum team bleibt erhalten.



    gruss

  • sie spielt vermutlich in einem Jungenteam? Da mitzuhalten obliegt den richtigen Überfliegerinnen...sehe ich so.


    Nee, das ist Grütze. In der G-, F- und E-Jugend können Mädels ganz wunderbar mit den Jungs mithalten, von den körperlichen und geistigen Voraussetzungen gibt es da überhaupt keinen Unterschied. Dass man doch Unterschiede zwischen dem (als Subjekt nicht existenten) durchschnittlichen Mädchen und dem durchschnittlichen Jungen erkennt, liegt zum einen daran, dass man erwartet, sie zu erkennen, und dadurch Unterschiede wahrnimmt, die gar nicht da sind. Man sieht etwas bei einem Mädchen, das das eigene Vorurteil bestätigt, und nimmt es bewusst wahr. Wenn man das Gleiche bei einem Jungen sieht, beachtet man es hingegen weniger. Das ist die eine Seite, wir sind empfänglicher für Eindrücke, die unsere Meinungen bestärken. Daneben gibt es aber natürlich noch den Punkt der Sozialisation. Kinder orientieren sich in ihrem Verhalten natürlich auch an dem, was ihnen die Erwachsenen vormachen und was sie von ihnen erwarten.


    Alle anderen werden da früher oder später nicht mithalten können, [...]


    Eher später, nämlich dann, wenn die Jungs muskulär zulegen, also in der Pubertät. Bis dahin können sie alles genauso gut (oder schlecht).


    [...] es sei denn sie spielen als z.B. D Kind in der E oder E in der F mit.


    Das finde ich gerade falsch, meiner Meinung nach sollen Mädels im Kinderalter in ihrer Altersklasse spielen, genau wie die Jungs auch. Man tut ihnen, meiner Meinung nach, keinen Gefallen, wenn man sie zu um ein Jahr jüngeren Jungs steckt, denen sind sie eigentlich überlegen, sowohl geistig als auch körperlich. Später dann, also vereinzelt ab der D-, mehrheitlich in der C-Jugend, dürften dann die Jungs in Sachen körperlicher Eigenschaften den Mädchen davon ziehen. Dann sind innerhalb des selben Jahrgangs keine gleichen Voraussetzungen mehr gegeben, so dass man da flexibler handhaben sollte.


    Bei uns dürfen übrigens reine Mädchenmannschaften sogar zwei Jahre älter sein als die Jungs in gemischten Mannschaften. Das kann ich noch einsehen, wenn es darum geht, dass es nur schwer möglich ist, mit nur einem Jahrgang eine reine Mädchenmannschaft zu bilden und man notgedrungen mehrere Jahrgänge zusammen fassen muss. Ich halte aber nicht viel davon, mit einer Mädchenmannschaft, die z.B. nur aus 2003ern besteht, bei einem Turnier für 2005er teilzunehmen.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Mein Mann sagt gestern, da ist keine Weiterentwicklung zu erkennen, alle anderen machen wenigstens etwas, auch wenn sie eigentlich weniger können und werden sie über kurz oder lang überholen

    Ich glaube, ich habe in einem anderen Thread mal die Frage gestellt, welche Bedeutung Fußball in Eurer Familie hat. Etwas in der Art meinte ich damit.

  • betreuer72


    erst wollt ich ja nicht mehr, aber das Mädel kann ja nix dafür.
    Tobn hat das Problem (meiner Meinung nach) erkannt. Sie sollte eine Brille aufsetzen. Du schreibst ja selber, daß es damit besser war.
    Stell dir mal vor, daß dir jedesmal bei deonem Hobby schwindlig wird? Wie lange macht dir da dein Hobby spaß?
    Der Schweiß hängt evtl. damit zusammen--> Schwindel-->Kreislauf-->Schweiß-->Kraftlosigkeit-->kein Bock.


    Leider habt ihr doch die falsche Brille gekauft. Hab mir ja in dem betreffenden Tread die Finger wund geschrieben. Aber bitte, muß jeder selber entscheiden.


    Nochmal, eine Titanflexbrille ist ein gefährlich Ding für Fußballspieler. Als Alltagsbrille zwar meist robust und grobe Behandlung verzeihend, ist es dennoch keine Sportbrille. (siehe meinen Senf von damals!).


