Beiträge von everysingleday

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    Hab Gestern beim Training auch drei Gruppen, auf drei Stationen aufgeteilt gemacht. Noch haben alle dieselbe Übung durchgeführt. Aber erstaunlich was man in 20 Minuten Tannenbaumlauf mit den Anfängern weiter bringt. War sichtlich überrascht und meine alten Jungs konnten ihre Ballführung verfeinern, auch wenn sie nach 10 Minuten schon gemotzt haben dass das so einfach ist ;)

    Bei mir gibt es diese Dribblingübungen für jeden Neuanfänger, wenn er da gut klar kommt, dann wird er sich in angemessener Zeit weiterentwickeln. Du siehst dann auch sofort, wer lauffaul ist und wer sich voll reinhängt und Ausdauer beweist. Wer ins Gehen verfällt, den muss man nett zum sportlicheren Bewegen ermahnen - wer dann weiterhin noch langsam unterwegs ist, den kannst du schon abschreiben, der wird euch irgendwann von selbst verlassen, an dem wirst du auch keine Freude haben, weil er sich auch im Spiel nicht bewegen wird.


    Eine andere Sache: Fintieren bei F-Junioren jüngerer Jahrgang? Fängst du da nicht ein bischen zu früh mit an? Meiner Meinung nach sind Finten eher Elemente, die man mit E-Junioren intensiv trainieren sollte.

    Der Ansprechpartner nach außen hin ist der Jugendleiter.


    Die Jugendkoordinator hat keinerlei repräsentative Aufgaben nach außen hin, sondern koordiniert das Sportliche - undzwar intern. Eine der wichtigsten Aufgaben besteht darin, den Trainingsbetrieb zu steuern, ein Jugendkonzept zu erstellen und die Umsetzung dieses Konzepts zu überwachen. Zudem muss er sicherstellen können, dass die Spieler in den richtigen Mannschaften trainieren und spielen - also, dass kein Trainer "sein eigenes Ding" durchzieht, sondern im Sinne der gesamten Jugendabteilung handelt.


    Jugendkoordinator und Jugendleiter sollten regelmäßig in Kontakt treten.

    Du solltest in zwei Gruppen trainieren, optimalerweise hast du einen Co-Trainer, der eine der beiden Gruppen trainiert. In eine Gruppe werden die leistungsstarken und in die andere die neuen und leistungsschwächeren Kinder eingeteilt. Und dann wird sich mit der Zeit zeigen, ob die neuen Kinder wirklich Fußball spielen wollen oder ob sie nur ihrer Eltern willen bei dir im Training sind.
    Bei mir hat sich eine ähnliche Situation ergeben, wobei ich keine störenden Kinder im Training habe, sondern nur solche, die erst mit dem Fußball spielen anfangen und demnach noch einiges lernen müssen. Wenn sich jemand von den leistungsstarken Kindern über eines der neuen Kinder lustig macht, dann wird das von mir sofort unterbunden und kommt dann auch meist nicht erneut vor - da musst du rigoros durchgreifen, schließlich gehören alle zur selben Mannschaft, wer sich an deine Vorgaben nicht hält, der muss dann eben mal ein oder zwei Spiele pausieren (vorher ankündigen!).
    Noch was grundsätzliches: D-Junioren sind verdammt lernfähig, trainiere mit den schwächeren Kindern Technik, Technik, Technik und sie werden aller Voraussicht nach bald in die Mannschaft integriert sein.

    Ich denke, dass es zum größten Teil darauf ankommt, wie sich der Trainer selbst verhält bzw. welche Charakter er hat. Zum einen sind da die positiv "fußballverrückten", die das auch offen zeigen, und auf diese Weise bei den Kindern den Spaß am Fußballspielen intensivieren und nachhaltig festigen (ich bin einer von denen). Zum anderen gibt es diejenigen, die ihre Fußballverrücktheit nicht offen zur Schau stellen, diese Leute haben es meiner Meinung nach schwerer, neue Kinder für ihre Mannschaft zu gewinnen.
    Was die Sache mit den Eltern betrifft, so kann ich sagen, dass es da zwei Komponenten gibt: 1. Wenn die Kinder Spaß haben, dann sind auch die Eltern eher zufrieden und machen weniger Probleme. 2. Wenn man viel mit den Eltern spricht (ja, das ist zeitaufwändig!), dann sollte es auch weniger Probleme geben.
    Fazit: Ein Trainer, der mit den Kindern nicht auch mal einfach nur Fußball spielt (ohne Erfolgsgedanken im Hinterkopf), mit den Kindern auch mal über andere Sachen als nur Fußball spricht, und der zudem nur wenig mit den Eltern ins Gespräch kommt, der wird zwangsläufig Probleme bekommen.

