angeordnete Rotation über eine neue Regel hätte nur Vorteile und keine Nachteile

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  • Willkommen im Kliub. In eine ähnliche Richtung argumentiere ich ja auch, erstmals in diesem Thread hier: angeordnete Rotation über eine neue Regel hätte nur Vorteile und keine Nachteile. Von mir aus könnte man, wie ich vor nur ein paar Beiträgen schrieb, im E-Bereich auch beim 6+1:6+1 bleiben, bei der D-Jugend ist das D9 ja gerade erst mühsam etabliert worden. Aber ich wäre auch dafür, im F-Bereich (und darunter) 3:3 und 3+1:3+1 zu spielen.

    tobn: in den Thread sind wir ja noch ;)
    Da habe ich das auch, kurz nach Dir, vorgebracht.


    Wo machen wir den Klub auf? Und wie überzeugen wir andere Trainer und Verbände?


    P.S.
    Edit, da zuviel zitiert.

  • sorry, aber mittlerweile erinnert mich die diskussion an einen abgedrehten künstler und sein werk:
    es gefällt Ihnen? tja, ist doch toll, sie haben eben sinn für kunst.
    es gefällt Ihnen nicht? tja ist doch toll, so hat jeder seine meinung. die ist mir wichtig!
    sie finden mein werk abartig? ja genau, das wollte ich erreichen, super!
    sie werden aggressiv und möchten mich schlagen? prächtig, lassen sie es raus, das ist genau das was ich erreichen will.
    ...


    regeln, die dann mit ausbildungszielen begründet werden. was soll das?
    forderungen, die dann kokett mit "bin ich vlt. zu extrem? nur mut!" garniert werden.
    äpfel, die mit birnen verglichen werden und skeptiker,
    die dann mit bereits gut laufenden änderungen zum schweigen gebracht werden soll.


    leute, die regelwut nimmt an häufigkeit zu, das ist der knackpunkt.
    bevor die trainer, die einen neuen stil lehren, überhaupt über ein paar jahre irgendetwas entwickeln können
    fordert ihr schon die nächsten regeln!


    sorry, aber wenn ein bambini oder f-jugend trainer meint die B-jugend müsste 9 + 1 spielen, dann hat er noch nie ein gutes B-jugend spiel gesehen.
    mit 17 sind sie im zenit ihrer ausbildung und liefern teilweise fantastisches ab. da muss nix mehr "verschlimmbessert" werden!
    und in der A-jugend kommen sie an die grenze zu den senioren, allein durch ihre physis.
    wenn sie es dann nicht drauf haben, dann ist das halt so. die meisten hören eh auf, da die vereine ja wohl kaum 20 herren teams haben kann,
    da ja die kompletten jugenden ja ohne zweifel nachrücken würden.


    vergesst nicht, wo der hase im pfeffer liegt: dem filius vom andre ist langweilig auf dem platz!
    shit, aber mein zweiter torwart will auch immer spielen und sich nicht mit dem kollegen pro spiel abwechseln.
    soll ich jetzt einen thread starten, der darauf abzielt, dass ein zweiter spieler im mittelkreis auch die hände zu hilfe nehmen kann und damit 10 meter laufen darf?
    solche "dummen" threads kann ich jederzeit eröffnen und sie haben alle einen wunsch: die veränderung aus der veränderungswut heraus.
    sind bestimmt sinnvoll und fördert die reaktion oder sonstwas.
    wenn du da nicht mitmachst, bist du eben von gestern. ein unverbesserlicher trainer, einen den man nicht mehr braucht usw.
    oh mann. was weiss man denn inzwischen über spieler in der A-jugend, die fairplayliga gespielt haben? nix, weil es die noch nicht gibt!
    versteht ihr was ich meine? bevor irgendwas mal eine fußballgeneration durchgenudelt werden kann, wird es erneut verändert.


    was in den letzten 10 jahren so alles verändert wurde, wahnsinn...
    haltet doch mal einen moment inne und lasst das schöne spiel doch einfach mal kurz durchschnaufen!
    ihr steht doch nicht auf dem platz sondern die kinder und jugendlichen.
    lasst sie spielen...

  • tobn: in den Thread sind wir ja noch ;) Da habe ich das auch, kurz nach Dir, vorgebracht.


    Stimmt, du warst derjenige, der so frenetisch zugestimmt hat. Das war sehr angenehm, vielen Dank! Und tut mir leid, dass ich das eben übersehen habe.


    Wo machen wir den Klub auf?


    Naja, das ist ja einfach, von mir aus können wir ihn hiermit für eröffnet erklären.


    Und wie überzeugen wir andere Trainer und Verbände?


    Das ist wiederum deutlich schwieriger und auch aufwendiger. Leider, meinem persönlichen Empfinden nach, wird in diesem Thread noch zu viel über die eingangs von Andre vorgeschlagene Regel gestritten anstatt über Ansätze, welche das erwünschte Verhalten fördern würden.


    Zu deinem Einwand, Brechstange, man möge doch weder Rotation noch Beidfüßigkeit vorschreiben, sei gesagt, dass man das in unseren Modellen nicht tun würde. Würde man aber z.B. eine hohe Zahl an Torschützen belohnen, so würde sich die Rotation eben auch ergebnistechnisch lohnen. Die Beidfüßigkeit muss man meiner Ansicht nach nicht separat fördern, beidfüßige Spieler sind ihren Mitspielern, die diese Eigenschaft nicht aufweisen, gegenüber ja ohnehin im Vorteil.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • sorry, aber wenn ein bambini oder f-jugend trainer meint die B-jugend müsste 9 + 1 spielen, dann hat er noch nie ein gutes B-jugend spiel gesehen.
    mit 17 sind sie im zenit ihrer ausbildung und liefern teilweise fantastisches ab. da muss nix mehr "verschlimmbessert" werden!

    siebener:


    Du hast recht, ich habe noch kein gutes B-Jugend Spiel gesehen. Ich bin momentan "nur" bei den Klein(st)en untwerwegs. Deshalb sollen zu den älteren Jugenden auch andere was sagen. Leute mit mehr Erfahrung (ich zähle mich definitiv nicht dazu) wollte ich anregen zu sagen, wo und welche Grenzen der Mannschaft sind. Ab B auf 11 gg 11 - gerne. In der F 7gg7? Niemals!


    leute, die regelwut nimmt an häufigkeit zu, das ist der knackpunkt.
    bevor die trainer, die einen neuen stil lehren, überhaupt über ein paar jahre irgendetwas entwickeln können
    fordert ihr schon die nächsten regeln!

