Duzen oder Siezen. Zugang oder Respekt?

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  • Wie handhabt ihr das mit euren Kindern (G-A Jugend)?
    Dürfen sie den Trainer duzen oder wird dieser mit Herr X angesprochen?
    Macht es nur in wenigen Juniorenkategorien (E-Jugend???) Sinn das zu Ändern?

    Ich denke, dass das Duzen dem Spieler den Zugang zum Trainer erleichtert. Er wird sich bei Problemen schneller an den Trainer wenden. Da es sich um eine kollegialere Umgangsform handelt. Das Siezen allerdings hat wohl gemäss meinen Beobachtungen den Vorteil, dass der Respekt der Kinder vor dem Trainer grösser ist.

    Was habt Ihr damit für Erfahrungen gemacht?

    fluegi11

  • Hallo!
    Also, ehrlich gesagt bin ich gar nicht auf die Idee gekommen, mich Siezen zu lassen. Das ist hier einfach nicht üblich, ich habe meine Trainer alle geduzt und ebenso handhabe ich es selbst als Trainerin.
    Am Anfang sagten einige meiner Mädels 'Sie' zu mir, aber ich bin mir dabei irgendwie blöd vorgekommen. Ich habe ihnen gesagt, das müsse nicht sein, im Fußball duzen sich alle. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass sie deshalb weniger Respekt haben.

    LG
    Maggi

    Kreativität heißt, aus dem Chaos Ordnung zu schaffen.

  • Also ich lasse mich auch duzen! Wie du schon sagtest, das verbesert den umgang mit den Kindern und die wenden sich auch schneller an einen. Vor allem möchte ich mich auch nicht höher stellen als die Kinder. Was beim siezen passieren würde. Siezen heißt für man ist was besonderes. Das brauche ich nicht.

    Ich denke der Respekt kommt von ganz anderen Dingen. Werde gleich mal nen neues Thema eröffnen. ;)

    MFG Markus

  • Für mich war das trotz meiner 44 Jahre nie eine Frage. Das "Du" ist für mich absolut selbstverständlich. Das ist keine Frage des Respekts. Respekt haben die Kinder, wenn sie sehen, daß Du weißt, wovon Du spricht. Wenn sie sehen, daß Du selbst den Ball beherrscht und ihnen die Übungen vormachen kannst.

    @fluegi
    Ist es bei Euch üblich, den Trainer zu Siezen?

    Viele Grüße
    Thomas

  • Nein es ist nicht üblich.
    Mir ist jeodch aufgefallen, dass es Trainer gibt, welche es so machen.

    Ich muss beim nächsten Mal jemanden Fragen, den die Kinder siezen, warum er dass so handhabt.
    Für mich gibt es auch nicht viele Gründe dafür.

    Das mit dem Respekt ist klingt mir aber nicht so unplausibel. In der Schule funktioniert es ja auch.
    Selbstverständlich gibt es etliche bessere Varianten um sich Respekt zu verschaffen.

    fluegi11

  • ich biete meinen Spielerinnen das "du" nicht an.

    Auch wenn ich in der Unterzahl sein sollte, bin ich der Meinung das nicht alle Kinder eine Trennlinie ziehen können. Hauptargument ist immer noch das es nicht vorkommt ein Sie Arschl.... zu hören.

    Vergleichbar ist es für mich mit den Lehrern, die in der Regel ihren Schülern auch nicht das "du" anbieten obwohl sie sehr viel Zeit mit den Kindern/Jugendlichen verbringen und ihnen sehr nah stehen.

    Ich bin nicht der Kumpel der Jugendlichen, sondern sehe mich mehr als Autorität, die gerne auch mal einen Spaß mitmacht, oder sich die Nöte und Sorgen der Kinder/Jugendlichen anhört und Ratschläge gibt.

    Entscheidend ist ob man ein offenes Ohr für seine Spielerinnen hat bzw. in der Lage ist den richtigen Ton zu treffen. Und dazu brauche ich das persönliche "du" nicht.