    Die aus meiner Sicht besten Abmessungen für Kleinfeldspiele sind:


    F-Junioren 4-gegen-4: 20 x 15 Meter
    F-Junioren 5-gegen-5: 30 x 20 Meter
    E-Junioren 7-gegen-7: 55 x 35 Meter
    D-Junioren 9-gegen-9: 70 x 50 Meter


    Glaubt mir, für die Kinder sind diese Spielfeldgrößen die besten in Sichtheit auf eine altersgerechte fußballerische Entwicklung.


    Aber jeder Verband geht da seine eigenen Wege.


    Negatives Beispiel: Sachsen-Anhalt, da wird von Bambini bis D-Jugend 8-gegen-8 auf immer demselben Spielfeld gespielt, nämlich 70 x 50 Meter. Wie sollen sich da die Kinder im Hinblick auf das 1-gegen-1 entwickeln können? Die Mannschaften, die in der F-Jugend erfolgreich sein wollen, müssen gezwungenermaßen ein gutes Zusammenspiel mit sehr genauen Pässen beherrschen - und das ist nicht das Ziel in der F-Jugend. Ich habe erst neulich direkt den Unterschied zwischen einem D-Junior und einem F-Junior gesehen und ich muss ganz klar sagen, dass ich, wenn ich erneut eine F-Jugend trainieren würde, mein Training anders gestalten würde als ich es damals tat. F-Junioren sind in einem Alter des unglaublich starken Bewegungsdranges, lasst den Kindern doch einfach ihren Spaß und zwingt sie nicht dazu, auf riesigen Spielfeldern immer nur diese Pässe spielen zu müssen. Der Vergleich eines D- mit einem F-Junior hat mir die Augen geöffnet.
    Daher mein Fazit bezüglich des eigentlichen Themas: Völliger Unsinn, dass E-Junioren 7-gegen-7 auf dem halben Großfeld spielen müssen.

    Im Badischen Fußballverband wurde im Juli der Jahrgang 1999 gesichtet. Diejenigen, die es geschafft haben, bekommen ab September Stützpunkttraining. Im nächsten Jahr wird dann der Jahrgang 2000 gesichtet.


    In Sachsen-Anhalt wurde in diesem Jahr ebenfalls der Jahrgang 1999 gesichtet, außerdem dürfen auch sehr talentierte 2000er am Stützpunkttraining teilnehmen, was aber wohl die Ausnahme sein dürfte.


    Von einem Stützpunkttraining des Jahrgangs 2001 habe ich noch nichts gehört und ich rate davon auch ab, weil das macht absolut noch keinen Sinn, die Kinder sind zu jung.

    Für mich steht eines fest: Das Stützpunkttraining hat Vorrang. Warum? Weil die talentierten Kinder die Möglichkeit bekommen dürfen, sich in einer Mannschaft mit nur starken Spielern mit anderen Mannschaften mit nur starken Spielern zu messen, und auf solche Spiele sollten sich auch die Stützpunktmannschaften ordentlich vorbereiten dürfen. Zumal man nicht vergessen sollte, dass bei den Stützpunktspielen die nächste Stufe der Sichtung ansetzt. Wer dort auffällt, der hat gute Chancen, zukünftig bei einem noch besser organisierten Verein spielen zu können. Das muss aber auch nicht von heute auf morgen passieren (die Angst eines jeden Trainers?) - wichtig ist doch, dass der Spieler das Interesse anderer Vereine auf sich zieht, wenn er wirklich talentiert ist.

    Wie gesagt: Für F- und E - Junioren ist Coerver Coaching meiner Ansicht nach ungeeignet. Einfach weil die Anforderungen sehr hoch sind und bei den Kids eher auf Unverständnis stoßen. Aber im D - Juniorenalter würde ich öfter mal Coerver Übungen einstreuen.


    Ich sehe die Sache ebenso, weil ich der Meinung bin, dass F- und E-Junioren erstmal lernen müssen, Fußball miteinander zu spielen und nicht ständig in Eigenaktionen zu verfallen. Zudem habe ich bei meinen Jungs bemerkt, dass stupide Einzelübungen (selbst wenn immer der Ball im Vordergrund steht) viel zu langweilig sind, die Kinder sind einfach noch nicht in dem Alter, in dem sie das lernen wollen, der Spieldrang ist noch zu groß und den gilt es dann auch zu nutzen. Die allgegenwärtige Meinung zu D-Junioren ist die, dass dieses Alter sehr wichtig zum Erlernen vielseitiger Techniken ist, da macht dann die Coerver-Methode deutlich mehr Sinn.




    Gruß


    Sven

    Hallo!


    Ich habe mal ein bischen recherchiert und dazu folgendes gefunden.


    Der Fußballverband Sachsen-Anhalt schreibt in seiner Finanzordnung http://www.fsa-online.de/uploa…tzungen/Finanzordnung.pdf unter dem Paragraphen 11, dass nur Schiedsrichter und Vorstände auf Landes- und Kreisebene freien Eintritt haben.