    Genau, Fußball ist ein einfacher Sport und soll es auch bleiben, für Jedermann. Wenn man die Ausbildung verbessern will, macht man sich eben Gedanken. Ich halte auch nicht viel von zuviel Regeln, ich überlege wie man bessere Ausbildung im Rahmen der Regeln oder mit möglicht wenig Regeländerung hinkriegt.
    Kleine Mannschaften erübrigen aus meiner Sicht eine "Rotationspflicht" oder "Wechselpflicht" - das ergibt sich von selbst.

  • Ich bleibe dabei: nicht die Symptome, sondern die Ursache muss beseitigt werden.


    Deswegen habe ich in meinen bisherigen Beiträgen, da ich den Weg über eine Anordnung (und sei es "nur" in der Jugendordnung, die sich leider eh die wenigstens genau zu Gemüte führen...) aus diversen Gründen (u.a. Machbarkeit der Kontrolle, Aufwand, ...) für eher schwierig halte, auch immer dafür plädiert, die Trainer und solche, die es werden wollen, in den Schulungen davon zu überzeugen. Dafür braucht es aber mehr. An anderer Stelle wurde schon über Vereinfachungen der Basislehrgänge (etwa über Online-Kurse, jedenfalls für Teile der Ausbildung) gesprochen. Für all das braucht es in erster Linie eines: Geld.


    Der DFB investiert in eine breit angelegte Kampagne für den Amateurfussball, gibt aber - meines Erachtens - viel zu wenig Geld dafür aus, dass wirklich jeder bereit ist, sich weiterzubilden.
    So sind es immer nur die, bei denen die Eigenmotivation eh schon vorhanden ist (und die somit, denke ich jedenfalls, eher bereit sind, sich auf Neues, Unvertrautes, womöglich gar bislang Unbewährtes einzulassen) oder diejenigen, die von außen gezwungen werden (etwa, weil der Verein verlangt, dass eine Ausbildung vorhanden ist). Gerade über finanzielle Anreize, die eben nicht mittelbar über Umlagen, Pauschalen, Erstattungen oder sonstwie bei den Trainern ankommen, ließe sich einiges bewegen. Warum kostet etwa die Ausbildung von Trainern etwas, wenn sie doch so händeringend überall gesucht und gebraucht werden?


    Nur: Wie soll man an dieser Schraube drehen können? Das sind - leider - immer noch Gebiete, wo man relativ wenig bewegen kann, weil sich die Gedanken mancher Personen in Führungsposition relativ schwer bewegen lassen, um es mal vorsichtig auszudrücken.




    Servus,


    ich organisiere seit einigen Jahren "Fachtagungen" für die Trainer im unterfränskischen Raum. Es ist schwierig die Jungs und Mädels zu bewegen. Viele denken, sie machen für den deutschen Fußball genug, wenn sie zum Training gehen und abunan mal bei den Sitzungen erscheinen. Für Weiteres fühlen sich manche schon "ausgebildet" genug. Schön eingebildet, meiner Meinung nach...


    Letztes Jahr haben wir einen Supererfolg gefeiert. Ganze 47 Betreuer, Trainer, Interessierte,etc. sind zu unserer Fachtagung gekommen. War -kein Witz- ein Riesenerfolg für uns. Wir haben sogar Gäste aus Mittelfranken gehabt. Ein Link dazu:


    http://www.bsj.org/fileadmin/U…ericht_Fachtagung_ViB.pdf


    Wieviele Jugendbetreuer, -trainer haben wir in Unterfranken? Schätzungeweise? 5 Tausend ?10 tausend? 15 tausend? Wieviele finden den Weg zu dieser Fachtagung: knapp 50 Männer und Frauen , die sich richtig interessieren. 5,- EUR hat die Veranstaltung gekostet. (also sie hat fast nichts gekostet, die meisten, die da waren haben den Betrag wahrscheins vom Verein bekommen). Frühs hat man sich getroffen und blieb bis ca. 16:00 Uhr. Da waren Themen, die für jeden Trainer interessant sein sollen. (Siehe Link oben) Das Essen war gratis.


    Wenn wir aber sagen, knapp 50 Leute sind ein Erfolg, meinen wirs auch ernst, da wir wissen, wie schwierig es ist, diese Menschen zu bewegen.
    Viele unserer Kollegen denken, sie machen alles richtig, sodass sie keine Weiterbildung brauchen. Deswegen wird es auch schwierig sein, dass man die Kollegen "umerzieht", da die "Erziehungsstellen" nicht besucht werden. Ich denke, es braucht so circa 5-10 Jahre, wenn wir jetzt anfangen, bis man wiederum einige Erfolge nachweisen kann. Was dann modern und aktuell ist, kann man jetzt auch nicht sagen.


    Der Vorschlag des Kollegen, ein Cup / Preis für die Mannschaft, mit den meisten Torschützen und (von mir aus auch Tormännern) halte ich für sehr vernünftig. Da kann man den Vereinen diesen "unkomplizierten " Vorschlag machen. Mittlerweile gibt es ja in unserer Region kaum Pokale für den ersten Sieger, sodass jeder "nur" eine Medaille bekommt, trotzdem kann man die Manschaften mit meisten unterschiedlichen Torschützen und Tormännern prämieren.
    Jedes Jahr im September/Oktober organisiert ein Kollege von mir Straßenfußballturnier, und da werden die Mannschaften gelobt, die die meisten Kinder im Kader haben, mit ausländischen Eltern/oder Mädels und die Mannschaft, die am Fairsten gespielt hat (nicht faulen, wenn doch die Hand geben, etc.). Die beiden bekommen auch einen EXTRA - Preis. Es ist auch sinnvoll, denke ich, wenn wir den Kindern und Eltern fair play vermitteln wollen.