    Meine Spielerinnen wissen sehr genau das sie mir alle ans Herz gewachsen sind und benötigen dafür kein "du". Das bleibt meinen Freunden, Kindern und meiner Partnerin zur Unterscheidung. Denn nicht alle Kinder die ich betreue sind meine wahren Freunde. Und diesen kann ich schlecht erklären warum mich einige duzen dürfen und andere nicht, oder ?

    www.bcefferen.mx35.de

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • @ bcefferen:
    Grundsätzlich sollte gelten: Entweder alle duzen oder niemand, hier unterschiedlich zu verfahren wäre meines Erachtens der größte Fehler. Und es wird immer und wohl bei allen so sein dass einem der/die ein oder andere Spieler/in mehr ans Herz gewachsen ist.

    Meine Kids (96er Jahrgang) dürfen mich duzen, ich habe damit keine Probleme. Für die Kinder bin ich trotzdem eine Respektsperson, das hat damit gar nichts zu tun. Respekt verdient man sich und hängt maßgeblich davon ab wie man sich als Trainer verhält und den Kindern gegenüber tritt.

    Jemand der einem nicht das Du anbietet nur um mehr Respekt zu erhalten ist meines Erachtens auf dem Holzweg.

  • Ich selbst lasse mich von meinen Junioren auch duzen, um den Zugang einfacher zu machen.

    Mitlerweile habe ich mich mit einem Trainerkollegen unterhalen, welcher sich von seinen Kindern Siezen lässt. Er hat mir erklärt, warum er das so handhabt und da kamen Gründe, an welche ich bisher noch nicht gedacht habe und zu welchen ich sagen muss, dass sie durchaus zu untersuchen sind.

    Er hat mir erklärt, dass die Kinder sich das Siezen besser gewöhnt sind und es desshalb besser anwenden können. Normalerweise sagen Kinder fast niemandem den Vornamen. Mit den Personen die sie duzen haben sie bestimmte Bezeichnungen z.B. Mama, Tante Trudi....
    Sie habe also teilweise etwas mühe dem Trainer beim Vornamen zu nennen. Dies ist mir übrigens auch schon aufgefallen. Einige Kinder sagen nur Hallo oder sowas. Aber das ist ja auch ok.
    Das Siezen kennnen sie jedoch besser. Nicht nur von der Schule her. Auch in der Umgebung werden praktisch alle Leute gesietzt.

    Was meint ihr zu dieser Begründung?

    fluegi11

  • Von der halte ich ehrlich gesagt nichts, Kinder duzen jede Menge Freunde/Kumpels, und zumindest zum Teil ist man ja auch manchmal Freund/Kumpel seiner Spieler.

    Ich, der sich schon immer hat duzen lassen, halte das "Mehr Respekt durch Siezen" nicht für so abwegig, wie es viele hier schnell verdammen.

    Natürlich basiert Respekt nicht nur auf "Du" oder "Sie", sondern auf vielen anderen Dingen, vor allem dem eigenen Verhalten als Trainer. Aber das "Siezen" schafft auf jeden Fall erst einmal ein distanzierteres Verhältnis (ohne Wertung!), welches automatisch bei den meisten Menschen für etwas mehr Respekt/Vorsicht im Umgang miteinander sorgt.

    Man kann nun diskutieren, ob und wieviel Distanz gewünscht oder notwendig ist, und es ist sicherlich ärmlich, wenn man seinen Respekt nur aus dem "Siezen" zieht, aber als Option ist es durchaus vertretbar.

    zu Markus/Jopague57 : Hierarchien sind wichtig für ein Team, du kannst nicht (das habe ich auch lernen müssen) 1:1 mit deinen Spielern stehen, denn letztendlich bist du der Trainer, und nicht "ein weiterer Spieler". Und es ist tatsächlich so, dass Kinder und Jugendliche, wie ein Vorredner schon anmerkte, die Schaffung von Hierarchien und klaren (nicht strengen) Regeln, oft unterbewusst, sehr schätzen.

    zum Vergleich Lehrer/Spieler: Ich denke, dass wir den Kindern näher sind als Lehrer. Zunächst einmal sind sie im Fußballverein oft ungezwungener, sie zeigen sich eher so, wie sie wirklich sind (zum Guten und zum Schlechten), und man darf auch nicht vergessen, dass wir sie öfter/länger sehen!

    Fußball: (bei uns) 3x 1,5 Stunden Training, + Duschen/Umziehen/Rumblödeln = 2 Stunden = 6 Stunden + Spiel 2-2,5 Stunden (Anfahrt etc.) = 8-8,5 Stunden die Woche.