    Dagegen schreibt der Hamburger Fußballverband in seiner Finanzordnung http://www.hfv.de/_rubric/detail.php?rubric=48&nr=1310 unter Paragraph 9, dass auch Betreuer von Kinder- und Jugendmannschaften freien Eintritt bekommen, wenn sie sich ausweisen können.


    Daher schlussfolgere ich daraus, dass es auf die Regelungen in deinem Landesverband ankommt, also solltest du dich mal dort im Internet informieren.


    Gruß
    Sven

    Die Frage meinerseits hieß: Sollte ein Trainer einen schwachen Spieler im Bereich der E WENIGER spielen lassen oder nicht?


    Meine Meinung: Ja! und Nein!


    Ja, wenn... man gegen eine starke Mannschaft spielt und sich mit dem Gegner ernsthaft messen möchte und der Gegner auch nicht wechselt.


    Nein, wenn... man gegen eine Mannschaft spielt, gegen die man hoch genug führt oder man bereits vorher weiß, dass der Gegner eindeutig schwächer ist.


    Ich halte es also so: Wenn ich weiß, dass wir gegen einen schwächeren Gegner spielen, dann gebe ich einem schwächeren Kinder mindestens dieselbe Einsatzzeit wie einem stärkeren Kind, damit sie genug Spielpraxis bekommen. Selbes gilt, wenn wir hoch genug führen, denn auch dann muss ein vernünftiger Trainer seinen schwächeren Spielern zu ausreichend Spielpraxis verhelfen können, denn es geht mir nicht darum das Spiel 10:0 zu gewinnen - ein 6:4 reicht mir vollkommen aus. Ich ärgere mich jedes mal, wenn ich Trainer beobachte, denen es auf eine phenomenale Tordifferenz ankommt und die daher auch beim Stande von 5:0 oder noch höher nicht zum Wechseln bereit sind - sowas gehört nicht in den Bereich des Kinderfußballs, diese Trainer sind einfach nur erfolgsgeil.


    Gruß
    Sven

    Zitat:


    Äxel L schrieb am 01.10.2008 18:39
    Die Idee von Holler finde ich iwie gut. Ich glaube ich probiere das auch mal aus.

    mfg Äxel



    Das heißt irgendwie! Und jetzt komm nicht mit der Ausrede, dass du keine Zeit hast, versuche bitte beim nächsten Mal das Wort auszuschreiben. :rolleyes: Zudem möchte ich darauf aufmerksam machen, dass dir und einigen wenigen Anderen verdammt viele Rechtschreibfehler "passieren", einfach nach dem Verfassen deines Textes Korrektur lesen - kann wirklich nicht schaden und verbessert die Lesbarkeit eurer Texte.

    Gruß
    Sven

    Dann kannst du auch im gleichen Atemzug nennen, wieviel du bereit bist, dafür zu bezahlen - professionelle Arbeit gibt es nicht für 0,- Euro, das sollte dir eigentlich klar sein. So langsam finde ich dieses Thema ohnehin ziemlich nervig, ich würde dir raten, dich aktiv mit der Materie zu beschäftigen und uns nicht mit deiner Unwissenheit vollzusülzen. Ich hoffe, dass das Thema jetzt endlich mal ad acta gelegt werden kann. :rolleyes:

    Gruß
    Sven

    Zitat:


    wuggman schrieb am 04.09.2008 12:18
    Was heißt autest?



    Genau das hatte ich mich auch gefragt, der junge Mann vergisst desöfteren Buchstaben, zaubert welche hinzu oder schreibt wie in diesem Falle ein falsches Wort (wobei dieses Wort noch nicht mal existieren dürfte). Das erstaunliche dabei ist, dass ihm das meist gegen Ende seiner Beiträge passiert :D

    Meiner Ansicht nach meinte er: achtest.

    Gruß
    Sven

    Hallo!

    Ich bezeichne meinen Trainerkollegen nicht als Co-Trainer, sondern als gleichberechtigten Trainer. Es hat sich dennoch ein gewisses Schema abgezeichnet und verfestigt, wie wir am besten zusammenarbeiten können. Meine hauptsächliche Aufgabe besteht im Erstellen und Verfeinern des Trainingsplans, mein Trainerkollege übernimmt dann immer eine der beiden Trainingsgruppen und wir führen die Übungen gemeinsam durch. Am Spieltag ist es dann so, dass einer von uns beiden das Spielformular ausfüllt, in der Kabine teilen wir beide nacheinander unsere Vorstellungen den Kindern mit, auf dem Platz führe ich die Wechsel durch und er ist der große Motivator, der auch nach dem Spiel noch mal mit den Kindern spricht. Außerhalb des Trainings- und Spielbetriebs unterhalten wir uns regelmäßig über die Stärken und Schwächen der einzelnen Kinder, um jedem einzelnen Kind in ausbildungsorientierter Weise gerecht werden zu können. Abschließend kann ich sagen, dass es so sehr gut läuft und uns eine tolle Saison bevorsteht.

    Gruß
    Sven