    Ich glaube, Andres Vorschlag durchaus nachvollziehbar ist. Ein sehr sehr langer Weg allerdings. Die meisten "Trainer" sich würden aber nur alibimäßig daran halten, wenn sie eben nicht "erzogen" werden, sondern dazu nur von oben "gezwungen". Halbherzigkeit (gibts das Wort überhaupt?) bringt in dem Falle auch kaum was. Wie oben erwähnt, man muss Geduld haben, wenn man so etwas vor hat.


    Wir haben eine sehr sehr eingebildete "Klientel", die alles richtig macht. Alle kennen sich mit Fußball aus, und jede/r ist inder Lage das Problem vernünftig zu lösen. Wenn die Menschen so eine Einstellung haben, ist es sehr schwierig was Neues zu vermitteln.


    Ich hoffe, man kan mir folgen.
    Gruß,
    Uzunbacak

  • was in den letzten 10 jahren so alles verändert wurde, wahnsinn...


    Was wurde denn da alles verändert? Mir fallen spontan D9 und FPL ein. Was gab es denn noch?

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • ich bin weit davon entfernt zu sagen, dass veränderung schlecht ist.
    aber manche dinge müssen sich auch mal in ruhe entwickeln, reifen.
    immer nachbessern oder wieder ändern ich weiss nicht.


    in der f-jugend haben wir halbfeld auf kleine tore gespielt, alle die da waren haben auch gespielt, also oft 8 plus 1 oder so.
    ich habe vor sieben jahren in der E-jugend noch 11 gegen 11 gespielt. bekloppt, aber die jungs sind heute immer noch gut.
    in der d-jugend haben wir dann im ersten auf großfeld und großtoren gespielt mit normalen ergebnissen.
    ein jahr später wieder vekleinert wie in der 11 aber auf kleintore am fünferraum.
    dann in der c wie die großen, ganzes feld mit drei normalen wechseln.
    danach dann verändert mit vier wechseln, rein und wieder raus.


    hinzu kamen dann veränderungen der feldgrößen und anzahlen in den jüngeren klassen.
    meine tabelle stand in der f-jugend vor neun jahren noch in der zeitung.
    jetzt sind sie weg. trotzdem sind meine jungs ganz normale jungs geblieben...
    ich habe mit mädchen gemeinsam gespielt, mit physisch benachteiligten kindern und vielen migranten.
    hierzu gibt es leider keine regeln. findet jeder gut, aber eine regel? ne, lieber nicht...

  • Da ich selber grad ne B-Jugend hab, kann ich zumindest zum Thema Spielerzahl meine Meinung beisteuern:


    B- und A-Junioren müssen in meinen Augen zwingend 11 gegen 11 aufs ganze Feld spielen, alles andere ist Murks. Wer Spieler im Alter von 16 und 17 Jahren sich auf nem Kompaktfeld auf den Füßen stehen sehen will, der kann das gerne probieren. Da sind sie aber - meine Meinung - nicht ausgelastet.


    C-Junioren spielen bei uns je nach Spielerzahl 11 gegen 11 oder 7 gegen 7 aufs Kompaktfeld (16er bis 16er). Das sieht - je nach spielerischem Niveau - ganz ordentlich aus. Ich würde aber, sollte man so eine Staffelung haben wollen, in der C-Jugend 9-gegen-9 anregen.


    Die D-Jugend könnte man entsprechend entweder zu 7 oder zu 9 spielen lassen und nach unten hin würde ich die Spielerzahl weiter reduzieren. E-Jugend in meinen Augen maximal 6+1, F-Jugend 4+1, Bambini 3 gegen 3 oder 3+1 gegen 3+1.


    Ansonsten beton ich nochmals, dass es mir nicht darum geht, das Ganze zwangsläufig per Regel durchzusetzen. (Genausowenig war das Beispiel mit der Beidfüßigkeit darauf gemünzt, dass irgendjemand dazu ne Anordnung macht.) Es geht viel mehr darum, dass die Vorteile der Beidfüßigkeit gepriesen werden und überall darauf geachtet wird/werden soll, dass die Kids von klein auf beide Füße zum Spielen und nicht einen nur zum Stehen nutzen. Ebenso werden die Vorteile der Rotation (offenbar) anerkannt, man stößt sich aber an der von Andre angeregten Regelhaftigkeit.


    Man wählt eben, so wie es hier bereits von verschiedener Seite mehrfach begonnen wird, einfach nen anderen Ansatz. Das können lohnende Ziele sein, wenn man viel rotiert (Punktebonus, Prämien bei Turnieren, ..), das können veränderte Spielfeldgrößen oder Spielerzahlen sein, das können alle möglichen Ideen sein, die ich gerade nicht zur Hand habe. Aber einfach erstmal pauschal zu behaupten, man braucht sowas nicht, halte ich dann doch für fragwürdig.

    "Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner den Ball hat, muss man sich fragen: Warum hat er den Ball? Ja, warum? Und was muss man tun? Ihn sich wieder holen!" (Giovanni Trappatoni)

  • Zugegenbenermassen reihe ich hier einige Zitate aneinander. Ich möchte da wirklich keine Unterstellung machen, aber doch vielleicht mal eine Reflexion anregen:


    Für Weiteres fühlen sich manche schon "ausgebildet" genug. Schön eingebildet, meiner Meinung nach...


    Deswegen wird es auch schwierig sein, dass man die Kollegen "umerzieht", da die "Erziehungsstellen" nicht besucht werden.


    Wir haben eine sehr sehr eingebildete "Klientel", die alles richtig macht. Alle kennen sich mit Fußball aus, und jede/r ist inder Lage das Problem vernünftig zu lösen. Wenn die Menschen so eine Einstellung haben, ist es sehr schwierig was Neues zu vermitteln.