    Ein Hauptfachlehrer sieht seine Schüler in der Regel 4x45 (maximal 5x) Minuten in der Woche, das wären dann 3-4 Stunden.

  • Hallo ich bin neu hier ím Forum und hätte mal eine Frage.
    Also ich trainiere eine F- Junioren Mannschaft 99 Jahrgang ,das nun schon seit der Bambini es macht auch super Spaß und Freude.
    Nun meine Frage wie sind euere Erfahrungen mit kindern die nicht zuhören sehr abgelenkt und frech den Mitspielern gegenüber sind. Wenn ich nichts unternehme denke ich machen mir zwei Kinder jedes Training schwer,wollte als erstes mit den Eltern drüber sprechen .Was meint Ihr?

  • Genau hier setzt die Frage "Du" versus "Sie" erneut an - aus eigener negativer Erfahrung kann ich sagen, dass man den Kindern keinesfalls das "Du" anbieten und sich nicht mit dem Vornamen ansprechen lassen sollte, denn dann hat man es arg schwierig, sobald man zwei Rabauken in der Truppe hat. Seit ich von meinen Kiddies verlange, dass sie mich mit "Trainer", "Sie" oder "Herr X" ansprechen, läuft es viel besser mit den zwei ungezogenen Kindern - und deshalb werde ich das auch so beibehalten und kann nur eine Empfehlung für das "Sie" aussprechen. Man sollte jetzt dennoch nicht denken, dass ich ein extrem strenger Trainer wäre, ich bringe auch mal zur Auflockerung etwas Humor ein, damit die Kinder sich wohlfühlen und keine Angst vor mir haben - außerdem vermittle ich jedem einzelnen das Gefühl, dass ich ihm weiterhelfen möchte, sofern derjenige dazu bereit ist. Ein persönliches Gespräch über Familie/Freunde/Kindergarten/Schule/Hobbys/etc. ist ebenfalls wichtig für ein gutes Trainer-/Spieler-Verhältnis - dafür sollte sich jeder Übungsleiter Zeit nehmen.

    Aber leider reicht das meist nicht aus, um diese ungezogenen Bengel zu formen... wenns mir zu bunt wird, dann laufen die beiden Platzrunden - Platzrunden sehe ich im Kinderbereich als Bestrafung an; alternativ schließe ich die Störer auch mal für einige Minuten vom Training aus und stelle sie getrennt voneinander irgendwohin, damit sie über ihr Verhalten allein nachdenken können.

    Man sollte jedoch nicht vergessen, dass man bei solchen Charakteren dennoch loben muss, wenn sie sich beim Training mal ausnahmsweise ordentlich verhalten oder im Spiel alles geben - ich denke, dass man gerade bei diesen Kindern das Loben nicht vernachlässigen darf, damit sie erkennen, was richtig und was falsch ist. Kinder sind schließlich noch in der Lern- und Austestphase.

    Gruß
    Sven

  • Ich halte von dem Siezen auf dem Fußballplatz nichts. Bei mir gibt es auch mal Kinder, die meinen über die Strenge schlagen zu müssen. Diese nehme ich mir auch entsprechend vor und es spielt keine Rolle, daß die Kinder mich duzen.

    everysingleday
    Als Bestrafung die Kinder Runden laufen zu lassen ist für mich inakzeptabel. Sowohl als "normale" Trainingsform als auch als Bestrafung gehört es nicht ins Kindertraining. Frechen Kinder eine "Auszeit" von einigen Minuten zu verordnen, halte ich dagegen für im Einzelfall angemessen.

    Viele Grüße
    Thomas

  • Also, ein "Sie" auf dem Fußballplatz ist in unserem Verein (und auch allen mir bekannten) undenkbar. Vor 2 Jahren hat ein Hauptschullehrer versucht, das "Sie" aus der Schule auf dem Fußballplatz fortzusetzen. Er ist gescheitert, weil die Kinder ganz einfach nicht mehr zum Training gekommen sind - im Unterschied zur Schule müssen sie ja dort nicht erscheinen.

    Respekt und Disziplin sind Notwendigkeiten in jedem Mannschaftssport. Sie haben nichts mit einem "Du" oder "Sie" zu tun, sondern mit der Person des Trainers und der Art, wie mit den Kindern umgegangen wird.