    Also bitte, wenn Fußball doch so wichtig ist, dann kauft doch ne geeignete Sportbrille.
    Ginge es um Fußballschuhe, die den Schwindel verhindern könnten, hättet ihr sie bestimmt schon, auch für € 250,-.


    :huh:


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • open-minded
    Wir haben deshalb noch keine richtige Sportbrille gekauft, weil wir gar nicht wussten, ob es wirklich daran liegt. Solange ist das einfach nur eine etwas robustere Zweitbrille.
    Witzigerweise sagte sie am Wochenende (wir hatten zwei Turniere) gar nichts von irgendeinem Schwindel oder Übelkeit.


    @all
    Meine Tochter ist eher kein Mitläufer sondern war (oder ist noch) einer der Leistungsträger. In reinen Mädchen gegen Jungsspielen bei uns (wo sie alle kennt), hat sie alle in Grund und Boden gespielt.
    Sie schießt auch alle Ecken, Freistöße und Siebenmeter.
    Mit Beginn der Hallensaison wurde es schlechter - kann es vielleicht auch ein Stückweit daran liegen ?


    Niemand zwingt sie zum Fußballspielen. Sie spielt mit allem, was einem Ball ähnelt, wenn sie zuhause ist und will sogar zum Training, wenn es ihr nicht so gut geht.
    Keiner würde sie hinschleifen, wenn sie sagt sie will nicht

  • Da läuft bei euch so einiges falsch, wenn ich die Beiträge richtig deute.


    Leistungsträger, schießt alle Ecken, Freistöße usw., hat anscheinend eine feste Position, andere meckern dran rum...
    Mit Kinderfußball, wie er sein soll, hat das bei euch nach dem, was berichtet wird, wenig zu tun.


    Dass sie nicht gezwungen wird, hat nichts mit der Wertigkeit von Fußball zu tun. Die anderen überholen sie, Leistungsträger, Weiterentwicklung...
    Ich habe auch den Eindruck, dass ihr das alles viel zu ernst nehmt.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • Wir haben deshalb noch keine richtige Sportbrille gekauft, weil wir gar nicht wussten, ob es wirklich daran liegt. Solange ist das einfach nur eine etwas robustere Zweitbrille.


    Ich kenne mich mit Brillen, wie gesagt, nicht so aus, kann Eure Beweggründe aber durchaus nachvollziehen. Die Gefahr, die von der Titanbrille ausgeht, kann ich nicht einschätzen. Ich denke aber, dass Ihr nun schon versuchen solltet, heraus zu finden, ob Eurer Tochter die Brille beim Sport hilft oder ob sie überflüssig ist. Und wenn sie ausreichend nützlich ist, dann würde ich auch in eine Sportbrille investieren. Augenarzt oder Optiker müssten Euch auch sagen können, ob und inwieweit die Krankenkasse sich da beteiligt. Die Einlagen unseres Sohnes werden komplett übernommen.


    Witzigerweise sagte sie am Wochenende (wir hatten zwei Turniere) gar nichts von irgendeinem Schwindel oder Übelkeit.


    Hat sie sich da eventuell kaum bewegt? Aber unabhängig davon muss sie Euch ja nicht ständig und immerfort erzählen, wie sie sich gerade en detail fühlt, oder? Das wäre für meine Begriffe eher sonderbar..


    Mit Beginn der Hallensaison wurde es schlechter - kann es vielleicht auch ein Stückweit daran liegen ?


    Es ist nicht auszuschließen, um es beurteilen zu können haben wir aber viel zu wenige Informationen.


    Niemand zwingt sie zum Fußballspielen. Sie spielt mit allem, was einem Ball ähnelt, wenn sie zuhause ist und will sogar zum Training, wenn es ihr nicht so gut geht.


    Das ist doch toll. Jetzt solltet Ihr bzw. Dein Mann sie auch noch wie ein, besser noch sein Kind behandeln und es unterstützen, dann kommt auch alles in Ordnung. Und es gilt weiterhin: mach Dich mal nicht so verrückt.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Zitat von »gustl«




    Wichtig: Geduld, Zuneigung und kein Druck - wenn der Druck durch andere Eltern / Kinder kommt, solltet ihr (Du und Dein Mann) den Druck rausnehmen.


    Ganz genau ! Der wichtigste Satz im Jugendfußball ! Wer nur Angst vor Fehlern hat, wird niemals befreit spielen. Also Lockerheit vermitteln und jederzeit das Gefühl geben, das Fehler erlaubt sind.