    Ehrlich gesagt frage ich bei dieser Wortwahl schon, wer denn hier eingebildet ist. Der Trainer an der Basis ist also der Strohkopf, den man umerziehen muss .... Du hast das ja regelmässig in Anführungsstriche gesetzt und ich wiederhole noch einmal, ich will Dir nichts unterstellen .... aber die Wortwahl, und, wie mir scheint, auch eine latente Arroganz, lässt mich da schon zweifeln. Wenn ich als "Trainer an der Basis" das spüren würde, ginge ich jedenfalls auch auf Abwehrhaltung. In wessen Namen glaubt man denn eigentliich, missionarisch tätig sein zu müssen?





    Man wählt eben, so wie es hier bereits von verschiedener Seite mehrfach begonnen wird, einfach nen anderen Ansatz. Das können lohnende Ziele sein, wenn man viel rotiert (Punktebonus, Prämien bei Turnieren, ..), das können veränderte Spielfeldgrößen oder Spielerzahlen sein, das können alle möglichen Ideen sein, die ich gerade nicht zur Hand habe. Aber einfach erstmal pauschal zu behaupten, man braucht sowas nicht, halte ich dann doch für fragwürdig.


    Womit wir wieder am Anfang stehen. Ich "brauche" dann nämlich auch unbedingt Punktprämien für durch den RAE benachteiligte Spieler, Turniersieger kann nur werden, wer mindestens drei Torschützen hat, die jeweils beidfüssig getroffen haben, und wer jahrgangsjüngere Mädchen mit Migrationshintergrund einsetzt, bekommt einen Siebenmeter zugesprochen.


    Wer ein Turnier organisiert, kann sich solche schönen Dinge einfallen lassen, das finde ich gut, sorgt für Abwechselung und lenkt den Fokus, gerade der weniger Interessierten, auch einmal auf andere Aspekte als "Wer hat die meisten Tore geschossen?" oder "Wer hat gewonnen?". Das hat dann aber nichts mehr mit Ausbildung zu tun. Was die Spielerzahl angeht denke ich, dass da diejenigen schon weiter sind, die bis einschliesslich F-Jugend einfach polysportive Ball-Events durchführen. Darin ist dann Minifussball typischerweise eine von mehreren Stationen. Über die F-Jugend hinaus sehe ich dann wenig Anpassungsbedarf gegenüber der heutigen Situation.

  • Hi Brechstange,
    wenn meine Worte arrogant rübergekommen ist,sorry, war definitiv nicht so gemeint.
    Das Wort "Dumm" habe ich auch nicht genutzt und gemeint. Eingebildet ist was anderes als Dumm.
    In vielen hunderten Gesprächen, die ich in den letztet Jahren mit den Kollegen gehabt habe, habe ich den Eindruck gewonnen, dass diese alles gut/richtig machen und eigentlich nichts neues wissen brauchen. Das war meine Absicht, dieses weiterzugeben.


    Gruß und schönen Abend,
    Uzunbacak





  • Das was Uzunbacak da berichtet ist mit Sicherheit ein Ausschnitt der zutreffend ist. Ich kenne die Motzkis ausreichend gut und genauso gut kenne ich die vielen Opfer die mitleidig aus der Ferne betrachten, wie man über Jahrzehnte in den Vereinen auf der Stelle trabt! Da wo es mal voran ging...da wurden Regeln auferlegt von "oben" und wie gesagt...für mich die einzig machbare Weise den Gipsköpfen das Gleis zu zeigen.


    Scheint sich ja doch noch etwas zu entwickeln. Danke an diejenigen die meinen Gedankengang mitgehen.


    Übrigens "Siebener" mein Sohn war immer noch nur ein Beispiel. Hier gehts um die Regel für alle, für den Fußball und darum, wie notwendig ein Anordnen gerade beim Typ Mensch "Trainer und Vereinsmensch" ist und nicht um meinen Sohn. ER hat sich nie beschwert und stellte sich in den Dienst der Mannschaft. Du scheinst diese Tatsache nicht verarbeiten zu können, wieso nicht. Ich denke du wirst das nochmal unterstellen bzw. falsch beschreiben/wiedergeben oder reicht das in diesem Punkt jetzt vielleicht doch? Komm machs nochmal, ignoriere es. Es ist meine Einschätzung im Bezug auf meinen Sohn...mein Gefühl...meine sachliche Bewertung seiner beschissenen langweiligen Innenverteidigerposition, die die anderen ja nicht geschissen kriegen....nicht geschissen kriegen aus im Prinzip zwei Gründen:


    1. Sie rennen spätestens unter Druck den Ball nicht ab


    2. Sie sind schon jetzt Positionsidioten und trauen sich nichts zu und machen sich ins Höschen


    Ich wiederhole mich noch einmal, weil ich finde das dieser Gedanke untergeht. Das Einführen einer solchen Regel empfinde ich -der pro Rotation etc.- ist sogar als angenehme Sache und hoffe auf eine Anordnung damit es etwas zügiger als schnell so kommt.


    Als erfolgsdenkender Trainer der sich an die Kifuregeln weitestgehend hielt hätte ich nämlich dann die Möglichkeit diese Ausbildungsvariation auch leben zu können, weil andere sich daran auch halten müssten. Der Nachteil...nämlich einen Spieler auch auf der schwächeren Position einsetzen zu müssen, wäre dann nämlich keiner mehr, weil es der andere ja -wann auch immer- auch tun müssen. So egalisiert sich das dann nämlich. Damals als ich Rotation verstand und praktizierte...schrieb ich hier irgendwo sogar, dass ich das als sportliche Unfairness empfinde, wenn ich fleißig wechsel und rotieren lassen und die Klappe am Rand halte und altersgerecht trainiere und andere peitschen an, lassen nur die Besten spielen und das auf den besten Positionen und A Jugendtraining in der F machen.