    Wenn Strafen schon erforderlich erscheinen, empfehle ich nicht einsame Platzrunden oder Liegestütze, sondern so einfache Maßnahmen wie " 1 Woche Ordner" (= Helfer beim Trainingsauf- und abbau) bzw. (wie Klaus Augenthaler) das Vorsingen eines Liedes vor versammelter Mannschaft. Habe ich letztes Jahr bei meiner F-Jugend probiert, da werden sogar die wildesten Kerle ganz zahm.

    Gerri

    ... getrieben von der Leidenschaft, Kindern den Spaß am Fußball zu vermitteln

    Gerri
    ... getrieben von der Leidenschaft, den Kindern Spaß am Fußball zu vermitteln und sie spielerisch weiter zu bringen.

  • Hallo Gerri,

    die Sache "1 Woche Ordner" / "Helfer beim Trainingsauf und -abbau" stellt für meine Jungs keine Bestrafung dar, das machen die alle freiwillig und sind mir sogar böse, wenn sie mal nicht mitmachen dürfen. Das geht sogar so weit, dass sie selbst den Ballsack tragen wollen, der natürlich zu schwer ist.

    Das "Sie" hatte ich wie erwähnt erst später eingeführt, ich hatte es erst mit "Du" und meinem Vornamen probiert - und eines kannst du mir glauben: von meiner Persönlichkeit her habe ich mich nicht geändert, das Problem lag wirklich darin, dass die Jungs mich eher als Vater, Bruder oder Freund gesehen haben und weniger als Trainer, auf den man hören muss... die Trainingsbeteiligung ist bei mir unverändert, die ist seit dem "Sie" keineswegs rückläufig... die Mischung machts wie so oft, im Vordergrund sollte jedoch meines Erachtens stehen, dass die Kinder erkennen, dass man ihr Trainer ("Fußballlehrer") ist. Dass dieser Trainer auch nett sein und einem zum Lachen bringen kann, sollte in der Prioritätsliste an zweiter Stelle stehen und nicht an erster.

    These: "Respekt und Disziplin sind Notwendigkeiten in jedem Mannschaftssport und lassen sich durch Sie-zen des Trainers einfacher bewerkstelligen."

    Aber das mit dem Singen eines Liedes vor der Mannschaft als Disziplinarmaßnahme finde ich hervorragend und werde es demnächst mal ausprobieren - dem einen oder anderen wird das sicherlich äußerst peinlich sein und er wird sich dann zweimal überlegen, ob er erneut unartig in Erscheinung treten möchte :o)

    Gruß Sven

  • Ich denke auch nicht, dass die Kinder nicht mehr ins Training kommen, nur weil sie ihren Trainer Siezen müssen. Das wird wohl andere Gründe haben. Selbstverständlich ist die Frage, ob Siezen oder Duzen nur eine kleine Frage. Die grössere Frage ist ja, wie sich der Trainer ansonsten verhält.

    Ich denke jeder Trainer sollte die richtige Mischung zwischen Disziplin und Spass/Zugänglichkeit finden. Diese Mischung sollte im Kinderfussball eigentlich klar zugunsten des zweiteren ausfallen. Falls das Siezen also eine Hilfe zur Disziplinduchsetzung ist (was meiner meinung nach auch ohne Siezen möglich ist) wirkt es konträr zur Zugänglichkeit. Dies finde ich sehr schlecht!

    Trotzdem habe ich noch folgende Fragen zu diesem Thema, welche mir noch nicht beantwortet werden konnten:

    - Gibt es einen Grund ausser der Verbesserung der Disziplin für das Siezen?
    - Was haltet Ihr vom Grund, dass sich die Kinder das besser gewohnt sind?
    - everysingleday: Wie hast du das Sie eingeführt? Klappt das einfach so???
    - Im Profifussball hat es sich ja eingebürgert den Trainer zu Siezen, ihn aber mit dem Vornamen zu Benennen. Z.B. Sie Felix (Magath) könnten Sie mal......
    Was haltet ihr von dieser Variante? Ist diese ev. für ältere Junioren anwendbar?

    fluegi11

  • Damals sagte ich zu meinen Spielern, dass ich von nun an mit "Sie", "Trainer" oder "Herr X" angesprochen werden möchte. Ist ja ganz klar, dass das nicht von heute auf morgen klappt. Selbst nach 6 Wochen sprachen mich die Kinder noch mit meinem Vornamen und "Du" an - aber erstaunlicherweise war es so, dass die Kinder sich gegenseitig darauf aufmerksam gemacht haben, wie sie mich ansprechen sollen und sich korregierten... es wird wohl noch einige Monate dauern, bis das endlich bei jedem sitzt ;o) In unserem Verein wird übrigens jeder Trainer mit "Herr X" angesprochen und die Trainingsbeteiligung ist in allen Mannschaften hervorragend.