    Genauso sehe ich das auch ! Aber es soll Leute geben, die andere auf dem Platz anfratzen, sie würden ja eh nur Fehler machen...
    Und wenn ich höre, dass es Mütter gibt, die zum Trainer gehen und bestimmte Positionen für ihr Kind fordern - andere würden ja doch nur rumstehen
    Gut, dass der Trainer da richtig reagiert hat und meinte, er sei hier der Trainer und es wäre hier kein Wunschkonzert

  • Leistungsträger, schießt alle Ecken, Freistöße usw., hat anscheinend eine feste Position, andere meckern dran rum...
    Mit Kinderfußball, wie er sein soll, hat das bei euch nach dem, was berichtet wird, wenig zu tun.

    Der Trainer läßt sie sie schießen, weil sie einen Zitat: "Superschuss" hat und eine sehr geringe Streuung. Eine wirklich feste Position hat sie nicht, sie war schon hinten, aber weiter vorne geht es ihr einfach besser und deshalb geht sie eher mit nach vorne.
    Wenn ich mich bei uns bei den Jugendmannschaften so umsehe, sehe ich schon in der G-Jugend Kinder, wo du dir in einigen Fällen die Augen reibst, wie die spielen. Bei manchen Mannschften siehst du einen Riesenunterschied zu unseren Kindern, bei vielen anderen hingegen nicht.
    Die Umsetzung des Kinderfussballs wie er sein soll, sehe ich hier eher nicht, das stimmt.
    Obwohl unser Trainer niemand ist, dem es um Ergebnisse geht.

    Dass sie nicht gezwungen wird, hat nichts mit der Wertigkeit von Fußball zu tun. Die anderen überholen sie, Leistungsträger, Weiterentwicklung...
    Ich habe auch den Eindruck, dass ihr das alles viel zu ernst nehmt.

    wir haben wohl kaum den Anspruch, dass sie später mal Nationalspielerin wird...
    Ich denke,mein Mann findet es einfach nur schade, dass sie nicht zeigt, was sie kann - ich weiß, er ist da zu streng und da sind wir uns oft nicht einig. Ich sage da viel weniger als er.
    Den Druck macht sie sich zum Teil selbst, sie hat so einen eigenen hohen Anspruch an sich selbst - wir nicht ! - wenn es nicht perfekt ist, wird sie böse auf sich selbst

  • Wenn ich mich bei uns bei den Jugendmannschaften so umsehe, sehe ich schon in der G-Jugend Kinder, wo du dir in einigen Fällen die Augen reibst, wie die spielen. Bei manchen Mannschften siehst du einen Riesenunterschied zu unseren Kindern, bei vielen anderen hingegen nicht.


    Das ist ganz normal. Es gibt dann Spieler, die im Leitungsgefüge mehr oder weniger dort bleiben, wo sie sind. Es gibt aber auch Fälle, in denen sich Kinder überdurchschnittlich entwickeln, und auch solche, die längerfristig eher zurück fallen. In der G ist diesbezüglich keinesfalls eine Prognose möglich.


    Ich denke,mein Mann findet es einfach nur schade, dass sie nicht zeigt, was sie kann [...]


    Er sollte unbedingt seine Erwartungen zurück fahren, Eure Tochter kriegt sie doch mit. Dazu muss er sie nicht mal offen aussprechen.


    [...] - ich weiß, er ist da zu streng und da sind wir uns oft nicht einig. Ich sage da viel weniger als er.


    Lobe sie vielleicht mal mehr.


    Den Druck macht sie sich zum Teil selbst, sie hat so einen eigenen hohen Anspruch an sich selbst - wir nicht ! - wenn es nicht perfekt ist, wird sie böse auf sich selbst


    Natürlich wollen Kinder gefallen, anderen wie sich selbst. Das geht am ehesten über Erfolgserlebnisse. Zum Problem wird das Streben nach diesen Erlebnissen, wenn man die Ziele zu hoch steckt. Ihr könntet ihr aufzeigen, was sie alles an Kleinigkeiten toll gemacht hat. Die Perfektion ist unerreichbar, das wisst Iht, sie aber noch lange nicht, sie begreift ja wahrscheinlich nicht mal das Konzept der Perfektion. Ihr könnt ihr Wertesystem aber noch unheimlich beeinflussen, ich denke, da besteht noch ein großes Potenzial.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)