    Und ich setze noch einen drauf...denn dieses Taktieren würde einen gewissen höheren Traineranspruch mitbringen und wäre sogar spannend. Ich müßte als Trainer der erfolgsdenkend ist die Liga ausloten und genau abschätzen, wann ich den Joker ziehe...Frage wäre halt, wann ich den Paule auf welche Position stelle.


    Zur Frage der Kontrolle...habe ich in den ersten Statements geschrieben, wie die Kontrolle vollzogen werden könnte. Es wäre -auf den Punkt gebracht- eine gegenseitige Selbstkontrolle die automatisch versteckt ablaufen würde und im Prinzip keine Arbeit macht,...ausser eine ordentliche Passkontrolle mit Nummernabgleich schon in der F.


    Und auch die tolle Idee...dass es Bonuspunkte für das Team geben könnte, das die meisten Torschützen hat...wäre in die Tiefe des Sinns sogar noch auszufeilen. Dazu fällt mir noch einiges ein, z.B. könnte man mehrere Teams mit unterschiedlichen Punkten belohnen um den Anreiz zu erhöhen und und und.


    Eines möchte ich hier aber auch noch anfügen...auch diese Idee innerhalb der Idee wäre aus meiner Sicht anzuordenen um es ins Regelwerk einzubauen.


    Damit schließt sich dann der Kreis...diskutieren gern...aber nicht bis der Blumenkohl am Mund gewachsen ist. Keine Neuerung im Kifu wurde dadurch umgesetzt, dass Trainer diskutierten. Das war in Teilen harte Überzeugunsarbeit bei denen, die es entscheiden und dann lief das Ding, weil es halt ins Regelwerk kam oder nicht.

  • Meine Regeln für den Ausbildungsfußball (G-bis A und das in allen Ligen) wären:


    1. Trainer die schreien müßten bei der zweiten Ermahnung durch einen Spieler egal welchen Teams den Platz verlassen und von mir aus noch 30 Euro stiften.


    2. Jeder Spieler muß mindestens die halbe Spielzeit spielen, wobei egal ist, ob aneinanderhängend oder nicht und eine Stoppuhr benötigen wir auch nicht


    3. Rotationspflicht wie hier angesprochen


    4. in der Größe angepaßte Feldgrößen, Tore, Mannschaftsgrößen und Bälle


    5. die Fußballregeln der FAIR-Play-Liga



    Das einzige wo ich meine, dass es über Überzeugungsarbeit ohne Regelung laufen muß ist, ...das altersgerechte Training.


    ENDE der Durchsage. Das ist ja sagenhaft viel? ;)

  • Als erfolgsdenkender Trainer der sich an die Kifuregeln weitestgehend hielt hätte ich nämlich dann die Möglichkeit diese Ausbildungsvariation auch leben zu können, weil andere sich daran auch halten müssten. Der Nachteil...nämlich einen Spieler auch auf der schwächeren Position einsetzen zu müssen, wäre dann nämlich keiner mehr, weil es der andere ja -wann auch immer- auch tun muß. So egalisiert sich das dann nämlich. Damals als ich Rotation verstand und praktizierte...schrieb ich hier irgendwo sogar, dass ich das als sportliche Unfairness empfinde, wenn ich fleißig wechsel und rotieren lassen und die Klappe am Rand halte und altersgerecht trainiere und andere peitschen an, lassen nur die Besten spielen und das auf den besten Positionen und A Jugendtraining in der F machen.

    Das also ist des Pudels Kern....


    Das klingt ein wenig danach, dass alle anderen doch so ausbilden mögen, wie du es willst und selbst handhabst, um die Siegchancen deines Teams zu erhöhen.
    Wie war das noch gleich mit gewinndenkendem Trainer...



    Wenn es dir nur um die Ausbildung geht, wie passt dann deine Emfindung der Unfairness dazu?

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Sir A....du mußt richtig lesen um dann zu verstehen. Das Ding ist logisch und wie ich denke...dem kannst du eh nicht folgen und deswegen werde ich mir im Umgang mit Dir keine größere Mühe mehr geben.

  • Andre
    Mein Posting 96.
    Und ? Was machst Du da mit Leuten wie mir ? Rotieren kein Thema, aber alle drei Spiele aus den von mir genannten Gründen. Und nein. Das ist dann nicht mehr zu kontrollieren und würde ich auch keinem Staffelleiter aufbürden.


    Und nochmal: Rotation ist nur ein Baustein einer nachhaltigen Ausbildung und man muss
    1. wissen, warum man das wann und wie macht
    2. voll und ganz dahinter stehen


    Du willst durch Anordnung etwas erzwingen was nur dann wirklich zielführend ( und zwar über einen sehr langen Zeitraum ) ist, wenn es mit Wissen und Wollen angewendet wird. Das kann mit Zwang so nicht klappen und darauf willst Du partout nicht eingehen. Und an dieser Stelle @Uwe: Du solltest hier nicht die FPL anführen. Das ist ein anderer Bereich und da geht es um andere Dinge. Und die FPL kann für sich stehen. Nur die Rotation als Einzelanordnung mMn eben nicht. Das ist einer meiner Kritikpunkte.


    Warum nicht Anreize schaffen ? Vorschläge kamen hier doch. Und die Idee von siebener mit Zuschuss bei den Mitgliedsbeiträgen finde ich gar nicht so abwegig. Ich habe es ebenfalls in ähnlicher Form schon angedeutet und würde noch viel weiter gehen: Anlehnend an die Zertifizierung der NLZ'en müsste ein Bonussystem für Breitensportvereine ins Leben gerufen werden, die Ausbildung mit Leben füllen und es nicht bei hohlen Phrasen belassen ( die Vereine "Hauptsache einer macht's. Egal wie" erwähne ich hierbei gar nicht ).
    Bislang gibt es einen warmen Händedruck mit kleinem Scheck und ein Foto für die Homepage des Verbandes für einige wenige Vereine. Mann, was für ein wahnsinniges Engagement.
    Leute vom DFB und den Verbänden: Dat wars ? Mehr fällt Euch nicht ein ? Lachhaft die Nummer. Und sich dann beklagen, wenn "oben" nicht mehr genug ankommen. Ich weiß das es schmerzhaft ist, aber dann muss man eben auch an der Basis mehr investieren. Und damit meine ich die bloße Kohle. Weit darüber hinaus den Vereinen für lizenzierte Trainer einen Zuschuss zukommen zu lassen. Schon mal gute Grundidee. Aber viel zu wenig. Wenn Ihr Veränderungen "unten" wollt, muss das Geldsäckle schon ein bisschen weiter auf.