    Ich hab da noch was vergessen: Es ist ja nicht so, dass ich generell gesiezt werden möchte, ich unterscheide da - undzwar hab ich zu meinen Jungs gesagt, dass es besser ist, wenn wir auf dem Sportplatz/im Verein beim "Sie" bleiben und dass es nicht böse gemeint ist. Ich habe offen gesagt, dass ich die Kinder alle mag, dass mir das Training großen Spaß bereitet und dass ich mit den Kids gern zusammen bin. Wenn ich jetzt aber in meiner Freizeit auf einen Bolzblatz gehe und mit sagen wir 9-jährigen Fußball spiele, dann lass ich mich mit "Du" und meinem Vornamen anreden.

    Von "Sie" + Vorname halte ich übrigens nicht viel - bei Profimannschaften mag das von Mannschaft zu Mannschaft vielleicht angebracht sein. Dass funktioniert meines Erachtens nur, wenn die Spieler dem jeweiligen Trainer schon im vornherein reichlich Respekt entgegenbringen. Und bei Felix Magath ist das der Fall, er hat ja schließlich seinen Ruf als "Schleifer" weg ;o)

    Gruß
    Sven

  • everysingleday
    Wenn das Siezen quasi zur Vereinsphilosophie gehört, ist das nachvollziehbar. Dadurch wird es für mich aber nicht richtiger.

    Was machst Du, wenn Du einen Deiner Spieler auf dem Bolzplatz triffst? Dann darf er Dich duzen und einen Tag später muß er Dich wieder siezen?

    Viele Grüße
    Thomas

  • Aus allen Kommentaren ist deutlich zu erkennen das es keine Rolle spielt ob das "Du" oder das "Sie" genutzt wird.

    Einzig und allein die Einstellung und die Persönlichkeit des Trainers bzw. der Trainerin entscheidet darüber ob es den Kindern Spaß macht. Kann er zuhören, geht er auf Probleme ein, ist er ein Mensch dem sich die Kinder öffnen können u.v.m. Sie stellen sich einzig und allein die Frage "Ist er oder Sie ok".

    Die Kinder stellen sich auf Trainer / Trainerinnen ein.

    Somit sollte jeder für sich selbst entscheiden ob das DU oder das SIE verwenden möchte.

    Kinder haben nicht mehr Respekt aufgrund des Sie.

    Eine generelle Festlegung durch einen Verein halte ich deshalb für falsch. Denn jeder sollte authentisch bleiben. Und das kann man nur wenn er hinter dem steht was man selber favorisiert.

    www.bcefferen.mx35.de







    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

    • Offizieller Beitrag

    Jeder sollte das mit dem "Du" oder "Sie" selbst entscheiden.
    Für mich war immer im sportlichen Bereich das "Du" vorgeben und kenne auch keine Probleme, die dadurch entstanden sind. Ich habe nie wirklich über das "Sie" nachgedacht.

    fluegi11

    1 - Gibt es einen Grund ausser der Verbesserung der Disziplin für das Siezen?
    2 - Was haltet Ihr vom Grund, dass sich die Kinder das besser gewohnt sind?
    3 -  everysingleday: Wie hast du das Sie eingeführt? Klappt das einfach so???
    4 - Im Profifussball hat es sich ja eingebürgert den Trainer zu Siezen, ihn aber mit dem Vornamen zu Benennen. Z.B. Sie Felix (Magath) könnten Sie mal......
    Was haltet ihr von dieser Variante? Ist diese ev. für ältere Junioren anwendbar?


    zu 1 = Es gibt durch das Siezen keine Verbesserung der Disziplin.
    zu 2 = Selbst, wenn das Siezen Gewohnheit sein sollte (bezweifle ich), ist das nach kurzer Zeit erledigt.
    zu 4 = Finde ich noch schlimmer als Siezen.