    Also zum Bonussystem: Wenn ein Verein ( wie bei der Zertifizierung ) ganz bestimmte Eckpunkte erfüllt, gibt es hierfür Geld. Um auch jedem kleinen Dorfverein die Möglichkeit der Zuwendung zu geben, wären hier keine örtlichen/baulichen Gegebenheiten enthalten. Aber mal so beispielhaft:
    Leitfaden/Ehrenkodex ( oder wie auch immer benannt ) für Trainer, Eltern und Spieler, Darin enthalten wären Mindesteinsatzzeiten von Spielern mind. bis D. Nachgewiesene Sanktionen des Vereines bei Nichteinhaltung. Angebotene Fortbildungen im Verein.


    Ausbildungskonzept mit Rahmengebung. Und darin enthalten wäre bei mir die Rotation !! Aber eben als ein Baustein.


    Hier höre ich mal beim Bosnussystem auf. Ist sicherlich verbesserungs- und ausbaufähig. Auch was die personelle und strukturelle Gestaltung und Machbarkeit betrifft. Beim Fördersystem hat man sich diese Gedanken gemacht, aber leider nicht an die Basis gedacht. Daran sollte man sich jetzt machen, sonst gibt es bald nicht mehr genug Spieler mit denen man überhaupt rotieren könnte.

  • In vielen hunderten Gesprächen, die ich in den letztet Jahren mit den Kollegen gehabt habe, habe ich den Eindruck gewonnen, dass diese alles gut/richtig machen und eigentlich nichts neues wissen brauchen. Das war meine Absicht, dieses weiterzugeben.


    Gruß und schönen Abend,
    Uzunbacak


    Glaube das gerne und es sollte auch kein Angriff sein. Ich fand die Wortwahl aber ausgesprochen unglücklich.


    Meine Regeln für den Ausbildungsfußball (G-bis A und das in allen Ligen) wären:


    Sagenhaft. Der Sauron des Kifus, der dunkle Lord der kindgerechten Fussballerziehung, lässt die Maske fallen. Schreitrainer und Nichtrotierer, Frühförderer und Selektionswütige: ergebt Euch.


    Andre: wer oder was gibt Dir denn eigentlich das Recht, so arrogant und rechthaberisch auf den Rest der Trainerschaft herabzublicken?

  • Steini,


    wenn du auf den Platz gehst, woran hälst du dich da?
    wenn du Auto fährst, woran hälst du dich?
    im Betrieb hast du die Regeln mit aufstellen können?


    Hast du bei der Erstellung dieser Regeln diskutieren können? Hast du mitreden...es/sie beeinflußen können?


    Ich antworte mal für dich? Hast du niemals!


    Die Regeln an die du dich täglich hälst, haben andere (Experten und Insider....Verantwortliche) beschlossen, verkündet und angeordnet letztlich über ein Gesetz und Verordnungen.


    Wenn du sie beeinflussen, wenn du mitreden willst, dann muß du dich über das Volk...den Verein...die Kommune...die Belegschaft wählen lassen.


    Sie wählen dich, wenn du in ihren Augen kompetent genug bist.


    Die Trainer die da draussen den Mist verzapfen sind in keinen Gremien. Andere sind im Vorstand...oder beim Fußballkreis....beim Verband.


    Ob wir hier diskutieren...oder einhelliger oder total kontroverser Meinung sind...jeder von uns kann seine Ideen an die entsprechenden Stellen im Fußballkreis etc. senden.


    Die erfassen das, diskutieren und erörtern es und kommen zu einem Ergebnis.


    Wenn Veränderungen gut sind...machbar sind...verändern sie das Regelwerk...hier...die Jugendspielverordnung. Da steht dann drinn, ob und welcher Ball wo genommen wird, wie groß die Felder bei welcher Jugend sein sollen, wie stark die Mannschaften antreten sollen und alles andere das euch/dir so bekannt ist auch. Das was dort in der Jugendspielverordnung steht...hat NIEMAND der Trainerschaft durch diskussionen beeinflußt...niemand. Dieser Satz ist für mich nicht zu dementieren. Sie bestimmen es. Das einzige was im Maximum direkt oder indirekt bestimmt wird ist, wer dort in den Gremien sitzt...je nach System bestimmt ihr/wir..man mit oder nicht.


    DAS was dort steht ist unser Auftrag als Trainer. DAS SIND DIE ANORDNUNGEN. Wo ist euer Problem. Einige von Euch wissen was ich beruflich mache. Das ist für mich mein täglich Brot...ich erhalte Anordnungen ...die ich teilweise scheisse finde...andere sind sinnvoll. Das erlebt ihr täglich im Betrieb...oder wo auch immer.


    NUR HIER IST DAS NUN WAS GANZ BÖSES? Merkt ihr denn nicht, dass es sinnlos ist, darüber zu streiten ob angeordnet wird oder nicht?


    Schicke ich unter eurer übelsten Wut auf mich eine Idee an die entsprechenden Leute...geschieht es oder nicht und fertig. Da könnt ihr euch noch so aufregen. Ich finde es -auch wenn ich mich selber darüber auch mal aufrege- sowas von normal und sau gut, ....weil ohne diese Verfahrensweise hätte sich niemals etwas getan. Sei es weil Vereinsmeier rumeiert oder wir uns über eine Endlosdebatte gegen was auflehnen. Die meist sogar demokratischen Vertreter der Vereine...der Mitglieder etc....sind dafür da die Dinge zu leisten. Ob im Betrieb...ob als Gesetzgeber...ob beim Verband..sie regeln es und nicht ihr/wir.


    Damit habt ihr/wir Euch/uns abzufinden. Das ist keines Kommentares würdig.


    Da ihr das doch ständig wieder versucht und ich es so unnötig finde habe ich umschrieben, dass ich euch den Spiegeln vorgehalten habe. Euch die eigentlich ganz ok und modern denkt und dabei finde ich mich selber bei selbstkritischer Betrachtung auch wieder. Entsprechend schreibe ich vom WIR. Wir stehen manchem genauso im Wege durch ständiges plerren wie es Vereinsmeier auch tut. So gesehen sind wir alle Vereinsmeier! Ich kann das akzeptieren und weiss damit umzugehen.


    Im Fazit gehts eigentlich nur darum, hier Meinungen zu bilden um diese dann im eigenen Verein zu dikutieren. Das bringt aber eigentlich nur eines im Ergebnis. EINER muß damit an die Leute gehen die das zu beschließen in der Lage sind. Dann wirds was oder akzeptierter Weise ebend nicht....so einfach ist das und Punkt. Mir ist das so klar...euch allen da draussen anscheinend nicht.


    Das wie ...ihr euch ziert und windet...umschreibe ich als typisch Trainer und auch das schmeckt einigen nicht. Das schmeckte mir auch nicht...bis zur Selbsterkenntnis jedenfalls nicht! Darüber bin ich hinweg....einige von Euch anscheinend noch lange nicht.


    Denkt mal drüber nach.


    Zu deiner Frage Steini....die Kontrolle des Vorschlags...


    ich schrieb irgendwo, dass es eine Selbstkontrolle wäre. Diejenigen Trainer die gewinndenkend sind und sich deswegen nicht an die Kifuregeln halten, würden sich durch ihre "Gier" nach Gewinn und Punkten und Aussendarstellung in den Fällen wo sie sich der Regel zu ihrem Vorteil entziehen...durch das Gegenüber oder gefrusteter Spieler oder Eltern die um die Regel wissen beobachtet fühlen. Ein DANN ausgeführter Wink an den Staffelleiter könnte dann die Folge sein und würde z.B. zu einem Punktverlust oder/und eine Geldstrafe führen. Die anderen Trainer die das sowieso schon vor der Regel so machten...denken darüber doch überhaupt nicht groß nach ...bis dahin...dass sie die Taktierung als positive Herausforderung ansehen. Paule spielt im Sturm gegen den harten Gegner und danach wieder in der Abwehr, weil der schwache Gegner käme oder wie auch immer. Man würden Jonglieren im Wissen, die anderen müssen es auch.


    Die Idee mit den Bonuspunkten würde die Maßnahme zusätzlich unterstreichen...die Idee fand ich klasse.


    DAZU die Aufklärung über das Warum...auch prima. Aber nicht Aufklärung um alle mitreden zu lassen, einfach nur für die Akzeptanz. Und ja...wem es dann nicht passt sollte gehen oder die Konsequenzen in Kauf nehmen, wenn er bei Nichtbeachtung auffliegt. Wichtig zur Kontrolle wäre nur eines...nämlich die zur Position festgelegten grundsätzlich immer gleichen Nummer und eine Passkontrolle.


    Ob eine Kontrolle tatsächlich stattfindet wäre für mich nicht wichtig. Verstehst du was ich meine? Die "Schafe" folgen...viele tun es....wenige vielleicht nicht. Vielleicht fallen die wenigen eine Zeit nicht auf, vielleicht fallen sie auf und andere sind dann gewarnt....vielleicht ist der Druck von vornherein gerade für die schwarzen Schafe gefühlt so groß, dass sie endlich den Kifu praktizieren, denn du/ihr auch wollt.


    Wer hat sich denn nach Einführung der neuen Feldgrößen, zahlenmäßigen Größen in den Teams, Ballgrößen, Torgrößen, Staffeleinteilungen, Tabellenabschaffungen....Fair-Play-Regeln NICHT dran gehalten???? Merkst du das es nicht darauf ankommt, hier den Polizeistaat zur Kontrolle einzuführen. Das nennen ich systembedingte Selbstkontrolle.


    Die uns allen bekannten Bespiele in Sachen anderer Einführungen wurden auch alle beherzigt...den "Anordnungen" wurde letztlich Folge geleistet,....Ausnahmen bestätigten die Regel.


    Mein Fazit aus meiner Denke wäre:


    Es geht um die Umsetzung von Kifu für die Auszubildenden, um den Erhalt des Fußballs, die Stärkung und den Erhalt von Vereinen die funktionieren und -ganz wichtig- die Akzeptanz und das Vertrauen derer die es Ausführen sollen: Uns Trainer.


    Das Schreckgespennst des Anordnens sollte im Denken von uns allen nicht in schwarz, sondern fröhlich bunt empfunden werden. Es ist keine Kompetenzbeschneidung sondern Chance und es steht uns Trainers sowieso nicht zu. Wir sind als Basisvolk dafür fast schon verantwortlich, dass die direkten Verantwortlichen da oben (abseits des Vereins) mit Ideen bombadiert werden, um zu wissen was an der Basis lost ist..um sich das Beste heraus zu picken für uns alle und in diesem Sinne. Unser typisches Trainerverhalten sollte mal blumig selbstbetrachtend belächelt werden. Fast alle hier sind für Kifu...sind für Rotation...hört doch endlich auf zu träumen. Das was ihr da wünscht führt zu nix ausser zu Zeitverzug bis ins Ultimo, ohne "Anordnung" wäre nichts noch nie passiert...ist ganz normal!


    Brechstange


    dieses Recht nehme ich mir in exakt gleicher Form, wie es sich andere nehmen diesen oft gesehenen unendlichen Fußballmist sich zu leisten und das beobachte ich nun schon sehr lange und das habe ich satt bis oben hin. Ich habe es auch satt deutlich gute Dinge zu dieskutieren. Rotation im Ausbildungsbereich ist gut...Kinder auf der Bank sitzen zu lassen ist schlecht und und und. Statt zuzuschauen kann ich einiges vorweisen, wo genau diese Verfahrensweise die ich benenne sowas von positiv war. Anderers wurde von sehr gut arbeitenden Verantwortlichen abseits der Vereine an den Schalthebeln aus taktischen Gründen in die Warteschleife gegeben und noch anderes wurde auch mal verworfen. Ich schreibe das alles eigentlich nur aus einem Grund. Ich will euch etwas den Kopf waschen und dazu anregen zu erkennen, dass gute Ideen am Verein vorbei mal an die entsprechenden Leute geschickt werden. Genauso könnte es hierbei um die
    Abschaffung von schlechten Neuerungen gehen. Man kann noch so viel Überzeugungsarbeit leisten...ohne Regel fahren die Leute wesentlich öfter bei Rot...fahren schneller....bauen die großen statt die kleinen Tore auf, schreien am Rand...nehmen den schweren Ball, führen Tabellen, wechseln nicht ein und lassen nicht rotieren. Mir gings nie darum, dass es bei mir im Team ja relativ gut lief...mir gehts ums große und ganze. Ich akzeptiere es nicht, wenn hier jemand sagt, dass es bei ihm gut laufe...und beim Nachbarn auch. Dafür bringe ich mich hier nicht ein. Das ist mir zu wenig und lohnt sich nicht. Toll für die Einzelfälle. Ihr da draussen seit die, die es weitertragen könnten und die, die eine feine Mail mit welcher Idee auch immer verschicken könnten. Sehts endlich ein.


    Die Meinungsbildung hier dient in dem Sinne nur dafür, sich die Meinung für diese Mail überhaupt zu bilden...nicht mehr und nicht weniger. Das finde ich so auch sinnig.


    Deshalb nehme ich mir das heraus!

  • Mir ist das so klar...euch allen da draussen anscheinend nicht.


    Das wie ...ihr euch ziert und windet...umschreibe ich als typisch Trainer und auch das schmeckt einigen nicht. Das schmeckte mir auch nicht...bis zur Selbsterkenntnis jedenfalls nicht! Darüber bin ich hinweg....einige von Euch anscheinend noch lange nicht.


    Denkt mal drüber nach.

    Das erinnert mich an den Witz, indem sich ein Geisterfahrer darüber aufregt, dass alle anderen in die falsche Richtung fahren.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill


  • Gefällt mir ausgesprochen gut, ich hatte ja zuvor schon mal irgendwo geschrieben, dass mich eine reine "Werbe"kampagne für den Amateurfußball aufregt, weil sie zwar auf der einen Seite Wertschätzung und Dankbarkeit signalisieren und auf der anderen Seite natürlich auch Aufmerksamkeit für "die Basis" bringen soll. In unserem System Fußball steckt so verdammt viel Geld und ganz unten kommt davon einfach verdammt wenig an.


    Ich fände es ebenfalls gut, diejenigen Vereine zu belohnen, die sich Mühe geben. Nicht nur das blanke Papier der Lizenz sollte zu ein paar hundert Euro Zuschuss führen, sondern auch die gelebte Praxis. Steini hatte da ja ein paar Punkte genannt, die ich sinnvoll finde (u.a. dass eine - durchdachte - Ausbildungskonzeption, die auch jeder kleine Dorfverein für sich aufstellen kann, auch finanziell belohnt wird).


    Im Zuge dessen würde ich eben auch weitergehen und fordern, dass die Fortbildungen für Trainer eben nicht bis zu 80 Euro pro Tag kosten sollen (wobei das manche Vereine nicht mal übenehmen...), sondern im Gegenteil die Vereine dafür bezuschusst werden sollen. Wenn man auf diese Weise Anreize schafft, dass mehr Leute mehr sich aus- und fortbilden, entsteht doch schon eine ganz andere Bereitschaft dazu, mehr zu tun als "alle drei Jahre den Pflichtkurs zu machen, damit die Kohle sprudelt".

    "Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner den Ball hat, muss man sich fragen: Warum hat er den Ball? Ja, warum? Und was muss man tun? Ihn sich wieder holen!" (Giovanni Trappatoni)

  • ballgewinnski
    Auch von mir Zustimmung für Deine Erweiterungen im letzten Absatz. Den Gedanken könnte man ausbauen und bei den Verantwortlichen ( und ich denke hier lesen einige davon mit ) für Anregungen und Vorschläge sorgen. Nach meinem Eindruck sind sehr viele davon für solche Gedankengänge zumindest offen. Ob es dann auch umgesetzt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
    Das musst Du aber dann hier im Thread machen. Ich bin jetzt nämlich raus aus der Nummer.


    Andre
    Ein sehr langer Thread und da geht vieles unter. Ich hatte bereits geschrieben, dass mMn der Verweis auf Verhaltensregeln ( Straßenverkehr; FPL/Verhalten auf dem Platz usw.) hier fehl schlägt.
    Und ich hatte auch versucht Dir fachlich zu begründen, warum ich die selektierte Anordnung der Rotation für falsch und nicht zielführend halte. Deswegen bin ich als Befürworter der Rotation gegen eine solche Anordnung :!:
    Kann untergehen bei so vielen Posts und ist geschenkt.

    Hast du bei der Erstellung dieser Regeln diskutieren können? Hast du mitreden...es/sie beeinflußen können?

    Ich hatte bereits in meinem ersten Satz dieses Threads aufgrund dessen Überschrift die Vermutung geäußert, dass eine Diskussion wohl nicht von Dir gewollt war. Hätte ich mich mal auf mein Gefühl verlassen, aber ich Idiot beteilige mich noch dran und war im naiven Glauben das hier zunächst eine These aufgestellt wird, bei der jeder nach Pro und Contra seine Meinung bilden kann und soll.


    Nach Deinem letzten Posting habe selbst ich es begriffen.